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Sterling

Was etwas verblüffend ist, wenn man das Median Vermögen betracht liegt Deutschland gar auf Platz 27. Hätte ich so nicht erwartet, gefühlt hätte auf die Top10 getippt.

ChiefWiggum

Hättest du die "Länderangabe" weggelassen, ich wäre niemals auf einen Vergleich D-I gekommen   Biggrin

bloom

(11.01.2019, 16:09)Sterling schrieb: [ -> ]Was etwas verblüffend ist, wenn man das Median Vermögen betracht liegt Deutschland gar auf Platz 27. Hätte ich so nicht erwartet, gefühlt hätte auf die Top10 getippt.

Die Deutschen verdienen ja auch nicht weniger als Bürger anderer Länder, es wird ihnen nur mehr weggenommen. So ist die Durchschnittsrente hier auch nicht höher als in Deutschland, aber man muss eben kaum Steuern und keine Sozialabgaben mehr zahlen und wenn du dir die KV-Beiträge anschaust, dann ist das schon ein ganz schönes Stück vom Kuchen des Rentners.
In Deutschland ist Immobilienquote in Gegensatz zu anderen Ländern niedrig, das schlägt sich auf Vermögen auf.
Wenn ich mir Länder wie Slowenien angucke, ist deren Verdienst auch nach unserer Steuer deutlich viel niedriger, trotzdem schaffen die Vermögen aufzubauen.

Nik

Lasst das streiten in welchem Land es sich besser lebt. Ich denke alles hat seine Vor und Nachteile.Für die meisten von uns wird es wohl darauf hinauslaufen das wir hier in Deutschland bleiben. Familie und Freunde sind doch somit das Wichtigste.
Das Buch von Bloom beschreibt uns eine Vorgehensweise wie ein Einkaufzettel des Supermarktes. Produkte wie auch Aktien des täglichen Bedarfs kaufen und fertig. Glücklich dem, der gerade in Krisenzeiten Pulver zum Kauf von Aktien hat.
Eine Frage hätte ich dennoch. Warum sind für mich Einzeltitel besser als z.B ein Welt ETF ??Woran erkenne ich Aktien die es auch in 20-30 Jahren noch gibt.?
Dann wäre ich mit einem Welt ETF doch besser bedient und habe langfristig meine 5%.
Und immer wieder lese ich das der Kleinanleger schlechter als der Gesamtmarkt abschneidet, warum also dann Einzelaktien???

Sterling

(11.01.2019, 17:04)Nik schrieb: [ -> ]Lasst das streiten in welchem Land es sich besser lebt. Ich denke alles hat seine Vor und Nachteile.Für die meisten von uns wird es wohl darauf hinauslaufen das wir hier in Deutschland bleiben. Familie und Freunde sind doch somit das Wichtigste.
Das Buch von Bloom beschreibt uns eine Vorgehensweise wie ein Einkaufzettel des Supermarktes. Produkte wie auch Aktien des täglichen Bedarfs kaufen und fertig. Glücklich dem, der gerade in Krisenzeiten Pulver zum Kauf von Aktien hat.
Eine Frage hätte ich dennoch. Warum sind für mich Einzeltitel besser als z.B ein Welt ETF ??Woran erkenne ich Aktien die es auch in 20-30 Jahren noch gibt.?
Dann wäre ich mit einem Welt ETF doch besser bedient und habe langfristig meine 5%.
Und immer wieder lese ich das der Kleinanleger schlechter als der Gesamtmarkt abschneidet, warum also dann Einzelaktien???

Ich find das immer so amüsant wenn diese Mythen herangezogen werden. Um welche Gruppe von Kleinanlegern handelt es sich? Was ist der Betrachtungszeitraum? Wie sind die Depots aufgestellt, mit welchem Markt wird verglichen?

Wie du erkennst sind das sehr viele variable. Ich würde mir immer die Frage stellen, was möchte ich persönlich erreichen? Möchte ich ein kontinuierliches stabil wachsendes Einkommen? Oder ist es mir wichtig maximale Performance zu erzielen? Danach geht es in die Strukturierung eines Depots. Das eine muss aber das andere nicht ausschließen. 

