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Ventura

(13.12.2019, 17:42)bloom schrieb: [ -> ]Gold ist in Krisenzeiten absolut nutzlos.

Meine Großmutter erzählte mir, sie kam weinend nach hause, weil sie ihren goldenen Ehering für ein paar Eier und einen kleinen Sack Kartoffeln hergeben musste. Sie hatte vier Kinder zu ernähren. Dieser unvernünftige Bauer wollte sich doch absolut nicht mit dem bloßen Anschauen des Rings zufrieden geben,der wollte schon den ganzen Ring. Das war im Winter 1947.

Damals aßen die Leute Woche für Woche Bechamel-Soße mit Dill. Mehl bekam man auf Zuteilung samt Lebensmittelkarte auf dem Amt. Den Dill fand man auf den Feldern ringsum. Und irgendwann hing einem der Geschmack von angebranntem Mehl einfach zum Hals hinaus. Sehr nahrhaft war das auch nicht und dann wollte man eben auch mal was anderes zwischen die Zähne kriegen

In welchen Stückelungen würdest du denn Gold halten wollen, damit du vom Bäcker oder dem Schwarzhändler drei Semmeln dafür bekommst, ohne den tausendfachen Wert dafür hergeben zu müssen? Pikogramm?

Was meine Familie damals am Leben erhalten hat, das war mein Großvater. In seinem alten Leben war er Rektor an einer Schule, aber da er in der NSDAP war, bekam er nach dem Krieg keine Anstellung. Er war mathematisch und künstlerisch begabt und hat für die Engländer Bilder gemalt. Ich glaube es müssen heute noch Bilder von ihm in einigen schottischen Häusern hängen. Die Engländer haben ihm drei oder vier Farben gebracht und er hat dann mit diesen Farben entsprechende Bilder gemalt. Also nicht Malen nach Motiv, sondern Malen nach verfügbaren Farben. Ich habe noch vier Bilder von ihm, eines Gelb, Braun, Grün und andere mit anderen tripple Farbkombinationen. Das Gold der Familie hat nicht mal bis eine Woche nach dem Krieg ausgereicht.

Kauf dir einige Stangen Zigaretten, die taugen eher als Tauschwährung. Weil Zigaretten den Hunger unterdrücken, da ist dann MO auch wieder attraktiv. Mein Opa hat dafür Wintermäntel, Decken und warme Unterwäsche dafür bekommen.

Ich kenne das aus den Erzählungen meiner Großeltern. Mein Opa ist 1888 geboren, der wusste, wie man in Notzeiten durch kommt.

"Hier werden Sie geholfen"

https://www.proaurum.de/shop/silber/

bloom

Ich glaube, wir reden hier alle wie der Blinde von der Farbe der Milch.
In Krisenzeiten, ich meine echten Krisenzeiten, da geht's ganz anders zu. Da verliert die Oberschicht die Kontrolle über seine Untertanen. Und das ist das schlimmste, was überhaupt geschehen kann.

