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Fundamentalist

(22.12.2019, 11:28)bloom schrieb: [ -> ]Im Gegensatz zu dir, bin ich nicht bereit darauf zu warten ob das so bleibt. Aber es gibt noch einen weiteren Punkt, warum ich nicht in EU-Werte investiere. Die sichere Vergangenheit reicht mir nicht weit genug in selbige zurück. Zudem geht's mit der Bildung in der EU stetig bergab. Als ich studierte, konnte nicht jeder Kreti und Pleti Abitur vorweisen und dann ein Studium "Irgendwas mit..." studieren (bei ... bitte einsetzen: Medien, Politologie, Sozio..., Gesellschafts... Visuelle Kommunikation, etc.).

Ja,
Das war mal so.
Bevor die rot Grüne Regierung gemerkt hat, dass unsere "Bessere Bildung" Zeit kostet.

Dann hat man sich das System Bachellor und Master, dass die Anglikaner einmal von unserem Gesellen und Meister schlecht kopiert hatten, einfach als Studiensystem noch schlechter zurückkopiert.
Viel schneller ist es nicht geworden.
Aber qualitativ steht es jetzt zumindest auf genauso schlechtem Niveau, wie es die Anglikaner vorgemacht haben! Irony  Tup

Und was dem Fass den Boden rausschlägt:

Den ursprünglichen deutschen "Meister", der sowohl die theoretische wie auch die Praxisausbildung hatte will man jetzt noch mit dem anglikanischen Begriff "Bachelor professional" abqualifizieren.

bloom

(22.12.2019, 12:38)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Ja,
Das war mal so.
Bevor die rot Grüne Regierung gemerkt hat, dass unsere "Bessere Bildung" Zeit kostet.

Dann hat man sich das System Bachellor und Master, dass die Anglikaner einmal von unserem Gesellen und Meister schlecht kopiert hatten, einfach als Studiensystem noch schlechter zurückkopiert.
Viel schneller ist es nicht geworden.
Aber qualitativ steht es jetzt zumindest auf genauso schlechtem Niveau, wie es die Anglikaner vorgemacht haben! Irony  Tup

Und was dem Fass den Boden rausschlägt:

Den ursprünglichen deutschen "Meister", der sowohl die theoretische wie auch die Praxisausbildung hatte will man jetzt noch mit dem anglikanischen Begriff "Bachelor professional" abqualifizieren.

Ich muss immer lachen, wenn ich ein junges Mädchen höre: "Ich hab 'nen Bachelor". Ich frage dann immer nach: "Und...,? Wann ist die Hochzeit?"

Kaietan

(22.12.2019, 11:28)bloom schrieb: [ -> ]Aber es gibt noch einen weiteren Punkt, warum ich nicht in EU-Werte investiere. Die sichere Vergangenheit reicht mir nicht weit genug in selbige zurück. Zudem geht's mit der Bildung in der EU stetig bergab. Als ich studierte, konnte nicht jeder Kreti und Pleti Abitur vorweisen und dann ein Studium "Irgendwas mit..." studieren (bei ... bitte einsetzen: Medien, Politologie, Sozio..., Gesellschafts... Visuelle Kommunikation, etc.). 
Ich glaube, über dieses Argument musst du noch mal nachdenken: 36% der unter 35 jährigen in den USA haben eine akademische Ausbildung. Die Akademikerquote in England beträgt 35%und in Deutschland waren es 2018 bei den unter 35 jährigen 29%. Wenn du also nicht hier investierst, weil jeder Kreti und Pleti studiert, dann dürftest du erst recht nicht in den USA oder England investieren!
(22.12.2019, 11:28)bloom schrieb: [ -> ]Zitat Achgut.de
Unter den zehn besten Universitäten der Welt belegen acht US-Bundestaaten – mit einer Fläche von 1,9 Millionen Quadratkilometer – die Plätze 3 (Stanford) und 5 (Caltech).

Mit Oxford (1), Cambridge (2) und dem Imperial College in London (9) fallen drei an die Briten mit ihren knapp 0,25 Millionen Quadratkilometern. Selbst unter den besten dreißig Universitäten gibt es keine einzige aus der Rest-EU, aber drei weitere aus dem Königreich und vier aus Amerikas Westen.

