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(22.11.2019, 15:40)bloom schrieb: [ -> ] Na, ganz so egal wird das nicht sein.
Ist ein bisschen so, wie der Hauskauf mit oder ohne Makler. Mit kostet es eben etwas mehr.
In Deutschland gibt es (mein letzter Stand der Information) 136 gesetzliche und eine Unzahl privater Kassen. Die Menschen die dort arbeiten, wollen alle jeden Tag etwas essen.

In der Schweiz gibt es aktuell über 50 davon. Früher gab es noch viel mehr. Aber der Aufwand war manchmal sehr gering. Eine Krankenkasse die Berühmtheit erlangte hatte gerade mal einen Teilzeit Mitarbeiter der das nebenbei und gänzlich ohne EDV (mit Karteikarten) erledigte. Er wurde einmal von Anmeldungen überrollt weil er die landesweit billigste Kasse war. Er musste dann die geografischen Aufnahmekriterien ändern weil er nicht für so viele Kunden ausgerüstet war...

Leider musste er seinen Laden nach 130 Jahren Bestand schliessen weil das Gesetz elektronische Abrechnungen vorsieht und er in seinem Alter nicht mehr umstellen wollte

https://www.blick.ch/news/wirtschaft/aus...61050.html

Kaietan

(22.11.2019, 15:40)bloom schrieb: [ -> ] Na, ganz so egal wird das nicht sein.
Ist ein bisschen so, wie der Hauskauf mit oder ohne Makler. Mit kostet es eben etwas mehr.
In Deutschland gibt es (mein letzter Stand der Information) 136 gesetzliche und eine Unzahl privater Kassen. Die Menschen die dort arbeiten, wollen alle jeden Tag etwas essen.
Das ist korrekt und allein die Anzahl ist sicher optimierbar. Ändert aber nichts dran, dass bei den Kassen am Ende nur 4.7% der Versicherungsbeiträge versickern. Selbst wenn es ein Konstrukt gäbe, das die dort versenkten Verwaltungskosten halbiert (was ich nicht wirklich glaube), dann würde das die Versicherten mit gerade mal popeligen 2 Prozentchen entlasten. OK, Kleinvieh macht auch Mist, aber der große Wurf, da sind wir uns doch sicher einig, wäre das nicht. Wie schon beschrieben, fliessen über 70% der Versichertenbeiträge in 4 Bereiche. Wenn die Beiträge wirklich spürbar gesenkt werden sollen, müsste man wohl eher dort optimieren.

Wenn man die Zahlen des Ministeriums betrachtet, ist der Anteil der Verwaltungskosten der Kassen an den Gesamtausgaben in den letzten 10 Jahren sogar gesunken. Hätte ich reflexartig eigentlich anders erwartet. Einen vollen Schluck aus der Pulle haben sich in dem Zeitraum seit 2007 hingegen die Posten "ärztliche Behandlung (+67% Kosten) und "Heil- und Hilfsmittel" (+63%) genommen. Hersteller von letzteren scheinen also in einem echten Wachstumsmarkt zu operieren. Und was die so viel gescholtene Pharma-Branche angeht: Arzneimittelkosten sind natürlich auch gestiegen, aber im Vergleich zum Rest tatsächlich eher unterdurchschnittlich. 2007 wurden noch 17.6% der Versicherungsbeiträge dafür aufgewendet und der Anteil ist recht stetig auf 16.1% im Jahr 2018 gesunken. Das finde ich wirklich überraschend. So gesehen könnten Medikamente allein deswegen schon 9% Preissteigerungspotential haben. Lang leben die Pharma-Werte  Wink

bloom

(22.11.2019, 23:56)Kaietan schrieb: [ -> ]Das ist korrekt und allein die Anzahl ist sicher optimierbar. Ändert aber nichts dran, dass bei den Kassen am Ende nur 4.7% der Versicherungsbeiträge versickern. Selbst wenn es ein Konstrukt gäbe, das die dort versenkten Verwaltungskosten halbiert (was ich nicht wirklich glaube), dann würde das die Versicherten mit gerade mal popeligen 2 Prozentchen entlasten. OK, Kleinvieh macht auch Mist, aber der große Wurf, da sind wir uns doch sicher einig, wäre das nicht. Wie schon beschrieben, fliessen über 70% der Versichertenbeiträge in 4 Bereiche. Wenn die Beiträge wirklich spürbar gesenkt werden sollen, müsste man wohl eher dort optimieren.

