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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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(04.04.2023, 17:08)Lancelot schrieb: [ -> ]Das ist mir bekannt (und ich hoffe dir auch?!?)

Ja das ist mir bekannt.
Einen ETF sehe ich so, wie als wenn man bei einem Segelboot die Segel herunter lässt, das Ruder einfach in die Mitte stellt und dann pennen geht.
Mit dem gleichen Arbeitsaufwand kommt man natürlich damit weiter als wenn aktiv eingegriffen wird, aber man lernt das Segeln und Navigieren nicht wirklich.
Und irgendwann kommen die Klippen.

(05.04.2023, 15:19)Speculatius schrieb: [ -> ]Wer will denn gleich das Kind mit dem Bade ausschütten?
Der Portfoliomanager spricht von "übergewichten".
Was spricht dagegen?

Das Übergewichten habe ich ja dann durch Neukäufe gemacht.
Heute fällt das nur nicht mehr so viel ins Gewicht weil ich später hauptsächlich andere Sektoren nachgekauft habe. Deswegen besteht das Depot nur noch aus 10% Energieunternehmen.
Das Trostpflaster: Ich hätte mit Sicherheit einen Großteil in Gazprom, Rosneft und Lukoil gesteckt. Was ja 2022 durch die Sanktionen verpufft wäre.
Lancelot schrieb:

Ich werde hier immer und immer wieder schreiben, dass ein DGI Portfolio, das wirklich auf Dividenden Wachstum ausgelegt ist, wesentlich "geclusterter" und riskanter ist, als viele es wahr haben wollen!!! Da hilft auch das ganze Geschwafel von FIAT Money, blöden growth stocks nichts. Oder geographischer- und Sektordiversifikation.


Geographische Diversifikation ist altmodisch und bringt nichts, weil die grossen Unternehmen globale Akteure sind, und sich in der Politik der homo oeconomicus durchsetzen wird, der für seine Wähler möglichst viel Wohlstand erreichen will, bzw. der rational agierende Diktator. Ist das nicht "nur" ein Modell für ideales weltweites wirtschaftliches und soziales Handeln?
Das Modell muss die Politik ausblenden, weil sie längerfristig nicht prognostizierbar ist. Die Politik kann durchaus einige Jahrzehnte lang unvernünftig gegen das Modell handeln, wenn es notwendig ist. Auch in einer Demokratie.
Auch Ereignisse wie der Klimawandel werden naturgemäss nicht berücksichtigt.

ich freue mich über eure Meinungen zu diesem Thema!
(06.04.2023, 08:58)mrvertigo schrieb: [ -> ]Geographische Diversifikation ist altmodisch und bringt nichts, weil die grossen Unternehmen globale Akteure sind, ...

Globale Akteure: Ja.
Aber die Umsätze selbst von den ganz großen globalen Playern sind je nach Region sehr unterschiedlich.

Ich kann in soweit zustimmen das US Unternehmen tendenziell auch eher global ihre Umsätze machen als beispielsweise europäische, aber auch dann immer noch den Bärenumsatz im eigenen Land machen und ein weiterer Broken auf das Nato Gebiet verstreut ist.
Wer auf US Unternehmen setzt, setzt auch gleichzeitig auf deren Konsumwirtschaft und den Dollar. Davon ist die Wirtschaft der Nato Gebiete auch abhängig und so hat man ein schönes global diversifiziert aussehendes Klumpenrisiko.

Coca Cola macht 11% des Umsätze in Asia Pacific.
Pepsi 5,5%.
Bei den anderen sieht es nicht viel besser aus.


(06.04.2023, 08:58)mrvertigo schrieb: [ -> ]Auch Ereignisse wie der Klimawandel werden naturgemäss nicht berücksichtigt.

ich freue mich über eure Meinungen zu diesem Thema!

Oh Gott, bitte schreibt hier nichts zur Klimareligion.
(05.04.2023, 17:51)Vahana schrieb: [ -> ]Ja das ist mir bekannt.
Einen ETF sehe ich so, wie als wenn man bei einem Segelboot die Segel herunter lässt, das Ruder einfach in die Mitte stellt und dann pennen geht.
Mit dem gleichen Arbeitsaufwand kommt man natürlich damit weiter als wenn aktiv eingegriffen wird, aber man lernt das Segeln und Navigieren nicht wirklich.
Und irgendwann kommen die Klippen.

Mag irgendwer unserem dauernörgelnden Forenlügner die Wette vorschlagen, dass ich für jeden zerschellten ETF mindestens 120 zerschellte Aktien  benennen kann? 

Moin ersma
(07.04.2023, 07:57)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Mag irgendwer unserem dauernörgelnden Forenlügner die Wette vorschlagen, dass ich für jeden zerschellten ETF mindestens 120 zerschellte Aktien  benennen kann? 

Moin ersma

Im gleichen Zeitraum nicht. ETF gibt es erst sehr kurz und es gibt bereits mehr ETF als Aktien. Wird also so in fünfzig Jahren wohl mehr zerschellte ETF als Aktien geben, rein statistisch. Wenn Du natürlich 50 Jahre ab jetzt zurück gehst sieht es anders aus.
Pete,

was ist denn für dich ein zerschellter ETF?
Ne platte Aktie kennen wir alle, aber wie geht ein ETF platt?
Was versteht darunter?

moin ersma
(07.04.2023, 09:50)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Pete,

was ist denn für dich ein zerschellter ETF?
Ne platte Aktie kennen wir alle, aber wie geht ein ETF platt?
Was versteht darunter?

moin ersma

Er hört auf zu existieren, wird nicht mehr an der Börse gehandelt, wird eingestellt, wird geschlossen. Der Effekt ist immer der selbe: Du als Halter verlierst Geld.

ETF gibt es erst seit wenigen Jahren, wir werden wohl das Schlimmste erst sehen. Die Explosion der Anzahl ETF im letzten Jahrzehnt ist jedenfalls kein gutes Zeichen. 2020 wurden insgesamt etwas mehr als 180 ETF geschlossen. Der Hauptgrund für das Schliessen ist fehlendes Interesse der Investoren.

Die Liquidierung folgt ähnlichen Prozessen wie bei anderen Firmen: https://www.investopedia.com/articles/ex...d%20why%3F
Wobei noch anzumerken ist: ETF ist nicht gleich Indexfonds.
Index-ETFs dürfte eine längere Lebensdauer beschieden sein.
Aber auch Cathy Woods Fonds sind ETFs. Und diese könnten in der Tat ein wenig früher zerschellen.
(07.04.2023, 10:43)Speculatius schrieb: [ -> ]Wobei noch anzumerken ist: ETF ist nicht gleich Indexfonds.
Index-ETFs dürfte eine längere Lebensdauer beschieden sein.
Aber auch Cathy Woods Fonds sind ETFs. Und diese könnten in der Tat ein wenig früher zerschellen.

Index ETF ist nicht gleich Index ETF. Es gibt unterdessen so viele Indize die speziell für einen odere ein paar ETF geführt werden. Erhöht natürlich die verdeckten Kosten der ETF.
(07.04.2023, 11:32)cubanpete schrieb: [ -> ]Index ETF ist nicht gleich Index ETF. Es gibt unterdessen so viele Indize die speziell für einen odere ein paar ETF geführt werden. Erhöht natürlich die verdeckten Kosten der ETF.

Das gilt besonders für die ganzen Sektor-Indizes oder für teilweise aus beliebig zusammengestellten Einzelwerten konstruierte "Indizes" (z.B. FANG et al.), wo man sich dann irgendwann auch mal fragt, welchen Sinn die überhaupt noch machen im Vergleich zu Einzelaktien.