Ich habe in meiner beruflichen Karriere auch Jahre der Ausbildung bzw. akademischen Arbeit in einem als technologisch recht innovativ bezeichneten Feld (Biotech) in Oxford und Standford genossen. Ich war auch an einer staatlichen deutschen Uni und Forschungsinstituten in der Schweiz, Deutschland, England und den USA. Und in meinen Unternehmen (u.a. auch als Gründer) hab ich Mitarbeiter, Kollegen und Wissenschaftler aus sehr vielen Einrichtungen rund um die Welt live erlebt. Wenn ich irgendetwas dabei gelernt habe, dann dass die sogenannten Elite-Unis genauso einen Anteil an unbrauchbaren Deppen ausstossen wie die schnödeste staatliche Uni. Und ich hatte tolle Mitarbeiter aus Oxford, dem MIT oder der ETH aber eben auch aus völlig unbedeutenden staatlichen Unis in England oder Deutschland. Eins ist sicher: Nur weil Elite draufsteht, kommt noch lange keine Elite heraus.

Interessanterweise gilt das auch für Deutschland. Die angebliche Eliteausbildung an den bayrischen Schulen schlägt sich nach meinen Erfahrungen nicht in einem höheren Anteil erfolgreicher bayrischer Studenten oder Mitarbeiter nieder. Ich halte Bildung für sehr wichtig. Sie schafft eine gute Basis. Aber am Ende des Tages muss man selbst dann etwas daraus machen. Und das kann man offenbar nicht lehren. Das steckt in dir selbst drin Und zwar genauso oft in einem armen Schüler in Bremen wie in einem mehr geforderten in Bayern.
(22.12.2019, 11:28)bloom schrieb: [ -> ]Wer den akademischen Elfenbeintürmen ökonomisch wenig zutraut, wird eher nach zukunftsträchtigen Firmen Ausschau halten. Unter den global  428 Unicorns vom Jahresende 2019 – Startups mit mindestens einer Milliarde US-Dollar Börsenwert – stellen die Briten 22, während die 450 Millionen Menschen der Rest-EU mit 26 Firmen – davon 12 aus der Bundesrepublik – kaum besser abschneiden. Das Vorbild für alle bleiben allerdings die Amerikaner, die  Großbritannien bei der Bevölkerung nur um den Faktor fünf übertreffen, bei den Unicorns aber fast zehnmal so stark sind.
Das fasst ein in der Tat existentes Problem zusammen. Nach meiner persönlichen Erfahrung hat die niedrige Quote von "Startups" mit einer Börsenbewertung von unter 1 Mrd US$ aber absolut nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit den Finanzierungsmöglichkeiten. Ich finde, die Gründerkultur in Frankreich, Skandinavien oder Deutschland ist inzwischen sehr vergleichbar mit der in England und (zumindest annähernd) der in den USA. Aber wenn du den zweiten oder dritten Schritt tun willst und dafür wirklich viel Kapital benötigst, wird das Röckchen hierzulande oft sehr kurz. Deswegen finden zum Teil Gründungen auch gleich in den USA statt oder man zieht mit der Unternehmenszentrale dann im Bedarfsfall einfach dahin, wo das Geld sitzt (hab ich selbst auch so gemacht), bzw. schliesst dich mit einem bereits dort Sitzenden zusammen. Und voila, hast du ein weiteres hoch bewertetes Unternehmen im Silicon Valley.

Der Zugang zu den Kapitalmärkten ist für kleinere Unternehmen in Europa schwer bis unmöglich. Das ist aus meiner Sicht insgesamt auch ein großes Problem für die entsprechenden Wirtschaftsräume.
(22.12.2019, 13:09)Kaietan schrieb: [ -> ]Ich glaube, über dieses Argument musst du noch mal nachdenken: 36% der unter 35 jährigen in den USA haben eine akademische Ausbildung. Die Akademikerquote in England beträgt 35%und in Deutschland waren es 2018 bei den unter 35 jährigen 29%. Wenn du also nicht hier investierst, weil jeder Kreti und Pleti studiert, dann dürftest du erst recht nicht in den USA oder England investieren!

