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bloom

(12.12.2019, 16:53)gatowman schrieb: [ -> ]Denkt dran,
Aktien, die im Minus sind vor Jahresende verkaufen, dann wieder zurückkaufen, damit der Verluststeuertopf gefüllt wird.

gatowman
Würde ich gerne..., ich hab aber keine die im Minus sind. Wonder

Kaietan

(12.12.2019, 16:49)bloom schrieb: [ -> ]Das gilt für MO, wie auch für GIS.
MO hab ich, glaub ich, auch schon seit fast 20 Jahren. Verdammt, wie die Zeit vergeht...  Eek  Wink

bloom

(12.12.2019, 16:07)cubanpete schrieb: [ -> ]Darf man wissen um welche Aktien es sich handelt?

Ich hatte damals in Spanien in der Anfangszeit Telepizza, als sie noch an der Börse waren. Wollte ich auch ewig halten. Nach ungefähr 350% Gewinn gab es ein going private und ich musste die Aktien hergeben. Unterdessen gibt es überall in Spanien Telepizza, war die richtige Idee zur richtigen Zeit, und die schmecken wirklich. Ich hab mir Pizzas für mehrere Leben verdient damit, wenn ich sie nicht hätte verkaufen müssen so wäre das wohl der Lebensunterhalt für mehrere Leben geworden, hatte damals ziemlich viel investiert.

Oft (auch im neuen Buch von bloom) wird Coca Cola als Beispiel erwähnt. Eindrückliche Langzeit Performance. Aber wie viele andere, ähnliche Firmen sind eingegangen? Was wenn Kokain schon in der Anfangszeit von KO verboten gewesen wäre als es noch solches enthielt? Gab bestimmt viele Brausehersteller die pleite gegangen sind, ist halt Glück dabei.

Wenn man aber das Glück in der Hand hält so sollte man es nicht wegwerfen. Sprich, so eine Aktie einfach halten...

Nur, wie weiss man den Unterschied? Ist es ein kleines temporäres Problem oder schmeckt die Brause den Leuten einfach nicht mehr? Man kann es nicht zum voraus wissen. Man sollte einfach dran denken was ich vorher geschrieben habe: das einzig permanente ist die Veränderung!

Das mit Coca stimmt. Aber ich erwarte von einem guten Management, dass es sich an die Marktgegebenheiten anpasst. GIS, mit Buffalo ist eigentlich eine gute Strategie, etwas zu teuer eingekauft, aber das relativiert sich mit der Zeit.

Bestes Beispiel ist auch MO. Aus irgendeinem dämlichen Grund wird das Rauchen verteufelt (FDA). Ich bin Nichtraucher, würde aus gesundheitlichen Gründen auch nicht mit dem Rauchen anfangen. Aber ich finde, jeder Mensch sollte selbst entscheiden dürfen, was er tut, solange er sich nur selbst damit beeinflusst. Und im Augenblick läuft alles darauf hinaus, dass die Gesellschaften sozialistisch geprägt werden sollen. Altria versucht neue Geschäftsfelder aufzutun und zwar dort, wo sie sich auskennen. Die ganze Diskussion beim FDA wird doch nur so lange andauern, bis klar ist, wie in Zukunft E-Zigaretten besteuert werden sollen.

Eine Frage @cubanpete, Nestle hat doch angekündigt, dass sie Aktien zurückkaufen wollen und das sie eine Sonderdividende ausschütten wollen. Das war vor ca 2 Monaten. Gibt's da Neuigkeiten von denen ich nichts weiß?

bloom

(12.12.2019, 16:58)Kaietan schrieb: [ -> ]MO hab ich, glaub ich, auch schon seit fast 20 Jahren. Verdammt, wie die Zeit vergeht...  Eek  Wink

Und vor allem, wie viel an DIvidende wir bis jetzt bekommen haben.
(12.12.2019, 16:14)Kaietan schrieb: [ -> ]In der Tat. Jeder so wie er will. Aber selbst, wenn man ab einem bestimmten Zeitpunkt seinen Kapitalstock angreifen will, ist das aus meiner Sicht nicht zwingend ein Argument gegen Buy & Hold. Hängt von der Diversifizierung, deinem Kapitalstock, der Höhe (und geplanten Dauer)  der Kapitalentnahme und vermutlich auch noch einigen anderen Faktoren ab, ob das ein unverantwortliches Risiko oder eigentlich eine prima Idee ist.

