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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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Wir sind das Volk!

Teacher

(12.10.2022, 20:34)Vahana schrieb: [ -> ]Medizin und Lebensmittel.
Das Problem betrifft aber nahezu jede Branche in Europa die Elektrokomponenten verbauen, oder energieintensiv sind, oder die Inflationssteigerungen nicht weiter reichen können.
Die Erzeugerpreisinflation liegt zwischen 40 und 50% und die Verbraucherpreisinflation nur bei 10%. Bei einer normalen Marge von 3-5% im Deutschen Markt kann man sich ja ausrechnen wer die Lasten tragen wird (und wie die Börsenkurse dann aussehen).
Die Lohn-Preisspirale hat noch gar nicht eingesetzt.

Ich kann nur dazu raten wenn jemand wichtige Medikamente einnehmen muss, dass man sich einen Vorrat anlegt und die dann nach dem FiFo Prinzip ein nimmt wegen der Haltbarkeit.
Das ein Mangel großartig publiziert wird glaube ich nicht, weil man dann den Toilettenpapier-Effekt hat.
Haben ist besser als Brauchen. Wenn man es vernünftig anstellt spart man da sogar noch Geld wegen der Inflation.
Bisschen Hirnschmalz reinstecken kann jedenfalls nicht schaden.

Die drastische Erzeugerpreisinflation im Pharmasektor kann ich voll und ganz bestätigen. Die liegt bei meinen Unternehmen zwischen 30 und 50% (späte klinische Entwicklung, Markteinführung, Marktware - Produktionsorte USA & Asien). Wenn die Cost of Goods im einstelligen Prozentbereich liegen, ist das mehr oder weniger irrelevant (ausser man muss ein Entwicklungsbudget verantworten...), aber z.B. bei den Generika mit ihren engen Margen schlägt so etwas natürlich voll durch. Ich sehe das aber nicht als speziell deutsches oder europäisches Standortproblem.

Wer zahlt die Zeche? Meine natürlich sehr subjektive Wahrnehmung:

- Gestiegene Rohstoffkosten werden voll weitergereicht. Auf so breiter Front, dass ein Vergleich oft kaum lohnt. Man muss schon fast froh sein, wenn man bestimmte Dinge wie dämliche Plastikverbrauchsmaterialien oder Arzneimittelcontainer aktuell überhaupt bekommt. Die kennen die Preise, selbst wenn man keine Absprachen unterstellt. Machen wir natürlich auch nicht...  Da man im Pharmasektor nicht so einfach die Rohstoffe ändern kann, nehmen wir das bislang weitgehend hin. Ich glaube nicht, dass die Unternehmen aus diesem Sektor leiden werden. Eher holen sie sich die Margen zurück, die ihnen in den letzten Jahren abgerungen wurden.
- Dienstleister wie CDMOs reichen die Rohstoffkosten als durchlaufende Posten einfach durch (Aufschläge kann man durchaus drücken), ihre eigenen gestiegenen Kosten jedoch auch.  Verhandeln zwecklos. Auch hier erwarte ich tatsächlich sogar eher steigende Margen.
- Pharmaunternehmen mit Markenprodukten können selbst derartige Preissteigerungen meiner Meinung nach locker wegstecken
- Generikaanbieter haben ein Problem: Enge Margen, so dass die gestiegenen Kosten eigentlich voll weitergegeben werden müssen, auf der anderen Seite jedoch eine Mechanik bei der Preisbildung, die derartige Umstände nur unzureichend berücksichtigt.

Da Generika vermutlich etwa 80% der verordneten Medikamente ausmachen, reden wir hier für die gesamte Bevölkerung schon über eine sehr konkrete Ungewissheit in Sachen Versorgungssicherheit. Die Sorge teile ich!

(12.10.2022, 20:34)Vahana schrieb: [ -> ]Im Moment gibt es jedenfalls nur eine "richtige" Meinung und das ist die, die auf ARD läuft.

