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Kaietan

(09.11.2020, 11:02)Ventura schrieb: [ -> ]B&H nach Bloom ist Geldvernichtung !!!  

Das mag funktionieren, wenn man 30 Jahre darauf spart und wirklich breit (!!!) streut? 
Dann sollte man aber den Sack zumachen, wenn man davon leben muss, sonst fehlen über Nacht (s. 2000, 2008, März 2020) 50% der Substanz.
Definiere Substanz! Wenn du dein Leben von den Ausschüttungen deiner Beteiligungen bestreitest, hat dir dann nach 2008 wirklich etwas gefehlt? Summa Summarum blieben bei mir die Ausschüttungen konstant. Und das war für mich die Substanz. Der Buchwert war zeitweise sicher anders, aber da ich keine Anteile verkaufen muss, um meine Brötchen zu kaufen, hats mich nicht wirklich interessiert.
Meiner Meinung nach ist diese vergleichende Diskussion nicht zielführend. Die Höhe des eigenen Vermögens, das Alter, die Lebensumstände, die persönliche Risikobereitschaft und nicht zuletzt der eigene Kopf spielen doch eine allesamt wesentliche Rolle. Wer wie Bloom mit geschätzten 3 Mio im Depot breit in Dividendentiteln investiert, kann ein relativ schwankungsfreies Einkommen von etwa 100 Riesen im Jahr generieren, in den letzten Jahrzehnten mit im Vergleich zu den Gehältern überdurchschnittlichen Steigerungsraten. Was ist falsch daran, das einfach mitzunehmen? Mit einem Depotwert von 30.000 € und ca. 1000 € Dividendeneinnahmen hingegen, kann man hingegen sicher nicht dauerhaft seinen Lebensunterhalt bestreiten. Da denkst du unter Umständen etwas anders über diesen Ansatz. Vielleicht handelst du dann risikobereiter, denn auf der anderen Seite ruiniert es dich vermutlich auch nicht dauerhaft, wenn du die 30k€ versenken solltest. Welcher Ansatz ist richtig, welcher falsch, welcher ist besser bzw. schlechter?
Also ich verstehe deinen Kumpel!

Auf die Frage, warum er hätte verkaufen sollen, kommen solche Antworten.

MIR musst da gar nichts erzählen. Passt scho.
Aber wenn du deinem Kumpel ähnliche Antworten gibst - worüber wunderst dich dann?

Mich wundert da nur, dass er noch dein Kumpel ist.
Wobei - hast ja auch nicht gesagt, dass dem so ist.

Ventura

(09.11.2020, 11:13)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Kann mir eigentlich mal einer sagen, was ne Filterblase ist?

Warum sollte er denn GE vor Jahren verkaufen?
Was hast denn gelernt? Also allein durch Beobachtung?
Warum ist BnH nach Bloom Geldvernichtung?

Worin unterscheiden sich Aussagen, die mit 3! getätigt werden von denen mit 3en in Klammern?

Warum hätte er BMW bei 80 verkaufen sollen? Und  warum nicht  bereits bei 79?

Nu aber :-)

Habe Dich dazwischen genommen Dunce-cap 
Habe jetzt nicht so viel Zeit.
Die Charts oben sind weekly und die Trendkanäle sprechen für sich.
Ich mache fast nur noch weekly und Trendkanäle.
Du dürftest natürlich auch die 79,- nehmen. Tup

Ventura

(09.11.2020, 11:26)fahri schrieb: [ -> ]Weil du es so schön plakativ begonnen hast, setze ich das mal fort - was ist denn wirklich passiert
im langen Timeframe:

Kurse von 2000 -> wie sieht es heute im Vergleich aus ? 
Kurse von 2008 -> wie sieht es heute im Vergleich aus ? 
Kurse vom März 2020 -> wie sieht es heute im Vergleich aus ? 