Zu dem Thema ETF wurde schon so viel geschrieben, speziell im alten Thread auf AB. Das muss jeder für sich entscheiden. Die Mehrzahl der User hier verfolgt das Ziel ein stabiles kontinuierliches Dividendeneinkommen zu erzielen. Daraus ergeben sich automatisch 20-30 Unternehemen die dafür prädestiniert sind.
ETF sind sehr in Mode, aber es gibt verschiedene Gründe warum ich sie nicht so doll finde:
  • Man kauft viele Firmen die man nicht im Traum anfassen würde.
  • Die Liquidität wird künstlich hoch gehalten, in Krisenzeiten kann das ganz schön schief laufen, vor allem wenn nicht physisch repliziert wird.
  • Man hat einen zusätzlichen Layer zwischen seinem Investment und einem selber.
  • Die ausgewiesenen Kosten sind zwar tief, aber es fallen auch Handelskosten an, z.B. wenn viele Leute den ETF kaufen und verkaufen.
  • Es gibt unterdessen mehr ETF auf Aktien als Aktien selbst, das sollte einem zu denken geben.
  • Es wird natürlich nicht so damit geworben, aber ETF verschwinden auch wieder.
  • Als EU Bürger ist man besonders schlecht dran da man die liquidesten ETF aus den USA gar nicht kaufen darf und auf illiquidere Pendants ausweichen muss.
Bei herkömmlichen Fonds sind diese Probleme sogar noch ausgeprägter. Eigentlich ist ein Fonds ja nichts anderes als eine Art Finanzberatung, und zu der sagen wir ja in diesem Thread "nein Danke!". Wink

Lago

@cubanpete

Kannst du mir etwas Background zum Fettmarkierten geben? Klingt interessant

Xeno

(11.01.2019, 18:19)cubanpete schrieb: [ -> ]ETF sind sehr in Mode, aber es gibt verschiedene Gründe warum ich sie nicht so doll finde:
  • Man kauft viele Firmen die man nicht im Traum anfassen würde.
  • Die Liquidität wird künstlich hoch gehalten, in Krisenzeiten kann das ganz schön schief laufen, vor allem wenn nicht physisch repliziert wird.
  • Man hat einen zusätzlichen Layer zwischen seinem Investment und einem selber.
  • Die ausgewiesenen Kosten sind zwar tief, aber es fallen auch Handelskosten an, z.B. wenn viele Leute den ETF kaufen und verkaufen.
  • Es gibt unterdessen mehr ETF auf Aktien als Aktien selbst, das sollte einem zu denken geben.
  • Es wird natürlich nicht so damit geworben, aber ETF verschwinden auch wieder.
  • Als EU Bürger ist man besonders schlecht dran da man die liquidesten ETF aus den USA gar nicht kaufen darf und auf illiquidere Pendants ausweichen muss.
Bei herkömmlichen Fonds sind diese Probleme sogar noch ausgeprägter. Eigentlich ist ein Fonds ja nichts anderes als eine Art Finanzberatung, und zu der sagen wir ja in diesem Thread "nein Danke!". Wink

Es hängt immer alles sehr stark vom Investor ab, wie investiert wird. Sogar unter der Randgruppe ("Randgruppe" bezogen auf Europa), die überhaupt in Aktien usw. investieren wollen, sind jene, die bereit sind über Einzeltitel zu recherchieren die klare Minderheit. Die haben dann noch hauptsächlich zwei Möglichkeiten in die Aktienmärkte zu gehen: ETFs oder gemanagte Fonds. Die zweite Variante ist um Welten schlechter, das dürfte hier Konsens sein. Die interessanten Gegenargumente müsste man einzeln diskutieren. Mich überzeugen nicht alle.

Lg X.
Ist schon ein Weilchen her dass ich das recherchiert hatte.

Es ist immer das selbe: irgendeine Idee wird in einen Pseudo-Index verpackt und dann eines oder unterdessen Dank EU mehrere ETF darüber gelegt. Aus drei Aktien können so theoretisch 7 Indize und 14 ETF entstehen. Bei grösseren Zahlen steigt diese Summe exponentiell.

Gestaunt hatte ich vor allem über die grosse Anzahl von ETF die jedes Jahr verschwindet.

Dieser Artikel in bloomberg ist glaube ich leider nicht mehr frei verfügbar:

https://www.bloomberg.com/news/articles/...han-stocks