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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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Vahana hat ein weit gespanntes Netz gewebt. Hier wird er per zufall den ein oder anderen "Glückstreffer" landen. Die Gewinne werden alle verluste mehr als ausgleichen auf lange Sicht gesehen.
Mich wundert es aber trotzdem wenn ich ehrlich bin, warum jemand der ja die Firmen Fundamental gut bewerten kann so ein großes Netz spannt. Ausserdem müsste es doch auch leicht sein für Vahana fundamental eine Überbewertung zu erkennen und rechtzeitig zu verkaufen. Aber vielleicht traut er seinen eigenen Bewertungen ja doch nicht? Biggrin Wonder
(01.02.2023, 20:12)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Was lässt dich zur Aussage kommen, dass jeder ETF bei steigendem Kurs nachkauft?

Die Konstruktion der ETF sieht so aus.
Steigen einzelne Aktien mehr als der Markt wird die Gewichtung geändert und nachgekauft.

(01.02.2023, 21:04)cubanpete schrieb: [ -> ]Keine Verkaufsstrategie ist schlechter als eine schlechte Verkaufsstrategie. Weil, die schlechte kann man verbessern, wenn man keine hat geht das nicht.

Da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher.
Solange die Story aktiv ist werde ich auch nicht verkaufen und das ist bei den meisten Aktien so.
Es ist nicht so das ich gar nicht verkaufe, aber es gibt keinen festen Plan das zu tun.

Ich hatte schon genug Aktien die stark gestiegen und danach gefallen sind, erst gefallen sind und dann wieder gestiegen, oder viel weiter gestiegen sind als ich erwartet habe.
Wie oft hatte ich schon bereut eine Aktie gekauft zu haben, wollte verkaufen, und nachträglich gesehen war es dann der Tiefpunkt? Sehr oft.
Wie soll man danach handeln? Ich habe keine Idee und sehe auch gar keinen Handlungsbedarf.

Grundsätzlich bin ich der Meinung das man gute Aktien halten sollte, egal wie der Kurs aussieht.
Über "Gut oder Schlecht" kann man dann gerne diskutieren. Aber meistens wird das über den Kursverlauf definiert und das halte ich für Pappe.

Ich kann dir aber sagen, wenn ich zum Beispiel bei -30% einen Stopp setzen würde, die meisten Aktien irgendwann rausgeflogen wären die sich im laufe der Zeit auch verdoppelt haben.
(02.02.2023, 19:00)Vahana schrieb: [ -> ]Die Konstruktion der ETF sieht so aus.
Steigen einzelne Aktien mehr als der Markt wird die Gewichtung geändert und nachgekauft.

Na wenn du dafür mal ne Quelle findest.

Die Gewichtung im ETF ändert sich durch die MK - da ist nix mit Nachkaufen.
Also gar nix.

Dann glaubst du ja auch, das Aktien, die mehr als der Markt fallen, verkauft werden?
(02.02.2023, 19:00)Vahana schrieb: [ -> ]Die Konstruktion der ETF sieht so aus.
Steigen einzelne Aktien mehr als der Markt wird die Gewichtung geändert und nachgekauft.
...

DA täuscht Du Dich aber. Wenn das ETF auf einem Index basiert der nach Marktkapital gewichtet dann muss gar nichts nachgekauft werden; die Gewichtung ändert sich im gleichen Mass wie sich die einzelnen Aktien bewegen. Automatisch.

Handelt es sich hingegen um einen equal weight Index, also ein gleichgewichteter Index, so passiert genau das umgekehrte dass Du Dir vorstellst: sie müssen verkaufen wenn ein Titel mehr steigt als die anderen und kaufen wenn er mehr fällt.

Man kann also durchaus sagen ein nach Marktkapital gewichteter Index fährt implizit eine Momentum oder Trendfolge Strategie und ein gleichgewichteter Index fährt dagegen eher eine Contrarian Strategie.
(03.02.2023, 10:09)cubanpete schrieb: [ -> ]Man kann also durchaus sagen ein nach Marktkapital gewichteter Index fährt implizit eine Momentum oder Trendfolge Strategie und ein gleichgewichteter Index fährt dagegen eher eine Contrarian Strategie.

Ich würd den MK-Index sogar eher noch als BnH in Reinkultur bezeichnen. 

Kaffee.
(02.02.2023, 19:00)Vahana schrieb: [ -> ]...

Da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher.
Solange die Story aktiv ist werde ich auch nicht verkaufen und das ist bei den meisten Aktien so.
Es ist nicht so das ich gar nicht verkaufe, aber es gibt keinen festen Plan das zu tun.

Ich hatte schon genug Aktien die stark gestiegen und danach gefallen sind, erst gefallen sind und dann wieder gestiegen, oder viel weiter gestiegen sind als ich erwartet habe.
Wie oft hatte ich schon bereut eine Aktie gekauft zu haben, wollte verkaufen, und nachträglich gesehen war es dann der Tiefpunkt? Sehr oft.
Wie soll man danach handeln? Ich habe keine Idee und sehe auch gar keinen Handlungsbedarf.

Grundsätzlich bin ich der Meinung das man gute Aktien halten sollte, egal wie der Kurs aussieht.
Über "Gut oder Schlecht" kann man dann gerne diskutieren. Aber meistens wird das über den Kursverlauf definiert und das halte ich für Pappe.

