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Heute Optionsverfalltag, endlich mal kein verrückter Aufwärtsmove sondern auch viel rot auf dem Monitor. Heute wahrs. viel rumgedaddel der BigBoys.
angucken, verstehen und umsetzen. Der Wolkenmann macht nichts anderes.

Sei mir nicht böse Cloudatlas, aber das ist für mich 1. Klasse in der Schule. Umgang mit Verlusten ist sicherlich psychologisch wichtig, aber es kratzt eben nur an der Oberfläche. Warum denke ich das? Wer meint das er zu den Verlierern gehört und dann zu diesem "Börsenexperten, Trader und Tradingpsychologen" Eek geht, sich auf die Pritsche legt und alles wird gut, der ist höchstwahrscheinlich auf dem Holzweg. Ich weiß es gibt Trader die brauchen einen Gesprächspartner oder anders gesagt einen Therapeuten.

Jetzt mal eine ehrliche Frage an dich: Hast du einen statistischen Vorteil eines Casinos? Kannst du den anhand von historischen Orderbüchern quantifizieren?
(15.12.2023, 20:27)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Sei mir nicht böse Cloudatlas, aber das ist für mich 1. Klasse in der Schule. Umgang mit Verlusten ist sicherlich psychologisch wichtig, aber es kratzt eben nur an der Oberfläche. Warum denke ich das? Wer meint das er zu den Verlierern gehört und dann zu diesem "Börsenexperten, Trader und Tradingpsychologen" Eek geht, sich auf die Pritsche legt und alles wird gut, der ist höchstwahrscheinlich auf dem Holzweg. Ich weiß es gibt Trader die brauchen einen Gesprächspartner oder anders gesagt einen Therapeuten.

Jetzt mal eine ehrliche Frage an dich: Hast du einen statistischen Vorteil eines Casinos? Kannst du den anhand von historischen Orderbüchern quantifizieren?
es geht mir ums Prinzip. Die meisten Trader sind halt auf dem Holzweg, weil sie meinen, sie müssten große Risiken eingehen, sprich große Positionen fahren, am besten mit hohem Hebel, um überhaupt profitabel zu sein. Diese Annahme ist falsch. Darum predige ich auch immer trade small - trade often. Der Verlust muss so klein sein, dass er dich emotional so gut wie nicht tangiert. Große Positionen verursachen große Verluste, wenn es gegen einen läuft. Das führt zu körperlichen Schmerzen. Das kann man doch nicht von der Hand weisen, die sind real existent. Wer sagt, er hat keine Emotionen, der lügt. Auch die Top-Trader in HF oder Banken haben diese Emotionen. Stehen mächtig unter Druck. Will nicht wissen, was die sich alles reinpfeifen, um diesem Druck standzuhalten. Habe mal gelesen, dass die meisten Händler nach 10 Jahren hinüber sind, total ausgebrannt. Börse ist ein Höllenritt, es haben sich schon Menschen wegen diesem Scheißdreck vor den Zug geschmissen, sich die Kugel gegeben oder vom Hochhaus gestürzt. Das kann man doch nicht negieren. Die Emotionen, die man als Händler durchlebt bzw. durchleben muss, sind die Hölle. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich mit diesem ganzen Käse doch gar nicht angefangen. Börse kann dir dein komplettes Leben rauben. Börse kann deine Familie zerstören. Sprechen tun darüber nur die wenigsten, weil ja alle immer nur gewinnen. Ich warne jeden vor den Risiken. Meine Frau sagt auch immer, ich soll ihr das Trading beibringen. Sie will auch von zu Hause aus arbeiten und Geld verdienen. Ich sage dann immer. Lass es sein. Hör auf dein Gehirn zu vergewaltigen. Ich habe mehr als 100.000 Trades gemacht und ich habe immer noch mit meinen Emotionen zu kämpfen. Man kann diesen Mist nicht abschalten. Klar, gibt es Tage da juckt es einen überhaupt nicht, aber dann gibt es Tage, die massiv gegen einen laufen, weil mal wieder eine adhoc rauskommt, die einem die Tagesgewinne rauben. Große Verluste verursachen große Emotionen. Börse ist halt nicht so easy peasy wie es einem die Finanzwelt verkaufen will. Börse ist knallhartes Geschäft. 