Nehme ich komplett anders wahr. Aber OK: Unterschiedliche Themen, unterschiedliche Standpunkte, unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema. Müssig drüber zu diskutieren...
(13.10.2022, 16:48)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Die drastische Erzeugerpreisinflation im Pharmasektor kann ich voll und ganz bestätigen. Die liegt bei meinen Unternehmen zwischen 30 und 50% (späte klinische Entwicklung, Markteinführung, Marktware - Produktionsorte USA & Asien). Wenn die Cost of Goods im einstelligen Prozentbereich liegen, ist das mehr oder weniger irrelevant (ausser man muss ein Entwicklungsbudget verantworten...), aber z.B. bei den Generika mit ihren engen Margen schlägt so etwas natürlich voll durch. Ich sehe das aber nicht als speziell deutsches oder europäisches Standortproblem.

Die Erzeugerpreise spiegelten sich in der Historie zu 1/3 in der zukünftigen Inflation wieder. Es ist ein sehr verlässlicher Vorlaufindikator.
(13.10.2022, 17:34)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Die Erzeugerpreise spiegelten sich in der Historie zu 1/3 in der zukünftigen Inflation wieder. Es ist ein sehr verlässlicher Vorlaufindikator.

Im Pharmasektor? Oder meinst du das ganz generell?

Was meint 1/3? Inflation bei den Erzeugnissen geteilt durch 3 war dann die Inflation insgesamt?
(13.10.2022, 16:48)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Die drastische Erzeugerpreisinflation im Pharmasektor kann ich voll und ganz bestätigen. Die liegt bei meinen Unternehmen zwischen 30 und 50%

Man müsste sich eigentlich anschauen warum der Preis gestiegen ist. Als Verbraucher ist das aber nicht machbar.
Sind es gestiegene Energiepreise, Lohnkosten, etc,? Dann ist die Preissteigerung nachvollziehbar und die Versorgung gesichert.

Aber wenn der Preisanstieg durch einen Mangel an Rohstoffen oder einen Produktionsausfall kommt, dann ist die Inflation nur ein erster Vorbote des Mangels.
Erst wird es teuer, dann gibt es nichts mehr.

Die USA und einige andere Länder haben extrem forsche Lieferverträge. Das sind die ersten die bedient werden.
Europa steht dann hinten an.

Zitat:Die Erzeugerpreise spiegelten sich in der Historie zu 1/3 in der zukünftigen Inflation wieder. Es ist ein sehr verlässlicher Vorlaufindikator.

Die volatilen Ausschläge der Erzeugerpreise werden zu 1/3 weiter gegeben. Aber wenn das ein Dauerzustand ist, dann wird es irgendwann komplett an den Kunden durchgereicht.
(13.10.2022, 17:46)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Im Pharmasektor? Oder meinst du das ganz generell?

Was meint 1/3? Inflation bei den Erzeugnissen geteilt durch 3 war dann die Inflation insgesamt?

Generell. Ja, ein zuverlässiger Hinweis auf die zukünftigen Inflationszahlen.
Umstrittenes Gesetz

+ Türkei führt Haftstrafen für Verbreitung von "Falschnachrichten" ein. 1 bis 3 Jahre geht es in den Bau. 

Ist ja immer die Frage welche Meinung die Falsche ist. 

Mit Sicherheit nicht die der Mächtigen und Einflussreichen reichen Menschen. Die Masse muss mit Mainstream eingefangen werden, damit die Gemeinschaft stabil bleibt und nicht aufbegehrt. Die Gelbwesten in Frankreich haben schon öfters Einfluss auf politisch brisante Entscheidungen genommen. Bisher gehen nur im Osten Deutschlands Unternehmer und Bürger vermehrt auf die Straße, um gegen die hohen Energiepreise zu protestieren.

In Deutschland lässt sich das Volk sehr viel gefallen. Wohlstandsland sind wir schon lange nicht mehr, sondern eher ein Sozialfall.

Quelle Türkei

https://rp-online.de/politik/ausland/tue...d-78299981
(14.10.2022, 02:38)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ist ja immer die Frage welche Meinung die Falsche ist.

Das muss dann wohl vom Gericht geklärt werden, was teilweise gar nicht so verkehrt wäre.
Zwischen Sachlage und Meinung muss dann auch unterschieden werden.

