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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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(13.06.2019, 09:31)loeseke schrieb: [ -> ]Ich frage mich allerdings, ob es unter dem Strich wirklich ein sinnvolles Investment ist.
Denn seit dem ATH 42,20 vom 5.8.16 hat die Aktie in knapp 3 Jahren 61,8% ihres Wertes verloren.

Nach der Logik wäre also der 5.8.216 der ideale Einstiegszeitpunkt gewesen?
Naja Rolleyes

Du kannst in fast JEDER Unternehmenshistorie Kursrückgänge von 60% finden. Cola, Google, Amazon, ...

Zitat:Der Chart lügt niemals, Analysten und Firmenvorstände schon!

Charts lügen eigentlich immer. Sonst wären Überrenditen und Unterrenditen ein Ding der Unmöglichkeit.
Analysten wissen es nicht besser.
Firmenvorstände sind befangen.

Banker

Irgendwie kann man mit den zwei Argumenten

1. Es ist nur eine kleine Position im Portfolio. Risiko ist gering.
2. Selbst die besten Unternehmen hatten mal >60% Kursrückgang.

jeden Kauf jedes Unternehmens rechtfertigen. Findest du nicht?
Warum dann überhaupt noch sich Gedanken machen?
Es sind ja nicht die Kaufgründe, sondern nur keine Gegenargumente für mich.
Mir ist schon bewusst das viele gezielt Unternehmen suchen die eine unangekratzte Historie haben.
Das ist aber nicht mein Stil, sorry.

loeseke

Vahana schrieb:Charts lügen eigentlich immer.

Meine nicht!


Seit August 2016 haben die US-Indizes im Mittel etwa 30% zugelegt, gute Aktien deutlich mehr.
Ein Rückgang von 60% in dieser langen Aufwärtsphase zeigt, dass da etwas gewaltig faul sein muss.


Über 3 Jahre hinweg stehen jeweils 20% Kursverlust knapp 10% Dividendenrendite gegenüber. Das kann niemals ein gutes Geschäft sein.
Wir sind hier im Bereich der Immobilien, da herrschen etwas andere Gesetzmäßigkeiten.
Der Bereich ist viel Zins-sensitiver als der Aktienmarkt. Allgemein wird die Branche als risikoreicher eingestuft und Verfehlungen härter abgestraft.

Wenn man mit "dem Markt" vergleicht, sollte man sich momentan sowieso fragen wer überhaupt noch die Fahne der Indizes hoch hält. Viele gute Unternehmen sind inzwischen >30% vom Hoch entfernt. Einige wenige hochkapitalisierte sprießen durch die Decke.
Optisch sieht der Markt laut Indizes ok aus, aber unter der Oberfläche werden Fehler knallhart und doppelt abgestraft.


Zitat:Meine nicht!


Seit August 2016 haben die US-Indizes im Mittel etwa 30% zugelegt


Da wir im Moment kein Wirtschaftswachstum im zweistelligen Bereich haben waren entweder die Märkte damals unterbewertet oder heute überbewertet.
Also lügen die Charts. 

Charts zeigen die Stimmung der Marktteilnehmer auf und diese versuchen permanent den zukünftigen (und abgezinsten!) Marktpreis der Unternehmen zu ermitteln.
Mit dem tatsächlichen momentanen Wert eines Unternehmens hat ein Chart sehr wenig zu tun.
Der Chart kennt die Zukunft nicht, daher kann er gar nicht anders als zu lügen.

Kleines Beispiel noch: Am Ende einiger Haussen kommt es vor, dass der Chart nochmal einen Satz nach oben macht. Das liegt aber nicht an den Bewertungen der Firma oder den Marktmeinungen, sondern ganz einfach deswegen daran, dass Marktteilnehmer ihre Shorts eindecken müssen.
Den gleichen Effekt hast du am Ende eines Bärenmarktes nach unten.
Diese Vorgänge haben rein gar nichts mit den Firmenbewertungen zu tun, sondern sind rein technischer Natur.
Auch hier lügt der Chart.

Vergleiche mal die beiden gelb markierte Bereiche im Tanger Chart.
Wenn du den Chart 2011 abschneiden würdest und vergrößerst, dann sähe das Ergebnis dem heutigen Chart sehr ähnlich.
2009 sah der Chart genauso "düster" aus wie heute. Heute würde man das als gute Einstiegsmöglichkeit ansehen.

