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(13.12.2018, 11:36)fahri schrieb: [ -> ]@ bimbes

Keine direkte Antwort auf die Frage, aber berührt sie doch teilweise....

Schaust du bei den deutschen Autoherstellern genau hin, wirst du feststellen das die Batterietechnik
für diese eher eine "Überbrückungstechnologie" ist. Fast alle haben bereits massiv investiert in Brennstoffzellen....
Ein Bekannter von mir arbeitet bei einem namenhaften deutschen Hersteller und sagt das es intern ganz klar
so komuniziert wird - E-Autos sind schon tod bevor sie richtig geboren werden.

Hyundai hat grade ein beeindruckendes Fahrzeug herausgebracht - den Nexo - 750 km Reichweite und genauso
schnell betankt wie ein Benziner/Diesel. Das zeigt wieviel Boden wir schon verloren haben, Hyundai ist immer
belächelt worden, bauen mittlerweile defakto aber mit die besten Autos weltweit, egal ob Verbrenner, Elektro (ioniq)
oder eben jetzt Brennstoffzelle.

Genau in der von bloom beschriebenen Thematik (mangelnde Infrastruktur) liegen diese Überlegungen begründet,
der Deutsche hat schon vor 20 Jahren bewiesen das er - obwohl er täglich locker mit dem Batteriebetrieb hinkommt - 
diesen nicht möchte wegen der fehlenden Reichweite.

Es hängt so vieles dran - das gesamte Tankstellennetz kann mit Wasserstoff weiter genutzt werden, das laden dauert SO oder SO
einfach zu lange. Es wird immer davon gesprochen das es nur an der fehlenden Infrastruktur läge....dem ist nicht so,
wenn du wirklich SCHNELL laden willst hängen da unfassbar dicke Leitungen dran - um es mal einfach auszudrücken - 
um unseren gesamten Verkehr darüber zu managen bedarf es Lösungen, die es heute noch gar nicht gibt.
Tesla bedient eine Nische und ist ein tolles Auto - keine Frage - aber ist nicht massenkompatibel für den
europäischen Raum, sie haben aber den First Mover Vorteil - vielleicht reicht das auch um sich dauerhaft
zu etablieren, weil die deutschen Hersteller zu lange brauchen um mit der Brennstoffzelle weiter zu kommen.


Um auf deine Frage zurück zu kommen - Lithium als Brückentechnologie ja - als dauerhafte Lösung denke ich nicht....
aber eine Glaskugel habe ich natürlich auch nicht  Biggrin

@fahri,

danke für die Übersicht.
Bezüglich Brennstoffzelle erwähne ich nur Ballard Power - war einmal ein Investment.
Fing gut an......heute kostet die Aktie weniger als ein Pils

Kaietan

(13.12.2018, 12:10)bloom schrieb: [ -> ]Das Aufladen eines Tesla dauert im Schnitt 20 Minuten. Das Tanken dauerte bei meinem Mercedes im Schnitt 10 Minuten ohne Kaffee (zahlen muss man schließlich auch noch). 

Interessant. Wie weit kommst du mit einer 20-Minuten-Akku-Ladung?
Mist.. hab mich wohl verlaufen.
Kann mir jemand ein Forum für Investoren empfehlen.

Ein Auto-Forum, in dem bereits alles, nur noch nicht von jedem, gesagt wurde, kenne ich ja nun.

Aber nun diesmal wirklich zurück zum Thema.... bei dieser zelebrierten Inkonsequenz wissen wir ja nun, warum Privatanleger so schlecht an der Börse abschneiden.

SG
(13.12.2018, 15:03)bloom schrieb: [ -> ]Im Übrigen ging keiner meiner Opponenten aud die technischen Argumente ein, die ich brachte.

Ich möchte das jetzt nicht bewerten, inwiefern das wirklich eine relevante Aussage ist, das Tesla in einem 
Quartal mehr Autos als Mercedes verkauft hat - BMW aber bspw. im selben Quartal immer noch mehr produziert hat,
die beiden zusammen verkaufen damit immer noch deutlich mehr als Tesla - und ausser Tesla gibt es 
in den USA noch keinen nennenswerten Hersteller von E-Autos in relevanten Stückzahlen.