Jede..., ausnahmslos jede Revolution hatte am Ende nur ein Ergebnis. Die Herrschenden lernten zunehmend, wie man die arbeitende Masse kontrolliert. Der Junker trieb seine Leibeigenen noch mit der Bullenpeitsche zurück nach hause, wenn sie es wagten sich auf den Weg nach Hamburg zu machen. Bismark führte die Sozialgesetzgebung ein, die dem Arbeiter vorspiegelte im Alter eine Rente zu erhalten, wenn er nur fleißig arbeiten würde. Das Problem war nur: Man bekam diese Rente erst mit Eintreten des 71ten Lebensjahr. Bei einer durschschnittliechen Lebenserwartung der Unterklasse von 34 Jahren. Und es funktionierte. Man blieb schön zu hause und ging arbeiten und starb, ohne jemals einen Reichspfennig an Rente gesehen zu haben. Damals schon kam der Begriff "ungebrochene Erwerbshistorie" auf, was nichts anders bedeutete als Sklaverei. Aber ab und an haben die Herrschenden die Kontrolle über die Untertanen verloren und mussten, wie 1789 sogar selbst auf's Schafott steigen. Daraus haben sie gelernt. Dann kam die Depression unter Reichskanzler Müller. Damals hatte man keine Ahnung, wie man damit umgehen sollte. Aber dann meldete sich John Maynard Keynes und der zeigte einen Ausweg aus dem Dilemma. Ich will das hier nicht alles im Einzelnen Ausführen, ich will nur demonstrieren, warum ich glaube, dass es keine Krise geben wird. Jedenfalls keine, die erkennbar sein wird. Ich glaube nicht, dass es zu einem echten Zusammenbruch kommen wird. Und das hat folgende Gründe.
Nein, ich hänge keiner Verschwörungstheorie an, aber man sollte die Dinge schon so sehen, wie sie wirklich sind.
Es gab und gibt da eine Oberschicht, die regiert. Wie man das macht und vor allem wie man das nennt, ist völlig unerheblich. Diese Oberschicht hat in den vergangenen tausend Jahren gelernt, wie man mit Krisen umgeht. Und heute haben sie das wunderbar im Griff. Speziell die Deutschen sollten sich mal fragen, welche demokratischen Möglichkeit sie haben. Außer ein Mal alle vier Jahre ein Kreuzchen machen, kommt da nicht viel heraus.

Was kommen wird, ist das Helikoptergeld. Aber das wird nicht lange funktionieren, weil selbst der Dümmste bald merken wird, dass Geld, welches man geschenkt bekommt, nur Papier ist. Seit Bretton Woods gilt als Deckung für das Geld Vertrauen. Vertrauen darauf, dass der Staat den Wert des Geldes garantiert. Dumm ist nur, dass es eben auch der Statt ist, der den Wert des Geldes bestimmt. Die Zentralbank sollte idealerweise ein Zusammenschluss von potenten Privatbanken sein (so ist die erste Zentralbank schließlich auch entstanden). Heute hat die Politik Kontrolle über die Wertstellung des Geldes. Lagarde ist Chef der Zentralbank. (ich spare mir grundsätzlich diese dämlichen Genderdinge) Sie ist eine ausgewiesene Politikerin, hat vom Geldwesen keine Ahnung sie ist Juristein. Im Dezember 2016 wurde Lagarde vom Gerichtshof der Republik in einem Strafprozess wegen fahrlässigen Umgangs mit öffentlichen Geldern verurteilt, jedoch wurde keinerlei Strafe verhängt. Warum? Weil sie ein öffentliches Amt inne hatte. Es handelte sich nur um schlappe 400 Mill Euro, Peanuts.

Dann wird das Bargeld verboten. Als nächstes werden die Steuern erhöht, so dass dem einfachen Bürger gar nicht auffällt, was da eigentlich geschieht. Unliebsame Zeitgenossen werden plötzlich nicht mehr reisen können, keinen Job bekommen und es wird das Taschengeld gekürzt. Man muss dem Bürger nur einen Brocken hinwerfen, dann vergisst er was wirklich wichtig ist. Und der Brocken heute heißt  Klimawandel. Der verdeckt die wahren Probleme, die hinter jeder Ecke lauern.

Meine Strategie im Falle einer Krise ist:
Das Vermögen auf verschiedene Länder streuen. Aktien kaufen von Unternehmen einer bestimmten Größe, denn nur die können den Politikern Paroli bieten, wenn sie es nicht sogar sind, welche genehme Politiker für ihre Zwecke einsetzen. Motto: If you can't beat them, join them.
Gold werde ich bestimmt keines kaufen. Meine Großeltern sind auf dem Wege der Vertreibung aus Schlesien X-Mal ausgeraubt, durchsucht und gefilzt worden, da wäre vom Gold und Schmuck nur wenig übriggeblieben.

Ach eines noch.

