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Normale Version: Traumberuf Daytrader
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(29.11.2023, 12:11)Speculatius schrieb: [ -> ]Also ich verstehe das nicht - warum so verbissen, Leute?

Die sicherste und zugleich auch die Standardkombination ist doch die: 
Ein regelmäßiges Einkommen durch Arbeit, selbständige oder Unternehmertätigkeit (nein, damit sind keine Trader gemeint, sondern richtige Unternehmer) und nebenher den Börsenzock, auf welche Weise auch immer. So habe ich das auch seit .... etwa zweieinhalb Jahrzehnten gemacht, nachdem ich ja vorher der Illusion aufgesessen bin, ich könnte als kleiner Kostolany mit dem Kauf der "richtigen" Aktien, die ich nur lang genug halten müsste, richtig reich werden.

und das ist doch der Punkt. Die meisten Investoren bekommen halt nicht die CAGR von 15% die uns der liebe deafstock weismachen will, im Gegenteil, meistens ist überhaupt nicht viel rumgekommen oder noch schlimmer die Kohle hat sich stark dezimiert. Zur falschen Zeit oder in die falschen Aktien investiert und das Portfolio liegt jahrelang oder noch länger unter Wasser! Herzlichen Glückwunsch, wenn man dann auch noch auf dem Tagesgeld 4% Zinsen erhalten würde, ja dann fängt das Kotzen richtig an. 

Ich kann nur soviel sagen, das ich auf meine Anfangssumme von 3k€ vor genau 11 Jahren, in 2023 über 1.200% Rendite erwirtschaftet habe! Das ich damit keine Millionäre beeindrucken kann, ist mir auch klar, aber auch völlig egal, weil ich im Konzert der Großen halt nicht mitspielen kann und werde. Ich bin ein privater Trader, der mit quasi Nichts angefangen hat. 

Der Weg ist das Ziel.
(29.11.2023, 12:25)Wolkenmann schrieb: [ -> ]und das ist doch der Punkt. Die meisten Investoren bekommen halt nicht die CAGR von 15% die uns der liebe deafstock weismachen will, im Gegenteil, meistens ist überhaupt nicht viel rumgekommen oder noch schlimmer die Kohle hat sich stark dezimiert. Zur falschen Zeit oder in die falschen Aktien investiert und das Portfolio liegt jahrelang oder noch länger unter Wasser! Herzlichen Glückwunsch, wenn man dann auch noch auf dem Tagesgeld 4% Zinsen erhalten würde, ja dann fängt das Kotzen richtig an. 

Ich kann nur soviel sagen, das ich auf meine Anfangssumme von 3k€ vor genau 11 Jahren, in 2023 über 1.200% Rendite erwirtschaftet habe! Das ich damit keine Millionäre beeindrucken kann, ist mir auch klar, aber auch völlig egal, weil ich im Konzert der Großen halt nicht mitspielen kann und werde. Ich bin ein privater Trader, der mit quasi Nichts angefangen hat. 

Der Weg ist das Ziel.

Das ist nur auf den ersten Blick beeindruckend. Jeder Arbeiter erwirtschaftet zehntausende von Prozenten auf sein Kapital. Weil er nur sehr wenig Kapital einsetzt, genau wie Du.

Aber das ist doch kein Problem, wenn Dir Dein Job Spass macht dann arbeitest Du keinen einzigen Tag in Deinem Leben.  Tup
cubanpete

ein Arbeiter erwirtschaftet keine Prozente auf sein Kapital, er geht für Kapital arbeiten. Ohne Arbeitgeber, der ihm den Job zur Verfügung stellt, würde er keinen einzigen Cent verdienen. Also null Kapital erwirtschaften. Er müsste Bürgergeld beantragen.

Ich war ja auch mal in Hartz IV (2009), was jetzt Bürgergeld heißt. Ich weiß also wovon ich spreche. Ohne Job, keine Kohle. Null Prozent Vermögenszuwachs.

Seit ich die Börse für mich entdeckt habe, ist mein Vermögenszuwachs, sprich mein Kapital durch die Decke gegangen. Ich brauche keinen Arbeitgeber, weil ich mir meinen "Job" selbst kreiert habe. Ein Daytrader macht aus wenig Geld, mehr Geld, aus einem kleinen Vermögen, ein großes. Alles nur eine Frage der Zeit. 

So genug gequatscht, zurück ins Hamsterrad. Der Wolkenmann muss Geld verdienen, ansonsten bekomme ich von meinem Chef die Kündigung. Und ich will doch nicht gefeuert werden, weil außer traden kann ich doch nix mehr machen. Wer nix kann, wird Daytrader. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Tiefer als Bürgergeld kann man doch nicht fallen. 

