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(04.09.2023, 09:28)Wolkenmann schrieb: [ -> ]vahana ist ja alles richtig, was du sagst, nur bin ich Pragmatiker und sehe das aus einer anderen Sichtweise. Ich muss nicht immer höher, schneller, weiter und das Maximum aus meinem Geld rausholen. Das Streben nach immer mehr Geld ist nicht meine Lebensphilosophie. Ich muss nicht der reichste Mensch auf diesem Planeten werden.

Nimm D als Beispiel: Wer in D 7.000 netto im Monat verdient, gehört  zu den reichsten 1%!!

Jetzt bringt mir mein 20 Mio € Tagesgeldkonto 600k€ brutto im Jahr. Das wären im Monat ca. 37k€ netto. Wie viel Geld braucht man im Monat für ein sehr gutes Leben? Als Single sollten 7k netto doch völlig ausreichen.

2k€ im Monat für Wohung
1k€ im Monat für Leasing Rate Porsche Taycan  Biggrin Wink

4k€ im Monat fürs tägliche Leben

und trotzdem kannst du noch jeden Monat 30k€ sparen. Macht im Jahr 360k€. Diese 360k€ werden im Folgejahr wieder verzinst. Macht dann wiederum 10k€ extra Money. 

Jetzt kommst du mit deiner Argumentation, dass die Kohle in Coca Cola besser angelegt wäre. Ist ja auch vollkommen richtig, nur wofür?! Damit ich nun 60k€ netto im Monat zur Verfügung habe. Dann habe ich noch mehr Geld, welches ich in meinem Leben nie ausgeben werde. Gier frisst Hirn. Das Streben nach immer mehr, macht für mich keinen Sinn.

Thema Inflation: Für wen macht sich denn die Inflation spürbar bemerkbar? Für die alleinerziehende Mutter oder den armen Rentner, die von 1.000€ netto ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen oder für den Millionär, der anstatt 7k nun 8k€ im Monat verbraucht und dann nur noch 29k€ im Monat sparen kann. 

Inflationsraten wie in der Türkei halte ich in D für ausgeschlossen. 

https://www.laenderdaten.info/Europa/Deu...pro%20Jahr.

In den vielen Jahren in denen ich von meinen Investments in Aktien lebe waren leider auch Verlustjahre dabei. Ich kann aber mein Bier nicht zurückdrinken.

Es waren 4 Verlustjahre: 2015(-17.86%), 2016(-9.2%), 2018 (-18.09%) und... oh, Scheisse, waren nur drei. Seit 2012.

Es spielt überhaupt keine Rolle wie viel Du mit Wertpapieren verdienst; Du kannst alles in einem Fingerschnipp wieder verlieren. Und umgekehrt. Vertrau nicht auf Deine Performance sondern auf Deine Methode, der Himmel ist das Limit!
(03.09.2023, 21:17)Speculatius schrieb: [ -> ]Bei den von mir genannten Herrschaften handelt es sich nicht um reiche Privatkunden, sondern um Portfoliomanager und Vermögensverwalter, auf deren "Analgevorschläge" hin Kundengelder investiert werden. Die Kunden bekommen von den Aktivitäten der PMs aber im einzelnen gar nichts mit. Der Fonds investiert irgendwo irgendwie breit gestreut in verschiedene Aktien etc., und mit einer verbliebenen Restliquidität zockt der PM jeden Tag rum - mit langfristigem Mißerfolg. Das Fondsvermögen verschwindet dabei nicht von einem auf den anderen Tag, es wird nur jedes Jahr ein bißchen weniger bzw. die Erträge aus den anderen Anlagen werden entsprechend geschmälert.

Und das allles, weil Spielsüchtige sich hinter dem Fonds verstecken (können).

Also mich schokiert das. 

Du hast von KI gesprochen, die das Problem in Zukunft eventuell lösen könnte. Da brauch man keine KI für: Ein Deal-System das alle deals erfasst (ein so genanntes Ticket)und ein simples Risk-Reporting dadrauf. Einfach ein bisschen Buchhaltung plus ein Dashboard oder ein PDF Report. Das ist doch absoluter Standard bei Banken, Hedgies und Prop Shops? Wusste nicht dass das bei Vermögensverwaltern anders ist.  

Ohne Witz. Wenn die Trades elektronisch erfasst werden, baue ich dir sowas an einem Tag. Bei einem ehemaligen Kunden aus DE durfte man nicht "Personenscharf" auswerten, nur Desk scharf.
(05.09.2023, 08:12)Lancelot schrieb: [ -> ]Also mich schockiert das. 

Hatte schon gedacht, ich wäre der einzige, den das schockiert...
In dieser Intransparenz ist es ja eigentlich strafbare Veruntreuung von Kundengeldern. Kann mir nicht vorstellen, dass so ein Verhalten von wie auch immer weich gespülten AGB's wirksam gedeckt sein könnte.
(05.09.2023, 08:12)Lancelot schrieb: [ -> ]Du hast von KI gesprochen, die das Problem in Zukunft eventuell lösen könnte. Da brauch man keine KI für: Ein Deal-System das alle deals erfasst (ein so genanntes Ticket)und ein simples Risk-Reporting dadrauf. 

