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(16.04.2023, 17:45)Speculatius schrieb: [ -> ]Wenn es so easy abgeht, ist es auch kein Problem, sach ich ja auch die ganze Zeit.

Doof wird's nur, wenn der Broker anfängt, dich mit irgendwelchen marktfernen Phantasiepreisen zu verarschen, die es am richtigen Markt nie gegeben hat. Aus diesem Grunde auch NIEMALS seine Posis mit Stopp-Kursen versehen. Das heißt nicht, daß man keine Stopps hat. Man zeigt sie dem Broker nur nicht. Sondern schließt die Position einfach, wenn der Stopp erreicht ist.

Was hälst du von Tools/Add-ons wie Stereo-Trader, die dem Broker Stopps/TPs etc. verbergen sollen?
(13.04.2023, 10:03)jf2 schrieb: [ -> ]Ich kann jedem der sich dafür interessiert nur empfehlen sich ernsthaft mit dem Thema CFD auseinanderzusetzen. Es gibt genug offen zugängliche Betrachtungen zu Vorteilen und Nachteilen und hier in der Diskussion fällt auf das zum großen Teil mit veraltetem oder nicht allgemein auf alle Anbieter zutreffenden Wissen argumentiert wird. Das trifft auf Pauschal-Vorurteile wie vom Wolkenmann genau so zu wie z.B. von Vahana genannte Gebührennachteile. Ich nenne hier nur wieder IB in dem Wissen das die Gebühren bei anderen Anbietern anders sind:

Kauf 100 Volkswagen Vorzugsaktien: 6,29€ Gebühren
Kauf 100 Volkswagen Vorzugsaktien CFD: 6,29€ Gebühren

An so einem Beispiel sieht man auch die Grenzen eines privaten Forums. Wo man bei einem bezahlten Zeitungsartikel oder gekauften Buch erwarten darf das die vermittelten Informationen zum Zeitpunkt des Erscheinens korrekt sind darf man hier nur erwarten das nach bestem Wissen und Gewissen argumentiert wird.

Ich interessiere mich sehr für das Thema CFDs und würde mich gerne mit den offen zugänglichen Betrachtungen zu Vor- und Nachteilen auseinandersetzen. Vor allen Dingen mit den neutralen Betrachtungen, und nicht mit denen, die von irgendeiner Seite gesponsert sind. Und letztere fluten halt die Suchergebnisse, dem allgegenwärtigen Key-Word-Marketing sei Dank. Hast Du zufällig gerade den einen oder anderen Link zur Hand - oder einen Tipp, wo und wie ich suchen könnte?
(20.04.2023, 20:35)Kim schrieb: [ -> ]Darf ich fragen, weshalb Du dann nicht früher die Reißleine gezogen hast? Oder sind 100k in 5 Jahren für Dich eher Peanuts bzw. so wie für mich 5-10K für den Proof of Concept einer neuen Idee?

Und hast Du mal analysiert, warum Du nur verloren hast? Was hast Du Deiner Meinung nach falsch gemacht? Oder stehst Du wie andere hier mittlerweile auf dem Standpunkt, dass man mit CFDs eh nur verlieren kann (warum auch immer)?

Und mit dem EU-Rumgepfusche meinst Du die aktuelle Beschränkung der Verlustverrechnung? Oder gibt's da aus Deiner Sicht noch mehr Rahmenbedingungen, die im Laufe der Zeit zum Nachteil verändert wurden und die wirklich relevant sind für den Erfolg bzw. Misserfolg?

Die limitierte Verlustverrechnung ist eigentlich der Tot eines jeden Derivates. Der statistische Nachteil ist je nach Strategie riesig.
Davon mal ganz abgesehen ist dieses Gesetz maximaler Schwachsinn das keinen einzigen Vorteil hat.
Wenn der Staat will das die Leute langfristiger anlegen, dann sollen die das doch vereinfachen und nicht den kurzfristigen Handel erschweren. Aber so ist die Politik und dafür lieben wir sie.