so viel zum Thema: Emotionen bzw. Börsenpsychologie
Man muss einfach einen Weg finden mit den schwankenden Kursen umzugehen.
Positionsgrösse, Short gegen Long ausspielen.
Meine Methode ist immer in Bewegung bleiben. Wie auf einem schwankenden Kahn die Balance halten.
Die meisten Anfänger frieren ein, bauen ihre Verlustposi aus und warten auf die Wende.
Mit den Jahren lernt ein Trader was er in Marktsituationen machen kann, ja machen muss um zu überleben.
(15.12.2023, 21:44)epcopal2 schrieb: [ -> ]Man muss einfach einen Weg finden mit den schwankenden Kursen umzugehen.
Positionsgrösse, Short gegen Long ausspielen.
Meine Methode ist immer in Bewegung bleiben. Wie auf einem schwankenden Kahn die Balance halten.
Die meisten Anfänger frieren ein, bauen ihre Verlustposi aus und warten auf die Wende.
Mit den Jahren lernt ein Trader was er in Marktsituationen machen kann, ja machen muss um zu überleben.

auch Profis machen Anfängerfehler. Die sind davor auch nicht gefeit. Ich habe vor Jahren einige  Leerverkäufer und deren Verhalten analysiert. Anhand der Veröffentlichung im Bundesanzeiger konnte man ja genau nachvollziehen wie die agieren. Die kochen auch nur mit Wasser, machen auch Fehler. Wäre dem nicht so, ja dann würden die keine Monsterverluste einfahren. 

Bill Hwang war ein Wallstreet-Wal – bis er 20 Milliarden Dollar in zwei Tagen verlor

https://financefwd.com/de/bill-hwang-true-deals/
(15.12.2023, 10:40)Speculatius schrieb: [ -> ]Und meine Weiterentwicklung in diesem Jahr war die, neben dem DAX jetzt auch regelmäßig ES und NQ ins Sortiment aufgenommen zu haben. An die hatte ich mich früher gar nicht und in diesem Jahr erst einmal mit minimalsten Einsätzen herangetraut. Mittlerweile hat es sich aber bewährt in dem Sinne, daß sie einen Ausgleich darstellen können für Sonderbewegungen in einem Markt, die es im anderen nicht gibt.

Beispiel: man ist z.B. long im DAX und S&P, aber wegen einer besonders stark gewichteten DAX-Aktie, die schlecht berichtet hat, ist der DAX überproportional schwach. Den S&P trifft es aber nicht, und während der Long im DAX nicht so recht in die Gänge kommt, läuft es im S&P oder umgekehrt. Hat sich bewährt, zwei bis drei Eisen im Feuer zu haben, zumal ich die US-Indizes auch bei reinem DAX-Trading immer parallel mit beobachten muß. Der zusätzliche Zeitaufwand entfällt hier.