....aktuelle Bsp zeigen, "akademische Ausbildung" heißt nicht akademischer Abschluß (Kevin + Paul)
Mittlerweile wird nahezu alles akademisiert um die 60% (?)zu erreichen, gibt es das Ziel noch? Naja die OECD ist seit Jahren auch von ihrem Traumziel abgerückt.

Reicht nur nicht für die MINT-Fächer, Geist und Kommunikation boomen dagegen.
Kommunikation/Event-Management mit Bacheleor - wir freuen uns auf die Kindergeburtstage in der Zukunft
(22.12.2019, 11:28)bloom schrieb: [ -> ]Im Gegensatz zu dir, bin ich nicht bereit darauf zu warten ob das so bleibt. Aber es gibt noch einen weiteren Punkt, warum ich nicht in EU-Werte investiere. Die sichere Vergangenheit reicht mir nicht weit genug in selbige zurück. Zudem geht's mit der Bildung in der EU stetig bergab. Als ich studierte, konnte nicht jeder Kreti und Pleti Abitur vorweisen und dann ein Studium "Irgendwas mit..." studieren (bei ... bitte einsetzen: Medien, Politologie, Sozio..., Gesellschafts... Visuelle Kommunikation, etc.).

Zitat Achgut.de
Unter den zehn besten Universitäten der Welt belegen acht US-Bundestaaten – mit einer Fläche von 1,9 Millionen Quadratkilometer – die Plätze 3 (Stanford) und 5 (Caltech).

Mit Oxford (1), Cambridge (2) und dem Imperial College in London (9) fallen drei an die Briten mit ihren knapp 0,25 Millionen Quadratkilometern. Selbst unter den besten dreißig Universitäten gibt es keine einzige aus der Rest-EU, aber drei weitere aus dem Königreich und vier aus Amerikas Westen.

Wer den akademischen Elfenbeintürmen ökonomisch wenig zutraut, wird eher nach zukunftsträchtigen Firmen Ausschau halten. Unter den global  428 Unicorns vom Jahresende 2019 – Startups mit mindestens einer Milliarde US-Dollar Börsenwert – stellen die Briten 22, während die 450 Millionen Menschen der Rest-EU mit 26 Firmen – davon 12 aus der Bundesrepublik – kaum besser abschneiden. Das Vorbild für alle bleiben allerdings die Amerikaner, die  Großbritannien bei der Bevölkerung nur um den Faktor fünf übertreffen, bei den Unicorns aber fast zehnmal so stark sind.
Zitat Ende
Die amerikanisches Unis kosten vor allem Geld und als Gegenleistung kriegt man eben gute Noten. Alle Kommilitonen von mir, die ein Semester am MIT waren, haben über das Niveau der Klausuren gelacht und haben regelmäßig 1,0-Schnitte mit zurück gebracht, während sie hier in Aachen eher im Mittelfeld studierten. Was das System so wertvoll macht ist die geringe Anzahl an Studierenden pro Professor, d.h. einfach die Intensität der Zusammenarbeit.

Ventura

Weil es gerade passt.

„Gutes“ und „Böses“ aus 2019/2020/Börsen/Elektroautos/etc.
„Gutes“ und „Böses“ aus 2019/2020/Börsen/Elektroautos/etc.



Börsen:

Die Börsen entwickeln sich weiter wie geplant. Ich hatte es Ihnen ja schon 2016 gesagt, dass die Trump-Hausse die bisher am einfachsten zu prognostizierende Hausse in meiner Börsenkarriere war/ist. Obwohl es hätte jedem Menschen klar sein müssen, dass sowohl die US-Wirtschaft als auch die US-Börsen megamäßig laufen, wenn so ein Top-Mann am Ruder ist, haben sich die meisten doch von den Medien einseifen lassen – die einfach bis heute das exakte Gegenteil behaupten.

Fazit:

Da den meisten noch immer nicht klar ist, dass die Trump Regierung eine konjunkturelle Revolution in den USA eingeleitet hat – welche erst in den nächsten paar Jahren voll sichtbar wird – stehen auch noch sehr viele potentielle Käufer von US-Aktien an der Seitenlinie. Sowohl die US-Konjunktur als auch die US-Börsen könnten somit bis zur Wahl weiter gut laufen. Größere Korrekturen kann ich auf dem aktuellen Niveau noch nicht erkennen.