In diesem Sinne

gute Trades
(29.11.2023, 12:45)Wolkenmann schrieb: [ -> ]cubanpete

ein Arbeiter erwirtschaftet keine Prozente auf sein Kapital, er geht für Kapital arbeiten. Ohne Arbeitgeber, der ihm den Job zur Verfügung stellt, würde er keinen einzigen Cent verdienen. Also null Kapital erwirtschaften. Er müsste Bürgergeld beantragen.

Ich war ja auch mal in Hartz IV (2009), was jetzt Bürgergeld heißt. Ich weiß also wovon ich spreche. Ohne Job, keine Kohle. Null Prozent Vermögenszuwachs.

Seit ich die Börse für mich entdeckt habe, ist mein Vermögenszuwachs, sprich mein Kapital durch die Decke gegangen. Ich brauche keinen Arbeitgeber, weil ich mir meinen "Job" selbst kreiert habe. Ein Daytrader macht aus wenig Geld, mehr Geld, aus einem kleinen Vermögen, ein großes. Alles nur eine Frage der Zeit. 

So genug gequatscht, zurück ins Hamsterrad. Der Wolkenmann muss Geld verdienen, ansonsten bekomme ich von meinem Chef die Kündigung. Und ich will doch nicht gefeuert werden, weil außer traden kann ich doch nix mehr machen. Wer nix kann, wird Daytrader. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Tiefer als Bürgergeld kann man doch nicht fallen. 

In diesem Sinne

gute Trades

Sage ich ja. Der Arbeiter bringt auch ein sehr kleines Kapital ein, er geht ja nicht nackt arbeiten, muss den Arbeitsweg berappen und so weiter. Er setzt wenig Kapital ein und bekommt eine gute Rendite darauf, genau wie Du.

Ebenfalls gute Trades!  Tup
dein Humor gefällt mir. Er geht ja nicht nackt arbeiten, zum Glück!

ich bin ja viele Jahre für 1.000€ netto malochen gegangen. Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig. Vermögenszuwachs 0,00%. Die meisten AN können geradeso ihren Lebensunterhalt von ihren Löhnen bezahlen, an Vermögensaufbau ist nicht zu denken. Renditeerwartung im Alter=Grundsicherung

das sind doch die harten Fakten.
(29.11.2023, 13:28)Wolkenmann schrieb: [ -> ]dein Humor gefällt mir. Er geht ja nicht nackt arbeiten, zum Glück!

ich bin ja viele Jahre für 1.000€ netto malochen gegangen. Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig. Vermögenszuwachs 0,00%. Die meisten AN können geradeso ihren Lebensunterhalt von ihren Löhnen bezahlen, an Vermögensaufbau ist nicht zu denken. Renditeerwartung im Alter=Grundsicherung

das sind doch die harten Fakten.

die Grafik blendet aus, z.B.:
den Beamten geht es besser
betriebliche&private Vorsorge ist auch nicht berücksichtigt

und dennoch, alles sehr mau
(29.11.2023, 07:59)deafstock schrieb: [ -> ]@Vahana
Warum auf einmal 36k statt 19k Dividenden? Auch nicht Hausaufgaben gemacht.  Smile
Stichwort: Dividendenwachstum und Reinvestition.

Wie gesagt, das Dividendenwachstum ist in meinem Depot recht bescheiden. Vor allen Dingen aktuell aus der Rezession berachtet nachdem viele gekürzt haben, könnte man ketzerisch sogar sagen das im Mittel eine Dividendenschrumpfung statt gefunden hat.
Es gibt ein paar Titel die sehr gut zugenommen haben, aber das ist nicht die Regel.

Nur um mal ein paar Größenordnungen zu nennen.
Ende 2022 stand das Depot bei 470k€ und hat 19k€ Dividenden abgeworfen. (4,04%)
Aktuell steht das Depot bei 502k€ und wird vorraussichtlich 18k€ Dividenden am Ende des Jahres abgeworfen haben. (3,58%)
Inzwischen wurden aber 49k investiert und reinvestiert.

Wenn sich die Dividendensituation normalisiert hat werden die Dividenden um ein paar 1000€ ansteigen, allerdings werde ich nach 6 Jahren ohne weitere Nachzahlungen nur mit Reinvestion niemals bei 36k€/Jahr landen.

Die 36k€ auf eine Kontogröße von 657k€ wären 5,48%.
Ich sag jetzt nicht das es unmöglich ist, aber dort kann ich erfahrungsgemäß aus heutiger Sicht ein sehr großes Fragezeichen dran machen.

(29.11.2023, 07:59)deafstock schrieb: [ -> ]Wolkenmann, meine Definition nach ist, dass Du nicht finanzielle Freiheit bist, weil Du der Sklave am Markt bist, also aktive Einkommen am Markt angewiesen, nicht passiv.
Aber Du bist ja schon finanzielle Unabhängigkeit.

Das sehe ich auch so.
Am ehesten ist Wolkenmanns Tätigkeit mit einem Selbstständigen zu vergleichen. Ein "Unternehmer" setzt Angestellte auf die Posten und verwaltet nur, was hier nicht zutrifft.