Das was ich falsch gemacht habe war wahrscheinlich "Aktivismus". Und auch das Risiko unterschätzt.
Am Anfang denkt man das es normal ist auch Lehrgeld zu bezahlen, dann will man die Verluste wieder reinholen, dann kommen Strategieanpassungen, lange Gewinnphasen die nach mentalen Höhenflügen wieder alle Gewinne schmelzen lassen.
Zwischendurch versucht man sich auch in verschiendenen Märkten, weil man meint da würde es dann besser laufen.
Teilweise habe ich über Monate keinen einzigen Verlust geschrieben. Wenn man live dabei ist fühlt es sich wie eine Ewigkeit an und wird dadurch mutig.
Schnell sind 5 Jahre rum.
Ich habe mir auch unterbewusst zuviel einreden lassen. Wenn der Dax einen Höhenflug macht und du der einzige bist der Short ist, dann reden alle gegen deine Position. Heute weiß ich das es normal ist, damals aber eben nicht. 
Mit vielen Tradingideen war ich einfach zu früh dran. Teilweise Tage, Wochen oder Monate. Pech gehabt.
Zum Beispiel habe ich darauf gesetzt das die Zinsen steigen, der Dax fällt, Kaffee steigt, Silber steigt, Tesla sinkt... zu früh.

Selbst wenn man fundamental recht hat muss der Markt ja auch irgendwann mitspielen. Eine Phase der Über- und Unterbewertung kann sich sogar Jahre hinziehen und wird nicht selten durch einen Squeeze nach oben oder unten beendet, der dann final die eigene Position rauskegelt.
Und einzusteigen wenn die Story schon aufgelöst ist, da muss man dann verdammt schnell sein.

Ich würde behaupten das ich fast jeden möglichen Fehler mindestens einmal selber begangen habe und das schlägt sich dann auch auf dem Konto nieder.
"Falsche Taste gedrückt", "Internetleitung tot ohne Backup", "Mit Fieber vorm Rechner gesessen", ... alles dabei.

Klar können Trader Gewinne machen. Vielleicht 20% auf Jahressicht gesehen und die 0,1%-1% der besten auf Jahrzehnte gesehen.
Aber ich gehöre nicht dazu. Viele andere auch nicht.
Als gewöhnlicher Anleger mit Sitzfleisch und ein paar zweitklassigen Ideen gehört man statistisch gesehen nach 10 Jahren automatisch zu den Gewinnern. Bis zur Rente bin ich so auf jeden Fall Millionär. Als Trader vielleicht in 5 Jahren, oder (eher wahrscheinlich!) auch niemals.

(20.04.2023, 21:01)Speculatius schrieb: [ -> ]Damit meint er wohl eher das Verbot der Nachschusspflicht 2017 und damit verbunden auch geringere Hebel für Privatzocker. Waren in der Regel ja nur bei 1-2 Prozent. Ist halt geiler, mit 'nem 1.000 € Konto gleich mal 10 DAXe zocken zu können statt wie jetzt nur noch 2 oder 3. Irony 

Für den prinzipiellen Erfolg oder Mißerfolg einer Stratgie ist das nur leider völlig egal, im Gegenteil: je höher der Hebel, desto schneller platt das Konto. Icon15

Den Hebel auf das Gesamtkonto konnte man herunter rechnen, war kein Problem. Allerdings musste man sich umgewöhnen.
Außerdem war der Broker viel viel schneller damit in "ungewöhnlichen Marktsituationen" die Hebel anzupassen. Und das sogar recht spontan kurz vor Handelsschluss.
Pech für denjenigen der schon Positionen offen hatte. Da war ich im Prinzip immer betroffen sobald was passierte.
Die hohen Hebel mit Nachschusspflicht fand ich persönlich besser.
Zitat vahana:

"Teilweise habe ich über Monate keinen einzigen Verlust geschrieben"

Wahnsinn als Daytrader über Monate keinen Verlusttrade, so etwas habe ich noch nie gehört. 

Ich produziere jeden Tag Verluste, Verluste sind unvermeidbar und gehören dazu, die Gewinne müssen halt nur größer sein als die Verluste, aber da scheinst du wohl irgendetwas falsch gemacht zu haben. 

