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(05.05.2023, 21:18)Speculatius schrieb: [ -> ]Also Sekt oder Selters - so was gibt es bei mir prinzipiell nicht.

Na schön, wenn es das nicht gibt, wie kommen dann die 25 % Wochengewinn zustande? Das wäre doch die interessante Frage. Aber ich habe den Eindruck, daß das niemanden so richtig interessiert.

Wolkenmann macht es besser: "Diese Woche wieder so-und-so viel taunsend Euro abgeräumt, wozu soll ich noch arbeiten gehen???"
DAS wollen die Leute hören - egal wo und wie man das geschafft hat. Tup
(06.05.2023, 11:20)Speculatius schrieb: [ -> ]Na schön, wenn es das nicht gibt, wie kommen dann die 25 % Wochengewinn zustande? Das wäre doch die interessante Frage. Aber ich habe den Eindruck, daß das niemanden so richtig interessiert.

Doch interessiert schon… schaffst du das tatsächlich konstant jede Woche, in und mit welchen Instrumenten, wie ist grob skizziert deine Strategie?
Die 25% sind auch schwierig zu erreichen, insbesondere wenn man das kleine 1x1 beherrscht.
(06.05.2023, 23:29)42_answer schrieb: [ -> ]Doch interessiert schon… schaffst du das tatsächlich konstant jede Woche, in und mit welchen Instrumenten, wie ist grob skizziert deine Strategie?

Na, da bin ich ja erleichtert, daß doch noch jemand Interesse hat - zumindest einer... Smile 

Nein, 25 % in einer Woche ist auch für mich sehr ungewöhnlich, und es hing zusammen mit einer Sondersituation, nämlich Fed und EZB, ich deutete es ja bereits an.

Erster Akt: der Mittwoch
Fangen wir an mit der Fed am Mittwoch. Die tat genau das, was alle erwartet hatten. Doch den ES hinderte es nicht, wie eigentlich immer an solchen Tagen, in wilder schneller Fahrt 20 bis 30 Punkte rauf und runter zu fahren. Und was man beim Blick auf den 5-Minuten-Chart im Nachhinein gar nicht sieht: auch innerhalb dieses 5-Minuten-20-Punkte-Balkens ging es mehrfach auf den Berg und zu Tal, also ausgezeichnete Bedingungen, die Range zu traden. Ich habe mich auf "buy the dips" eingeschossen, man hätte aber auch die andere Richtung machen können oder beide, so grob 4120 Kauf und 4140 Short.

Zweiter Akt: der Donnerstag
Am Donnerstag dann kam die EZB. Da gab es gleich am Morgen einen schnellen 100-Punkte-Abwärtsmove im DAX, obwohl die EZB erst am frühen Nachmittag kam. Bei solchen Bewegungen ist es nicht verkehrt mal genau auf die Einzelwerte zu schauen: gibt es da einen Ausreißer, z.B. ein Schwergewicht im Index, das wegen schlechter Meldung den Index nach unten zieht? Wenn ja, hat die Bewegung Hand und Fuß, und wenn man nicht dabei war, sollte man auch lieber mal draußen bleiben. Wenn allerdings alle Aktien mehr oder minder gleichmäßig runtergehen, dann ist das in der Regel auf Futurehandel zurückzuführen. Und da gibt es eine interessante Beobachtung: die großen Moves vor allem am Morgen, hervorgerufen duch sinnloses Future-Geschmeisse, taugen in der Regel nichts, sind also nicht nachhaltig.

Wir wissen ja alle, wie es zustande kommt: es verkaufen alle, weil alle anderen auch verkaufen. Irgendein Trendfolge-Momentum-Sonstwas-Kram, mit dem die meisten unterwegs sind, dann kommen irgendwann getriggerte Stopps dazu, und dann.....fragen sich alle: warum wurde eigentlich verkauft? Keine Meldung? Kein Unternehmens-Drama? Dann schnell covern, schnell, schnell, schnell, und in den folgenden Minuten ist der 100-Punkte-Absturz wieder verschwunden. So auch am Donnerstagmorgen. Die Strategie: man kauft einfach auf mehreren Levels das fallende Messer um es höher wieder zu geben.

Dritter Akt: der Freitag
Nun ging es aber am Donnerstagnachmittag doch wieder runter. Und es stellte sich die Frage: was haben Fed und EZB eigentlich Schlimmes gemacht? Gar nichts. Sie haben genau das gemacht, was die Marktteilnehmer erwartet hatten. Und damit war die Strategie für den Freitag gesetzt: market open long und market on close flat. Oder wie es in der Bommerlunder-Werbung hieß: "Richtung Norden und dann immer geradeaus." Biggrin

Warum? Weil die ganzen Kurzfristhändler zum Wochenende kein Exposure haben wollen/dürfen und ihren ganzen an den Vortagen sinnlos geshorteten Dreck wieder covern müssen. Inklusive derjenigen, die es auch am Freitag noch nicht checken, von denen ich ja selbst auch eine Handvoll betreue. Da wird dann jedes neue DAX-Intraday-Hoch munter geshortet, dann ausgestoppt, dann höher wieder short, wieder ausgestoppt, dann höher wieder short und zum Tagesende dann, weil man ja nichts ins Wochenende nehmen darf, zum Höchstkurs eingedeckt.

