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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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Hallo Vahana,
ich hab auch 2x meinen Broker gewechselt, nutze hauptsächlich Cap Trader (IB-Ableger). Manche Aktien kaufe ich aber trotzdem noch über meinen teueren Broker ComDirect da ich bei CT an den non US Handelsbörsen im vergleich zu ComDirect zu große Mengen abnehmen muss und jedesmal die Währungen tauschen muss.
Mich würde noch Interessieren wie deine Dividenden sich in den letzten Jahren so entwickelt haben, kannst du da mal ne Zusammenfassung schreiben?
2016: 52,70 € (2,1% pa)
2017: 693,64 € (3,3% pa)
2018: 2.011,46 € (3,0% pa)
2019: 5.182,94 € (4,0% pa)
2020: 7.995,69 € (3,4% pa)
2021: 1.139,71 € (hochgerechnet 1,1% pa)

In Summe sind das 17.076,14 €.

Die Prozentzahlen beziehen sich immer auf den Depotwert, nicht die Einzahlungen.
Da ich in letzter Zeit viel kaufe was keine Dividende abwirft wird sich die reine Dividendenrendite wahrscheinlich irgendwo bei 3%pa einpendeln in den nächsten Jahren.
Und wenn das Depot steigt, sinkt logischerweise die Rendite.

Letztes Jahr (auf den Tag genau!) stand mein Depot noch bei -14,68%. Das war der schlechteste Wert insgesamt.
Heute ist es der beste. Das drückt die Rendite.
Unten im Screenshot ist eine Beispielrechnung von der Postbank.

1,55% pa, Sondertilgungsrecht, Rate von 629€ im Monat. Klingt traumhaft im Vergleich zu Onvista.

Die Bank verdient über die gesamte Laufzeit 2.770€ fürs Nichts-Tun (Bester Job Biggrin ). Also im Prinzip ein super Deal für beide Seiten. Genau so sollte man Geschäfte machen.
Klickt man 1-2 Seiten weiter wird nach jeder Menge Versicherungen gefragt + natürlich ALLE Daten die man so hat.
Anschließend wird man ein Angebot über wahrscheinlich 4% erhalten und hat alle seine Daten preisgegeben. Herzlichen Glückwunsch.

Nur zum Vergleich: Ich gehe zur Bank und will eine Immobilie im Wert von 300k kaufen, dann bekomme ich 330k wegen den Nebenkosten.
Brauche ich parallel ein neues Auto sind auch 360k kein Thema.
Zinsatz um die 1%.
Eigenkapital spielt keine Rolle. Das Gehalt nur eine untergeordnete Rolle, darüber werden nur die Anuitäten festgelegt.

Es ist einfach lächerlich.
(28.03.2021, 20:55)Vahana schrieb: [ -> ]2016: 52,70 € (2,1% pa)
2017: 693,64 € (3,3% pa)
2018: 2.011,46 € (3,0% pa)
2019: 5.182,94 € (4,0% pa)
2020: 7.995,69 € (3,4% pa)
2021: 1.139,71 € (hochgerechnet 1,1% pa)

In Summe sind das 17.076,14 €.

Die Prozentzahlen beziehen sich immer auf den Depotwert, nicht die Einzahlungen.
Da ich in letzter Zeit viel kaufe was keine Dividende abwirft wird sich die reine Dividendenrendite wahrscheinlich irgendwo bei 3%pa einpendeln in den nächsten Jahren.

Mahlzeit,

beißen sich die Zahlen nicht irgendwie mit denen aus #1557 ?

SG
In der Tabelle sind auch die Verkäufe als Dividende ausgewiesen. (12.723,76€)
(28.03.2021, 23:47)Vahana schrieb: [ -> ]In der Tabelle sind auch die Verkäufe als Dividende ausgewiesen. (12.723,76€)

Hmm... eigentlich gar keine so schlechte Idee. Wenn ich nämlich meine "Marktdividenden" beziehe und damit meine Schulden reduziere so verringert das auf den ersten Blick ja den Carry Gewinn, da die Dividenden höher sind als die Schuldzinsen. OK, ausser bei Ford.

Ich werde in Zukunft die Marktdividenden, also den Erlös von Teilverkäufen der Positionen die mehr als 150% des Durchschnitts ausmachen auch zum Carry Gewinn zählen. Ist ja schliesslich auch Cashflow und in meinem Fall sogar steuerfrei.


Tup
Technisch macht es jedenfalls keinen Unterschied ob die Dividende den Wert der Aktie reduziert, oder ein (Teil)Verkauf die Anzahl der Aktien, oder ein Spin Off.

Es reduziert für mich die Anzahl der Spalten in Excel.
In den Fußnoten nehme ich das aber mit auf. Irgendwann wenn ich Lust habe, oder die Verkäufe überhand gewinnen, dann bau ich das um.
(28.03.2021, 20:55)Vahana schrieb: [ -> ]Die Prozentzahlen beziehen sich immer auf den Depotwert, nicht die Einzahlungen.

Kannst du deine persönlichen Beweggründe dafür mal einmal erörtern ? 

Ich weiß unter anderem aus diesem Forum hier, das viele das so machen, aber der Sinn hat sich mir immer noch
nicht so 100% erschlossen.