Die beste Art mit Krisen umzugehen, ist: Heute zu leben und sich nicht mit Dingen belasten, die außerhalb unserer Reichweite liegen.

bloom

(13.12.2019, 17:40)Guhu schrieb: [ -> ]Sorry, das stimmt einfach nicht. Wie kann man so etwas einfach behaupten?

"Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden" § 13 NAV. Ich musste auch bei einer umfassenden Renovierung dem Netzbetreiber eine Unterschrift eines Meisters präsentieren.
Streng genommen, müsste sogar jede neue Steckdose bei der Netzagentur angemeldet werden., weil sich dadurch der Anschlusswert des Hauses ändert. Eine Steckdose schlägt mit 1,4Kw zu Buche und mit jeder Steckdose erhöht sich der Anschlusswert des gesamten Hauses.

Ist leider so. Blöderweise ist das auch noch plausibel, denkt man an die potentiellen E-Autos, die dereinst mal an den Steckdosen geladen werden sollen.

bloom

(13.12.2019, 18:09)Ventura schrieb: [ -> ]"Hier werden Sie geholfen"

https://www.proaurum.de/shop/silber/
Du betrachtest eine zu kleine Zeitspanne. Ich habe mit Gold angefangen. Ab 1978 ist Gold 30 Jahre nur gefallen. 
Gold ist werthaltig weil's selten, schön anzusehen und begehrt ist, aber nicht, weil es nützlich ist. In echten Krisenzeiten zählen selten, schön aber nicht, da sind Zigaretten weitaus werthaltiger.

Verstehe mich nicht falsch, meine Einschätzungen basieren auf MEINEN Erfahrungen und meine Beurteilung ist by no means allgemeingültig.
(13.12.2019, 18:24)bloom schrieb: [ -> ]Ich glaube, wir reden hier alle wie der Blinde von der Farbe der Milch.
In Krisenzeiten, ich meine echten Krisenzeiten, da geht's ganz anders zu. Da verliert die Oberschicht die Kontrolle über seine Untertanen. Und das ist das schlimmste, was überhaupt geschehen kann.

... 

Da ist m. E. viel dran. Insbesonders die Geschichte mit der Oberschicht. Der Unterschied zu früher -und das ist ein entscheidender für mich - ist, dass man früher keine Chance hatte, da rein zu kommen. Die hat man heute. So Leute wie Bill Gates, Bezos etc. wären früher da nie reingekommen.

Ich für meinen Teil brauche kein Fürst zu sein. Mir reicht der Ritterstand, damit komme ich trefflich klar, aber das nur am Rande.

.. nur noch einmal zu dem, was Du geschrieben hast: was gibt Dir die Gewissheit, dass die großen Unternehmen, die den Staaten Paroli bieten können, Dich als kleinen Aktionär mit durchfüttern und Dich nicht auch über den Leisten ziehen?

bloom

(13.12.2019, 19:01)Guhu schrieb: [ -> ]Da ist m. E. viel dran. Insbesonders die Geschichte mit der Oberschicht. Der Unterschied zu früher -und das ist ein entscheidender für mich - ist, dass man früher keine Chance hatte, da rein zu kommen. Die hat man heute. So Leute wie Bill Gates, Bezos etc. wären früher da nie reingekommen.

Ich für meinen Teil brauche kein Fürst zu sein. Mir reicht der Ritterstand, damit komme ich trefflich klar, aber das nur am Rande.

.. nur noch einmal zu dem, was Du geschrieben hast: was gibt Dir die Gewissheit, dass die großen Unternehmen, die den Staaten Paroli bieten können, Dich als kleinen Aktionär mit durchfüttern und Dich nicht auch über den Leisten ziehen?
Das vergaß ich zu schreiben. Ein Unterschied zu früher ist tatsächlich die Durchlässigkeit der Strukturen.

