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Ventura

(09.11.2020, 12:11)fahri schrieb: [ -> ]Nein, braucht man nicht - aber

a) Cisco ist noch da und zahlt sogar noch eine Dividende - und selbst wenn sie es nicht wären, wäre das ein max. Verlust von 2 % bei 50 Titeln
b) was sagt das dann über die Gesamtperformance aus ?
c) ist ein solcher Verlauf in deiner Strategie ausgeschlossen ?

Egal wie ich es drehe und wende - ich lese da Angst vor Verlusten (die gehören dazu) und dann bist du mit jeder
anderen Strategie besser unterwegs. Daher ja auch immer der Verweis auf den max. Drawdown, den ich für mich
nach wie vor nicht als Gefahr sehe, da dieser eben nie endgültig ist, darüber muss man sich nur klar werden.

Angst vor Verlusten habe ich vor ca. 15 Jahren abgelegt. Die Verluste kommen, ob man will oder nicht. Gehört zum Geschäftsmodell. Man muss nur dafür sorgen, dass man nicht dran kaputt geht (begrenzen).
Das Wichtigste, man muss die Verluste kompensieren, d.h. versuchen woanders Geld zu machen. Da geht mit einer vernünftigen Strategie.
(09.11.2020, 12:23)Ventura schrieb: [ -> ]Das Tempo kann ich wahrscheinlich nicht halten, monitore gerade etwas über 80 Werte.

Für sowas bin ich zu alt und zu blöd.
Außerdem ist mir meine Zeit dafür zu schade - bin ja schon alt und es geht da ja auch nur um Geld.

Wenn es für dich unterm Strich passt: Weitermachen :-) ! 

Viel Erfolg!

Ventura

(09.11.2020, 12:27)Kaietan schrieb: [ -> ]Lös dich mal von den Einzelwerten! Niemand steckt sein gesamtes Geld in RDS. Bei 50 Titel macht das durch die hohen Dividendenrendite etwa etwa 3-4% der Ausschüttungen aus. Die wurden um die Hälfte (?) gekürzt. Macht 1.5-2% Rückgang der Gesamtausschüttungen durch diesen Titel, sicher kompensiert durch Erhöhungen an anderer Stelle.

Ich lege mein Geld so seit 3 Jahrzehnten an. Im Schnitt lag die Rendite bei meiner letzten Erhebung bei über 7%. Zwischendurch war es mal mehr, zuletzt tendenziell etwas weniger. Damit kann ich unterm Strich in meiner persönlichen Situation und mit dem überschaubaren Zeitansatz, den ich dort hineinstecken kann/will, total gut leben. Wie viel mehr Rendite hast du in diesem Zeitraum mit deinem Ansatz herausgeholt?

Mehr % . Die letzten 2 Jahre. Seitdem mache ich auch sonst nichts mehr.

Davor waren es bestimmt zwischen 6 & 7 % p.A.. Ich bin mehr auf Risiko gefahren.
(09.11.2020, 12:11)fahri schrieb: [ -> ]Nein, braucht man nicht - aber

a) Cisco ist noch da und zahlt sogar noch eine Dividende - und selbst wenn sie es nicht wären, wäre das ein max. Verlust von 2 % bei 50 Titeln
b) was sagt das dann über die Gesamtperformance aus ?
c) ist ein solcher Verlauf in deiner Strategie ausgeschlossen ?

Egal wie ich es drehe und wende - ich lese da Angst vor Verlusten (die gehören dazu) und dann bist du mit jeder
anderen Strategie besser unterwegs
. Daher ja auch immer der Verweis auf den max. Drawdown, den ich für mich
nach wie vor nicht als Gefahr sehe, da dieser eben nie endgültig ist, darüber muss man sich nur klar werden.

