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bloom

Ja, wenn man wie Kaietan eine solche Strategie verfolgt, dann kommt man an einen Punkt, an dem Investieren keinen Sinn mehr macht. Die Dividendenerträge vermehren sich fast jeden Monat und man sammelt über die Monate Geld an, weil man es nicht verbrauchen kann. Dann steht man da, mit 10 oder 20 tausend und fragt sich, was machen?
Man könnte das Geld investieren, aber das brächte gerade mal 30 €.
In der Ansparphase wäre das ein guter Zuwachs, aber..., wenn die Dividendenerträge eine bestimmte Summe überschritten haben, dann braucht man die 30€ nicht wirklich. Zudem würde das investierte Kapital nur die Erben freuen.
Was macht man dann?
Für Menschen die das Sparen und Investieren gelernt haben, ist es schwierig einfach den Lebensstandard zu erhöhen, das wird mir Kaietan sicher bestätigen.
Man schaut beim Einkaufen nicht mehr auf's Geld, aber weniger wird das Geld dadurch auch nicht.

Fundamentalist

(20.11.2019, 21:15)bloom schrieb: [ -> ]Man schaut beim Einkaufen nicht mehr auf's Geld, aber weniger wird das Geld dadurch auch nicht.

Ab vieviel Milliarden fängt das an, dass man beim Einkaufen nicht mehr aufs Geld schaut?

Die Millionäre, die ich kenne, schauen beim Einkaufen mehr aufs Geld, als die Sozialhilfeempfänger, die ich kenne.

Kaietan

(20.11.2019, 21:15)bloom schrieb: [ -> ]Für Menschen die das Sparen und Investieren gelernt haben, ist es schwierig einfach den Lebensstandard zu erhöhen, das wird mir Kaietan sicher bestätigen.

Man kann in der Tat nicht wirklich aus seiner Haut. Aber all die schönen Dividendenerhöhungen wieder auszugeben ist eigentlich überhaupt kein Problem Es findet sich doch immer wieder noch ein schönes Unternehmen, an dem ich mich beteiligen will  Wink

Allerdings sollten wir uns durch die fetten Jahre der jüngeren Vergangenheit (z.B. auch 2020) nicht blenden lassen. Es kommen auch wieder normale Zeiten!

bloom

(20.11.2019, 21:23)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Ab vieviel Milliarden fängt das an, dass man beim Einkaufen nicht mehr aufs Geld schaut?

Die Millionäre, die ich kenne, schauen beim Einkaufen mehr aufs Geld, als die Sozialhilfeempfänger, die ich kenne.
Vielleicht haben wir da beide unterschiedliche Vorstellungen. Vielleicht kennst du auch die falschen Millionäre.
Ich hab's da etwas bescheidener.
Als ich studierte, musste ich jeden Pfennig umdrehen. Heute brauche ich zum Leben ca. 3.000€. Mehr pro Monat kann ich eigentlich nicht ausgeben. Wenn jedoch das mehrfache pro Monat hereinkommt, dann kann ich das wirklich nicht ausgeben. Und da bleiben mir eben mehrere Euros pro Monat übrig. 
Ich führe ein ziemlich normales Leben. Erst heute sind wieder drei Dividendenzahlungen eingetroffen und es waren wieder fast 250 € mehr als beim letzten Mal. 
Ich habe keine Schulden, die bedient werden müssen, ich muss keine Miete zahlen, meine KV kostet fast nichts. Mein Wagen kostet mich keinen Cent Treibstoff, keine Inspektionen und kaum Steuern. Gut, Versicherung ist etwas heftig, aber davon werde ich auch nicht ärmer. Klar, der Wagen darf schon etwas kosten, aber das hinterlässt kaum eine merkbare Delle auf meinem Konto.
Meine Frau und ich können nicht dauernd auswärts essen, das verträgt unsere Gesundheit nicht. Und mehr als ein Schnitzel verdrücke ich auch nicht.
Wir unterhalten zwei recht komfortable Häuser, die ebenfalls kaum Betriebskosten verursachen.
Und Dianantringe und eine Rolex brauche ich nicht.