Falls ich aus deiner Sicht einer der Opponenten bin - muss ich dir den Ball da zurück spielen, du erklärst das es ein
Märchen ist das das Laden viel länger dauert - auf Tesla bezogen ist das sogar noch vertretbar, aber
wie ich mit Fakten hergeleitet habe, gilt das nicht für das E-Auto an sich - du kannst nicht ein enziges
Beispiel hernehmen und daraus ableiten das das für alle gilt - dem ist einfach nicht so.

Ich kann deine Begeisterung nur zu gut nachvollziehen, ich wäre auch bereits gerne Besitzer eines
Teslas, das ist technisch gesehen wirklich ein tolles Fahrzeug, habe es bereits auch fahren dürfen.
Mich schreckt der Preis immer noch ab und die Tatsache das es in meinem Fall das Hauptfahrzeug
wäre und ich noch nicht so überzeugt davon bin, das es mich auch auf allen Langstrecken nicht
nerven würde....aber das kann ich rational auch nicht anders erklären.

Auch wenn wir hier in DE nicht mehr der Nabel der Welt sind, ändert das aber nichts dran, das
der potentielle Kunde hier deine und meine Begeisterung noch nicht teilen kann und ich demzufolge
immer noch skeptisch bin ob sich das durchsetzen wird hier.

Fakt ist nur das was passieren muss - das ganze Dieselgeschwätz ist natürlich Blödsinn, 
ich glaube einer der großen mit Schweröl betriebenen Containerschiffe  bläst im Jahr mehr
Feinstaub, Co2 und NOX usw. in die Luft als die gesamte Dieselflotte in DE.

Solventix

(13.12.2018, 15:33)fahri schrieb: [ -> ]Fakt ist nur das was passieren muss - das ganze Dieselgeschwätz ist natürlich Blödsinn, 
ich glaube einer der großen mit Schweröl betriebenen Containerschiffe  bläst im Jahr mehr
Feinstaub, Co2 und NOX usw. in die Luft als die gesamte Dieselflotte in DE.

Auf den Meeren sind halt relativ wenige Leute, die durch Feinstaub und NOx geschädigt werden können. Anders als in unseren Städten.

Und dass man Problem A nicht löst, weil es irgendwo ein noch größeres Problem B gibt, ist eine ganz schlechte Strategie. Dann löst man nämlich nie Probleme, weil es immer irgendwo noch ein größeres gibt. Wink

bloom

(13.12.2018, 15:28)Kaietan schrieb: [ -> ]
(13.12.2018, 12:10)bloom schrieb: [ -> ]Das Aufladen eines Tesla dauert im Schnitt 20 Minuten. Das Tanken dauerte bei meinem Mercedes im Schnitt 10 Minuten ohne Kaffee (zahlen muss man schließlich auch noch). 

Interessant. Wie weit kommst du mit einer 20-Minuten-Akku-Ladung?

Da man keinen Wagen bis zum letzten Tropfen leer fährt, lade ich ungefähr, wenn ich eine Restreichweite von ca 150 Km habe. Gut, das ist jetzt etwas generös, aber wenn du eine Frau hast, wirst du verstehen warum. Frauen haben immer Angst, dass es nicht reichen könnte.

Der Wagen lädt am Supercharger mit 120 Kw das sind dann 40 KW in 20 Minuten. Der Wagen braucht im Schnitt 194-200 W pro Km, also hätte ich dann eine Reichweite von 200 Km + 150 Km.

Der Ladeprozess ist etwas kompliziert. Anfangs lädt der Wagen sehr schnell, generell sind das 120 KW. Wenn der Wagen dann zu 80% geladen ist, verringert sich die Ladeleistung drastisch. Das hat technische Gründe. Das geht dann so weit, dass das letzte Kilowatt nur noch mit 6 Kw Ladeleistung geladen wird. Dadurch wird das Volladen schon zu einer längeren Wartezeit, aber das macht ja niemand. Aber auch dann würde ein kompletter Ladezyklus nicht mehr als 1 - 1,5 Stunden dauern.

Das Model 3 verfügt über einen Reluktanzmotor, der sehr effizient ist. Außerdem ist er kleiner und hat weniger Windwiderstand. Der braucht pro Kilometer nur 140 bis 150 W und der lädt dann in den 20 Minuten ca 250 Km.