Wonder 
da bleibt doch die Scholz-Option, 100EUR auf dem Sparbuch sind auch morgen 100EUR - das mag dann bei höheren Summen durch einen Negativ-Zins (legalisierter Enteignung) anders laufen.
Bei den Klein-Investoren doch egal Wink 

schöne Abb seit 2009

[attachment=6489]

https://www.advisorperspectives.com/dsho...ward-climb

läuft es so nicht immer? (lassen wir die Japaner mal außen vor)
(09.11.2020, 12:27)Kaietan schrieb: [ -> ].....Ich lege mein Geld so seit 3 Jahrzehnten an. Im Schnitt lag die Rendite bei meiner letzten Erhebung bei über 7%. Zwischendurch war es mal mehr, zuletzt tendenziell etwas weniger. Damit kann ich unterm Strich in meiner persönlichen Situation und mit dem überschaubaren Zeitansatz, den ich dort hineinstecken kann/will, total gut leben. Wie viel mehr Rendite hast du in diesem Zeitraum mit deinem Ansatz herausgeholt?

Exakt, das meine ich ! Nur weil etwas 2, 3 oder 5 Jahre in einem bestimmten Marktumfeld passt,
ist es eben noch lange nicht besser oder allgemeingültiger ! Viele dieser Stimmen habe ich 2000 
herum schon immer gehört, von denen ist aber kaum noch jemand da....

Die Aussage gilt für BuH aber eben genau so oder für die, die das nur 3 Jahre praktiziert haben und dann 
kalte Füße bekommen haben. Ich kenne persönlich aber niemanden, der breit genug diversifiziert hat, im besten 
Falle noch Divis reinvestiert hat und das über einen Zeitraum von > 10  Jahren, der eben keinen Erfolg hatte - 
sprich nicht mindestens 3-4 % im Schnitt erwirtschaftet hat - und das ist für die meisten Anleger bereits ok. 

In meinen Augen ist es nämlich auch nicht wirklich möglich gar keinen Erfolg zu haben, wenn man auf ein paar 
Dinge achtet, die BuH oder DGRI hergeben.....es sei denn ich lasse sämtlichen Basics außen vor oder bekomme 
eben auf dem Weg kalte Füße. Aber da ich ja niemanden überzeugen will, es sind ja alle anderen Wege auch
legitim und ich drücke da jedem die Daumen ! Ich kann das nur nicht so stehen lassen, wenn die Dinge 
pauschalisiert werden. Ich denke / hoffe / glaube eben das viele Neulinge, die sich selber ähnlich einschätzen
wie ich mich, hier zumindest eine Chance erkennen auch dauerhaft Erfolg an den Börsen zu haben.
(09.11.2020, 11:13)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]...
Warum sollte er denn GE vor Jahren verkaufen?
Was hast denn gelernt? Also allein durch Beobachtung?
Warum ist BnH nach Bloom Geldvernichtung?

....

Da muss ich mich nochmal outen. Habe GE damals nicht verkauft, sondern beim Fallen sogar noch ins Messer gegriffen. Die bleiben auch im Depot stehen - so als Mahnmal. Lustigerweise zahlen die nach wie vor ihren einen Cent pro Quartal Dividende. Früher wäre das vom Porto aufgefressen worden.

Warum hatte ich nicht verkauft? Obwohl sogar Olaf verkaufte? Kurz zuvor hatte Olaf seine BHP verlauft (viele andere auch), da sie massiv gefallen waren. Da dachte ich - besonders schlau - kaufe ich nach. Steht ja so 'in meinem Strategie-Plan' von B&H. Die Rechnung ging auf, BHP ist irgendwann wieder gestiegen, und ich war dick im Plus, von der Sonderdividende ganz zu schweigen. Ich fühlte mich dadurch noch viel schlauer. Deshalb habe ich GE nicht verkauft, denn irgendwann war es ja sowieso egal bei über 70% Verlust. Und so stehen sie da und dümpeln, und wenn der Phönix tatsächlich mal wieder steigen sollte, bin ich dabei ... Dunce-cap

Fazit: diese kleinen Verlustpositionen schmälern zwar die Gesamtperformance, sind aber Teil der Strategie. Wäre es schlauer gewesen, z.B. McDonalds oder Procter&Gamble viel stärker zu gewichten? Im Nachhinein ja, aber damals halt nicht.
(09.11.2020, 12:11)fahri schrieb: [ -> ]---
Egal wie ich es drehe und wende - ich lese da Angst vor Verlusten (die gehören dazu) und dann bist du mit jeder
anderen Strategie besser unterwegs. Daher ja auch immer der Verweis auf den max. Drawdown, den ich für mich
nach wie vor nicht als Gefahr sehe, da dieser eben nie endgültig ist, darüber muss man sich nur klar werden.

