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Normale Version: Traumberuf Daytrader
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(14.02.2023, 22:00)Vahana schrieb: [ -> ]Da hast du aber tatsächlich gerade (zufällig) die negativste Konstellation erwischt.

Nee, war natürlich nicht zufällig:

1. Im Jahr 2000 wurde doch landauf, landab für Aktien getrommelt. Telekom-Emission, Manfred Krug ("Die Telekom geht an die Börse, da geh' ich mit!"), Neuer Markt, 3-Sat-Börse, Millionen neuer Anleger stürmen den Markt....

2. Das Jahr 2000 markiert eine Zäsur, um das arg strapazierte Wort "Zeitenwende" nicht zu bemühen. Vor dieser Zeit war Geld verdienen für Langfristanleger relativ einfach. Selbst wer vor dem Crash 1987 am Hoch bei DAX 1.600 irgendwas eingestiegen ist, hatte bereits 10 Jahre später eine Verdoppelung und 13 Jahre später sogar eine Verfünffachung. Wer 2000 am Hoch eingestiegen ist, hatte es erheblich schwerer.
Inflation frisst Geld, logisch, ich verstehe schon was gemeint ist, aber Aktien sind kein Garant für Inflationsschutz. Wenn ich mir so manche Einzelwerte ansehe, was die an Geld verbrennen in kürzester Zeit, da ist das Geld auf dem Tagesgeldkonto besser aufgehoben.

Leoni in 5 Jahren Minus 95%

TKA allein heute Minus 10%

Coba stand auch mal bei über 400€

Wirecard, unsere deutsche Antwort auf Silicon Valley

Pleite

Hellofresh, Delivery Hero = Geldvernichtungsmaschinen

so schnell kann man gar nicht gucken wie die gefallen sind. Autsch sage ich da nur.

von den Amis ganz zu schweigen. Die sind sowieso manisch depressiv unterwegs. Da wird in kürzester Zeit alles in Schutt und Asche gelegt, um den größten Rotz dann wieder um 500% hochzuzocken.

Börse ist ein gefährliches Spiel. Wer nicht aufpasst, der ist seine Kohle schneller los als er sie verdient hat. 

Der gewählte Timeframe ist da völlig irrelevant.

Die meisten werden kein Geld verdienen. 

So schaut die ungeschminkte Wahrheit aus!!
Du baust dir das auch so zusammen wie du das gerade brauchst. Natürlich ist das Kosmetik.

Den größten Schrott kann man aussortieren.
Den mittleren Schrott gering gewichten.
Und die Perlen werden die Verluste mehr als ausgleichen.

Wer den Anspruch hat immer die geilsten Investments zu picken, der ist fehl am Platz.

Natürlich kommt es auch auf das Timing an. Sowohl bei guten Aktien als auch bei schlechten.
Mit Leoni und Wirecard habe ich Gewinn gemacht.
Es gibt Leute die jetzt nach einem Jahr bei Amazon völlig enttäuscht im Verlust aussteigen. Pech gehabt: Hätte er damals mal lieber Commerzbank gekauft :)

Und das Thema "kontinuierlich weiterkaufen" hat ja auch seine Berechtigung.
Selbst wenn das Timing nicht gut war, dann hält einen ja niemanden davon ab günstiger weiter zu kaufen.

Im Dax sind gar nicht so viele schlechte Unternehmen.
Es sind eben viele Zykliker die nicht mal eben aus Lust und Laune der Börse auf KGV 50 gehoben werden.
Es ist ok wenn du mit deiner Strategie gut fährst, aber das ist nicht gleichzusetzen damit das Buy&Hold scheiße ist.

Wie schon gesagt, die meisten verdienen kein Geld an der Börse weil sie nicht wissen was sie machen. Das gilt aber auch umso mehr fürs Trading und Daytrading.
Auf Facebook bin ich in einer Investment Gruppe. Was da manchmal für Fragen kommen stellen einen die Nackenhaare auf.
So, und nachdem ich hier auch nicht die Wertschätzung erfahre, die ich für angemessen halte, werde ich mich jetzt auch zur Strafe verabschieden.
Ich suche mir 'ne qualifiziertere Umgebung. Das habt ihr jetzt davon!

