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(31.03.2023, 18:29)42_answer schrieb: [ -> ]Verstehe - du betreibst also high frequency trading - und das manuell - dann vmtl. im Minutenbereich mit Gridstrategie - wieviele Positionen knallst du da in einem Rutsch in den Markt?

ich mache sehr viele Trades im Monat. Steige gestaffelt ein und wieder aus. Da kommt täglich ordentlich was zusammen. Am Ende zählt halt das Ergebnis.  Smileys-geld-441256
(31.03.2023, 21:42)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Steige gestaffelt ein und wieder aus.

Interessant. Ist bei mir ganz ähnlich.
Das Konzept Pyramidisieren hatte ich bislang lediglich für Einstiege auf dem Schirm, definitiv wert sich damit näher zu beschäftigen:
https://www.pipsologie.com/trading/pyram...es-trading
(31.03.2023, 23:48)42_answer schrieb: [ -> ]Das Konzept Pyramidisieren hatte ich bislang lediglich für Einstiege auf dem Schirm, definitiv wert sich damit näher zu beschäftigen:
https://www.pipsologie.com/trading/pyram...es-trading

Das Konzept dass bereits erfolgte Gewinne kein Risiko mehr darstellen ist etwas krank. Das gesagt pyramidisiere ich auch manchmal, obwohl ich kein daytrader bin. Um auf mein Ziel von 20% pro Jahr zu kommen ist das nötig. Im Augenblick halte ich nur eine pyramidisierte Position, SMCI, und dort ist sogar der effektive Gewinn inklusive dem teureren Nachkaufen schon wieder bei plus 103.88%.

Wichtig ist es dabei konkrete und unmissverständliche Regeln zu haben. Man muss genaus wissen in welcher Situation Positionen aufgebaut, vergrössert, verkleinert oder sogar geschlossen werden. Ich verkaufe zum Beispiel nie etwas das ich noch kaufen würde, Nie und nimmer, Punkt und aus. Kein Teilverkauf, kein Schliessen der Position. Wenn ich Kapital frei habe und keine neue Position finde vergrössere ich bestehende Positionen.

Ich nehme für die Bestimmung des freien Kapitals immer nur die realisierten Gewinne, ich will nicht Geld riskieren das ich noch gar nicht habe. Aber ich will auch keinen Cash halten ausser in einem eindeutigen Bärenmarkt und die gibt es gar nicht so oft.
(31.03.2023, 18:18)42_answer schrieb: [ -> ]Metatrader und CFD st ja prädestiniert für eine Autmatisierung - schon mal damit beschäftigt?

Ja, allerdings nicht mit dem Metatrader - daß das mit dem geht, weiß ich natürlich - sondern schon Ende der 90er Jahre, als das alles noch viel aufwendiger war als heute.

Das Ergebnis: es ist nichts für mich. Ein Bekannter von mir schwärmte mir damals immer von den Turtle Tradern vor, ohne allerdings selbst zu wissen, worauf deren Vorgehensweise genau beruhte. Zu dieser Zeit mußten ja noch Menschen beim Auftreten von irgendwelchen Signalen Knöpfchen drücken... Pctap

Der Grund bei mir damals wie heute ist, daß es bei mir kein starres Schema - sprich Kochbuch - gibt, nach dem gehandelt wird. Jeden Tag wird neu entschieden, nach welchem Rezept gekocht wird. Sprich, der Chef kocht stets selbst.  Smile
Mit dem gestaffelten Ausstieg bzw. verkleinern der Positionen habe ich noch etwas Verständnisprobleme …. warum nicht komplett auflösen, wenn das Ziel erreicht wurde, nicht mehr überzeugt bin und/oder die Regeln es vorgeben - gerade intraday?
(01.04.2023, 16:48)Speculatius schrieb: [ -> ]Ja, allerdings nicht mit dem Metatrader - daß das mit dem geht, weiß ich natürlich - sondern schon Ende der 90er Jahre, als das alles noch viel aufwendiger war als heute.