Ventura

(13.12.2019, 18:24)bloom schrieb: [ -> ]Ich glaube, wir reden hier alle wie der Blinde von der Farbe der Milch.
In Krisenzeiten, ich meine echten Krisenzeiten, da geht's ganz anders zu. Da verliert die Oberschicht die Kontrolle über seine Untertanen. Und das ist das schlimmste, was überhaupt geschehen kann.

Jede..., ausnahmslos jede Revolution hatte am Ende nur ein Ergebnis. Die Herrschenden lernten zunehmend, wie man die arbeitende Masse kontrolliert. Der Junker trieb seine Leibeigenen noch mit der Bullenpeitsche zurück nach hause, wenn sie es wagten sich auf den Weg nach Hamburg zu machen. Bismark führte die Sozialgesetzgebung ein, die dem Arbeiter vorspiegelte im Alter eine Rente zu erhalten, wenn er nur fleißig arbeiten würde. Das Problem war nur: Man bekam diese Rente erst mit Eintreten des 71ten Lebensjahr. Bei einer durschschnittliechen Lebenserwartung der Unterklasse von 34 Jahren. Und es funktionierte. Man blieb schön zu hause und ging arbeiten und starb, ohne jemals einen Reichspfennig an Rente gesehen zu haben. Damals schon kam der Begriff "ungebrochene Erwerbshistorie" auf, was nichts anders bedeutete als Sklaverei. Aber ab und an haben die Herrschenden die Kontrolle über die Untertanen verloren und mussten, wie 1789 sogar selbst auf's Schafott steigen. Daraus haben sie gelernt. Dann kam die Depression unter Reichskanzler Müller. Damals hatte man keine Ahnung, wie man damit umgehen sollte. Aber dann meldete sich John Maynard Keynes und der zeigte einen Ausweg aus dem Dilemma. Ich will das hier nicht alles im Einzelnen Ausführen, ich will nur demonstrieren, warum ich glaube, dass es keine Krise geben wird. Jedenfalls keine, die erkennbar sein wird. Ich glaube nicht, dass es zu einem echten Zusammenbruch kommen wird. Und das hat folgende Gründe.
Nein, ich hänge keiner Verschwörungstheorie an, aber man sollte die Dinge schon so sehen, wie sie wirklich sind.
Es gab und gibt da eine Oberschicht, die regiert. Wie man das macht und vor allem wie man das nennt, ist völlig unerheblich. Diese Oberschicht hat in den vergangenen tausend Jahren gelernt, wie man mit Krisen umgeht. Und heute haben sie das wunderbar im Griff. Speziell die Deutschen sollten sich mal fragen, welche demokratischen Möglichkeit sie haben. Außer ein Mal alle vier Jahre ein Kreuzchen machen, kommt da nicht viel heraus.

Was kommen wird, ist das Helikoptergeld. Aber das wird nicht lange funktionieren, weil selbst der Dümmste bald merken wird, dass Geld, welches man geschenkt bekommt, nur Papier ist. Seit Bretton Woods gilt als Deckung für das Geld Vertrauen. Vertrauen darauf, dass der Staat den Wert des Geldes garantiert. Dumm ist nur, dass es eben auch der Statt ist, der den Wert des Geldes bestimmt. Die Zentralbank sollte idealerweise ein Zusammenschluss von potenten Privatbanken sein (so ist die erste Zentralbank schließlich auch entstanden). Heute hat die Politik Kontrolle über die Wertstellung des Geldes. Lagarde ist Chef der Zentralbank. (ich spare mir grundsätzlich diese dämlichen Genderdinge) Sie ist eine ausgewiesene Politikerin, hat vom Geldwesen keine Ahnung sie ist Juristein. Im Dezember 2016 wurde Lagarde vom Gerichtshof der Republik in einem Strafprozess wegen fahrlässigen Umgangs mit öffentlichen Geldern verurteilt, jedoch wurde keinerlei Strafe verhängt. Warum? Weil sie ein öffentliches Amt inne hatte. Es handelte sich nur um schlappe 400 Mill Euro, Peanuts.