Naja, mir ging es darum, daß der PM sich natürlich darauf rausreden wird, daß es Teil seiner Investmentstrategie ist. Daytrading ist ja nicht per se für PMs verboten. Aber ein erfahrener Händler wie ich z.B. erkennt schnell seine Pappenheimer und sieht, ob jemand mit System handelt oder ob er manuell rumfuhrwerkt, Anfängerfehler etc. macht, und das müsste m.E. irgendeine wie auch immer geartete "KI" ermitteln. Der Umstand, daß er Daytrading macht und erstmal ins Minus kommt reißt ihm ja noch nicht den Kopf ab. Wenn das Minus über die Monate und Jahre dabei immer größer wird, dann eventuell schon, aber dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.
(05.09.2023, 10:35)Speculatius schrieb: [ -> ]Naja, mir ging es darum, daß der PM sich natürlich darauf rausreden wird, daß es Teil seiner Investmentstrategie ist. Daytrading ist ja nicht per se für PMs verboten. Aber ein erfahrener Händler wie ich z.B. erkennt schnell seine Pappenheimer und sieht, ob jemand mit System handelt oder ob er manuell rumfuhrwerkt, Anfängerfehler etc. macht, und das müsste m.E. irgendeine wie auch immer geartete "KI" ermitteln. Der Umstand, daß er Daytrading macht und erstmal ins Minus kommt reißt ihm ja noch nicht den Kopf ab. Wenn das Minus über die Monate und Jahre dabei immer größer wird, dann eventuell schon, aber dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

Genau das meine ich ja. Man braucht doch nur ne Zeitreihe davon was das "aktive Management" für Vorteile bringt. Das gehört doch gemonitored. Das ist doch die Idee von einer Benchmark und von Risk Limits abseits dieser Benchmark. So wie beispielsweise der norwegische Oil Fund das macht. Das ist doch trivial zu erfassen und zu erkennen. Da muss ja nur einer ne Excel führen. 

Aber wahrscheinlich wie immer. OPM. Other People Money.  Dann störts irgendwie keinen. Hätte nur gedacht das auch der Risk-Reporting Teil da strenger reguliert ist. 

Super interessant. Und sollte mich eigentlich nicht überraschen. Schon viel absurde "das kann doch nicht sein" Momente in der Welt der "Profis" gehabt. Aber sowas schockiert mich  trotzdem immer wieder.  Also aus meiner Sicht leider durchaus glaubwürdig was du da erzählst :)
(05.09.2023, 11:45)Lancelot schrieb: [ -> ]Genau das meine ich ja. Man braucht doch nur ne Zeitreihe davon was das "aktive Management" für Vorteile bringt. Das gehört doch gemonitored. Das ist doch die Idee von einer Benchmark und von Risk Limits abseits dieser Benchmark. So wie beispielsweise der norwegische Oil Fund das macht. Das ist doch trivial zu erfassen und zu erkennen. Da muss ja nur einer ne Excel führen. 

Also so lange der PM keine Grenzverletzung vornimmt, also von einem Asset/einer Assetklasse zu viel ins Depot nimmt und/oder Assetklassen handelt, die er laut Prospekt gar nicht handeln darf, hat er bei seinen Entscheidungen eigentlich ziemlich freie Hand. Die KVG prüft nur Grenzverletzungen. Und wenn im Prospekt steht, daß auch Termingeschäfte möglich sind, dann meckert von der KVG niemand, wenn er FDAXe handelt, auch im Daytrading.

Tja, und wer soll ihn denn sonst monitoren? Seine eingegangen Risiken sind stets klein, die offenen Positionen schrecken kein Riskmanagement auf. Es geht letztlich um seiner Performance, und speziell um die seines Daytradings, nicht die der anderen Assets. Wer schaut da drauf? Außer einem Speculatius aus purem Eigentinteresse niemand sonst. Und außer mir erkennt auch keiner, ob da ein Junkie am Werk ist oder nicht. Ich kann das anhand bestimmter Verhaltensmuster relativ schnell sehen, weil ich ja nun schon lange im Geschäft bin und die psychischen Schwächen der Daytrader kenne. Damit bin ich in meiner Abteilung aber auch so ziemlich der einzige. Von den Kolleg/innen der KVG bin ich mir sicher sieht das keiner.
(04.09.2023, 15:55)Vahana schrieb: [ -> ]Ich hatte es so verstanden als ob du aus 5000€ Stammkapital jeden Tag 100€ generierst.

Bei 5000€/Monat Gewinn wärst du ja schon bei 227€ pro Handelstag. Ja davon könnte man überleben.
Nur wieviel Stammkapital braucht man dafür?

tja, hängt halt davon ab wie gut man traden kann und ob die eigenen Strategien in der aktuellen Marktlage auch funktionieren. Dieses Jahr z.B. funktionieren meinen Strategien nicht so gut. 2020-2022 dafür umso mehr! 

sicherlich mag es Trader geben, die mit 10k€ solch einen Betrag erwirtschaften können, um damit aber ein Business zu starten (Hauptberuf) würde ich eher eine Null dranhängen! 

Im Endeffekt kommt es aber immer auf die eigenen Skills an.....und das nötige Glück.
Will man seine finanzielle Existenz am "Glück" ausmachen?
das Leben ist eine Verkettung glücklicher Umstände.....

Das Spiel der Spiele hat mich aus der Armut befreit. Erst mit 36 Jahren habe ich durch einen glücklichen Umstand entdeckt, dass man sein Geld für sich arbeiten lassen kann! Habe alles auf rot gesetzt und bis jetzt immer gewonnen. 

Der Rubel rollt, die Kohle fließt und mein Glück in der Liebe habe ich auch gefunden. Was will man mehr. 

nicht umsonst heißt es: zur richtigen Zeit, am richtigen Ort

man braucht auch Glück im Leben...

Tup
Wenn Glück zur Gewohnheit wird, dann ist es Können. Biggrin

Mein Glück in der Liebe habe ich auch schon mehrfach gefunden. Tup