Ein bißchen wundert man sich, daß von den Herrschaften niemand auf die Idee kommt, daß die anderen Marktteilnehmer vielleicht in einer ähnlichen Zwangslage stecken und die Shorterei am Freitagnachmittag(!) möglicherweise nicht die allerbeste Idee ist.... Bang
Naja, ist ja deren Problem. Zumindest bekommt man aber mal eine Vorstellung, wie diese Aufwärtsmoves am Freitagnachmittag von doch in der Spitze immerhin 250 Punkten im DAX zustandekommen.

Tja, und in New York: dasselbe in grün.
Ich finde es interessant, wenn hier Daytrader berichten, Leider sind die Darstellungen sehr allgemein. Ich komme bei 250 Dax-Punkte auf keinen grünen Zweig. Seiden, sie sind zusätzlich zu einem günstigen Einstieg vor paar Tage.
(07.05.2023, 09:19)EMEUV schrieb: [ -> ]Ich finde es interessant, wenn hier Daytrader berichten, Leider sind die Darstellungen sehr allgemein. Ich komme bei 250 Dax-Punkte auf keinen grünen Zweig. Seiden, sie sind zusätzlich zu einem günstigen Einstieg vor paar Tage.

Wenn du "nur" nichts gemacht hast, bist du immer noch besser dran als meine werte Zockerkundschaft, die mit ihrer Rumshorterei ordentlich in die Kasse eingezahlt hat.

Was ich insgesamt sagen will ist dieses: man muß irgendwie rauskriegen, welches Spiel am jeweiligen Handelstag gespielt wird. Am Freitag war es die Short-Squeeze, und glücklicherweise konnte man das am Donnerstag schon erahnen.

Anders wäre es gewesen, wenn die Notenbanken was Schlechteres gemacht hätten als vom Markt erwartet. Dann wäre womöglich am Freitag weiter geschüttet worden und statt plus 250 dann minus 250 Punkte.

Und deswegen betone ich auch stets: mit dem automatisierten Immer-Wenn-Dann-Schema kommt man nicht weit. Ich zumindest nicht. Ich muß mir jeden Tag aufs Neue Gedanken machen.
Speculatius Danke für deine Einblicke, sehr spannend und einer der werthaltigsten Beiträger hier!

Interessant auch deine Beobachtung bzgl. der Moves des Gesamtmarktes und des Handels zum Freitag.
Kann daher deine Vorbehalte gegenüber automatisierten Handel gut nachvollziehen.

Da kommt der Vorteil der langjährige Erfahrung, der täglichen Analyse und das Wissen über die Zusammenhänge klar zur Geltung.

Mir selbst fehlen die Erfahrung und die Zeit für diskretionäres Trading, daher versuche ich es auch weiterhin mit Algotrading.
Bin überzeugt, dass es funktionieren kann, wenn auch mit geringerer Rendite.
Prozente sind völlig irrelevant. Es geht immer nur um den verdienten Betrag in Euro.

25% auf 100k€ wird der gute Specu nicht hinkriegen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wäre dem nicht so, wäre er hauptberuflicher Trader.

Des Weiteren sollte die Behauptung von 25% die Woche auch erstmal mit einem Kontoauszug bewiesen werden. Warum macht der gute specu das nicht. Schämt er sich für sein Mini-Konto. Muss es nicht. Auch ich habe klein angefangen.

Zeig doch deine 250 Punkte Trades im DAX.

Quatschen kann jeder, aber dann bitte auch beweisen.
(08.05.2023, 08:18)Wolkenmann schrieb: [ -> ]25% auf 100k€ wird der gute Specu nicht hinkriegen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wäre dem nicht so, wäre er hauptberuflicher Trader.

Der gute Specu sagt auch gar nicht, daß er 25 % auf 100k in einer Woche hinkriegen wollte, weil er da schon planmäßig die Einsätze reduziert hätte auf proportional die Hälfte. Und bei einer Million Euro hätte der gute Specu die Einsätze noch mal halbiert, so daß nur noch 6 % im besten Falle herausgekommen wären. 
Das ist auch kein Geheimnis, sondern das hat der gute Specu auch schon mehrfach dargestellt.
(08.05.2023, 09:21)Speculatius schrieb: [ -> ]Der gute Specu sagt auch gar nicht, daß er 25 % auf 100k in einer Woche hinkriegen wollte, weil er da schon planmäßig die Einsätze reduziert hätte auf proportional die Hälfte. Und bei einer Million Euro hätte der gute Specu die Einsätze noch mal halbiert, so daß nur noch 6 % im besten Falle herausgekommen wären. 
Das ist auch kein Geheimnis, sondern das hat der gute Specu auch schon mehrfach dargestellt.

bla, bla, bla

ich habe von dir keinen einzigen Beweis vom Broker gesehen, der deine Behauptungen auch nur im Ansatz bestätigt. 

Zeig deine 250 Punkte Trades im Dax. Ich warte!  Tup