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Normale Version: Traumberuf Daytrader
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(25.11.2023, 00:25)42_answe schrieb: [ -> ]Interessant die realistische Rendite von 0,033 bis 0,13% pro Tag und das notwendige Kapital 30-100k trotz Hebelprodukte.

Also für 0,033 % pro Tag, das sind vielleicht 8-9 % pro Jahr, würde ich mir den Stress definitiv nicht antun. Das ist kaum noch anders als Index mit ETF oder Aktien-Basket.

Auch 0,13 % pro Tag finde ich nicht so wahnsinnig prickelnd. Bei einem Vermögen von 10 Mio. aufwärts vielleicht, aber was will ich da noch mit Daytrading? Da liegt das Kapital auch überwiegend in langfristigen Dingern.

Also ein dreistelliger Prozentbetrag im Jahr muß es sein, was (deutlich) drunter ist, hat für mich kein vernünftiges Aufwands-/Ertrags-Ratio.
Robotrading ist natürlich was anderes.
(25.11.2023, 00:25)42_answer schrieb: [ -> ]Sehr lesenswert, Danke!
Interessant die realistische Rendite von 0,033 bis 0,13% pro Tag und das notwendige Kapital 30-100k trotz Hebelprodukte.
Leider wird auf die Automatisierung kaum eingegangen. 

In jedem Fall benötigt es erhebliche Investition von Zeit, Leidenschaft und Geld, um (Algo)Daytrading zu betreiben.

man muss nicht hebeln, um 1-4% Rendite pro Monat zu erwirtschaften. 

Ich finde diese Renditen für Konten ab 100k€ sehr realistisch. Natürlich geht auch immer mehr, aber jedes Jahr dreistellige Renditen zu erwirtschaften, das schafft halt nur der Super-Specualtius mit seinem 2.500€ Konto. Warum der gute Mann nach 40 Jahren Börse immer noch kein größeres Konto hat trotz Super-Trading-Fähigkeiten, weiß nur der liebe Speculatius. 

Zeit und Leidenschaft sollte man mitbringen. Geld kommt von allein, wenn man halt erfolgreich handelt. Alles eine Frage der Zeit.
Ja, den Super-Speculatius, also die künstliche Speculatius-Superintelligenz, die hätte ich auch gerne.  Smile
Vielleicht überlege ich mir nochmal meine zurückhaltende Einstellung zur AGI.  Wonder
Zumal es ja auch mit enormer Zeitersparnis verbunden wäre.  Tup
Interessante Zahlen um die es hier geht.

Bescheidene 0.13%/Tag waeren bei einer Million ebenfalls bescheidene 1300 Kroeten pro Tag, bei 240 Arbeitstagen und kompletter Entnahme der Gewinne waeren das immerhin 312000 Kroeten pro Jahr. Wenn ein bisschen was davon kumuliert (man muss ja nicht gleich alles verprassen) waere es sogar noch mehr.
Da wird ja schon fast ein Daxkonzern-Aufsichtsrat neidisch.

Sind hier die Einkommen wirklich so hoch dass sowas bei weniger als 10Mio nur Peanuts sind und schlichtweg uninteressant ist? Irony Irony Biggrin Biggrin

Da waere ich ja richtig genugsam....je nachdem was da am Ende noch so vor sich hin kumuliert so irgendwie um die 30-35% pro Jahr auf die Mille - und weil Daytrader sogar recht konstant. Leute, das waere schon eines der Topeinkommen in D (und woanders auch).
Bei der Summe sind auch hin und wieder mal kurze Downphasen kein Problem mehr - also braucht man schon da nicht mal mehr wirklich Daytraden - also letztendlich Aufwand/Ertrag besser wie beim Aufsichtsratkollegen Irony Irony 

Na herzlichen Glueckwunsch zum Top-Prozent der  Topverdiener Tup Tup

[Bild: einkommensverteilung1.jpg?im=Resize%3D%2...d1dcefa03b]
(27.11.2023, 10:38)Ste Fan schrieb: [ -> ]Sind hier die Einkommen wirklich so hoch dass sowas bei weniger als 10Mio nur Peanuts sind und schlichtweg uninteressant ist? Irony Irony Biggrin Biggrin

Nein, die Frage ist , ob man bei so einem Kapital das gleiche Einkommen nicht mit einem Bruchteil an Zeitaufwand erzielen kann, z.B. mit Vahanas Bauchladen-Depot oder noch besser mit einer Handvoll Index-ETFs.
Die Frage waere dann erstmal welcher Aufwand wie lange notwendig war um ueberhaupt das Kapital zur Verfuegung zu haben.
Aber ansonsten denke ich mal dass 400-500k eine weitaus realistischere Zahl sind...die kann sich auch ein gutverdiendener Angestellter ueber die Jahre ansparen - sei es rein durch Arbeit oder mit Teilzeit-Trading als Zusatzeinkommen.
Wenn er dieses dann erreicht hat (und Erfahrung) koennte er nach den Zahlen oben so irgendwo zwischen 45k-150k pro Jahr mit dem Kapital erwirtschaften. Keine langen DDs weil Daytrading.
Der Bauchladen duerfte max 40-45k erwirtschaften, mit dem Risiko auch mal Jahre unter Wasser zu sein.