Natürlich muss man wachsam sein…auch an den Börsen ist jeder Tag ein neuer Tag…

Welt-Politik:

Während Trump und auch Super-Boris von Erfolg zu Erfolg eilen, begnügen wir Rest-Europäer uns damit, diese Erfolgstypen zu kritisieren. Wie lange das noch gutgehen kann, ist ungewiss…aber historisch hatten Kulturen ohne Militär, ohne sichere Landesgrenzen, ohne starke politische Führung und mit einer offenbar demgegenüber gleichgültigen Bevölkerung nur selten eine lange Halbwertszeit. Aber auch das ist der Weg der Natur – deren Regeln man nicht ändern oder gar aufhalten kann. Fest steht aktuell nur, dass die neue Zeit nicht in Europa (außer UK natürlich – die sollten unter Super-Boris wieder boomen) anbricht – jetzt sind Asien, Russland und unter Trump auch wieder die USA am Zuge…wir könnten das jederzeit ändern – aber mit 30 Ländern a 5 Parteien ist und bleibt die EU handlungsunfähig. Die neue EU „Präsidentin“, von der keiner weiss, wie und vor allem warum sie an diesen Posten gekommen ist und zuletzt die neue SPD-Doppel-Spitze mit unzähligen Vize-Vorständen rundet aus deutscher Sicht das Dilemma anschaulich ab…die aktuelle Affäre um die gelöschten Handy-Daten erinnert auch mehr an eine Bananenrepublik als an einen Rechtsstaat…

Fazit:

Die Briten haben es richtig gemacht – sie können jetzt diesen EU-Saftladen verlassen und sich jetzt im Fahrwasser der wieder dominanten USA ebenfalls in die neue Zeit begeben…das Rest-Europa ist noch zum Zuschauen bzw. zum Kritisieren der Vorgänge verdammt…Stefan Kurz aus Österreich wäre ein geeigneter EU-Kanzler – aber der wird wegen seiner Erfolge logischerweise auch kritisiert…sprich: die Rest-EU muss …

https://www.backstagenews.de/
LOL Super-Boris  Irony
(22.12.2019, 17:41)Ventura schrieb: [ -> ]Weil es gerade passt.

„Gutes“ und „Böses“ aus 2019/2020/Börsen/Elektroautos/etc.
„Gutes“ und „Böses“ aus 2019/2020/Börsen/Elektroautos/etc.



Börsen:

Die Börsen entwickeln sich weiter wie geplant. Ich hatte es Ihnen ja schon 2016 gesagt, dass die Trump-Hausse die bisher am einfachsten zu prognostizierende Hausse in meiner Börsenkarriere war/ist. Obwohl es hätte jedem Menschen klar sein müssen, dass sowohl die US-Wirtschaft als auch die US-Börsen megamäßig laufen, wenn so ein Top-Mann am Ruder ist, haben sich die meisten doch von den Medien einseifen lassen – die einfach bis heute das exakte Gegenteil behaupten.

Fazit:

Da den meisten noch immer nicht klar ist, dass die Trump Regierung eine konjunkturelle Revolution in den USA eingeleitet hat – welche erst in den nächsten paar Jahren voll sichtbar wird – stehen auch noch sehr viele potentielle Käufer von US-Aktien an der Seitenlinie. Sowohl die US-Konjunktur als auch die US-Börsen könnten somit bis zur Wahl weiter gut laufen. Größere Korrekturen kann ich auf dem aktuellen Niveau noch nicht erkennen.

Natürlich muss man wachsam sein…auch an den Börsen ist jeder Tag ein neuer Tag…

Welt-Politik:

Während Trump und auch Super-Boris von Erfolg zu Erfolg eilen, begnügen wir Rest-Europäer uns damit, diese Erfolgstypen zu kritisieren. Wie lange das noch gutgehen kann, ist ungewiss…aber historisch hatten Kulturen ohne Militär, ohne sichere Landesgrenzen, ohne starke politische Führung und mit einer offenbar demgegenüber gleichgültigen Bevölkerung nur selten eine lange Halbwertszeit. Aber auch das ist der Weg der Natur – deren Regeln man nicht ändern oder gar aufhalten kann. Fest steht aktuell nur, dass die neue Zeit nicht in Europa (außer UK natürlich – die sollten unter Super-Boris wieder boomen) anbricht – jetzt sind Asien, Russland und unter Trump auch wieder die USA am Zuge…wir könnten das jederzeit ändern – aber mit 30 Ländern a 5 Parteien ist und bleibt die EU handlungsunfähig. Die neue EU „Präsidentin“, von der keiner weiss, wie und vor allem warum sie an diesen Posten gekommen ist und zuletzt die neue SPD-Doppel-Spitze mit unzähligen Vize-Vorständen rundet aus deutscher Sicht das Dilemma anschaulich ab…die aktuelle Affäre um die gelöschten Handy-Daten erinnert auch mehr an eine Bananenrepublik als an einen Rechtsstaat…

Fazit:

Die Briten haben es richtig gemacht – sie können jetzt diesen EU-Saftladen verlassen und sich jetzt im Fahrwasser der wieder dominanten USA ebenfalls in die neue Zeit begeben…das Rest-Europa ist noch zum Zuschauen bzw. zum Kritisieren der Vorgänge verdammt…Stefan Kurz aus Österreich wäre ein geeigneter EU-Kanzler – aber der wird wegen seiner Erfolge logischerweise auch kritisiert…sprich: die Rest-EU muss …

https://www.backstagenews.de/

eine Sichtweise - ohne die FRanzosen, d.h. Macron geht nichts

Macron wollte die EZB + Lagarde unterbringen
Merkel erhält EU-Präse und kann vdL abschieben, bevor es im Laden knallt

Kaietan

(22.12.2019, 17:41)Ventura schrieb: [ -> ]...sowohl die US-Wirtschaft als auch die US-Börsen megamäßig laufen, wenn so ein Top-Mann am Ruder ist...

...Während Trump und auch Super-Boris von Erfolg zu Erfolg eilen...

Dolllol Da scheint wohl jemand schon kräftig an der Weihnachtsbowle genippt zu haben  Wink

Wenn es wirklich lustig wird, soll man gehen. Daher lass ich es für dieses Jahr mal gut sein.


Ich wünsche allen Mitforisten ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Übergang ins Jahr 2020 und vor allem Gesundheit, Glück und viel Erfolg in demselben! 2019 war zumindest in meinem Depot in fast jeder Hinsicht ein "Career Year" und das will was heissen, weil ich ja schon etwas länger dabei bin. Es würde mich wundern, wenn 2020 das nochmal toppt, aber hey: Wer so ganz ohne Wünsche durchs leben geht, dem fehlt bekanntlich was!   
[Bild: frohe-weihnachten-international.jpg]

bloom

(22.12.2019, 13:09)Kaietan schrieb: [ -> ]Ich glaube, über dieses Argument musst du noch mal nachdenken: 36% der unter 35 jährigen in den USA haben eine akademische Ausbildung. Die Akademikerquote in England beträgt 35%und in Deutschland waren es 2018 bei den unter 35 jährigen 29%. Wenn du also nicht hier investierst, weil jeder Kreti und Pleti studiert, dann dürftest du erst recht nicht in den USA oder England investieren!

Ich habe in meiner beruflichen Karriere auch Jahre der Ausbildung bzw. akademischen Arbeit in einem als technologisch recht innovativ bezeichneten Feld (Biotech) in Oxford und Standford genossen. Ich war auch an einer staatlichen deutschen Uni und Forschungsinstituten in der Schweiz, Deutschland, England und den USA. Und in meinen Unternehmen (u.a. auch als Gründer) hab ich Mitarbeiter, Kollegen und Wissenschaftler aus sehr vielen Einrichtungen rund um die Welt live erlebt. Wenn ich irgendetwas dabei gelernt habe, dann dass die sogenannten Elite-Unis genauso einen Anteil an unbrauchbaren Deppen ausstossen wie die schnödeste staatliche Uni. Und ich hatte tolle Mitarbeiter aus Oxford, dem MIT oder der ETH aber eben auch aus völlig unbedeutenden staatlichen Unis in England oder Deutschland. Eins ist sicher: Nur weil Elite draufsteht, kommt noch lange keine Elite heraus.