Inzwischen haben wir in Deutschland einen Informationskrieg der seinesgleichen sucht.
Wer in Frage stellt ob es richtig ist Waffen an Saudi Arabien und Ukraine wird geteert und gefedert.
Wer meint das wir auf Energie aus Russland angewiesen sind, dem blüht das Gleiche.
Anzudeuten die Ukraine könnte den Krieg verlieren wird schon fast mit Verrat an der Krone gleichgestellt.

Es gibt gar kein denkbares Exit Szenario mehr.
Wir haben uns in eine Sackgasse rein manövriert aus der wir die nächsten 20 Jahre nicht mehr heraus kommen werden.

Das viele Unternehmen pleite gehen (oder aufhören zu produzieren) gibt niemanden zu denken. Wobei das ja nur die Spitze des Eisberges ist, von dem was noch kommen wird.
Es war in jeder Krise so dass zuerst die Unternehmen von der Bildfläche verschwinden die vorher strukturelle Probleme hatten oder besonders von der Krise betroffen sind. Erst danach folgen Unternehmen denen es eigentlich normal ging und später dann diejenigen die sogar noch Reserven hatten.
Gleichzeitig wirbt die USA unsere Unternehmen ab. Wer kann es denen verübeln zu gehen?
Selbst solche Garanten wie VW werden die Produktionen verlegen wenn es nächsten Jahr noch so weiter geht. Unternehmerisch ist das zweifelsohne die richtige Entscheidung.

Die Weichen sind gestellt, die führen in die totale Deindustrialisierung Deutschlands wenn alles seine Wege geht.
Jetzt ist nur die Fragen wann die Weichen wieder umgestellt werden.

Es muss der Zeitpunkt kommen in dem die Industrie-Lobby sich geschlossen an die Politik wendet diesen ganzen Schwachsinn zu beenden.
(22.10.2022, 16:25)Vahana schrieb: [ -> ]Das muss dann wohl vom Gericht geklärt werden, was teilweise gar nicht so verkehrt wäre.
Zwischen Sachlage und Meinung muss dann auch unterschieden werden.

Inzwischen haben wir in Deutschland einen Informationskrieg der seinesgleichen sucht.
Wer in Frage stellt ob es richtig ist Waffen an Saudi Arabien und Ukraine wird geteert und gefedert.
Wer meint das wir auf Energie aus Russland angewiesen sind, dem blüht das Gleiche.
Anzudeuten die Ukraine könnte den Krieg verlieren wird schon fast mit Verrat an der Krone gleichgestellt.

Es gibt gar kein denkbares Exit Szenario mehr.
Wir haben uns in eine Sackgasse rein manövriert aus der wir die nächsten 20 Jahre nicht mehr heraus kommen werden.

Das viele Unternehmen pleite gehen (oder aufhören zu produzieren) gibt niemanden zu denken. Wobei das ja nur die Spitze des Eisberges ist, von dem was noch kommen wird.
Es war in jeder Krise so dass zuerst die Unternehmen von der Bildfläche verschwinden die vorher strukturelle Probleme hatten oder besonders von der Krise betroffen sind. Erst danach folgen Unternehmen denen es eigentlich normal ging und später dann diejenigen die sogar noch Reserven hatten.
Gleichzeitig wirbt die USA unsere Unternehmen ab. Wer kann es denen verübeln zu gehen?
Selbst solche Garanten wie VW werden die Produktionen verlegen wenn es nächsten Jahr noch so weiter geht. Unternehmerisch ist das zweifelsohne die richtige Entscheidung.

Die Weichen sind gestellt, die führen in die totale Deindustrialisierung Deutschlands wenn alles seine Wege geht.
Jetzt ist nur die Fragen wann die Weichen wieder umgestellt werden.

Es muss der Zeitpunkt kommen in dem die Industrie-Lobby sich geschlossen an die Politik wendet diesen ganzen Schwachsinn zu beenden.

das alte Ziel der Kremlins - dann nur noch ein Bauernstaat.
Mit der aktuellen EU Düngemittelverordnung wird das nichts.

Wir könnten natürlich alle zum Frisör umschulen und uns dann gegenseitig die Haare schneiden.