Die Erkenntnis hatte ich auch irgendwann einmal - auch wenn man nur im DAX oder in deutschen
Werten unterwegs ist - die US-Leitbörsen sollte man im Blick behalten. Ist (leider) so.
Grundsätzlich immer - egal welchen Zeithorizont man hat- aber vor allem beim Daytrading.
Für den "deutschen" Daytrader auf jeden Fall Mehrarbeit.
(15.12.2023, 21:23)Wolkenmann schrieb: [ -> ]es geht mir ums Prinzip. Die meisten Trader sind halt auf dem Holzweg, weil sie meinen, sie müssten große Risiken eingehen, sprich große Positionen fahren, am besten mit hohem Hebel, um überhaupt profitabel zu sein. Diese Annahme ist falsch. Darum predige ich auch immer trade small - trade often. Der Verlust muss so klein sein, dass er dich emotional so gut wie nicht tangiert. Große Positionen verursachen große Verluste, wenn es gegen einen läuft. Das führt zu körperlichen Schmerzen. Das kann man doch nicht von der Hand weisen, die sind real existent. Wer sagt, er hat keine Emotionen, der lügt. Auch die Top-Trader in HF oder Banken haben diese Emotionen. Stehen mächtig unter Druck. Will nicht wissen, was die sich alles reinpfeifen, um diesem Druck standzuhalten. Habe mal gelesen, dass die meisten Händler nach 10 Jahren hinüber sind, total ausgebrannt. Börse ist ein Höllenritt, es haben sich schon Menschen wegen diesem Scheißdreck vor den Zug geschmissen, sich die Kugel gegeben oder vom Hochhaus gestürzt. Das kann man doch nicht negieren. Die Emotionen, die man als Händler durchlebt bzw. durchleben muss, sind die Hölle. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich mit diesem ganzen Käse doch gar nicht angefangen. Börse kann dir dein komplettes Leben rauben. Börse kann deine Familie zerstören. Sprechen tun darüber nur die wenigsten, weil ja alle immer nur gewinnen. Ich warne jeden vor den Risiken. Meine Frau sagt auch immer, ich soll ihr das Trading beibringen. Sie will auch von zu Hause aus arbeiten und Geld verdienen. Ich sage dann immer. Lass es sein. Hör auf dein Gehirn zu vergewaltigen. Ich habe mehr als 100.000 Trades gemacht und ich habe immer noch mit meinen Emotionen zu kämpfen. Man kann diesen Mist nicht abschalten. Klar, gibt es Tage da juckt es einen überhaupt nicht, aber dann gibt es Tage, die massiv gegen einen laufen, weil mal wieder eine adhoc rauskommt, die einem die Tagesgewinne rauben. Große Verluste verursachen große Emotionen. Börse ist halt nicht so easy peasy wie es einem die Finanzwelt verkaufen will. Börse ist knallhartes Geschäft. 

so viel zum Thema: Emotionen bzw. Börsenpsychologie

Ja, vom Prinzip hast du Recht. Es gibt genügend Einsteiger die machen durch hohe Hebel in kürzester Zeit ihr Konto oft mehrfach komplett platt.

Dein Ansatz ist "Trade small and often" - andere handeln im Schnitt 1-2x am Tag und sind sehr erfolgreich. Es gibt nicht den einen Weg! Jeder muss seinen eigenen Weg gehen. 10 erfolgreiche Trader - 10 verschiedene Wege!

Am Anfang war es vielleicht mal so das die Trader am PC gesessen haben und individuelle Entscheidungen im Daytrading getroffen haben. Wo gibt es das noch? Heute läuft doch fast alles über den Computerhandel.

Wie viele Hedge Funds schaffen es zu überzeugen? Die Wenigsten. Die erfolgreichsten Hedgefunds haben ihren großes Mrd.-Vermögen durch Rot oder Schwarz erzielt.

Die Friedhöfe sind voller möglicher Helden.
(15.12.2023, 11:58)Wolkenmann schrieb: [ -> ]@boersenkater

ich bin kein Spieler, sondern Trainer und Manager in einer Person. Die Spieler sind meine offenen Trades.

OK, schon mal wenigstens kein Stürmer, Abwehrspieler oder Torwart.... Tup Wink

Aber mein Gefühl, wenn ich Deine Beiträge lese, ist, daß Du noch "zu nah" dran bist.
Zu viel Kampf, Gegner,.... was ich so raushöre.

Du kannst es auch so sehen....

Du hast absolut keinen Einfluss auf die Bewegungen!
Deiner Aktie (oder was immer Du tradest) ist es vollkommen egal wohin sie läuft.
Genauso egal sollte es Dir sein.

Übertragen auf Fussball....
Zwei Mannschaften auf dem Feld - die roten Shorties und die grünen Longies.
Du bist nur Zuschauer! Im besten Fall ein neutraler Zuschauer - der weder Fan der
Shorties noch der Longies ist. Du schaust einfach nur interessiert zu - ohne Partei
füre eine Mannschaft zu ergreifen - Du beobachtest das Spiel, analysierst es,
versuchst die Dynamik einer Angriffsbewegung zu erkennen,...

Es heißt ja auch Du sollst Dein Tradingvehikel (Aktie, Future,....) so gut kennen
wie Deinen besten Freund.... Wink
Du sollst ihn so gut kennen - heißt nicht das er Dein bester Freund ist.... Wink

Aber wie immer Du das auf was auch im übertragenen Sinn siehst - im Grunde geht
es darum eine "neutrale" Haltung zu haben.