Also ich denke einfach mal in jedem gewinnorientiertem Unternehmen (egal welche Branche) wird die Devise gelten das Verluste zu vermeiden sind...
Unternehmen ist wohl der springende Punkt, weil was passiert wenn wir die ganzen unterschiedlichen Standpunkte mal auf das geschaeftliche Leben uebertragen?

Die Ausgangsituationen waeren wohl wie folgt:
-Ich kann ein Biz haben und es schlicht als Hobby betreiben...gebongt (zumindest bis ich mit dem FA Stress kriege)
-Ich kann nen Biz haben und damit zufrieden sein im Nebenerwerb ein bisschen Geld zu verdienen...gebongt
-Ich kann ein Biz haben und damit zufrienden sein wenns zum Ueberleben reicht (weil frugal oder so)..auch gebongt
-Ich kann ein Biz haben und primaer daran interessiert sein den Geschaeftswert zu steigern... gebongt
 und als letzte Variante hab ich schon so viel dass mich 1-4 nicht mehr interessiert - was kostet die Welt....

Keiner liegt objektiv gesehen richtig oder falsch oder ist besser oder schlechter - die Ziele sind andere.
Nur in Bezug aufs Forum: Worum soll es hier primaer gehen, bzw fuer wen waere der BnH Tread z.B. so gedacht?
(09.11.2020, 12:40)bimbes schrieb: [ -> ]Wonder 
da bleibt doch die Scholz-Option, 100EUR auf dem Sparbuch sind auch morgen 100EUR - das mag dann bei höheren Summen durch einen Negativ-Zins (legalisierter Enteignung) anders laufen.

Die negativen Zinsen sind heute (absolut einmalig) das Eine, 
und zum anderen frisst die Inflation dir das Geld ja weg -
wie hoch mag die Kaufkraft in 30 Jahren dann wohl sein ? 

Bei direkten Beteiligungen an Unternehmen passiert das eben
eher nicht, denn bilden die Inflation über die Verkaufsprodukte
ja auch wieder ab und schütten die dann irgendwann an Ihre
Aktionäre aus.

Wenn eine Währung platzt - ist das Geld wertlos - eine Firmenbeteiligung 
eher nicht, wird dann in einer neuen Währung bemessen usw.
Oh.... das isser!!!

ER hat alle GE-Aktien gekauft!
Ansonsten haben ja alle immer nur noch so grad eben mit Gewinn verkauft. Hab mich immer schon gefragt, wo die ganzen Aktien hin sind :-)

Erkenntnis eins die Hundertste: Stockpicking ist Lotterie.

SG
(09.11.2020, 12:44)fahri schrieb: [ -> ]Die negativen Zinsen sind heute (absolut einmalig) das Eine, 
und zum anderen frisst die Inflation dir das Geld ja weg -
wie hoch mag die Kaufkraft in 30 Jahren dann wohl sein ? 

Bei direkten Beteiligungen an Unternehmen passiert das eben
eher nicht, denn bilden die Inflation über die Verkaufsprodukte
ja auch wieder ab und schütten die dann irgendwann an Ihre
Aktionäre aus.

Wenn eine Währung platzt - ist das Geld wertlos - eine Firmenbeteiligung 
eher nicht, wird dann in einer neuen Währung bemessen usw.

schon klar! Tup

Es geht um Verlustängste, da schmerzt nur die reale Wahrnehmung - wieviel ist auf dem Konto?
Das schöne bei Immos, keiner zeigt mir täglich den Wert, bei Aktien sieht es anders aus.

Dem100 EUR Anleger ist es doch egal, der tankt immer für 50 EUR. Wink