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(13.12.2019, 13:46)fahri schrieb: [ -> ]Macht es denn einen Unterschied ob ich/wir das machen ?

Sind wir doch wieder an der Glaskugelfront, oder nicht ?
Wenn ich 10 % sage und 0,10 % sind wir auch kein stück weiter.

Ja, für manche (mich z.B.) macht es einen Unterschied. wenn ich mit 10% einen Crash in den nächsten 10 Jahren "sehe" werde ich auch versuchen das Risiko abzusichern. Wenn ich 0,1% sehe werde ich keine Anstrengungen einer Absicherung unternehmen. Das mag jetzt individuell weit verschieden sein und ich gehöre z.B. zu den Leuten die im "normalen Leben" schon arg unterversichert sind.

bloom

(13.12.2019, 12:30)cubanpete schrieb: [ -> ]Na, da hast Du ja die Lösung: Du wirst einfach im Notfall Schreiner oder Elektriker!  Tup
Du weißt doch, ich habe als Kochlehrling angefangen, dann Elektriker und dann noch Radio und Fernsehtechniker gelernt.

In Italien darf man keine Steckdose montieren, ohne zertifizierter Elektriker zu sein. Das Schöne an Italien ist: Kein Schwein kümmert sich um solche Verbote, also mach ich's eben. Warum? Weil ich's kann! Smile

Am Thema dieses Threads arbeite ich noch.

Ach ja, den verfluchten Lochbohrer habe ich zwischenzeitlich gefunden, ein Wunder bei meinem Ordnungssinn.

Meine Strategie, ja auch dafür habe ich eine Strategie, funktioniert wie folgt: Ich kaufe eine Kombizange, weil ich sie gerade brauche. Dann, nach getaner Arbeit, finde ich die Kombizanger nicht mehr, weil ich sie während der Arbeit geistesabwesend irgendwo abgelegt habe. Also, wenn ich wieder eine Kombizange brauche, gehe ich, anstatt die alte zu suchen, in die Ferramenta und kaufe mir wieder eine von diesen Kombizangen. Das geht so lange, bis an fast jeder Ecke meines Werkstattwusts eine Kombizange zu finden ist.

Das Lustige beim Kombizangensuchen ist, man stolpert über verlorene Sachen, "ach..., da isses ja, das verdammte Dingens!", die ungeheuer interessant sind und die man vor kurzem noch eifrig gesucht hat, leider jedoch im Moment nicht gebraucht werden.

Das lässt vielleicht schon erahnen, wie es mit meiner Krisenvorsorge aussieht.
(13.12.2019, 14:25)bloom schrieb: [ -> ]In Italien darf man keine Steckdose montieren, ohne zertifizierter Elektriker zu sein. Das Schöne an Italien ist: Kein Schwein kümmert sich um solche Verbote, also mach ich's eben. Warum? Weil ich's kann! Smile

Das ist in Deutschland auch so. Kümmert sich aber auch keiner drum. Naja, fast keiner.

Ventura

(13.12.2019, 13:47)Sauvignon schrieb: [ -> ]Keine Schulden und Besitz, das dürfte schon einmal wichtig sein. Ich glaube auch nicht an den Untergang der Welt, vielmehr an einen haircut, um die entstandenen Staats-Euro-Schulden "verschwinden" zu lassen. IMHO war Zypern ein kleiner blue-print, da wurde geübt. Also werden Konten eingefroren, auch Depots, wahrscheinlich auch bei nicht-europäischen Instituten, dann wird 'ne Null vom Euro abgezogen. Oder ein Euro 2 wird eingeführt, als rein digitale Währung, macht es in der nächsten Krise dann einfacher.

Das Ganze dürfte schnell gehen, schnell gehen müssen, bevor die Supermärkte lange schließen und die Leute hungern. Eventuell noch eine Zwangshypothek auf Immobilien und ein Goldhandelsverbot. 

Dagegen schützen kann/werde ich mich nicht, halte Aktien, bin schuldenfrei und wohne in einer abgezahlten Immobilie. Als Familienvater kann ich eh' nicht abhauen....lol

So ähnlich sehe ich das auch.
Bin bei einer Großmutter groß geworden. Sie hat den I. und den II Welkrieg erlebt.
Eine gebildete Dame, sie konnte viel über Deflation und Inflation erzählen.
Deswegen gefällt mir auch nicht das Credo von Bloom gegen Gold.
Meine Großmutter hat sich 47, noch kurz vor der Währungsreform, ein großes Stück Land unter den "Nagel" gerissen.
Man sollte immer auf eine Art liquide sein, wo von der Staat nichts weiß. Für kleine Geschäfte Silber und nicht im Schließfach, das wird am verlängerten Wochenende auf gemacht.
Wie hoch schätze ich das Risiko ein?
Eine Korrektur im S&P 500 von 30% halte ich jeder Zeit für möglich. Angriff auf Ölfelder usw.? 
Alles andere "entwickelt" sich mit einem Vorlauf von 6 bis 12 Monaten.
1998 wurden schon Schatten Richtung 2000 skizziert, 2006 ebenfalls.
Man muss nur die Augen und Ohren offen halten und Gundula Gause nicht zu ernst nehmen Dunce-cap
(12.12.2019, 16:53)gatowman schrieb: [ -> ]Denkt dran,
Aktien, die im Minus sind vor Jahresende verkaufen, dann wieder zurückkaufen, damit der Verluststeuertopf gefüllt wird.

gatowman

Gibt es da irgendwelches neues Gesetz? Oder warum soll man vor Jahresende verkaufen und neukaufen? Kann man doch auch während des Jahres tun.
Die Versicherungsleute unterscheiden versicherbare und nicht versicherbare Risken.
Gegen den Weltuntergang kann man sich nicht versichern lassen.