Wobei allerdings schon der Trader im Mittelfeld (also 70k+) overall eine in einer Situation sein sollte die der Angestellte nicht hat - er lebt selbstbestimmter als der Angestellte mit dem gleichen Einkommen.

Ich finde die Summen die da genannt werden einfach zum schmunzeln...gugg einfach mal mit was der Durchschnitt so zurechtkommen muss, bzw wie viele in D ueberhaupt auf 80k+/Jahr kommen. Auch als Kapitalstock ist die erste Mille schon ne riesen Huerde - geschweige dann 10Mio...

Klar, kann sein dass sich hier viele Aufsichtsraete tummen, ist aber eher unwahrscheinlich....
(27.11.2023, 11:42)Ste Fan schrieb: [ -> ]Der Bauchladen duerfte max 40-45k erwirtschaften, mit dem Risiko auch mal Jahre unter Wasser zu sein.
Wobei allerdings schon der Trader im Mittelfeld (also 70k+) overall eine in einer Situation sein sollte die der Angestellte nicht hat....

Aber aufpassen - nur 1 % der Daytrader gewinnt überhaupt - also nix von wegen "der Trader im Mittelfeld"....  Irony
Der ist nämlich per Jahresende im Minus.
Dann also doch lieber Bauchladen.  Smile
Die Gehaltszahlen von Ste Fan sind von 2019. Hätte mich sonst auch sehr gewundert, dass jemand mit 50k im Jahr zur Top 20% Elite gehört.

Langfristig gewinnen unter 1% der Daytrader. Das wundert mich aber nicht, weil 99% ohne Sinn und Verstand "zocken".

Wer sich mal Gedanken darüber macht, warum selbst die systematischen Daytrader Verluste machen, der entdeckt eine Goldgrube.
(27.11.2023, 14:37)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Langfristig gewinnen unter 1% der Daytrader. Das wundert mich aber nicht, weil 99% ohne Sinn und Verstand "zocken".

Die Frage wieviele Dividendenanleger langfristig verlieren/gewinnen würde parallel auch auch Sinn machen.
Am Anfang der Karriere stehen doch alle Neulinge vor der Entscheidung einen langweiligen aber siegessicheren Weg zu gehen, oder den spannenden risikoreichen Weg.

(27.11.2023, 14:37)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Wer sich mal Gedanken darüber macht, warum selbst die systematischen Daytrader Verluste machen, der entdeckt eine Goldgrube.

Wenn nur 1% der Trader langfristig Geld verdienen ist es der statistische Ausreißer am rechten Rand der Glockenkurve.
Selbst am Roulette Tisch gibt es Personen die über längere Phasen gewinnen. Da würde auch keiner behaupten das die dieses Spiel beherrschen.

Trader sind auch nur Sklaven ihrer Selbst und machen ständig einen Ritt auf der Rasieklinge mit.
Mindestens sollten Trader parallel zum Zocken ein handfestes Depot aufbauen und nach ein paar Jahren zeigt sich dann sowieso was besser funktioniert.

Ich bin jedenfalls sehr froh das Traden bei mir nicht funktioniert hat.
(27.11.2023, 15:11)Vahana schrieb: [ -> ]Die Frage wieviele Dividendenanleger langfristig verlieren/gewinnen würde parallel auch auch Sinn machen.
Am Anfang der Karriere stehen doch alle Neulinge vor der Entscheidung einen langweiligen aber siegessicheren Weg zu gehen, oder den spannenden risikoreichen Weg.


Wenn nur 1% der Trader langfristig Geld verdienen ist es der statistische Ausreißer am rechten Rand der Glockenkurve.
Selbst am Roulette Tisch gibt es Personen die über längere Phasen gewinnen. Da würde auch keiner behaupten das die dieses Spiel beherrschen.

Trader sind auch nur Sklaven ihrer Selbst und machen ständig einen Ritt auf der Rasieklinge mit.
Mindestens sollten Trader parallel zum Zocken ein handfestes Depot aufbauen und nach ein paar Jahren zeigt sich dann sowieso was besser funktioniert.

Ich bin jedenfalls sehr froh das Traden bei mir nicht funktioniert hat.

Das mit den Dividendenanlegern kann ich beantworten, ich mache das jetzt ziemlich genau 10 Jahre. Der CAGR ist lausige 8.82% pro Jahr, noch nicht mal meine angestrebten 10% erreicht. Ist netto nach Abzug der Steuern. In den fast 10 Jahren sind das nach einigen Bezügen (ich lebe davon) plus 122.39%, also etwas mehr als verdoppelt. Also das was ein daytrader in wenigen Monaten schafft.

Ich mache kein daytrading, aber meine Zockerecke die ich seit 4 Jahren betreibe ist bei 26.26% CAGR, ebenfalls netto. Die Mindest Haltedauer dort ist 6 Monate. In 4 Jahren (mit einigen Bezügen) sind das plus 174.82%, also fast verdreifacht.

Ich denke genau so muss es sein: je kurzfristiger die Strategie desto mehr Arbeit. Je mehr Arbeit desto höher muss der Gewinn sein. Mein einziges Luxusproblem ist das mit so einer Wachstumsrate im Zockerdepot vielleicht bald der Handel problematisch wird bzw. die Positionen zu gross werden. Dieses Problem wird ein daytrader wohl früher als ich bekommen.