Wo genau siehst du das Problem, für jemanden, der ein passives Einkommen (als Rentenersatz bzw. -erhöhung)
generieren möchte ? Das die Buchwerte mal für ein paar Monate oder Jahre 50 % unter den EK Werten liegen, wenn
es schlecht läuft ? Wenn man gut auswählt und breit diversifiziert ( > 50 Werte aus meiner Sicht), dann bekommt man
doch in dieser Zeit seinen Dividendenstrom (der ja je nach Einlage dann zum Leben schon reichen kann) auch weiterhin,
das ist ja statistisch belegt, schau dir die Diviscores der in Frage kommenden Unternehmen an. Klar muss das nicht so bleiben,
aber das ist bei ALLEM so - noch mal zur Erinnerung wir handeln nur Wahrscheinlichkeiten !

Nicht falsch verstehen - ich verstehe die Sicht der Dinge dahinter, es ist Angst vor diesem Geschehen und genau dann ist 
BuH keine gute Strategie für dich persönlich. Das man den schlechtes möglichen Zeitpunkt trifft, wenn man sein Geld wieder
rausziehen will ist möglich klar, da kann man aber vorher schon gegen steuern - ein Teil der Gelder mal abziehen und 
in eine Immo packen, die man in einem solchen Fall dann erstmal monetarisieren kann usw. Da gibt es ja Steuerungsmöglichkeiten
im Vorfeld.

Angst war und ist schon immer ein verdammt schlechter Ratgeber an den Börsen gewesen. Von daher verweise ich ja
immer wieder darauf, das die Strategie zu jedem persönlich passen muss - das steht über ALLEM.

Aber dadurch ist BuH nicht per se "Geldvernichtung" wie du schreibst ! Aber wenn du wirklich nur von blindem Kauf und
liegen lassen redest gebe ich dir sogar in Teilen Recht. Das sind die Punkte, bei denen ich eben sage, da ist die Richtung ok, 
aber es gibt eine Menge die man mit wenig Arbeit optimieren kann. Wenn sich Dinge elementar ändern, muss man umschichten,
keine Frage. Habe ich bspw. bei Boeing gemacht, am Anfang der Pandemie. Da sehe ich im Moment keine schnelle Rückkehr
zu dem alten Geschäftsmodell. Sowas kann man zwar auch aussitzen, das kann aber eben auch schnell mal komplett in die Hose
gehen. Aber dann sprichst du eben auch nur über ein Risiko von unter 2 % bei über 50 Werten.
Schau einfach auf Cisco nach 2000.
Das braucht man doch nicht?
Oder den Nasdaq.
(09.11.2020, 12:01)Ventura schrieb: [ -> ]Habe Dich dazwischen genommen Dunce-cap 
Habe jetzt nicht so viel Zeit.
Die Charts oben sind weekly und die Trendkanäle sprechen für sich.
Ich mache fast nur noch weekly und Trendkanäle.
Du dürftest natürlich auch die 79,- nehmen. Tup

Gibts es dann irgend eine Aktie, die man nicht irgendwann hätte verkaufen müssen/können/sollen ?
Nein, braucht man nicht - aber

a) Cisco ist noch da und zahlt sogar noch eine Dividende - und selbst wenn sie es nicht wären, wäre das ein max. Verlust von 2 % bei 50 Titeln
b) was sagt das dann über die Gesamtperformance aus ?
c) ist ein solcher Verlauf in deiner Strategie ausgeschlossen ?

Egal wie ich es drehe und wende - ich lese da Angst vor Verlusten (die gehören dazu) und dann bist du mit jeder
anderen Strategie besser unterwegs. Daher ja auch immer der Verweis auf den max. Drawdown, den ich für mich
nach wie vor nicht als Gefahr sehe, da dieser eben nie endgültig ist, darüber muss man sich nur klar werden.