Ich habe den Wagen seit Mai diesen Jahres und bin bereits 21.000 Km gefahren. Ein halbes Jahr wohne ich in Italien, ca. 10 Km weg von unserem Haus gibt es einen Supercharger. Alle zwei Wochen fahren wir dorthin, essen gut bei Baia Del Re (Fini) und wenn wir gezahlt haben, ist der Wagen geladen.

Zur Reichweite.

Wenn ich am Brenner volllade, dann komme die 350 Km nach hause, dort angekommen habe ich eine Restreichweite von 150 Km. Mit meinem Mercedes C 350e kam ich mit einer Tankfüllung auch nicht weiter.

Zu hause kann ich natürlich auch laden, dann kosten mich die 40Kw gerade einmal 8€. In Italien kostet das Kilowatt 20ct, aber die hatten auch keine Energiewende.
(13.12.2018, 15:33)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Mist.. hab mich wohl verlaufen.
Kann mir jemand ein Forum für Investoren empfehlen.

Ein Auto-Forum, in dem bereits alles, nur noch nicht von jedem, gesagt wurde, kenne ich ja nun.

Aber nun diesmal wirklich zurück zum Thema.... bei dieser zelebrierten Inkonsequenz wissen wir ja nun, warum Privatanleger so schlecht an der Börse abschneiden.

SG

Kann man so sehen - muss man aber nicht - wenns ein Moderator auch so sieht wie du kann die Diskussion ja
auch gern ausgelagert werden - wobei ich eigentlich alles gesagt habe zu dem Thema  Smile

In Olafs Buch geht es insbesondere auch darum, das man am besten Aktien kaufen soll, deren Produkte man versteht - 
dazu gehört es aber eben auch das man sich dann mit solchen Dingen - gern auch mal kontrovers - 
auseinandersetzt.  Irony Wenn du eine Aktie oder ähnliches hier besprechen willst - nur zu....

Ich finde dieser Thread kann und sollte auch gern mit Diskussionen über Produkte 
und Verbraucheransichten gefüttert werden...so kann sich manch einer dann ggf.
ein besseres Bild über ein Produkt eines Unternehmens machen Wink

bloom

(13.12.2018, 15:33)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Mist.. hab mich wohl verlaufen.
Kann mir jemand ein Forum für Investoren empfehlen.

Ein Auto-Forum, in dem bereits alles, nur noch nicht von jedem, gesagt wurde, kenne ich ja nun.

Aber nun diesmal wirklich zurück zum Thema.... bei dieser zelebrierten Inkonsequenz wissen wir ja nun, warum Privatanleger so schlecht an der Börse abschneiden.

SG

Hast recht.

Aber warum Privatanleger an der Börse so schlecht abschneiden sollen, das habe ich nicht verstanden.

Mein Depot liegt mit jetzt..., Moment, muss nachschauen...,  90,47% im Plus. Vor drei Wochen waren's noch 110%. Aber da ich sowieso nicht verkaufe....
Moin,

90 % in 259 Jahren wären nun auch nicht so dolle ;-)
Das mit der schlechten Performance bezog sich auf die Inkonsequenz (habe gefühlte 7 mal gelesen: Aber nun wieder zum Thema). Wer nie verkauft und sich dies nicht nur vornimmt handelt schon mal nicht inkonsequent.

SG

bloom

(13.12.2018, 16:09)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Moin,

90 % in 259 Jahren wären nun auch nicht so dolle ;-)
Das mit der schlechten Performance bezog sich auf die Inkonsequenz (habe gefühlte 7 mal gelesen: Aber nun wieder zum Thema). Wer nie verkauft und sich dies nicht nur vornimmt handelt schon mal nicht inkonsequent.

SG

Nein in 256 Jahren wohl nicht!

Allerdings einen genauen Zeitraum kann ich nicht angeben, da ich erst 2010 begonnen habe mein Depot auf Eigenverantwortung umzustellen und das dauerte naturgemäß etwas.

Ich habe in den vergangenen 5 Jahren einen durchschnittlichen Gewinnzuwachs von etwas über 12%. Die Dividende steigt jährlich um ca 7 - 8%. Ich kann damit gut leben.