Wenn man die Zahlen des Ministeriums betrachtet, ist der Anteil der Verwaltungskosten der Kassen an den Gesamtausgaben in den letzten 10 Jahren sogar gesunken. Hätte ich reflexartig eigentlich anders erwartet. Einen vollen Schluck aus der Pulle haben sich in dem Zeitraum seit 2007 hingegen die Posten "ärztliche Behandlung (+67% Kosten) und "Heil- und Hilfsmittel" (+63%) genommen. Hersteller von letzteren scheinen also in einem echten Wachstumsmarkt zu operieren. Und was die so viel gescholtene Pharma-Branche angeht: Arzneimittelkosten sind natürlich auch gestiegen, aber im Vergleich zum Rest tatsächlich eher unterdurchschnittlich. 2007 wurden noch 17.6% der Versicherungsbeiträge dafür aufgewendet und der Anteil ist recht stetig auf 16.1% im Jahr 2018 gesunken. Das finde ich wirklich überraschend. So gesehen könnten Medikamente allein deswegen schon 9% Preissteigerungspotential haben. Lang leben die Pharma-Werte  Wink
Nun ja, gegen Kompetenz ist schecht zu kritisieren. 
Ich kenne mich damit wirklich nicht so gut aus.

Allerdings.., bei deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen. JNJ ist einer meiner stärksten Werte und auch ABBV läuft ganz gut. Seit der Freigabe von Humira ging's ja ständig nach unten, jetzt scheinen sie sich wieder zu erholen. Ich hatte über das letzte Jahr ständig nachgekauft, das lohnt sich mittlerweile. Na, und da die Dividende stets pünktlich kam, hatte ich mir um den Preis der Aktie sowieso keinen Kopf gemacht. 

Pharma ist etwas risky, wegen der hohen Investitionsausgaben, aber krank werden die Menschen immer und mit dem Alter wird's schließlich auch nicht besser. In Ermangelung anderer Möglichkeiten, habe ich auch OHI eingekauft. Laufen blendend und auch die Dividenden sind erstaunlich hoch. Gut, sie hatten einige Probleme mit ihren Mietern (Oriana), aber.., da gibt's in Zukunft eher mehr als weniger Ersatz.

Kaietan

(23.11.2019, 10:36)bloom schrieb: [ -> ]Nun ja, gegen Kompetenz ist schecht zu kritisieren. 
Ich kenne mich damit wirklich nicht so gut aus.

Allerdings.., bei deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen. JNJ ist einer meiner stärksten Werte und auch ABBV läuft ganz gut. Seit der Freigabe von Humira ging's ja ständig nach unten, jetzt scheinen sie sich wieder zu erholen. Ich hatte über das letzte Jahr ständig nachgekauft, das lohnt sich mittlerweile. Na, und da die Dividende stets pünktlich kam, hatte ich mir um den Preis der Aktie sowieso keinen Kopf gemacht. 

Pharma ist etwas risky, wegen der hohen Investitionsausgaben, aber krank werden die Mensvhen immer und mit dem Alter wird's schließlich auch nicht besser. In Ermangelung anderer Möglichkeiten, habe ich auch OHI eingekauft. Laufen blendend und auch die Dividenden sind erstaunlich hoch. Gut, sie hatten einige Probleme mit ihren Mietern (Oriana), aber.., da gibt's in Zukunft eher mehr als weniger Ersatz.
Diese Zahlen haben mich zum Teil echt überrascht. Sie spiegeln natürlich nur die Situation in Deutschland wieder  aber dennoch... Auf Strecke wirst du mit einem diversifizierten Investment in breit aufgestellten Pharmawerten kaum etwas falsch machen können.