Wenn man über etwas Geld verfügt, wird das Leben seehr preiswert.
Wenn Du zu viel Geld hast zieh einfach in die Schweiz.

Nach sieben Monaten Reise habe ich so meine Mühe. Hätte nicht gedacht dass das möglich wäre, aber der ganze Mist hier ist noch teurer geworden. Gut, im Durchschnitt ist jeder Millionär hier und der durchschnittliche Lohn liegt so bei 7'000 Euros, aber meine Dividenden sind noch nicht dort.

Irgendwie sehe ich nicht ein warum ich hier für ein Futter in einer miesen Kneipe 75 Euronen löhnen muss; damit kann ich in fast jedem anderen Land der Welt eine Woche lang essen...oder ins beste Restaurant.

Handwerker sind unbezahlbar. Habe gerade eine Rechnung von 2'500 Euronen für eine kleine Reparatur an meinem Haus bekommen; das selbe hätte mich in Spanien ein paar Hunderter gekostet. Eine Inspektion an meinem (uralten) Wagen kostet in Spanien 300-400 Euro, hier 1'000 bis 2'000. Alles ist schweineteuer! Und die Politiker verteidigen die Preisinsel Schweiz. Wehe es kommt ein Ausländer und will etwas billiger machen.  Bang

Einen Vorteil hat das ganze natürlich: ich werde wohl auch nächstes Jahr wieder die meiste Zeit mit Reisen verbringen. Man kann machen was man will, Business-Class Tickets, teure Hotels, Luxusrestaurants etc.... man wird nie so viel Kohle brauchen wie wenn man ein einfaches Dasein in der Schweiz finanzieren muss.  Biggrin

Fundamentalist

(20.11.2019, 22:15)cubanpete schrieb: [ -> ]Einen Vorteil hat das ganze natürlich: ich werde wohl auch nächstes Jahr wieder die meiste Zeit mit Reisen verbringen. Man kann machen was man will, Business-Class Tickets, teure Hotels, Luxusrestaurants etc.... man wird nie so viel Kohle brauchen wie wenn man ein einfaches Dasein in der Schweiz finanzieren muss.  Biggrin

Ja da hast du recht!

In Davos hat mich ein Mc Donalds Besuch schon 2006 mal 50 Euro gekostet.
Das ist mir ausserhalb der Schweiz bis heute noch nicht passiert,

Und es lag ganz sicher nicht daran, dass ich dort extrem viel gefressen hab.

bloom

(20.11.2019, 22:15)cubanpete schrieb: [ -> ]Wenn Du zu viel Geld hast zieh einfach in die Schweiz.

Nach sieben Monaten Reise habe ich so meine Mühe. Hätte nicht gedacht dass das möglich wäre, aber der ganze Mist hier ist noch teurer geworden. Gut, im Durchschnitt ist jeder Millionär hier und der durchschnittliche Lohn liegt so bei 7'000 Euros, aber meine Dividenden sind noch nicht dort.

Irgendwie sehe ich nicht ein warum ich hier für ein Futter in einer miesen Kneipe 75 Euronen löhnen muss; damit kann ich in fast jedem anderen Land der Welt eine Woche lang essen...oder ins beste Restaurant.

Handwerker sind unbezahlbar. Habe gerade eine Rechnung von 2'500 Euronen für eine kleine Reparatur an meinem Haus bekommen; das selbe hätte mich in Spanien ein paar Hunderter gekostet. Eine Inspektion an meinem (uralten) Wagen kostet in Spanien 300-400 Euro, hier 1'000 bis 2'000. Alles ist schweineteuer! Und die Politiker verteidigen die Preisinsel Schweiz. Wehe es kommt ein Ausländer und will etwas billiger machen.  Bang

Einen Vorteil hat das ganze natürlich: ich werde wohl auch nächstes Jahr wieder die meiste Zeit mit Reisen verbringen. Man kann machen was man will, Business-Class Tickets, teure Hotels, Luxusrestaurants etc.... man wird nie so viel Kohle brauchen wie wenn man ein einfaches Dasein in der Schweiz finanzieren muss.  Biggrin
Das glaube ich dir unbesehen.
Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur sagen:

Geld kann man immer verdienen, Lebenszeit leider nicht. 

