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Nik

@ Sauvignon. Ich schreibe hier nicht über Angst. Mich interessiert nur wie es die " Großen " handhaben.
Ich bin bei Consorsbank, Flatex, Onvista, Lynx , Comdirect. Habe da immer mal geswitcht die letzten Jahre um günstige Trades machen zu können.
Aber ist alles so unübersichtlich wenn Du so viele einzelne Broker hast.

Sterling

Wozu mehrere Depots? Ist doch viel zu unübersichtlich. Ich habe beruflich mit Banken zu tun, da haben manche Kunden 3 Stellige Millionen Beträge auf dem Giro zum Teil rum liegen und zahlen brav 0,4% Zinsen dafür. Da käme kaum einer auf die Idee das auf 3 geschweige 100 Institute zu verteilen. 90% der Anlage Kunden haben auch nur maximal 1-2 Depots. Hier bewegen sich die Summen im 1-2 stelligen Mio Bereich. Meistens ne Geno und dann ne Private/Direktbank (Hypo, Coba oder Comdirect bzw Consors). Ich würde auch nur maximal 2 Depots halten. Jedoch bin ich bei IB top zufrieden.

bloom

(27.12.2018, 23:17)Nik schrieb: [ -> ]@ Sauvignon. Ich schreibe hier nicht über Angst. Mich interessiert nur wie es die " Großen " handhaben.
Ich bin bei  Consorsbank, Flatex, Onvista, Lynx , Comdirect. Habe da immer mal geswitcht die letzten Jahre um günstige Trades machen zu können.
Aber ist alles so unübersichtlich wenn Du so viele einzelne Broker hast.

Ich habe zwei Depots, das reicht. Die Einlagensicherung ist ein Fake, wenn der Fall wirklich eintreten sollte, zahlen die nicht. Kann man nachlesen in den Bedingungen.

Zudem halte ich keine Einlagen, sondern Aktien.

Sterling

Das durchschnittliche brutto Gehalt in DE sind ~3600 mtl. 6000 sind daher schon über durchschnittlich, allerdings je nach Branche schon eher die Norm. In meiner Branche geht die Range von unten 50k p.a. bis oben offen 100+X. Wofür man nicht mal ein Akademiker sein muss. Ich kenne aus meiner Tätigkeit viele kunden die sogar deutlich darüber liegen. Selbst Aldi und Lidl bezahlen für Absolventen die als Regioleiter anfangen 85k p.a.
oder mal in Netto: https://www.finanzen100.de/finanznachric...73_476378/

Bescheidene 1615€  Icon15

keinplanvonnix

@Sterling welche Branche ist das, wenn man fragen darf. Ich wohne hier abseits von größeren Städten und da sind bis auf wenige Ausnahmen 40000 für Fachkräfte Metall, Elektro und Einstiegsgehalt Akademiker normal. In Standardberufen kann man mit 17 Euro die Std froh sein.

Superior1712

Wenn wir grad bei dem Einkommen in Deutschland sind: -
Wären wir wieder bei dem Thema:
Dividend growth Strategie als Deutscher Sparer und damit in Frührente - was in der USA funktioniert wenn man will, ist in Deutschland nur für eine absolute Minderheit realistisch.

USA: Wo die meisten Dividend Growth Blogs halt herstammen: Sieht man meist das selbe Bild:
BWLer, ITler, Handwerker, überdurchschnittlich gut und ehrgeizig, konsumiert halbwegs intelligent und bewusst und verdient 80 000 Dollar aufwärts mit weniger Steuer Abgaben als in Deutschland, spart 30 - 50% seines Einkommens und legt es an die Börse. Schreibt einen Blog darüber und geht mit 40 sorgenfrei von seinen Dividenden Leben und vllt. noch halbtags selbstständig arbeiten.

Deutschland:
Da hat der überdurchschnittliche was? Zwischen 40 und 60 Jahreseinkommen Brutto. Die meisten Ingenieure und Physiker, Chemiker, etc.. die ich kenne haben vor ihrem 28. Lebensjahr nicht einmal wirklich Nenneswert Geld verdient.
Dann bleiben noch 20 - 30 Tausend nach Steuern übrig und lebt auf Hartz4 niveau damit er ähnlich viel sparen kann wie sein Blogger Vorbild und hat dann Ansatzweise die Chance doch mit 50 dann auf Hartz4 Niveau Dividende zu kassieren. Siehe den geilen Frugalisten Blog. Wo einer lebt wie ein Penner, damit er mit 40 in "rente" gehen kann um dann von seinen Dividende dass selbe zu erhalten wie der Hartzer... Geil.

Das Deutsche System gibt das einfach nicht her. Hat alles so seine Vor und Nachteile. Aber als "Gewinner" in der Gesellschaft würde ich momentan lieber wo anders leben. BZW. besser ausgedrückt:
Hätte ich von einem anderen Steuersystem weit mehr Möglichkeiten meine Zukunft zu gestalten, als aktuell.
Laut einem Online Test bezahlen nur 7% der Steuerzahlenden in Deutschland mehr Steuern als wie ich - und mein Einkommen ist weit davon entfernt Vermögend zu sein oder werden zu können.