Dann wird das Bargeld verboten. Als nächstes werden die Steuern erhöht, so dass dem einfachen Bürger gar nicht auffällt, was da eigentlich geschieht. Unliebsame Zeitgenossen werden plötzlich nicht mehr reisen können, keinen Job bekommen und es wird das Taschengeld gekürzt. Man muss dem Bürger nur einen Brocken hinwerfen, dann vergisst er was wirklich wichtig ist. Und der Brocken heute heißt  Klimawandel. Der verdeckt die wahren Probleme, die hinter jeder Ecke lauern.

Meine Strategie im Falle einer Krise ist:
Das Vermögen auf verschiedene Länder streuen. Aktien kaufen von Unternehmen einer bestimmten Größe, denn nur die können den Politikern Paroli bieten, wenn sie es nicht sogar sind, welche genehme Politiker für ihre Zwecke einsetzen. Motto: If you can't beat them, join them.
Gold werde ich bestimmt keines kaufen. Meine Großeltern sind auf dem Wege der Vertreibung aus Schlesien X-Mal ausgeraubt, durchsucht und gefilzt worden, da wäre vom Gold und Schmuck nur wenig übriggeblieben.

Ach eines noch.

Die beste Art mit Krisen umzugehen, ist: Heute zu leben und sich nicht mit Dingen belasten, die außerhalb unserer Reichweite liegen.

Stimmt im Großen und Ganzen!
Ich bin auf alles gefasst.
"Gott schuf die Menschen, Samuel Colt machte sie alle gleich" Tup
Ich schaue mir das in UK noch eine Weile an und wenn das die gedachte Richtung nimmt, kaufe ich mir noch was in den Cotswolds, schöne Gegend.
Wegen Diversifizierung usw..

Kaietan

(13.12.2019, 20:04)Ventura schrieb: [ -> ]Stimmt im Großen und Ganzen!
Ich bin auf alles gefasst.
"Gott schuf die Menschen, Samuel Colt machte sie alle gleich" Tup
Ich schaue mir das in UK noch eine Weile an und wenn das die gedachte Richtung nimmt, kaufe ich mir noch was in den Cotswolds, schöne Gegend.
Wegen Diversifizierung usw..

Glaubst du, dass du im Krisenfall als Festlandeuropäer mit Grundbesitz in einem Staat, der gerade ein Stück vom Rest Europas abrückt, um u.a. auch die Einwanderung zu stoppen, glücklich wirst? Wenns hart auf hart kommt, ist sich jeder selbst der nächste. Hier kannst du nachlesen, wie die Dinge während und nach dem 2. Weltkrieg abliefen. Wenn die Staaten dringend Geld brauchen darfst du dreimal raten, bei wem sie sich zuerst bedienen. Klingt nicht als ob dich diese Art der Diversifizierung glücklich machen würde.

Der Hinweis auf Samuel Colt hat was, obwohl ich mir so ein Ding selbst nicht zulegen würde. Auch davon hat  mir mein Großvater erzählt. Eingebrachte Ernten und sogar die, die noch auf den Feldern waren, waren um 1945 und danach nur deswegen sicher, weil jeder wusste, dass die Bauern meist Jäger waren und daher auch bis an die Zähne bewaffnet. Das Gold der Hamsterer kam nicht selten nur deswegen nicht als Tauschware beim Landwirt an, weil die armen Leute auf dem Weg zu den Höfen von Wegelagerern mit gezückter Waffe überfallen und ausgeplündert wurden. Darüber wurde offiziell nicht viel geredet, aber das kam offenbar wirklich häufig vor.
(13.12.2019, 18:24)bloom schrieb: [ -> ]Meine Strategie im Falle einer Krise ist:
Das Vermögen auf verschiedene Länder streuen. Aktien kaufen von Unternehmen einer bestimmten Größe, denn nur die können den Politikern Paroli bieten, wenn sie es nicht sogar sind, welche genehme Politiker für ihre Zwecke einsetzen. Motto: If you can't beat them, join them. ......