Es ist kein Gegner, kein Freund, es ist nur das Wetter das Du aus Deinem Fenster
heraus beobachtest - mal ist es sonnig, mal regnet es, mal gehen die Temperaturen
hoch, mal runter - Du entscheidest ob Du raus gehst, drinnen bleibst, was Du Dir
anziehst, mitnimmst,....

Keine Ahnung ob Du verstehst was ich meine - unterm Strich - Du bist noch "zu nah" dran....


Zitat:Dieses Jahr habe ich Rückschritte gemacht, musste ordentliche Gewinneinbußen hinnehmen. Woran lag es? An allem. Habe zu viele Fehler gemacht, kumulierte Verluste im 5-stelligen Bereich eingefahren. Katastrophe.

Hast Du wirklich zu viele Fehler gemacht?
Das ganze hat ja schon besser funktioniert - grundsätzlich funktioniert Deine Vorgehensweise also.

Die Frage ist nur warum hat es besser und jetzt schlechter funkioniert?
Muss da an mich selbst denken - ging mir genauso. Phasen in denen es wie am Schnürchen,
fast wie von alleine funktioniert hat. Dann wieder Phasen in denen ich eins nach dem anderen
auf die Fresse bekommen habe. Obwohl ich eigentlich alles gleich gemacht habe.

Du suchst die Fehler bei Dir, machst Dich fertig, hast irgendwann keinen Bock mehr, wirst die
Strategie weg, versuchst eine andere Herangehensweise bis Du wieder eine gute Serie hast,
die auch wieder aufhört.

Klar mit der Zeit lernst Du dazu, begrenzt Deine Verluste, denkst mehr darüber nach welche
Risiken Du eingehst. Aber im Grunde wiederholt sich das immer wieder - gute Phasen, schlechte
Phasen.

Mit entsprechendem RM kann man das durchstehen, bis wieder die nächste gute Phase losgeht.
Aber alles seeeehr anstrengend.

Dann fängst Du an ausserhalb zu suchen - Tradingpsychologie - hab vorher mal kurz in das
Video reingeklickt - nicht lange hingehört - das was er an dieser Stelle gesagt hat war nicht
falsch - aber ist am Ende trotzdem keine Hilfe.

Du musst halt einfach Wege finden, wie Du das Spiel besser beobachten, analysieren kannst.
Oder man macht es über die Zeit - je länger Du dabei bist, desto besser kannst Du mit allem
umgehen. Konditionierung, Training.

Aus meiner Sicht ist es wahrscheinlich, daß Du richtige Strategien auf die richtige Weise anwendest -
in der entsprechend passenden Marktphase. Wenn es nicht mehr funktioniert dann hat sich vielleicht
die Dynamik verändert.

Übergeordnete Timeframes, Widerstände, Unterstützungen - schnelles Spiel, langsames Spiel,
lustloses Spiel, Dominanz der einen Mannschaft, Trägheit der anderen Mannschaft, die eine
Mannschaft rennt immer wieder an, die andere kann keine Gegenwehr aufbauen und verharrt
in der Verteidigung....

Zitat:Auch die Märkte entsprachen nicht meinem Geschmack. Die Jahresendrally habe ich auch noch verschlafen. Einige Aktien sind vom Kurszettel verschwunden, die ich gehandelt habe. Probleme mit dem Broker kamen auch noch dazu.

Alles in allem ein durchwachsenes Jahr. Abgestiegen aus der BL bin ich zwar nicht, aber die CL-Plätze habe ich deutlich verpasst. Mal schauen, was 2024 bringt.

Die Märkte entsprachen nicht Deinem Geschmack.... Auch wieder eine "Wertung"....

Als Daytrader ist es normal das Du alles erlebst - starke, schwache, dynamische, träge,
volatile, enge Tage.... Am Ende des Tages bist Du flat - es ist vollkommen egal wo der
Markt am Ende steht. Jahresendrallye? Betrifft mich nicht - ist nur eine Randnotiz.
Es gibt das ganze Jahr immer wieder "Rallye-Tage"....