Ach so, hier noch meine Daytrading Performance der letzten vier Wochen, mein schlechtester Monat ever (€-Beträge sind geschwärzt, die gehen keinen was an. Und sind auch egal, schließlich ist fast alles DAX. Das kann man mit 1.000, 10.000 oder einer Million € handeln, völlig egal).

[attachment=12600]
Ich habe nichts auf deinen Beitrag geschrieben weil ich dem zustimme und es nichts zu diskutieren gab.
Es hat sogar ein Pöng gegeben.
Also was willst du mehr?
Zitat:egal ob Daytrader, privater Investor oder professioneller Anleger,

es ist nicht einfach dauerhaft Geld aus den Märkten zu ziehen.

--> Na, das rahmt es doch.

Ulkiger Weise verebben so manche urprüngliche Themen-Foki dennoch immer wieder in Grundsatzdiskussionen, gegeneinanderstellen, jeweils auf- und abwerten wollen zwischen 'Daytrading', 'Swingtrading', 'Langfristiges Investieren', 'b&h', ... whatever.

Dabei ist es doch genau so und klar:

Alles kann irgendwann und -wo und für irgendwen funktionieren.
Nichts muss.
Es können sich Professionen und Herangehensweisen herausbilden wie Sand am Meer.
Ist doch herrlich!

Für mich persönlich habe ich gar festgestellt, dass für mich alle Timeframes in Frage kommen und bearbeitet werden.
Ich erhebe in keinem davon den Anspruch, der 'Beste von allen' zu sein o.ä., bin hingegen einfach nur sehr glücklich, wenn sich die unterschiedlichen Herangehensweisen gut ergänzen gar Drawdowns im Gesamtkapital reduzieren.
Das funktioniert mit znehmender Erfahrung bei mir tatsächlich immer besser.
Und das ist ein nicht zu unterschätzender Anreiz für so manchen Kapitalmarktakteur, sich evtl. ebenfalls nicht den Herangehensweisen der anderen komplett zu verschliessen.

Cash halte ich auch fast nie.
Obwohl ich ja auch sehr Daytrading-aktiv bin.
Wie beschrieben befinden sich auf meinen Trading-Accs aber immer immer nur ein paar k.
Trade halt ausschliesslich Hebelprodukte.
Und da kommt es nur darauf an, einen durchschnittlichen Drawdown abzudecken.
Mehr braucht es nicht.

So gar ganz im Gegenteil:
Sehr viel mehr möchte ich gar nicht meinen Bucketshops und auch nicht meinen Futureanbietern über den grossen Teich hinweg beständig anvertrauen.
Wozu denn dieses Risiko bitte, das nicht zu unterschätzen uns spätestens heutige Zeiten gelehrt haben sollten?!
Nöö..., da ist vorrätig, was es benötigt; mehr nicht.

[Mein Seite zurück erwähnter, für mich wichtiger 'Stundenlohn' hat sich von den viele Jahre zurück erstmals errechneten ~6,30 natürlich dennoch deutlich nach oben geschraubt, auch, wenn ich nur begrenzt kapitalisierte Konten bewirtschafte.
Unter 3-stellig möchte ich dabei nicht mehr rutschen.
(Höre mir dabei irgendwie zu wie einer Bordsteinschwalbe im Bahnhofsviertel ... "Nein, unter nem Hunni mach ich's heut nicht mehr!")
Aber es ist eben ein harter Job für mich, der einiges fordert.
Und daher nehme ich ihn auch nur auf, wenn der Stundensatz passt.
Er dient mir auch ganz gut als Gefähdrungefilter, da er fortlaufend auf Monate/Quartale etc. berechnet wird.
Ist er nicht mehr 3-stellig, macht das a) keinen Spass mehr, ist b) hochwahrscheinlich gerade einiges nicht ganz rund mit meiner Vorgehensweise.
Dazu kommt definitiv auch als wichtiges Kriterium:
Ich bin einer der vielen Daytrader, die mit längerer Zeitspanne vor den Schirmen nicht besser werden - sondern gar klar im Gegenteil!
Ich begrenze also hochaktiv die eingesetzte Arbeitszeit.
Ich habe Hauptzeiten (15:30-16:30/17:00) als tägliche Pflichtübung und -präsenz.
Nach 17:00 bleibt offen. Je weniger, desto besser.
Ich bin besser und mein Stundensatz ist besser, wenn ich so kurz wie möglich trade.
Dabei komme ich dann meist nur auf 10-20 Wochenstunden.
2022 war es was mit 16,4 als Mittelwert.
Und ich trade auch weissgott nicht alle Wochen.
Zusammengerechnet mache ich mindestens 3 ganze Monate p.a. komplett frei und Pause.
Brauche diese regelmässigen Auszeiten auch, habe ich erfahren müssen.
Bevor sich bzw. mich Leute im Hintergrund wie üblich hoch- und reichrechnen:
Ja, ich könnte mit dem aktuellen Management wahrscheinlich doch auch gut davon leben.
Aber Gott bewahre, das will ich und tue ich noch lange nicht.
Zum Krösus macht es mich hingegen auch noch lange nicht.
Auf dem Zwischenweg fühle ich mich wohl und v.a. ist das Gesamtkapital neben allem Daytrading wichtig.]