Ps.: Ich bin ja schon beruhigt, dass nicht auf meiner neuen Position von Bayer so drauf rumgehackt wird. Biggrin
Haben die zittrigen Hände etwa schon alle verkauft?

Justus

Deutsche Euroshop oder Atrium European Real Estate sind wohl vergleichbar mit Tanger, haben ebenfalls eine hohe Dividendenrendite und im Zeitraum ähnlich korrigiert. Tanger muss also nicht schlecht sein, allerdings wird die Branche durch den E-Commerce zurecht als riskant eingestuft. Debt ist halt auch hoch und wenn dann noch eine Dividendenkürzung reinflattert geht es bestimmt noch ordentlich runter. Das ist für mich auch der Knackpunkt warum ich zunehmend die Finger von solchen Aktien lasse, wenn es ~30% runter geht muss man gleich verdoppeln um überhaupt eine Chance auf ein positives Investment zu haben. Und wenn das nicht funktioniert ist zu viel Kapital in einem schlechten Investment gebunden, während die Rallye bei den eh' schon "teuren" Aktien weiter geht.

Gleiches habe ich jedenfalls zuletzt bei mir z.B. mit Teva und KHC erlebt.
Das Szenario was du beschreibst habe ich ja mit General Electric erlebt.
Dort habe ich immer wieder nachgekauft und schlussendlich wurde die Dividende auf 1 Cent gekürzt.
Aber: Nach dem ganzen Scheißeregen der auf GE gefallen ist bin ich "nur" 25% in den Miesen. Das ist doch auch schon mal was.

Bei Omega Healthcare haben alle Analysten gesagt das die Dividende reduziert wird. Der Markt hatte die Kürzung eingepreist, aber die Dividende wurde (bis jetzt) beibehalten und danach ist der Kurs gestiegen.
Diese Aktion brachte 60% in einem Jahr.

Solche Sachen gehören eben zum Tagesgeschäft. Es vergeht kaum ein Tag an dem nicht irgendein Titel aus der Reihe tanzt, sowohl nach oben als auch nach unten. Im Mittel bleibt es aber gleich.
Wenn du aus einem Portfolio jedesmal die faulen Früchte aussortierst bleiben nach 30 Jahren kaum noch alte Positionen übrig.
Die Kunst ist es auch mit Scheiße Geld zu verdienen. Mein Griechenland ETF ist jetzt 40% im Plus. Heißt >10% p.a.
Und wir alle wissen ja was wir von Griechenland halten können, oder?

Mit konservativen Investments kriegst du nur über 5% im Jahr hin wenn es der Markt zufällig gut mit dir meint.
2-3% sind kein Problem. Nur wer will das?

LotusCoco

Hallo vahana, habe heute deinen Thread überflogen und werde ihn Morgen Abend noch einmal in Ruhe durchlesen. Soviele Einzelaktien würden mich "kirre" machen. Aber herrlich deine Firmenauswahl. P.S. Ich wusste gar nicht das Du so oft in Thailand unterwegs warst oder bist. Kennst Du noch andere Länder der Buddhismuskultur?
Ich war schon in einigen Ländern dieser Ecke. Wenn du interessiert bist am Buddhismus in gelebter Reinkultur dann ist Thailand schon das Sahnehäubchen.
Ansonsten sind Kambodscha und Vietnam noch sehr interessant.
Überall anders ist man zu weit abseits der touristischen Pfade. Laos z.B. ist zwar kulturell sehr nahe mit Thailand verwandt, aber da kann man nichts großartig unternehmen.
(13.06.2019, 15:25)Vahana schrieb: [ -> ]Vergleiche mal die beiden gelb markierte Bereiche im Tanger Chart.
Wenn du den Chart 2011 abschneiden würdest und vergrößerst, dann sähe das Ergebnis dem heutigen Chart sehr ähnlich.
2009 sah der Chart genauso "düster" aus wie heute. Heute würde man das als gute Einstiegsmöglichkeit ansehen.

Split-adjusted (25.01.2011) sieht das anders aus, da hast du überhaupt keine gute Einstiegsmöglichkeit.

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