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https://www.onvista.de/news/luckin-coffe...-344151311

Zitat:Luckin Coffee: Vorwurf der Bilanzmanipulation scheint sich zu bestätigen – Aktie des chinesischen Highflyers bricht um über 70 Prozent ein!

Wer hoch fliegt, der kann auch tief fallen. Diese urlalte Weisheit bekommen heute die Anleger der chinesischen Kaffeehauskette Luckin Coffee zu spüren. Besonders schmerzhaft ist an dem deutlichen Kursrücksetzer, dass er durch einen Fehltritt des Management ausgelöst wurde. Der Finanzvorstand und einige seiner Mitarbeiter könnten die Bilanz des chinesischen Unternehmens durch manipulierte Verkäufe ausgehübscht haben. Die Anleger fliehen in Scharen und die Aktie bricht um mehr als 70 Prozent ein.
Fingierte Verkäufe?
Wie CNBC berichtet, dass erste Untersuchungen jetzt ergeben hätten , dass Finanzvorstand Jian Liu und mehrere Mitarbeiter von ihm in fingierte Buchungen verwickelt zu seien scheinen. Das chinesische Unternehmen lies daraufhin ausrichten, dass sich die Anleger und Investoren nicht zu sehr auf die bisherigen Finanzberichte für 2019 verlassen sollten. Eine Nachricht, die alles andere als Vertrauen hervorruft. Was sich aus so einer Neuigkeit ergben kann, hat der Fall Steinhoff wohl deutlich gezeigt.

Unabhängige Prüfung eingeleitet
Die chinesische Kaffeehauskette führte weiter aus,  dass sich die interne Untersuchung noch in einem anfänglichen Stadium befinde und eine Schätzung der fingierten Verkäufe von ihrem unabhängigen Prüfer noch nicht angegangenen wurde. Ein Sondergremium von Luckin Coffee hat jetzt Kirkland & Ellis als unabhängigen externen Berater und FTI Consulting als unabhängigen Experten für forensische Buchhaltung beauftragt, die Vorgänge in den Büchern genau zu untersuchen.
Aktie rauscht in den Keller
Schon vorbörslich standen die Papiere von Luckin Coffee unter Druck. Zu Handelsstart brechen die Aktien um über 75 Prozent ein. Damit dürften einige Anleger heute nicht nur durch die amerikanischen Arbeitsmarktdaten auf dem falschen Fuß erwischt worden sein.

(02.04.2020, 16:07)Vahana schrieb: [ -> ]https://www.onvista.de/news/luckin-coffe...-344151311

Gibt es auch in DE oder USA - weiss ich, aber das ist der Grund warum ich von
den chinesischen Werte die Flossen lasse, auch wie die Ihre Zahlen veröffentlichen
usw. ist mir manches Mal nicht geheuer    Da ist mir von irgendwie zu 
wenig Kontrolle von aussen vorhanden,...

(02.04.2020, 16:07)Vahana schrieb: [ -> ]https://www.onvista.de/news/luckin-coffe...-344151311

Ach du scheisse... Hatte letztens noch überlegt meine Kohle aus dem SBUX Teilverkauf auf dem Hoch zur Konkurrenz zu tragen und in Luckin Coffee zu stecken. Glück gehabt

Beste Grüße

War auch kurz davor und hatte mich dann doch anders entschieden. Hmm trotzdem blöd für alle Aktionäre.

Glück und Pech gehört auch dazu.

Eventuell ist es ja eine Chance, wenn sich die ganze Sache beruhigt, günstiger einzusteigen.
Im Moment gehe ich dort aber nicht dran.

Ich habe gerade alle verfügbaren Credit Ratings meiner Firmen zusammen getragen und den Schnitt gemacht:


Das kann ich bestätigen  

 

In Zukunft hat meine Weltherrschafts-Tabelle eine Spalte mehr für die Ratings. Die werden aber nicht gepflegt, weil die sich andauernd ändern.
War ein Haufen Arbeit, aber teilweise sehr überraschend.

- DELEK z.B. wurde so schnell von "gut" auf "kurz vor pleite" runter gestuft, dass man bei sowas überhaupt nicht reagieren könnte.
"Midroog, an Israeli affiliate of Moody's, cut the rating of several Delek bonds by 14 notches to “Ca”, below investment grade, from “A2”, citing a high probability Delek will not be able to repay them."

- Johnson & Johnson (AAA) hat ein besseres Rating als der Staat USA (AA+).
Deutschland hat übrigens auch AAA.

- Unternehmen wie Starbucks (BBB+), Coca Cola (A+) und McDonalds (BBB+) hatte ich stärker eingeschätzt.

- IBM (A) und Japan Tobacco (AA-) hätte ich schwächer geschätzt.

- Meine Asien Aktien liegen am besten zwischen A- und BBB+
- Europa sehr genau BBB+
- USA etwas schlechter zwischen BBB+ und BBB
- Mittlerer Osten scheißt ab mit punktlandung auf B

- Eine weitere Überraschung war, dass es zu vielen Unternehmen weder bei S&P noch bei Moodys irgendwelche Ratings gibt. 

Im Bereich der A Aktien habe ich 0% Rendite gemacht
BBB+ Aktien -15%
BBB Aktien -5%
BBB- 8,5%
Schlechtere B Aktien -13%
C Aktien -64%

Danke fürs durchlesen. Vielleicht hat es ja irgendeinen interessiert.

Ja Moin,

dass JNJ besser als USA dasteht, also n Firma besser als der Heimatstaat?!
Hatte mal gehört, dass dies nicht sinnvoll möglich ist, da der Staat - wenn es mal wirklich drauf ankommt - eben der Stärkere ist.
Nun ja.. Sachen gibt's.

SG

Sehr interessant, vielen Dank Vahana!
Die Informationen zu den Credit Ratings hast du von den jeweiligen IR-Seiten oder direkt von der Ratingagentur?

(07.04.2020, 05:28)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Ja Moin,

dass JNJ besser als USA dasteht, also n Firma besser als der Heimatstaat?!
Hatte mal gehört, dass dies nicht sinnvoll möglich ist, da der Staat - wenn es mal wirklich drauf ankommt - eben der Stärkere ist.
Nun ja.. Sachen gibt's.

SG

Der Staat hat die Männchen mit den Waffen. Die Firmen liefern die Waffen. Wenn die Männchen mit den Waffen auf andere Männchen mit den Waffen schiessen.... dann umso mehr.

(07.04.2020, 10:04)Banker schrieb: [ -> ]Sehr interessant, vielen Dank Vahana!
Die Informationen zu den Credit Ratings hast du von den jeweiligen IR-Seiten oder direkt von der Ratingagentur?

Die Daten kommen hauptsächlich direkt von Standard & Poors. (Long term Debt in ausländerischer Währung)
Etwa 10 Ratings kommen von Moody´s, 1 von Fitch.
Etwas über 15 Titel haben gar kein Rating.

Ich überleg mir noch wie ich diese Infos in meine Strategie mit einbinden kann und soll.

Tesla hat übrigens B-
Also eine Ratingstufe besser als:  TUPPERWARE

Manchmal sind die Wahrheiten im Anleihenmarkt doch etwas offensichtlicher. Hier geht es ausschließlich um "Überlebt oder überlebt nicht".