Martin Gale ist halt kein Vorbild für erfolgreiches Daytrading. 

zumindest gehört vahana zur Gruppe der 7%. Nach 5 Jahren war er immer noch dabei, aber leider 100k€ ärmer Bang

Trader mit einem negativen Trackrecord von bis zu zehn Jahren handeln weiter. Daraus lässt sich schließen, dass Daytrader schlechtes Feedback bezüglich ihrer Fähigkeiten einfach ignorieren!


https://coin-flip-trading.com/2020/06/lo...ading.html
(20.04.2023, 22:43)Kim schrieb: [ -> ]Ich interessiere mich sehr für das Thema CFDs und würde mich gerne mit den offen zugänglichen Betrachtungen zu Vor- und Nachteilen auseinandersetzen. Vor allen Dingen mit den neutralen Betrachtungen, und nicht mit denen, die von irgendeiner Seite gesponsert sind. Und letztere fluten halt die Suchergebnisse, dem allgegenwärtigen Key-Word-Marketing sei Dank. Hast Du zufällig gerade den einen oder anderen Link zur Hand - oder einen Tipp, wo und wie ich suchen könnte?

Nein, hab für solche Sachen keine Linksammlung. Würde also selber bei Google schauen oder in das eine oder andere Buch oder auf die eine oder andere Brokerwebseite oder in das eine oder andere Forum. Kostet leider die wertvollste Resource überhaupt: Zeit. Aber wenn's wichtig ist...
(20.04.2023, 20:58)Lancelot schrieb: [ -> ]So abgefahren kann das ja alles gar nicht sein. 

Gehen wir hier mal davon aus, dass er hier nicht eine Profilneurose füttert, sondern wirklich regelmäßig Geld aus dem Markt zieht. Ich glaube auch dass das funktionieren kann. 

Meine These:

Was weiss ich:
- Er handelt semi-liquide Einzelaktien. 
- Und er handelt das auf TradeGate (oder der Börse Stuttgart). 
- er handelt mit Limit Orders in unterschiedlicher Art (am Ende aber ein Limit). 

snip

Er handelt ohne limits, kauft im Minus nach als Unterwasser-Pyramide...also risk-management ist super-diskretionär mal wohlwollend ausgedrückt.

(20.04.2023, 22:43)Kim schrieb: [ -> ]Ich interessiere mich sehr für das Thema CFDs und würde mich gerne mit den offen zugänglichen Betrachtungen zu Vor- und Nachteilen auseinandersetzen. Vor allen Dingen mit den neutralen Betrachtungen, und nicht mit denen, die von irgendeiner Seite gesponsert sind. Und letztere fluten halt die Suchergebnisse, dem allgegenwärtigen Key-Word-Marketing sei Dank. Hast Du zufällig gerade den einen oder anderen Link zur Hand - oder einen Tipp, wo und wie ich suchen könnte?

Suchmaschinen helfen...dies ist aber schwer zu finden und macht Spass, Kaffee oder Rotwein, je nach Tageszeit und einlesen...

http://wealthv.com/TradingSystems/
(22.04.2023, 06:59)Sauvignon schrieb: [ -> ]Er handelt ohne limits, kauft im Minus nach als Unterwasser-Pyramide...also risk-management ist super-diskretionär mal wohlwollend ausgedrückt.


Danke dir. Dann lag ich wohl falsch.
(22.04.2023, 06:59)Sauvignon schrieb: [ -> ]Er handelt ohne limits, kauft im Minus nach als Unterwasser-Pyramide...also risk-management ist super-diskretionär mal wohlwollend ausgedrückt.


reingefallen. Ich handle doch nur virtuelles Spielgeld.  Biggrin
(26.03.2023, 05:32)Speculatius schrieb: [ -> ]Und mal wieder ein kleines Update nach weiteren drei Wochen....mein schlechtestes Quartal ever Irony

.......

Und noch die Statistik (Daten haben sich kaum geändert):
Total Trades: 448
Profit Trades: 368 (82.14%)
Loss trades: 80 (17.86%)

Speculatius zurück auf dem Weg der Tugend?

Nach überstandener zweiwöchiger Corona-Krankheit inklusive Trading-Zwangspause und zwei Reinfällen Anfang/Mitte April geht es nun wieder weiter.
Die blaue Linie links: real gehandelt
Die rote Linie rechts: der Pfad der Tugend - so soll sich das Konto entwickeln mit möglichst wenig Abweichungen nach unten oder nach oben!

Zu weite Abweichung nach oben = zu hohe Risiken eingegangen
Zu weite Abweichung nach unten = die Strategie passt nicht

Deshalb aktuell: Fuß vom Gas nehmen (nichts lieber als das Smile )

Statistik:
Total Trades: 750
Profit Trades: 578 (77.07%)
Loss trades: 172 (22.93%)

Und wie immer fast alles DAX, wenig ES und NQ