Und deshalb sollte man sich sehr gut überlegen, wann es einfach keinen Sinn mehr ergibt, ständig mehr Geld anzuhäufen.

Meine Frau und ich haben ein System.
Das übrige Geld wird jeden Monat in Schmu-Geld angelegt.
Wir kaufen Titel, die wir leichten Herzens auch wieder verkaufen können, für den Fall, dass wir mal eine größere Summe brauchen.
Ich habe also GE, gekauft, TSLA, Abbvi, Realty OHI. Immer nur ein paar 10 Tsd. 
Nun haben wir aber noch eine Regel, nämlich, wenn ein Titel über einen bestimmten Wert kommt. Müssen wir ihn behalten.
Dumm ist jetzt, dass, genau diese Titel in einem Maße gestiegen sind, dass Abbvi, OHI, O und TSLA nach Regel 2 nicht mehr verkauft werden können. 
Auch GE ist mittlerweile um 45% gestiegen, bringt zwar keine Dividende, genauso wie TSLA, aber auch Tesla ist um 87% gestiegen. OHI um 88%, O um 56%. ABBV nur um 22%. Aber alle so, dass sie über unserer Mindestanlage liegen, also nicht mehr verkäuflich sind.

Und zu allem Überfluss zahlen OHI, O und auch ABBV unverschämt hohe Dividenden.
Da kann man nichts machen.

Was wir vorhaben weißt du ja.
(20.11.2019, 22:27)bloom schrieb: [ -> ]Das glaube ich dir unbesehen.
Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur sagen:

Geld kann man immer verdienen, Lebenszeit leider nicht. 

Und deshalb sollte man sich sehr gut überlegen, wann es einfach keinen Sinn mehr ergibt, ständig mehr Geld anzuhäufen.

Meine Frau und ich haben ein System.
Das übrige Geld wird jeden Monat in Schmu-Geld angelegt.
Wir kaufen Titel, die wir leichten Herzens auch wieder verkaufen können, für den Fall, dass wir mal eine größere Summe brauchen.
Ich habe also GE, gekauft, TSLA, Abbvi, Realty OHI. Immer nur ein paar 10 Tsd. 
Nun haben wir aber noch eine Regel, nämlich, wenn ein Titel über einen bestimmten Wert kommt. Müssen wir ihn behalten.
Dumm ist jetzt, dass, genau diese Titel in einem Maße steigen, dass Abbvi, OHI, O und TSLA nach Regel 2 nicht mehr verkauft werden können. Auch GE ist mittlerweile um 45% gestiegen. Und zu allem Überfluss zahlen OHI, O und auch ABBV unverschämt hohe Dividenden.
Da kann man nichts machen.


Ab und an bedarf es eine Regel ,die eine andere Regel, ab bzw. unter einem bestimmten %-Satz aushebelt  Wink


So nach dem Motto:

§1 - Ich hab immer Recht
§2 - Hab ich mal nicht Recht, tritt automatisch §1 in Kraft  Biggrin  


Ojay

bloom

(20.11.2019, 22:53)OJ@Y schrieb: [ -> ]Ab und an bedarf es eine Regel ,die eine andere Regel, ab bzw. unter einem bestimmten %-Satz aushebelt  Wink


So nach dem Motto:

§1 - Ich hab immer Recht
§2 - Hab ich mal nicht Recht, tritt automatisch §1 in Kraft  Biggrin  


Ojay
Unsere Erben freuen sich ja auch schon.

In meinem neuen Buch (leider auf englisch) habe ich eine wahre Geschichte beschrieben, die sich genau mit diesem Problem beschäftigt. Die Geschichte von Ole und Joana.
Ja, ein bisschen Poesie ist auch drinn.
(20.11.2019, 23:01)bloom schrieb: [ -> ]Unsere Erben freuen sich ja auch schon.

In meinem neuen Buch (leider auf englisch) habe ich eine wahre Geschichte beschrieben, die sich genau mit diesem Problem beschäftigt. Die Geschichte von Ole und Joana.
Ja, ein bisschen Poesie ist auch drin.

GAAANZ fieser Cliffhanger!