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bloom

(28.12.2018, 21:27)saphir schrieb: [ -> ]
(28.12.2018, 20:56)bloom schrieb: [ -> ]Gut, dann würde ich jetzt aber doch mal gerne wissen wollen, in welchem Teil des Netzes sie denn den Strom speichern möchte.

Ich habe nämlich auch ein Netz zu hause, also einen Produzenten, Leitungen und Verbraucher, wenn ich jetzt noch wüsste, wo der Strom da gespeichert wird, dann würde mir das wirklich weiterhelfen.

Du bist aber kein regionales oder überregionales Stromsystem. Genauso wenig wie du, dein DSL-Anschluss und dein PC nicht das Internet bist, sondern nur ein Element davon. Sie sagt ja zum einen, dass es nicht von heute auf morgen geht. Und zum anderen, dass zu viele Kohlekraftwerke laufen, so dass nahezu immer ein Überangebot an Strom besteht und dies führt dazu, dass Anbieter von Speichern oder Regelenergie nicht in den Markt kommen. 

Übertragen auf ein Bildnis, angenommen es gibt einen Händler und der wird von einem großen Lieferanten mit Knebelvetrag beliefert. Der gibt nun vor wie die Sache zu laufen hat und behauptet nun, dass etwas nicht ginge und macht Angst mit Lieferengpässen.

Hier in D, kannst du als Einzelverbraucher schon das Netz als Speicher benutzen. Also du speist z.B. tags Solarstrom ein und nachts entnimmst du wieder Strom.

Die Energiewende war der größte und folgenschwerste Fehler, den die so genannte Regierung Merkel veranstaltet hat. Sie wird Deutschland auf die Füße fallen. Und alles bloß, um den Grünlingen Stimmen abzuknöpfen. Ich kann bei mir zu hause Strom in einem Accu speichern, aber wer wirklich glaubt, dass das für eine Volkswirtschaft funktioniert, der hat das Problem nicht verstanden.

Ein Aluminiumwerk, das wegen Stromausfall auch nur eine Stunde still steht, kann nie mehr in Betrieb genommen werden.

keinplanvonnix

@Saphir naja wenn es wissenschaftlich nicht bewiesen werden kann fängt man einfach an Leute in eine Ecke zu stellen. Im Netz haben wir nicht genug Kapazität um zu speichern. Deshalb erzeugen wir häufig zu viel und genauso häufig zu wenig und lassen dann Kohle und Gaskrsftwerle laufen. Unser Co2 Ausstoss hat sich nicht verringert. Jetzt hauen wir halt weiter auf andere Gruppen ein. Siehe Autofahrer.

keinplanvonnix

Zum Kotzen ist diese Unfähigkeit. Ohne Planung irgendwas umgesetzt. Wie Schildbürger und da man sich keine Fehler eingestehen darf macht man munter weiter. Und genug Klatscher findet man in einer Welt ohne Meinung immer.
Recht gutes Video dazu:
https://youtu.be/rV_0uHP3BDY

Fundamentalist

(28.12.2018, 21:37)bloom schrieb: [ -> ]
(28.12.2018, 21:24)Bucketeer schrieb: [ -> ]
(28.12.2018, 21:06)bloom schrieb: [ -> ]na, da muss ich aber aufpassen.
oder einfach weniger polemisieren?  Irony

Den Faden werde ich jetzt nicht weiter spinnen, das geht dann wirklich am Thema hier vorbei.

Da musst du dich dran gewöhnen!

Wer nicht an die verbreiteten Physikalischen Unmöglichkeiten glaubt ist ein Leugner!
Wer nach dem   Rechenweg eines naturwissenschaftlich unmöglichen Ergebnisses fragt dem wird versichert, dass das Experten alles richtig berechnet haben!

Und wer sich nach der 5. Versicherung eines unmögliche Ergebnisses darüber lustig macht ist ein Polemisierer.

Die einzigen veröffentlichten Berechnungen zur Speicherbarkeit von Wind und Sonne in Deutschland stammen von Sinn.

Grüne Visionen wie Demandmanagement, power to gas, alles schon eingerechnet!