Kaietan

Der hier hat zumindest mal den Titel des Buches gelesen (und verstanden!), aber damit hört es auch schon auf: 
Zitat:Ich mache das, was einem kein Anlageberater empfiehlt. Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch und sogar Girokonto an. Und da gibt es wie bei allen anderen keine Zinsen.
Aussage Olaf Scholz, Finanzminister Deutschland Happy

Ich weiss nicht, ob jemand der tatsächlich so tickt und agiert es auch in der Wirtschaft zum CFO eines der größten Unternehmen der Welt bringen würde. Ich hab da aber gewisse Zweifel...

bloom

(26.11.2019, 11:44)Kaietan schrieb: [ -> ]Der hier hat zumindest mal den Titel des Buches gelesen (und verstanden!), aber damit hört es auch schon auf: 
Aussage Olaf Scholz, Finanzminister Deutschland  Happy

Ich weiss nicht, ob jemand der tatsächlich so tickt und agiert es auch in der Wirtschaft zum CFO eines der größten Unternehmen der Welt bringen würde. Ich hab da aber gewisse Zweifel...
Nun ja, Herr Scholz verkörpert den Typus Politiker doch ziemlich gut.
Man sagt ja immer, dass der Minister keine Sachkenntnis haben muss, da er ja Experten hat, die ihn beraten. Vergessen wird dabei, daß letztendlich der Politiker die Entscheidung trifft und deshalb wird er genau die Expertenmeinung bevorzugen, welche seiner laienhaften Vorstellung am ehesten entspricht.

Siehe Energiewende.

Fundamentalist

(26.11.2019, 11:44)Kaietan schrieb: [ -> ]Der hier hat zumindest mal den Titel des Buches gelesen (und verstanden!), aber damit hört es auch schon auf: 
Aussage Olaf Scholz, Finanzminister Deutschland  Happy

Ich weiss nicht, ob jemand der tatsächlich so tickt und agiert es auch in der Wirtschaft zum CFO eines der größten Unternehmen der Welt bringen würde. Ich hab da aber gewisse Zweifel...

Nein aber er wird es zu was ganz anderem bringen!
Das Geld das aufgrund von Schröders Agenda 2010 in Deutschland wieder aufgetaucht ist und heute über die Kapitalertragssteuer in D versteuert wird.
Wird mit einem Knopfdruck genauso schnell wieder verschwunden sein, wie es damals aufgetaucht ist.

Vielleicht wird ihm dass dann der Anlass dazu sein zu überlegen, ob auch ein Finanzminister mal über finanzielle Dinge nachdenken könnte, die komplizierter als ein Sparbuch sind. Tup
(26.11.2019, 15:01)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Wird mit einem Knopfdruck genauso schnell wieder verschwunden sein, wie es damals aufgetaucht ist.

Die Denke ist ja, dass dies nicht möglich ist, da die Banken mittlerweile weltweit überwacht werden. Dank der 9/11-Terroristen wurde ja das Bankgeheimnis komplett abgeschafft. Aktuell kann fast jeder Behördenmitarbeiter Bankabfragen machen, und wenn mal in einem Land die Regierung nicht mitspielt, werden "Belohnungen" für Datenabzüge ausgelobt.

Fundamentalist

(26.11.2019, 15:09)TomJoe schrieb: [ -> ]Die Denke ist ja, dass dies nicht möglich ist, da die Banken mittlerweile weltweit überwacht werden. Dank der 9/11-Terroristen wurde ja das Bankgeheimnis komplett abgeschafft. Aktuell kann fast jeder Behördenmitarbeiter Bankabfragen machen, und wenn mal in einem Land die Regierung nicht mitspielt, werden "Belohnungen" für Datenabzüge ausgelobt.

So So 9/11?
war das nicht 2001?
Und wo sind denn dann die vielen Milliarden hergekommen die man durch die Amnestie der Agenda 2010 straffrei zurück transferieren konnte?

Fundamentalist

(26.11.2019, 15:09)TomJoe schrieb: [ -> ]Die Denke ist ja, dass dies nicht möglich ist, da die Banken mittlerweile weltweit überwacht werden. Dank der 9/11-Terroristen wurde ja das Bankgeheimnis komplett abgeschafft. Aktuell kann fast jeder Behördenmitarbeiter Bankabfragen machen, und wenn mal in einem Land die Regierung nicht mitspielt, werden "Belohnungen" für Datenabzüge ausgelobt.

Ich geb dir in einem Recht.
Durch die STASI Methoden die die Europäer für die Banken entwickelt haben ist es sehr schwierig Geld reinzubringen ohne dass bei deinem Finanzamt die Rote Alarmlampe blinkt.

Rausbringen funktioniert aber absolut problemlos auf Knopfdruck.
Das geht über den Grauen Markt.
Da hat sich so gut wie gar nichts geändert.