Interessanterweise gilt das auch für Deutschland. Die angebliche Eliteausbildung an den bayrischen Schulen schlägt sich nach meinen Erfahrungen nicht in einem höheren Anteil erfolgreicher bayrischer Studenten oder Mitarbeiter nieder. Ich halte Bildung für sehr wichtig. Sie schafft eine gute Basis. Aber am Ende des Tages muss man selbst dann etwas daraus machen. Und das kann man offenbar nicht lehren. Das steckt in dir selbst drin Und zwar genauso oft in einem armen Schüler in Bremen wie in einem mehr geforderten in Bayern.
Das fasst ein in der Tat existentes Problem zusammen. Nach meiner persönlichen Erfahrung hat die niedrige Quote von "Startups" mit einer Börsenbewertung von unter 1 Mrd US$ aber absolut nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit den Finanzierungsmöglichkeiten. Ich finde, die Gründerkultur in Frankreich, Skandinavien oder Deutschland ist inzwischen sehr vergleichbar mit der in England und (zumindest annähernd) der in den USA. Aber wenn du den zweiten oder dritten Schritt tun willst und dafür wirklich viel Kapital benötigst, wird das Röckchen hierzulande oft sehr kurz. Deswegen finden zum Teil Gründungen auch gleich in den USA statt oder man zieht mit der Unternehmenszentrale dann im Bedarfsfall einfach dahin, wo das Geld sitzt (hab ich selbst auch so gemacht), bzw. schliesst dich mit einem bereits dort Sitzenden zusammen. Und voila, hast du ein weiteres hoch bewertetes Unternehmen im Silicon Valley.

Der Zugang zu den Kapitalmärkten ist für kleinere Unternehmen in Europa schwer bis unmöglich. Das ist aus meiner Sicht insgesamt auch ein großes Problem für die entsprechenden Wirtschaftsräume.
Achgut hat dankenswerter Weise einen Brief von Mr. Trump an Mrs. Pelosi veröffentlicht. Den solltest du dir mal durchlesen.

Ich habe viele Jahre in englisch-sprachigen Ländern gelebt und gearbeitet und drei Jahre davon in England. Ich hatte immer den Eindruck, dass dort die Presse wesentlich unabhängiger ist, als in Europa und speziell in Deutschland. Allerdings ist der Vormarsch der Linken leider auch in diesen Ländern festzustellen. Du bist ja auch viel in der Welt herumgekommen, jedenfalls entnehme ich das deinen Darstellungen. Vielleicht solltest du doch mal Herrn Trump ohne die Brille der deutschen Pressemedien betrachten.

Ich schätze an Mr. Trump dass er es sich nicht nehmen lässt auf dieses diplomatische Gequatsche und das Ludwig XIV artige Antichambrieren, welches, allgemein akzeptiert, gerade bei Politikern üblich ist, zu verzichten und Klartext redet.

Manchmal auch Unsinn, aber das kommt eben davon, wenn man seine Reden nicht durch den Filter der Diplomatie quetschen muss. Natürlich hat er Fehler gemacht, aber das passiert jedem von uns. Aber er hat stets eine Linie verfolgt: America first und das stünde den deutschen Politikern auch nicht schlecht zu Gesicht.

Ich habe Deutschland verlassen, weil ich es nicht mit ansehen kann, wie ein an sich schönes, ja, wunderschönes und auch erfolgreiches Land sich selbst derart in den Abgrund wirtschaften kann.

Meine Frau und ich, wir verbringen oft einige Wochen in Deutschland. Anfang des Jahres waren wir auf Rügen, und dann zwei Mal in meiner Geburtsstadt Lüneburg. Dieses Deutschland! Es ist ein wirklich schönes Land. Warum wird dieses Land so leichtfertig unguten Mächten überlassen? Ich habe oft den Eindruck, dass es nicht die DDR war, welche sich der Bundesrepublik angeschlossen hat, sondern dass es eher umgekehrt war.

Allerdings begreife ich langsam immer besser, wie es damals 1933 zu dieser Katastrophe hat kommen können.

Ich schreibe das nur, damit du verstehst, warum ich in Europa, speziell jedoch in Deutschland kein Geld investieren möchte. Es hat auch etwas mit Emotionen zu tun.