Deswegen bleibt für mich weiterhin: Nur auf Dividende Schauen kann nicht der "richtige" Weg sein, wenn man wirklich mit 45+ "vermögend" sein möchte.
Da muss alles stimmen. Die Spar Rate, die Kursentwicklung, die Gewinn Ausschüttungen, die Strategie wann verkauft und wann nachgekauft wird, die Auswahl der Investitionen und dann hat man - Meiner Meinung nach - die Möglichkeit als überdurchschnittlich verdienender Angestellter vllt. noch wirklich Vermögend zu werden im Alter.

Superior1712

(27.12.2018, 23:32)Sterling schrieb: [ -> ]Das durchschnittliche brutto Gehalt in DE sind ~3600 mtl. 6000 sind daher schon über durchschnittlich, allerdings je nach Branche schon eher die Norm. In meiner Branche geht die Range von unten 50k p.a. bis oben offen 100+X. Wofür man nicht mal ein Akademiker sein muss. Ich kenne aus meiner Tätigkeit viele kunden die sogar deutlich darüber liegen. Selbst Aldi und Lidl bezahlen für Absolventen die als Regioleiter anfangen 85k p.a.

Kommt auch immer wieder stark auf die Region an und wie viel Kaufkraft man im Endeffeckt von seinem Gehalt behalten kann. 
Muss da an eine Bekannte denken. Verdient halt 20 000 mehr im Jahr als wie ich, Grundstücke, Häuser oder Miete kosten bei Ihr in NRW aber direkt es doppelte und / oder darf halt eine Stunde zur Arbeit pendeln. 

Wie weiter oben wo geschrieben wurde. Silicon Valley bist mit 200 000 Jahresgehalt zu bedauern, in Deutschland wärst du halt ein Bonze und wirst zur Umverteilung gebeten.

Xeno

(27.12.2018, 23:31)bloom schrieb: [ -> ]Ich habe zwei Depots, das reicht. Die Einlagensicherung ist ein Fake, wenn der Fall wirklich eintreten sollte, zahlen die nicht. Kann man nachlesen in den Bedingungen.

Zudem halte ich keine Einlagen, sondern Aktien.

Richtig, 2 (allerallerhöchstens 3, eigentlich gibt's für einen dritten keinen Grund) sind vernünftig. Mehr bringt nichts: Die Übersichtlichkeit leidet (ich spreche immer von nicht haupterberuflichen Anlegern!), und meist sind unterm Strich auch die Gesamtgebühren höher (der letzte Punkt wird zwar bei langfristigen Anlagen gerne etwas überschätzt - noch nie wurde jemand nur deshalb reich, weil er wenig Gebühren zahlte). Ich spreche von Depots mit Wertschriften; "einfache" Bankbeziehungen kann man auch 3 bis 5 haben, ist in gewissen Szenarien durchaus nicht dumm.

Das Thema Einlagesicherung muss man differenzierter sehen, "Fake" ist partielle Polemik. Sie hilft nämlich durchaus, wenn eine einzelne, insbesondere kleinere, Bank die Grätsche macht. Heikler wird's aber, wenn mehrere grosse bachab gehen. Ich halte diese Diskussion allerdings für sehr theoretisch, weil: Wenn mehrere grosse Banken im selben Land bankrott gehen, haben wir ein Szenario, wozu vergleichsweise 2008 nicht einmal eine Sommergrippe war. So etwas würde heute noch 1929-32 toppen (DJ -83%, nur mal so am Rande erwähnt). Es ist letztlich ähnlich sinnvoll darüber zu diskutieren wie über Meteoriteneinschläge. Jedenfalls darf jemand, der sich vor solchen Szenarien fürchtet, aber nicht mit 1 Euro oder Franken an die Börse. Die Wahrscheinlichkeit, dass seine Anlagestrategie scheitert, ist nämlich um Potenzen höher als solche Bankenkonkurse. Noch eins drauf: Wenn Banken gar lobal in die Knie gingen, ist die Einlagesicherung nicht mehr das einzige Problem, das Normalbürger dann hätten, und für die meisten auch nicht das grösste.

Lg X.

Viktoria

(27.12.2018, 22:39)bloom schrieb: [ -> ]Bei 6.000€ brutto bleibt dir nicht so viel. Zuerst mal die Steuern, das wären 42%. Bleiben 3.480€. Dann zahlt die Dame 900€ PKV, bleiben 2.580€. Dann kommt der Rentenbeitrag mit ca 300€, bleiben 2.280€.  Ein bisschen Pflegeversicherung und Solidarbeitrag, dann sind wir bei 2.000€. Dann kommen noch MwSt und andere Steuern hinzu und dann bleiben dir noch 1.500€. Nicht so arg viel, wenn man bedenkt, was man dafür schuften muss. Ach ja, Auto kommt noch weg, Miete und Nebenkosten. Essen muss die Dame auch, und dann bleigen ihr vielleicht 300€ zur freien Verfügung.

Bei einem Brutto von 6.000€ gehen (einschl. Soli und Kirchensteuer)  bei Steuerklasse IV 1.736,44€ an Steuern ab und nicht 2.520€, wenn die Dame keinen Arbeitgeberzuschuss zur PKV bekommt. Normalerweise zahlt der Arbeitgeber einen Zuschuss. Bekommt die Dame den nicht? 900€ kommen mir so vor als gäbe es keinen. Bei Steuerklasse III wäre die Steuer noch einige hundert Euro niedriger.