Vor den oben angeführten Gefahren fühle ich mich mit einem diversifizierten Aktiendepot, das in unterschiedlichen Ländern verwahrt wird noch am besten geschützt.

gatowman

(13.12.2019, 14:53)Guhu schrieb: [ -> ]Das ist in Deutschland auch so. Kümmert sich aber auch keiner drum. Naja, fast keiner.


Hinterm Zähler darf ich in meinem Haus montiere was und wie ich will, bezogen auf Steckdosen z.B.
Kann mir keiner verbieten!

gatowman

gatowman

(13.12.2019, 15:50)sonic123 schrieb: [ -> ]Gibt es da irgendwelches neues Gesetz? Oder warum soll man vor Jahresende verkaufen und neukaufen? Kann man doch auch während des Jahres tun.

Gibt kein Gesetz dagegen, um den Verlusttopf noch etwas aufzufüllen.
Wann du Minusaktien verkaufst ist deine Sache, auch ob und wann du sie wieder zurückkaufst, Steueoptimierung ist nicht verboten, kümmert sich eh keiner drum.

gatowman
(13.12.2019, 17:28)gatowman schrieb: [ -> ]Hinterm Zähler darf ich in meinem Haus montiere was und wie ich will, bezogen auf Steckdosen z.B.
Kann mir keiner verbieten!

gatowman

Sorry, das stimmt einfach nicht. Wie kann man so etwas einfach behaupten?

"Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden" § 13 NAV. Ich musste auch bei einer umfassenden Renovierung dem Netzbetreiber eine Unterschrift eines Meisters präsentieren.

bloom

(13.12.2019, 15:42)Ventura schrieb: [ -> ]So ähnlich sehe ich das auch.
Bin bei einer Großmutter groß geworden. Sie hat den I. und den II Welkrieg erlebt.
Eine gebildete Dame, sie konnte viel über Deflation und Inflation erzählen.
Deswegen gefällt mir auch nicht das Credo von Bloom gegen Gold.
Meine Großmutter hat sich 47, noch kurz vor der Währungsreform, ein großes Stück Land unter den "Nagel" gerissen.
Man sollte immer auf eine Art liquide sein, wo von der Staat nichts weiß. Für kleine Geschäfte Silber und nicht im Schließfach, das wird am verlängerten Wochenende auf gemacht.
Wie hoch schätze ich das Risiko ein?
Eine Korrektur im S&P 500 von 30% halte ich jeder Zeit für möglich. Angriff auf Ölfelder usw.? 
Alles andere "entwickelt" sich mit einem Vorlauf von 6 bis 12 Monaten.
1998 wurden schon Schatten Richtung 2000 skizziert, 2006 ebenfalls.
Man muss nur die Augen und Ohren offen halten und Gundula Gause nicht zu ernst nehmen Dunce-cap
Gold ist in Krisenzeiten absolut nutzlos.

Meine Großmutter erzählte mir, sie kam weinend nach hause, weil sie ihren goldenen Ehering für ein paar Eier und einen kleinen Sack Kartoffeln hergeben musste. Sie hatte vier Kinder zu ernähren. Dieser unvernünftige Bauer wollte sich doch absolut nicht mit dem bloßen Anschauen des Rings zufrieden geben,der wollte schon den ganzen Ring. Das war im Winter 1947.

Damals aßen die Leute Woche für Woche Bechamel-Soße mit Dill. Mehl bekam man auf Zuteilung samt Lebensmittelkarte auf dem Amt. Den Dill fand man auf den Feldern ringsum. Und irgendwann hing einem der Geschmack von angebranntem Mehl einfach zum Hals hinaus. Sehr nahrhaft war das auch nicht und dann wollte man eben auch mal was anderes zwischen die Zähne kriegen

In welchen Stückelungen würdest du denn Gold halten wollen, damit du vom Bäcker oder dem Schwarzhändler drei Semmeln dafür bekommst, ohne den tausendfachen Wert dafür hergeben zu müssen? Pikogramm?

Was meine Familie damals am Leben erhalten hat, das war mein Großvater. In seinem alten Leben war er Rektor an einer Schule, aber da er in der NSDAP war, bekam er nach dem Krieg keine Anstellung. Er war mathematisch und künstlerisch begabt und hat für die Engländer Bilder gemalt. Ich glaube es müssen heute noch Bilder von ihm in einigen schottischen Häusern hängen. Die Engländer haben ihm drei oder vier Farben gebracht und er hat dann mit diesen Farben entsprechende Bilder gemalt. Also nicht Malen nach Motiv, sondern Malen nach verfügbaren Farben. Ich habe noch vier Bilder von ihm, eines Gelb, Braun, Grün und andere mit anderen tripple Farbkombinationen. Das Gold der Familie hat nicht mal bis eine Woche nach dem Krieg ausgereicht.

Kauf dir einige Stangen Zigaretten, die taugen eher als Tauschwährung. Weil Zigaretten den Hunger unterdrücken, da ist dann MO auch wieder attraktiv. Mein Opa hat dafür Wintermäntel, Decken und warme Unterwäsche dafür bekommen.

Ich kenne das aus den Erzählungen meiner Großeltern. Mein Opa ist 1888 geboren, der wusste, wie man in Notzeiten durch kommt.