Und alle Jubel-Monate muss ich halt mal wieder eine Startsumme einschiessen, bevor der olle Margin mich wieder called.
Wenn halt ein gewisser Drawdown-Sockelbetrag überschritten ist.
(Hilft im Übrigen auch dabei, diesen nicht unerheblichen Parameter für die gegenwärtige Vorgehensweise automatisch permanent im erzwungenen Blick zu haben.)

... Auf meine in Accs verteilten Sockelbeträge mache ich p.a. damit sogar meist theoretische 4-stellige, mindestens sehr hoch 3-stellige Renditen.
Mache ich daher '700,800, 1000%, gar mal mehr mit Daytrading'?
Nein! Natürlich nicht!
Denn diese Relation ist immer nur in Bezug zum auch gesamthaft bewirtschafteten Kapital sinnhaft.
Theoretisch könnte ich permanent nachzahlen und einschiessen... bis Gesamtkapital weg wäre.

Die minimalste Kapitalintensität des Daytradings erlaubt es mir jedoch, mit 'fast nichts' im Einsatz des Gersamtkapitals eine ansehnliche, aber dabei deutlich nur 1-stellig bleibende Rendite auf das Gesamtkapital zu fahren.
Es unterstützt als Cashflow mein gesamthaftes Kapitalwachstum.

Beim Swingtrading (das ich nicht ganz so intensiv betreibe), sieht es ähnlich aus.
Ich brauche natürlich deutlich mehr Kapital als beim Daytrading, aber deutlich weniger als im langfristigen Horizont.
Und das kann ich dass meist auch einfach auf Margin (riskjustiert in teilweise Marktneutralität gefahreren Strategien long&short) der grösseren Depots realisieren. Dabei kommt dan auch noch einmal eine schwankende 1-stellige Rendite auf das Gesamtkapital zustande.

Im Ganzen sieht es eben zumindest bei meinen Stilen dann so aus:
Wenn der Gesamtmarkt am crashen ist, volatiler und korrektiver wird, sind meine Kurzfristaktivitäten, v.a. das Daytrading wesentlich profitabler.
Und damit natürlich eine gute Abfederung der b&h-Verluste etc.
Persönlich werde ich hingegen schwächer im Kurzfristhandel bei den einfachsten, sukzessive und langsam kletternden Bullenmärkten.
So ist es halt. Und damit aber auch nicht schlimm.

Es unterstützen sich also auch die unterschiedlichen Timeframes und Herangehensweisen - anstatt im dauerhaften Konkurrenzkampf verstanden werden zu wollen wie oft in manchen Threadverläufen.

Das Tanzen auf so verschiedenen Hochzeiten der Kapitalbewirtschaftung mag einerseits den Eindruck erwecken, zum Sichverlieren und dadurch 'ne ganze Menge, aber nichts so richtig' zu machen.
Da habe ich für mich persönlich jedoch anderere und eher beruhigendere Erfahrungen gemacht gegenüber früher sturer selektiven Vorgehensweisen.
Die Ergänzung unterschiedlicher Ansätze und Arbeitsfelder in den Timeframes kann auch vor Überoptimierungstendenzen schützen, vor Versteifungen in Marktgeschehen und Outcomes, vor Sichverlieren in der aktuell deutlich weniger attraktiven Hochzeit.