Ich kann dir aber sagen, wenn ich zum Beispiel bei -30% einen Stopp setzen würde, die meisten Aktien irgendwann rausgeflogen wären die sich im laufe der Zeit auch verdoppelt haben.

Dieses Problem haben wohl alle, inklusive ich. Mein Weg: wenn es keine perfekte Lösung gibt so soll sie wenigstens einfach, sprich mechanisch, sein.

Meine Verkaufsstrategien, vielleicht als Anregung: Beim Dividenden Portfolio gibt es drei Stati: buy (die meisten Titel), hold und sell. Kein Titel kann direkt auf "sell" kommen, er wird immer zuerst zwei Jahre auf "hold" gesetzt. In diesen zwei Jahren wird nicht nachgekauft, auch nicht mit den Dividenden. Wenn eines meiner Cashflow Kriterien zwei Jahre nicht passt wird verkauft, ist es ein anderer Parameter bleibt der Titel auf hold. So lange der Cashflow OK ist muss ich auch nicht verkaufen. Wann immer ein Titel deutlich mehr als 4% des Portfolios wert ist verkaufe ich einen Teil davon, bringt viel Kohle bei Zyklikern. Ich nenne das die Marktdividende, sorgt auch für cashflow bei mir, da ich leider ab und zu Geld für meinen Lebensunterhalt abziehen muss.

Beim Zockerdepot sieht es ganz anders aus. Ich möchte eigentlich nicht verkaufen aber wenn ich "voll" bin muss ich verkaufen damit ich wieder interessante neue Titel rein nehmen kann. Jeder Titel wird zunächst 6 Monate gehalten. So lange der Titel noch auf "buy" ist wird nichts verkauft. Ansonsten wird alle 12 Monate 20% verkauft. Wenn ich aber vorher Geld brauche so sortiere ich alle Titel die ich schon länger als 6 Monate halte nach korrigierter Performance (die Performance wird auf die nächsten 10% abgerundet und es wird pro Jahr 20% an der Performance abgezogen). Dann verkaufe ich diejenige Aktie mit der schlechtesten korrigierten Performance. Wenn es mehrere Aktien mit der gleichen Performance gibt verkaufe ich diejenige mit der schlechtesten Jahresperformance.

Ich bin schon durch einige Bärenmärkte und andere Krisen gekommen. Die mechanischen Verkaufsstrategien helfen sehr, da man in einer schlechten Verfassung ist wenn man  jeden Tag grosse Summen verliert und damit Gefahr läuft schlechte Entscheidungen zu treffen.
(03.02.2023, 10:19)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Ich würd den MK-Index sogar eher noch als BnH in Reinkultur bezeichnen. 

Kaffee.

Auch das stimmt nicht ganz. Mechanische Indize wie der Nasdaq100 schmeissen schlechte Titel raus. Und auch beim S&P500 der leider nicht mechanisch zusammengestellt wird fliegen manchmal Titel raus, und das sind ganz bestimmt nicht die besten Performer.

BnH: alles wird gehalten, Momentum und/oder Trend: Gewinner werden gehalten.
(03.02.2023, 10:32)cubanpete schrieb: [ -> ]Auch das stimmt nicht ganz. Mechanische Indize wie der Nasdaq100 schmeissen schlechte Titel raus. Und auch beim S&P500 der leider nicht mechanisch zusammengestellt wird fliegen manchmal Titel raus, und das sind ganz bestimmt nicht die besten Performer.

BnH: alles wird gehalten, Momentum und/oder Trend: Gewinner werden gehalten.

Na so kann man es ja auch sehen - also wenn man ETF nicht mag :-)

Meinte: Der ETF hält wie Teufel. Natürlich nur das, was im Index ist. 

Moin ersma
(03.02.2023, 10:29)cubanpete schrieb: [ -> ]Meine Verkaufsstrategien, vielleicht als Anregung: ...

Danke.
Das ist mir persönlich zuviel zeitgesteuert und performancegesteuert. Damit würde ich nicht klar kommen.

Zitat:Gewinner werden gehalten.

In Spezial Indizes werden Gewinner auch verkauft wenn sie z.B. vom MDAX in den DAX aufsteigen.
Dann wird der Looser aus dem DAX eingekauft.
Im DAX gibt es auch eine 10% Deckelung für einzelne Titel.

Aber das sind Details an denen wir uns nicht hochziehen sollten. Grundsätzlich wird das nachgekauft was bereits gut gelaufen ist, dass ist mit die Hauptursache für gute Kursverläufe.
Und das mache ich nicht.
Ich habe einmal Shell nachgekauft als die bestehende Postion im Gewinn war und danach ging der Kurs um >50% runter.
(03.02.2023, 19:39)Vahana schrieb: [ -> ]Aber das sind Details an denen wir uns nicht hochziehen sollten. Grundsätzlich wird das nachgekauft was bereits gut gelaufen ist, dass ist mit die Hauptursache für gute Kursverläufe.
Und das mache ich nicht.

Grundsätzlich wird N I C H T S nachgekauft. 

Da kannst das dem Pete glauben, du kannst es mir glauben, du könntest dich mal informieren.
Wie immer wird die Unwahrheit durch permanentes Widerholen nicht wahrer. 

Und da grundsätzlich NICHTS nachgekauft wird, fällt auch deine Hauptursache für gute Kursverläufe aus. 

Wenn du Fragen zum Thema ETF hast: Nur zu.