Ein Angestellter der nach einer Kündigung von seinen Ersparnissen leben könnte ist auch "unabhängig" aber dennoch nicht frei.

Zitat:Renditeerwartung im Alter=Grundsicherung

das sind doch die harten Fakten.

Das ist auch so. Leider.

Unter denjenigen gibt es auch noch die Rubrik "Kann zwar sparen, aber die Ersparnisse werden sowieso später angerechnet bevor Grundsicherung ausgezahlt werden kann"
Das bedeutet praktisch das viele nur dafür sparen um später den Staat zu entlasten. Effektiv ist das aber nicht.
Oder die Leute sparen inoffiziell unterm Kopfkissen, was aber in dem Fall Betrug wäre und auch keine Rendite abwirft.
Dann lassen wir mal die Hosen runter. 

Ich habe viel Geld an der Börse verdient. 

Aber im Prinzip nur deshalb, weil ich im Job gute Geld verdient habe => du kannst an der Börse reich werden, wenn du eh schon reich bist.

Nur nach CAGR wäre ich besser dran gewesen wenn ich alles Geld in den SP500 geschoben hätte. Und selbst in meiner eigenen Risiko adjustierten Metrik bin ich nur 7% besser als der SP500. Klar, Ich fühle mich wohler und bin ohne Frage besser diversifiziert. Trotzdem: ob der Aufwand sich gelohnt hat ist strittig. Meine ETF Logik zu entwickeln und testen sind ein paar Tage Arbeit gewesen.

Ich hatte ein paar Jahre eine Options Vol-Trading Strategie die mir 15% Rendite erwirtschaftet hat. Das war aber nie skalierbar.  Und hat die letzten Jahre nicht mehr funktioniert. Der Optionsmarkt hat sich da wirklich geändert.

Ansonsten hatte ich einfach viel viel Glück:
- ich hatte es zweimal (2008 und pre Covid), dass ich Investments aufgelöst, weil ich dachte ich brauch das Geld für was anderes. Und brauchte es doch nicht. Und bin dann nach der Krise wieder eingestiegen + extra Investments. 
- ich habe Aktien Einzelwetten. Maximal 10K Investment pro Aktie. Das Auswahlkriterium: "die Firma gefällt mir, macht interessante Technologie oder Research, ist mir aus anderen Gründen". MSFT, Oracle, AMD, Nvidia, Palantir. Die meisten Sachen haben sich vervielfacht. Oder wenigsten 50% Return. Aber das ist natürlich Zufall. 
- und das krasseste: ich bin kein riesen Crypto Anhänger. Aber meine ETH und andere Crypto Quark haben mir 250K eingebracht. Und war nicht wirklich mit Plan. Das ist in etwa so viel wie ich in Summe mit der Optionsstrategie über die Jahre verdient habe.  


Fakt: ETFs breit diversifiziert liegen lassen, ab und zu rebalancen. Ansonsten Kapitalbasis über den Job aufbauen und....ne Menge Dusel haben. Da habe ich für das Geld anderer Leute deutlich mehr geleistet :).
(29.11.2023, 12:45)Wolkenmann schrieb: [ -> ]cubanpete

ein Arbeiter erwirtschaftet keine Prozente auf sein Kapital, er geht für Kapital arbeiten. Ohne Arbeitgeber, der ihm den Job zur Verfügung stellt, würde er keinen einzigen Cent verdienen. Also null Kapital erwirtschaften. Er müsste Bürgergeld beantragen.

Ich war ja auch mal in Hartz IV (2009), was jetzt Bürgergeld heißt. Ich weiß also wovon ich spreche. Ohne Job, keine Kohle. Null Prozent Vermögenszuwachs.


Impressive

Hallo Wolkenmann, welche Aktien handelst du in dem Kontext normalerweise.
Fällst du auch als Daytrader unter die Abgeltungssteuer 
oder wird das als als persönliches Einkommen mit progressiven Steuersatz behandelt ?
(30.11.2023, 11:58)TrentGibson2 schrieb: [ -> ]Fällst du auch als Daytrader unter die Abgeltungssteuer 
oder wird das als als persönliches Einkommen mit progressiven Steuersatz behandelt ?

Ich bin zwar nicht Wolkenmann, aber man fällt als Privatanleger bei einem inländischen Broker immer unter die Abgeltungsteuer, kann aber beim Finanzamt im Rahmen der Einkommensteuererklärung eine so genannte Günstigerprüfung beantragen. Liegt der persönliche Steuersatz unter dem Satz der Abgeltungsteuer, erhält man die gezahlte Differenz erstattet.

Noch besser: man handelt bei einem Auslandsbroker, da zahlt man gar keine Abgeltungsteuer. Man muss dann nur nach Jahresende die GuV im Rahmen der Einkommensteuer versteuern.