Wenn mir z.B. ein Wert komplett "abraucht" betrifft das weniger als 2% meines Vermögens. Ziehe ich beim Bergfest auf dem Weg nach unten die Notbremse, rette ich weniger als 1%. Wird mir das den Hals retten, wenn ich meine karge Rente durch mein Depot aufbessern will?

Jedoch sind diese Rahmenbedingungen die eigentliche Diskussiongrundlage, und da jeder fuer sich gewisse Annahmen und Szenarien festgelegt hat kann man in der Diskussion auch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen....

Es geht ja eigentlich nicht um BnH ja/nein, sondern um die Risiken die bei BnH bestehen.
Raucht ein Wert individuell ab ist das wohl relativ schmerzlos - dass das Depot 50% abschmiert und dann ein paar Jahre seitwaerts laeuft wird wohl ein wesentlich unangenehmers Szenario sein - aber kein unmoegliches.

Das kann man als unvermeidbar ansehen und in Kauf nehmen - oder eben nicht Wink
Jeder so wie er will - jedoch ist kein Weg ist Risiko...

bloom

Hierzu ein kleiner Auszug aus meinem Buch. Ich habe leider im Moment die Zeit nicht, das zurück zuübersetzen, werde es jedoch gerne machen, wenn einer von euch das gerne haben möchte.

1.8 A revealing review.

In the 60s to 70s, an economic bubble formed. It concerned the 50 most substantial stock market values of the DOW. The Morgan Guarantee Trust Bank compiled these values, and these values were given the name Nifty Fifty. They were the fastest-growing companies with the highest quality standards of the time.

Investors were advised to invest only in these companies because it looked like in the future, the U.S. would dominate the global economy. A then prominent school (Equity School) explained:

‘During the 1960s, post the election of a young, charismatic president and the civil rights movement, there was a popular belief that the U.S. industry would dominate the global economy. The Nifty Fifty embodied that new sense of economic power. One of the most important reasons for the popularity of these companies was that they had strong business franchises, which would earn them high returns on capital for the foreseeable future. Also, they were displaying an above-average growth track record. Even well-known investors like T. Rowe Price and Phillip Fisher had advocated investments in ’growth’ companies to generate above-average long-term returns.’

Some of these companies were later very successful, for example, Walmart, 3M, PepsiCo, Texas Instruments, Merck, and of course, Procter & Gamble. In USA Today magazine, these 50 stocks have been traded as one-decision stocks, meaning they are valuers you buy once and never sell again. Many investors did just that and were willing to pay any price for these stocks.

By 1972, when the S&P 500’s P/E ratio was a vibrant 19, the Nifty Fifty’s average P/E was a staggering 42, according to USA Today. The party ended when the Dow Jones Industrial Average plunged 45% in 1973–74; some Nifty Fifty stocks such as Polaroid experienced declines above 90% as their valuation multiples collapsed.

If you had bought into the Nifty Fifty mania at the worst possible time in December 1972, you would have bought McDonald’s shares at a P/E ratio of 86. Then, you could have observed that, in 1974, the share price fell from December 1972 until October 1994 by a staggering 72%.

Figure 6 shows investors who bought at the peak in 1972 would have waited nearly eight years until July 28, 1980, to return to breakeven while collecting their dividends. Yet those who had the patience to stick with McDonald’s were handsomely rewarded in the end.