Ich persönlich schaue von der Warte drauf, was ich alternativ für die Anlage bekommen würde, wenn ich sie als
Tagesgeld oder Festgeld hinlegen würde. Das sind ja "risikolose" Investitionen, diese versuche ich ja durch das
erhöhte Risiko zu schlagen (gäbe es aktuell noch 4 oder 5 % würde ich mir die Mühe bspw. wohl nicht mehr 
machen und wenn dann nur weil es mehr Spaß macht, aber nicht aus rationalen Beweggründen)

Wenn du einen ähnlichen Ansatz verfolgst, dann ist doch deine Betrachtungsweise nicht richtig, oder was sehe ich da falsch ?

Bei Tages- oder Festgeld erhalte ich doch nur die Zinsen auf das was ich eingezahlt habe, man müsste um
das vergleichbar machen dann zwar auch die Zinsen "wieder anlegen", und dann wiederum vergleichen, 
aber das kann man sich - wenn man nur auf die Verzinsung schaut und nicht auf das was absolut für 
den Cashflow bedeutet - ja auch sparen, die bleibt ja immer gleich.

Wenn ich 10 TDE in eine Aktie investiert habe und ich erhalte 1 TDE Dividende pro anno, dann ist doch der
Zinssatz auf meine Investition 10 % - wenn der Kurs aber auf 20 TDE geklettert ist, sind es doch deswegen
nicht nur 5 % ?

Was versuchst du damit zu argumentieren - tust du so, das wenn du jetzt für 20 TDE verkauft hättest und
woanders neu angelegt hättest, das dann deine "reale" Verzinsung sein müsste ? Das geht doch aus verschiedenen
Gründen irgendwie fehl, da fehlt die steuerliche Seite, die 20 TDE können nur eine Momentaufnahme am Markt
sein und morgen schon wieder nur 10 TDE usw....also aus meiner Sicht spricht da ziemlich viel dagegen, das so
zu interpretieren wie du das machst ?

Da es ja aber viele so machen, wäre ich schon mal interessiert daran zu erfahren warum man das so macht ?
Natürlich sind es dann nur noch 5%. Den Cashflow rechnet man immer in Prozent des Eigenkapitals. Natürlich könnte man für das Eigenkapital den Einstandswert nehmen, dann wäre aber diese Zahl nicht sehr aussagekräftig. Wir leben nicht in der Vergangenheit und manchmal sinkt der Wert ja auch.

Dividenden generieren Cash. Gewinnmitnahmen generieren Cash. In manchen Ländern sogar steuerfrei. Also darf man das meiner Meinung nach ruhig auch zum Cashflow schlagen. Ich werde das in Zukunft auch machen, aber die beiden Zahlen separat ausweisen.

Auf die Idee gebracht hat mich 1. Vahana und zweitens Ford. Ford hat kurz nach meinem Kauf die Dividende eingestellt und dann seinen Wert mehr als verdreifacht. Das ist mir natürlich lieber als Dividenden, vor allem wegen der Steuern.

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=f&uf=0&type=...mocktick=1]
(29.03.2021, 09:49)Cubanpete schrieb: [ -> ]Natürlich sind es dann nur noch 5%. Den Cashflow rechnet man immer in Prozent des Eigenkapitals. Natürlich könnte man für das Eigenkapital den Einstandswert nehmen, dann wäre aber diese Zahl nicht sehr aussagekräftig. 

Ok, aber deiner Argumentation folgend müsste man dann aber zumindest den Kursgewinn soweit abschlägig bemessen, das es auch wirklich
Eigenkapital ist was du da bewertest. Zumindest in DE zahlen wir da ja noch ganz ordentlich Steuern auf den Kursgewinn - ein Kursgewinn 
kann also nicht mit EK gleich gesetzt werden ?

Ich halte die Betrachtung - zumindest für DE - nach wie vor für schwer nachvollziehbar.

Dein Ford-Beispiel ist ein Gutes - das könnte man in der Betrachtungsweise dann ja "ausrechnen" - also Kursgewinn abzgl. der 
bei einer Veräußerung anfallenden Steuern und das sehr wohl als EK_Neu bewerten, aber eben nicht als Verzinsung, weil du ja noch
nicht verkauft hast. Noch ist das ja nur "heiße Luft" und kann sich täglich ändern. Eine Dividende ist ein real vorhandener und vollzogener
Cashflow auf mein Konto - den kann ich "nutzen".

Man sollte das also schon splitten in tatsächliche Verzinsung, also was kommt als Cashflow hinzu und was ist nur eine Momentaufnahme 
bzw. Betrachtung des EK`s - so mache ich es unterm Strich ja auch. Aber beides in einen Topf zu werfen und zu vermengen ist im Vergleich 
zu Tages- und Festgeld nicht zielführend in meinen Augen. Zumindest nicht wenn man das am Ende vergleichen will.

Aber im Endeffekt ist das ja auch nur eine Kennzahl - egal wie man die berechnet - die einem helfen soll eine langfristige
Bewertung der persönlichen Entwicklung vorzunehmen, da erscheint mir die Einbeziehung der Kursgewinne für zu "unruhig", 
insbesondere in den heutigen, volatilen Märkten.

Aber es ist interessant das das so gesehen wird, vielleicht muss ich da auch umdenken - aber die Kursgewinne sind für mich immer nur
ein Nice-to-Have und Puffer für heftige Drawdowns, aber sie sagen für mich als langfristigen Anleger rein gar nichts über die Performance
meiner Anlage aus.