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(20.05.2023, 16:26)Speculatius schrieb: [ -> ]Nicht, daß ich wüsste. Zumindest mache ich keine anderen.

Ist nicht ein Teil des Zertifikate-Sortiments auch an Börsen erhältlich (Stuttgart und FWB vor allem) und spielt dann der Emittent den Marketmaker?
(21.05.2023, 10:20)jf2 schrieb: [ -> ]Ist nicht ein Teil des Zertifikate-Sortiments auch an Börsen erhältlich (Stuttgart und FWB vor allem) und spielt dann der Emittent den Marketmaker?

In der professionellen Finanzwelt gelten als Derivate terminologisch nur Futures und Options. Die ganzen Zertifikate der Emis, die rechtlich gesehen eigentlich auch Derivate sind, zählen nicht dazu. Ich mußte mich damals vor über 20 Jahren, als ich auf diese Seite der Finanzwelt gewechselt bin, auch erstmal an diese Begrifflichkeit gewöhnen, denn ich hatte bis dato Optionsscheine, KO-Zertis etc. auch immer als Derivate eingestuft. Aber unter dem Fachbegriff "ETD" versteht man immer nur Futures und Options, die an den Terminbörsen gehandelt werden (Eurex, CME etc.). Stuttgart gehört nicht dazu.
(20.05.2023, 18:38)Speculatius schrieb: [ -> ]Nein, Kommissionshändler (ist aber aus schon ziemlich old school Biggrin )

Das gibt's noch für ETDs? OTC würde ich ja verstehen. Alleine schon wegen der Anonymität.  Aber für Zeug für das es ein liquides LOB gibt? Krass.

Edith: obwohl wenn ich über das Eurex Modell nachdenke. Macht eventuell doch Sinn. Wird man da eigentlich irgendwie bewertet? Also was man für ein VWAP erreicht oder so?
(21.05.2023, 12:12)Lancelot schrieb: [ -> ]Edith: obwohl wenn ich über das Eurex Modell nachdenke. Macht eventuell doch Sinn. Wird man da eigentlich irgendwie bewertet? Also was man für ein VWAP erreicht oder so?

Schön wär's!
Obwohl man als Händler stets bestrebt ist besser als der VWAP zu sein und dies auch in den allermeisten Fällen schafft...nein, das wird von den Kunden - im Gegensatz zu früher - praktisch nicht mehr wahrgenommen. Man hat den Eindruck, es zählen hier nur noch die Einhaltung aller möglichen Regularien, aber ob und wieviele Ticks man jetzt unter dem Markt gekauft hat...völlig wurscht. Das geht einher mit mangelnder/m Produktkenntnis und -verständis, das mit zunehmender Zeit auf Kundenseite immer häufiger anzutreffen ist.

Beispiel:
Der Kunde möchte seine Position im CAC40 Future, der anders als z.B. FDAX oder ES nicht quartalsweise, sondern monatsweise gehandelt wird, nicht auf den nächsten Monat rollen, sondern auf das nächste Quartal, das drei Monate weit weg und total illiquide ist, um "Rollgebühren zu sparen". Man erklärt dem Kunden ausführlich, daß nur der Folgemonat liquide ist und marktgerechte Spreads aufweist, der nächste Quartalsmonat hingegen total illiquide und er über den höheren Spread ein Mehrfaches seiner vermeintlichen Gebührenersparnis bezahlen würde. Meistens versteht der Kunde gar nicht, was man ihm sagen will. Bang 
Und wenn er nach langem Zureden dann doch den nächsten Frontmonat wählt, hat man eher den Eindruck, es geschieht nur, weil er dem Händler vertraut, daß er ihm das Richtige erzählt, statt daß er es selber wirklich verstanden hat. Eek
Super interessant. Danke.

Auf asset Manager Seite in DE überrascht mich das nicht. Da hab ich schon erstaunliches an Unkenntnis getroffen. 

Noch ne blöde Frage, wenn's erlaubt ist: abgesehen davon dass du deinen Job ernst nimmst und dich für deinen Kunden einsetzt, gibt es da irgendwie ein incentive das Richtige zu tun? Also was würde dich daran hindern den Kundenwunsch zu folgen und einfach in den 3m contract zu rollen und deinen Kunden halt den spread fressen zu lassen?
(21.05.2023, 13:34)Lancelot schrieb: [ -> ]Noch ne blöde Frage, wenn's erlaubt ist: abgesehen davon dass du deinen Job ernst nimmst und dich für deinen Kunden einsetzt, gibt es da irgendwie ein incentive das Richtige zu tun? Also was würde dich daran hindern den Kundenwunsch zu folgen und einfach in den 3m contract zu rollen und deinen Kunden halt den spread fressen zu lassen?

Gar nichts. Der Kunde würde es vermutlich gar nicht merken.
Aber es bestünde theoretisch die Möglichkeit, daß irgendeine Marktgerechtigkeitsprüfungsabteilung sich über den hohen Calendar Spread wundert und ihn nicht versteht und dann auf mich zukommt. Ich könnte mich dann zwar immer noch auf die Kundenorder berufen. Aber als "guter Händler" ist man auch rechtlich (und salesseitig sowieso) immer auf der sicheren Seite, den Kunden vorher über das Risiko einer wirtschaftlich unsinnigen Order aufzuklären. Wenn er es dann partout doch machen will, ist es sein Bier.
So, nachdem der Speculatius sich nach dem vergangenen Freitag heute schon wieder verspekuliert hat - long bei den Supports DAX 16.000 und nochmal 15.900, aber der Markt wollte partout nicht steigen - gibt es jetzt erst einmal eine Strafauszahlung vom Zockerkonto von paar tausend €.
Motto: wer zu viel verzocken kann, der kann es auch auszahlen. Außerdem Tradingverbot bis Ende der Woche.

Ich weiß mit dem Geld zwar nichts anzufangen, aber deswegen ist es ja auch eine Strafe. Irgendwas fällt mir schon ein. Vielleicht Aktien davon kaufen? Irony Bang Happy
Monat Mai ist rum.

nur 3.700€ verdient. Kann man nix machen. Wenn man zu blöd ist, die Chancen zu nutzen, die einem der Markt bietet, ja dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn nur so wenig dabei rumkommt.

2023 wird bei mir wohl ein Übergangsjahr. Aktuell nur 20,6% im Plus. Die Performance der Vorjahre werde ich dieses Jahr nicht mehr erreichen, es sei denn wir bekommen einen Börsen-Crash, aber danach sieht es aktuell nicht aus.

Also handle ich meinen Trading-Stil wie gewohnt runter. Mit kleinstem Risiko jeden Monat ca. 4% aus dem Markt rausschneiden, mehr scheint aktuell für mich nicht drin zu sein.
Bei mir hätte der Mai eigentlich sehr gut sein können, wenn es da den Vierundzwanzigsten nicht gegeben hätte. An dem Tag ist mir wirklich alles in die Hose gegangen. Nicht ein einziger Trade im Plus, so was passiert auch extremst selten.

Am Ende des Monats blieb immerhin noch ein Gewinn von knapp 25 Prozent. Der Juni wird besser! Tup
ein neuer "Glücksritter" macht sich auf den Weg!

nach 13 Jahren Börsen-Selbststudium und zig geschrotteten Konten, unternimmt er nun den letzten Versuch um es doch noch zu schaffen! Ein neuer Coach muss her. Den hat er auch gefunden, nachdem das mit dem Gabel nix wahr.

Beste Comedy, der Mann hat Talent, nicht fürs Trading, aber für die Bühne!

https://www.youtube.com/watch?v=FLx-Rp_cFbw&t=72s