Ventura

(09.11.2020, 11:49)Kaietan schrieb: [ -> ]Definiere Substanz! Wenn du dein Leben von den Ausschüttungen deiner Beteiligungen bestreitest, hat dir dann nach 2008 wirklich etwas gefehlt? Summa Summarum blieben bei mir die Ausschüttungen konstant. Und das war für mich die Substanz. Der Buchwert war zeitweise sicher anders, aber da ich keine Anteile verkaufen muss, um meine Brötchen zu kaufen, hats mich nicht wirklich interessiert.
Meiner Meinung nach ist diese vergleichende Diskussion nicht zielführend. Die Höhe des eigenen Vermögens, das Alter, die Lebensumstände, die persönliche Risikobereitschaft und nicht zuletzt der eigene Kopf spielen doch eine allesamt wesentliche Rolle. Wer wie Bloom mit geschätzten 3 Mio im Depot breit in Dividendentiteln investiert, kann ein relativ schwankungsfreies Einkommen von etwa 100 Riesen im Jahr generieren, in den letzten Jahrzehnten mit im Vergleich zu den Gehältern überdurchschnittlichen Steigerungsraten. Was ist falsch daran, das einfach mitzunehmen? Mit einem Depotwert von 30.000 € und ca. 1000 € Dividendeneinnahmen hingegen, kann man hingegen sicher nicht dauerhaft seinen Lebensunterhalt bestreiten. Da denkst du unter Umständen etwas anders über diesen Ansatz. Vielleicht handelst du dann risikobereiter, denn auf der anderen Seite ruiniert es dich vermutlich auch nicht dauerhaft, wenn du die 30k€ versenken solltest. Welcher Ansatz ist richtig, welcher falsch, welcher ist besser bzw. schlechter?

Alles klar.

Hatte er aber schon hier und da Rückgänge bei Dividenden zu verzeichnen (RDS.B einer meiner unverzeihlichen Fehler).

"Die Höhe des eigenen Vermögens, das Alter, die Lebensumstände, die persönliche Risikobereitschaft und nicht zuletzt der eigene Kopf spielen doch eine allesamt wesentliche Rolle."
Ist sicherlich wesentlich.
(09.11.2020, 12:11)fahri schrieb: [ -> ]Daher ja auch immer der Verweis auf den max. Drawdown, den ich für mich
nach wie vor nicht als Gefahr sehe, da dieser eben nie endgültig ist, darüber muss man sich nur klar werden.

Deinen Hinweis auf den Drawdown  (das wir in D immer meinen, Anglizismen übernehmen zu müssen) werden dir viele Fachleute wirklich wichtiger Themen nicht bestätigen.

Hab da von Kardiologen schon anderes gehört. 

SG

Ventura

(09.11.2020, 12:10)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Gibts es dann irgend eine Aktie, die man nicht irgendwann hätte verkaufen müssen/können/sollen ?

Wahrscheinlich ist es so?

Habe die letzten 2 Jahre fast alles 1x gedreht und liege p.A. 20% vorne.

Das Tempo kann ich wahrscheinlich nicht halten, monitore gerade etwas über 80 Werte.

Kaietan

(09.11.2020, 12:20)Ventura schrieb: [ -> ]Alles klar.

Hatte er aber schon hier und da Rückgänge bei Dividenden zu verzeichnen (RDS.B einer meiner unverzeihlichen Fehler).

"Die Höhe des eigenen Vermögens, das Alter, die Lebensumstände, die persönliche Risikobereitschaft und nicht zuletzt der eigene Kopf spielen doch eine allesamt wesentliche Rolle."
Ist sicherlich wesentlich.
Lös dich mal von den Einzelwerten! Niemand steckt sein gesamtes Geld in RDS. Bei 50 Titel macht das durch die hohen Dividendenrendite etwa etwa 3-4% der Ausschüttungen aus. Die wurden um die Hälfte (?) gekürzt. Macht 1.5-2% Rückgang der Gesamtausschüttungen durch diesen Titel, sicher kompensiert durch Erhöhungen an anderer Stelle.

Ich lege mein Geld so seit 3 Jahrzehnten an. Im Schnitt lag die Rendite bei meiner letzten Erhebung bei über 7%. Zwischendurch war es mal mehr, zuletzt tendenziell etwas weniger. Damit kann ich unterm Strich in meiner persönlichen Situation und mit dem überschaubaren Zeitansatz, den ich dort hineinstecken kann/will, total gut leben. Wie viel mehr Rendite hast du in diesem Zeitraum mit deinem Ansatz herausgeholt?