Das Ergebnis: es ist nichts für mich. Ein Bekannter von mir schwärmte mir damals immer von den Turtle Tradern vor, ohne allerdings selbst zu wissen, worauf deren Vorgehensweise genau beruhte. Zu dieser Zeit mußten ja noch Menschen beim Auftreten von irgendwelchen Signalen Knöpfchen drücken... Pctap

Der Grund bei mir damals wie heute ist, daß es bei mir kein starres Schema - sprich Kochbuch - gibt, nach dem gehandelt wird. Jeden Tag wird neu entschieden, nach welchem Rezept gekocht wird. Sprich, der Chef kocht stets selbst.  Smile

Schönes Beispiel, wenn du es durch krass jahrelange Erfahrungen und intuitiven Trading zu positiven Ergebnissen schaffst.

Ich könnte das nicht, bin viel zu sehr regelbasiert, daher auch mit den Algos unterwegs.
(01.04.2023, 08:42)cubanpete schrieb: [ -> ]Das Konzept dass bereits erfolgte Gewinne kein Risiko mehr darstellen ist etwas krank. Das gesagt pyramidisiere ich auch manchmal, obwohl ich kein daytrader bin. Um auf mein Ziel von 20% pro Jahr zu kommen ist das nötig. Im Augenblick halte ich nur eine pyramidisierte Position, SMCI, und dort ist sogar der effektive Gewinn inklusive dem teureren Nachkaufen schon wieder bei plus 103.88%.

Wichtig ist es dabei konkrete und unmissverständliche Regeln zu haben. Man muss genaus wissen in welcher Situation Positionen aufgebaut, vergrössert, verkleinert oder sogar geschlossen werden. Ich verkaufe zum Beispiel nie etwas das ich noch kaufen würde, Nie und nimmer, Punkt und aus. Kein Teilverkauf, kein Schliessen der Position. Wenn ich Kapital frei habe und keine neue Position finde vergrössere ich bestehende Positionen.

Ich nehme für die Bestimmung des freien Kapitals immer nur die realisierten Gewinne, ich will nicht Geld riskieren das ich noch gar nicht habe. Aber ich will auch keinen Cash halten ausser in einem eindeutigen Bärenmarkt und die gibt es gar nicht so oft.

Absolut sinnvoll und nachvollziehbar - ist halt die Diskrepanz zum Daytrader im deutlich kürzeren Zeitfenster mit deren Vola und Tagesziel.

Nur Geld zu riskieren, dass man auch hat und auch bereit ist zu verlieren sollte selbstverständlich sein.
(02.04.2023, 00:48)42_answer schrieb: [ -> ]Mit dem gestaffelten Ausstieg bzw. verkleinern der Positionen habe ich noch etwas Verständnisprobleme …. warum nicht komplett auflösen, wenn das Ziel erreicht wurde, nicht mehr überzeugt bin und/oder die Regeln es vorgeben - gerade intraday?

Intraday mag das tatsächlich Sinn ergeben, die Zeit arbeitet ja gegen den Trader dort. Für Positionstrading hingegen ist es oft die zweite Welle die nochmals richtig Kohle bringt. Nur nimmt die Wahrscheinlichkeit dafür mit der Zeit ab, jedenfalls aus meiner Erfahrung.

Ein extremes Beispiel, Titel hat sich in einem Jahr mehr als versechsfacht (Gas) und ich habe mal 120% Gewinn realisiert. Dann, nach einer von viel Volatilität begleiteten Konsolidierungsphase stieg der Gewinn auf über 1100%. Also nochmals ungefähr 200% realisiert. Den dritten Run hat die Aktie dann leider nicht mehr geschafft, aber ich bin trotzdem mit dem Gewinn zufrieden. Wenn ich die Aktie nicht mehr kaufen würde so verkaufe ich nach einem Jahr 20% davon. Wenn ich Geld für neue Investitionen brauche verkaufe ich die ganze Position.

Leider gibt es im Trading viele Graubereiche: manchmal wäre es besser die ganze Position zu verkaufen, manchmal sie zu vergrössern oder noch besser von Anfang an eine grössere Position gehabt zu haben. Der Mittelweg, also pyramidisieren und Teilverkäufe, ist nie optimal. Aber auch nie komplett schlecht. Man addiert Risiko wenn man es sich leisten kann und nimmt Risiko raus wenn das Sinn macht.

Wie bereits erwähnt, das wichtigste sind konkrete und einfach zu befolgende Regeln die verhindern dass man immer in die langsamere Warteschlange im Supermarkt wechselt. Und da macht es wohl keinen Unterschied wie lange die Position gehalten wird...
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Think positiv  Tup

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Gute Trades!