......Die beste Art mit Krisen umzugehen, ist: Heute zu leben und sich nicht mit Dingen belasten, die außerhalb unserer Reichweite liegen.

Wenn wir über ein weltweites Szenario sprechen hilft es dir aber nicht wenn du zur Absicherung
dein Vermögen weltweit in Aktien angelegt hast. 

Heute zu leben und sich nicht mit Dingen zu belasten die ausserhalb meiner Reichweite liegen 
erscheint mir ebenso nicht grade ein lösungsorientierter Ansatz zu sein.

Mich überrascht das in der Summe etwas, die Meisten scheinen einen sehr detailierten Plan zu haben zu
einem Punkt X zu kommen und sichern fast alles so gut wie möglich ab, ist jetzt nicht auf Olaf bezogen,
dessen System ja etwas anders strukturiert ist.
 
Nach dem Erreichen der finanziellen Freiheit wird es dann aber als "gegeben" oder als nicht "absicherbar"
betrachtet. Das widerspricht aber dem auf dem Weg dorthin vorherrschenden Ansatz alle Prozesse so
weit zu optimieren das das Risiko so weit wie möglich minimiert wird.

Vielleicht lässt sich das ein stückweit mit der generellen Annahme erklären, das sich niemand mehr so richtig vorstellen
kann wie sich die Dinge im Krieg bspw. ändern können, weil (Gott sei Dank) kaum noch jemand die Erfahrung hat
davon zu berichten bzw. es sogar selbst erlebt hat. Das wird einfach immer weniger. Es ist einfach zu lange her. 
Die wirklich großen (und vor allem lang anhaltenden) Krisen an der  Börse sind ebenso auch schon sehr lange her,
und vielleicht sind wir heute eben der Meinung das sich solche Sachen  nicht wiederholen können, weil der Mensch
draus gelernt hat ?

Ich bin ja noch nicht an dem von mir beschriebenen Punkt mir das erlauben zu können, vielleicht
sieht man das dann auch wirklich anders. Aus heutiger Sicht denke ich aber, mir dann ggf. einen
bestmöglichen Fallschirm passend zur Fallhöhe zu basteln - nennen wir es ruhig eine Rücklage - 
wohlwissend das es dann ggf.weitere Performance kosten kann - die ich ja aber ohnehin dann
nicht mehr "benötige". Es widerspricht dann einfach dem jahrzehntelang davor Handeln,
das macht es dann wahrscheinlich auch sehr schwierig.

Von daher alles gut - sehr viel Hypothese für sehr unwahrscheinliche Fälle.... Tup Es hat mich
einfach mal interessiert....
(14.12.2019, 08:09)Kaietan schrieb: [ -> ]Glaubst du, dass du im Krisenfall als Festlandeuropäer mit Grundbesitz in einem Staat, der gerade ein Stück vom Rest Europas abrückt, um u.a. auch die Einwanderung zu stoppen, glücklich wirst? Wenns hart auf hart kommt, ist sich jeder selbst der nächste. Hier kannst du nachlesen, wie die Dinge während und nach dem 2. Weltkrieg abliefen. Wenn die Staaten dringend Geld brauchen darfst du dreimal raten, bei wem sie sich zuerst bedienen. Klingt nicht als ob dich diese Art der Diversifizierung glücklich machen würde.

Bin ich zu 100 % bei dir - ich denke schon das Immobilien im eigenen Land für solche Szenarien
eher unpassend sind. Aber dann noch im Ausland in einem Land welches sich grade nachhaltig komplett abkapselt ?

Das kann natürlich gut gehen wenn die Welt dann irgendwann wieder "vernünftiger" wird und wieder 
näher zusammen rückt, aber danach sieht es ja aktuell erstmal nicht so wirklich aus.... Confused

Könnte dann aber ein Risiko sein, was entsprechend vergütet wird in den kommenden Jahrzehnten.