(Ich weiss aber auch, dass das für viele andere Marktteilnehmer völlig undenkbar wäre.
Dass es wahrscheinlich mehr gibt, die sich sagen "Nöö, ich will in einer Herangehensweise so King und so optimal wie möglich werden, brauche den kompletten Fokus, ... whatever"
Jo, ist doch auch gut und wichtig, dass wir alle unterschiedlich sind.)
(15.02.2023, 00:09)Vahana schrieb: [ -> ]Ich habe nichts auf deinen Beitrag geschrieben weil ich dem zustimme und es nichts zu diskutieren gab.
Es hat sogar ein Pöng gegeben.
Also was willst du mehr?

Du hast auch alles richtig gemacht. Tup
(14.02.2023, 23:59)Speculatius schrieb: [ -> ]So, und nachdem ich hier auch nicht die Wertschätzung erfahre, die ich für angemessen halte, werde ich mich jetzt auch zur Strafe verabschieden.
Ich suche mir 'ne qualifiziertere Umgebung. Das habt ihr jetzt davon!

Ach so, hier noch meine Daytrading Performance der letzten vier Wochen, mein schlechtester Monat ever (€-Beträge sind geschwärzt, die gehen keinen was an. Und sind auch egal, schließlich ist fast alles DAX. Das kann man mit 1.000, 10.000 oder einer Million € handeln, völlig egal).

Noch kleine Ergänzung zum Daytrading-Chart:

Man könnte es auch als Teil einer Gesamtportfoliostrategie machen. Wieviel Rendite hat ein durchschnittliches Aktienportfolio im Jahr bzw. soll es haben? 10 Prozent?
Dann macht man einen Monat lang Daytrading mit einem Zehntel des Portfolios, erzielt eine Performance wie im Chart ersichtlich und hat seine 10 Prozent auf das gesamte Portfolio gemacht. Und die restlichen 11 Monate sagt man - nicht call it a day, sondern call it a year und legt die Füße hoch, vertreibt sich die Zeit mit was weiß ich oder steckt den armen McDonaldsianer:*Innen passivmäßig 'nen Zehner zu usw. 

Doch komischerweise macht das glaube ich keiner so. Sondern alle zocken gnadenlos weiter. Aber man müßte es nicht tun. Man hätte ein besseres Leben als ein Hodler, der immer Angst vor dem schwarzen Schwan haben muß.
Kann man alles machen - und dein Vorschlag waere evt. fuer manchen was um darueber nachzudenken.

Nur wenn man ueber solche Ideen sprechen wuerde dann wuerden wir uns ja schon uebers Traden selbst unterhalten - evt. sogar um Strategieansaetze oder sowas...god beware....wollen doch die meisten gar nicht.

Irgendwie ist es doch fuer die meisten erfuellender nur mal ne alleinstehende Kapitalkurve reinzupacken, oder zu erzaehlen wie toll man ist und wie bloede die anderen. Da dann mal ueber Aufstellung/Handelsansaetze oder ganz generell mal ueber Ideen sprechen - OMG - das geht doch gar nicht - weil alles geheim und so....
Ist dir mal aufgefallen wie viele bei dem Thema "Trading"  heisslaufen, aber wie wenige mal ein bisschen drueber plappern was sie/oder ob sie ueberhaupt aktiv was machen?? Irony Irony
(14.02.2023, 22:26)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Inflation frisst Geld, logisch, ich verstehe schon was gemeint ist, aber Aktien sind kein Garant für Inflationsschutz. Wenn ich mir so manche Einzelwerte ansehe, was die an Geld verbrennen in kürzester Zeit, da ist das Geld auf dem Tagesgeldkonto besser aufgehoben.

Leoni in 5 Jahren Minus 95%

TKA allein heute Minus 10%

Coba stand auch mal bei über 400€

Wirecard, unsere deutsche Antwort auf Silicon Valley

Pleite

Hellofresh, Delivery Hero = Geldvernichtungsmaschinen

so schnell kann man gar nicht gucken wie die gefallen sind. Autsch sage ich da nur.

Und nicht zu vergessen: der Neue Markt, auch wenn es schon ein wenig her ist und viele das nicht mehr auf dem Radar haben.

Da sind ganze vermeintlich "breit gestreute" Portfolios mit 90 % Verlust den Bach runtergegangen einschließlich der ganzen Tech-Fonds, wo das doch alles zur langfristigen Vermögensbildung und Altersvorsorge gedacht war.....  Eek