Some of the companies were doing worse than McDonald’s overtime. Kmart’s business is still running poorly today. And some companies went bankrupt, as the examples of Eastman-Kodak and Polaroid show. Some of these fifty, are no longer even known to the general public, such as Simply Pattern, a producer of sewing machines. But yet, if you had bought all those stocks at the time, say: $100,000, $2,000 for each value, McDonald’s Altie would have dropped 72% in the process to date, and the investment capital would have been nominal: $100,000 reduced to a meager $6,000, yet each year dividends would have appeared in your bank account. Today, in 2019, the report would have a total value of $30,000,000 and would earn a profit of well over $1,000,000 in dividends every year. However, you had to prove your perseverance.

However, the example in Figure 7 shows that patience is essential, and it is crucial to recognize which companies will be successful in the long-term. The sewing machines and analog films could not succeed in the long run, which was predictable.

Kaietan

(12.12.2019, 17:15)Ste Fan schrieb: [ -> ]Jedoch sind diese Rahmenbedingungen die eigentliche Diskussiongrundlage, und da jeder fuer sich gewisse Annahmen und Szenarien festgelegt hat kann man in der Diskussion auch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen....

Es geht ja eigentlich nicht um BnH ja/nein, sondern um die Risiken die bei BnH bestehen.
Raucht ein Wert individuell ab ist das wohl relativ schmerzlos - dass das Depot 50% abschmiert und dann ein paar Jahre seitwaerts laeuft wird wohl ein wesentlich unangenehmers Szenario sein - aber kein unmoegliches.

Das kann man als unvermeidbar ansehen und in Kauf nehmen - oder eben nicht Wink
Jeder so wie er will - jedoch ist kein Weg ist Risiko...

Ja, das Risiko besteht wohl. Ich kann mir auch noch ein paar deutlich üblere Risiken ausdenken. Wirklich schlaflose Nächte bereiten mir diese Gedankenspiele aber allesamt nicht. Aber auch da gilt: Jeder nach seiner Fasson und (ganz wichtig!) jeder Jeck es anders.

Ventura

(12.12.2019, 17:19)bloom schrieb: [ -> ]Hierzu ein kleiner Auszug aus meinem Buch. Ich habe leider im Moment die Zeit nicht, das zurück zuübersetzen, werde es jedoch gerne machen, wenn einer von euch das gerne haben möchte.

1.8 A revealing review.

In the 60s to 70s, an economic bubble formed. It concerned the 50 most substantial stock market values of the DOW. The Morgan Guarantee Trust Bank compiled these values, and these values were given the name Nifty Fifty. They were the fastest-growing companies with the highest quality standards of the time.

Investors were advised to invest only in these companies because it looked like in the future, the U.S. would dominate the global economy. A then prominent school (Equity School) explained:

‘During the 1960s, post the election of a young, charismatic president and the civil rights movement, there was a popular belief that the U.S. industry would dominate the global economy. The Nifty Fifty embodied that new sense of economic power. One of the most important reasons for the popularity of these companies was that they had strong business franchises, which would earn them high returns on capital for the foreseeable future. Also, they were displaying an above-average growth track record. Even well-known investors like T. Rowe Price and Phillip Fisher had advocated investments in ’growth’ companies to generate above-average long-term returns.’

Some of these companies were later very successful, for example, Walmart, 3M, PepsiCo, Texas Instruments, Merck, and of course, Procter & Gamble. In USA Today magazine, these 50 stocks have been traded as one-decision stocks, meaning they are valuers you buy once and never sell again. Many investors did just that and were willing to pay any price for these stocks.

By 1972, when the S&P 500’s P/E ratio was a vibrant 19, the Nifty Fifty’s average P/E was a staggering 42, according to USA Today. The party ended when the Dow Jones Industrial Average plunged 45% in 1973–74; some Nifty Fifty stocks such as Polaroid experienced declines above 90% as their valuation multiples collapsed.

If you had bought into the Nifty Fifty mania at the worst possible time in December 1972, you would have bought McDonald’s shares at a P/E ratio of 86. Then, you could have observed that, in 1974, the share price fell from December 1972 until October 1994 by a staggering 72%.

Figure 6 shows investors who bought at the peak in 1972 would have waited nearly eight years until July 28, 1980, to return to breakeven while collecting their dividends. Yet those who had the patience to stick with McDonald’s were handsomely rewarded in the end.

Some of the companies were doing worse than McDonald’s overtime. Kmart’s business is still running poorly today. And some companies went bankrupt, as the examples of Eastman-Kodak and Polaroid show. Some of these fifty, are no longer even known to the general public, such as Simply Pattern, a producer of sewing machines. But yet, if you had bought all those stocks at the time, say: $100,000, $2,000 for each value, McDonald’s Altie would have dropped 72% in the process to date, and the investment capital would have been nominal: $100,000 reduced to a meager $6,000, yet each year dividends would have appeared in your bank account. Today, in 2019, the report would have a total value of $30,000,000 and would earn a profit of well over $1,000,000 in dividends every year. However, you had to prove your perseverance.

However, the example in Figure 7 shows that patience is essential, and it is crucial to recognize which companies will be successful in the long-term. The sewing machines and analog films could not succeed in the long run, which was predictable.

Ich hatte es schon im Buch gelesen.
1929 hätte man bis 1954 warten müssen!

Inhaltlich ist das Buch ok. Vor allem für junge Leute. Eigentlich ein Muss!
Ich halte dieses Vorgehen aber für unbedarfte Naturen, im fortgesetzten Alter ,für gefährlich!
Es sei denn, man kann mit futteres und long puts umgehen und kennt die ganze Dimension des Risikos.
(12.12.2019, 17:03)bloom schrieb: [ -> ]...

Eine Frage @cubanpete, Nestle hat doch angekündigt, dass sie Aktien zurückkaufen wollen und das sie eine Sonderdividende ausschütten wollen. Das war vor ca 2 Monaten. Gibt's da Neuigkeiten von denen ich nichts weiß?

Ich verfolge sie normalerweise nicht, hab mir aber mal den 2018 und Halbjahr 2019 Cashflow angesehen. Da gäbe es wirklich keinen Grund so viel auszuschütten.

Wenn man die Aufkäufe 2018 berücksichtigt (war das die Starbucks-Beteiligung) so hätte der FCF noch nicht mal für die normale Dividende gereicht. Aktienrückkäufe sind allerdings da schon berücksichtigt und es ist ja auch genug Cash vorhanden. Vielleicht eine Massnahme um den bevorstehenden Aenderungen der Firmen Steuergesetze in der Schweiz zuvorzukommen. Machen glaube ich gerade viele Firmen. Könnte sein dass das als Kapitalrückzahlung gewertet wird und damit steuerfrei ist.

Dass der Rückkauf eigener Aktien im Investment Bereich des Cashflow auftaucht ist mir eher fremd. Nestle ist ja nicht in New York kotiert und muss sich deshalb auch nicht an die GAAP der USA halten.

Ich verzichte in der Regel auf Schweizer Firmen, obwohl natürlich sehr gute dabei sind. Die 35% Verrechnungssteuern auf Dividenden finde ich eine Frechheit. Und auch die unterschiedlichen Buchhaltungsregeln machen mir das Leben schwer; es gibt keinen Edgar.

bloom

(12.12.2019, 17:57)Ventura schrieb: [ -> ]Ich hatte es schon im Buch gelesen.
1929 hätte man bis 1954 warten müssen!

Inhaltlich ist das Buch ok. Vor allem für junge Leute. Eigentlich ein Muss!
Ich halte dieses Vorgehen aber für unbedarfte Naturen, im fortgesetzten Alter ,für gefährlich!
Es sei denn, man kann mit futteres und long puts umgehen und kennt die ganze Dimension des Risikos.
Ich wollte auch nicht insinuieren, dass man auf Teufel komm raus Aktien kaufen und 40 Jahre warten soll. Ab 60 wäre das auch nicht so prickelnd.