Ergebnis:

Ohne Fossile Backupkraftwerke brauchen wir noch rund 6000 Speicherkraftwerke in der Größe von denen wir jetzt 35 haben!

Ein Speicherkraftwerk kann auch durch 50.000 i3 Akkusätze oder eben durch 12.500 Akkusätze des großen Teslas Ersetzt werden.

6000 Speicherkraftwerke damit mit 300 Mio I3-Akkusätze oder 75 Mio grossen Teslas!

Dies hält Sinn jedoch nicht für zielführend da die Saisonale Volatiilität dafür sorgt, dass die Autos im September vollgeladen sein müssen damit sie Strom zurück ins Netz speisen können!
Fahren von September bis März sollte man dann eher nicht einplanen, wenn man damit Speicherkraftwerke ersetzen will!
(28.12.2018, 21:27)saphir schrieb: [ -> ]Hier in D, kannst du als Einzelverbraucher schon das Netz als Speicher benutzen. Also du speist z.B. tags Solarstrom ein und nachts entnimmst du wieder Strom.

Ebene nicht. Der Strom lässt sich in diesem Sinne nicht speichern.  Icon15

Jetzt kann man argumentieren, dass dann eben Speicherkraftwerke usw. sich weiterentwickeln, weil es dann einen Markt gibt. Nur gibt es da immer noch grundsätzliche Probleme. Siehe Pumpspeicherkraftwerke.
Du wirst nie 100% der Energie speichern und verwenden können.

Fundamentalist

(28.12.2018, 23:43)Skeptiker schrieb: [ -> ]Ebene nicht. Der Strom lässt sich in diesem Sinne nicht speichern.  Icon15

Gut erkannt!


(28.12.2018, 23:43)Skeptiker schrieb: [ -> ]Jetzt kann man argumentieren, dass dann eben Speicherkraftwerke usw. sich weiterentwickeln, weil es dann einen Markt gibt. Nur gibt es da immer noch grundsätzliche Probleme. Siehe Pumpspeicherkraftwerke.
Du wirst nie 100% der Energie speichern und verwenden können.

Die Umwandlungsverluste wären wirtschaftlich gar nicht das große Problem, wenn du bedenkst dass jedem Gigawattpeak an Windstom 1 Gigawatt an Fossilem Kraftwerk als Backup engegensteht.
Bei 16% mittlerer Leistung von der Peakleistung stehn also 160 MW Windleistung 1 GW an Backupkraftwerkskapazität gegenüber!


Das Problem ist eine fehlende Speicherkapazität von 6-8TWh

Je nach dem wie du dir das Demandmanagement und die Umwandlung schönrechnest!


Bei 6 Twh sind keine Umwandlungsverluste enthalten und das Demandmanagement überoptimiert schöngerechnet!
in den 8 TWh sind die Umwandlungsverluste wohl drinnen und das Demandmanagement auf nem verträglichen Maß.
(28.12.2018, 21:58)bloom schrieb: [ -> ]
(28.12.2018, 21:27)saphir schrieb: [ -> ]
(28.12.2018, 20:56)bloom schrieb: [ -> ]Gut, dann würde ich jetzt aber doch mal gerne wissen wollen, in welchem Teil des Netzes sie denn den Strom speichern möchte.

Ich habe nämlich auch ein Netz zu hause, also einen Produzenten, Leitungen und Verbraucher, wenn ich jetzt noch wüsste, wo der Strom da gespeichert wird, dann würde mir das wirklich weiterhelfen.

Du bist aber kein regionales oder überregionales Stromsystem. Genauso wenig wie du, dein DSL-Anschluss und dein PC nicht das Internet bist, sondern nur ein Element davon. Sie sagt ja zum einen, dass es nicht von heute auf morgen geht. Und zum anderen, dass zu viele Kohlekraftwerke laufen, so dass nahezu immer ein Überangebot an Strom besteht und dies führt dazu, dass Anbieter von Speichern oder Regelenergie nicht in den Markt kommen. 

Übertragen auf ein Bildnis, angenommen es gibt einen Händler und der wird von einem großen Lieferanten mit Knebelvetrag beliefert. Der gibt nun vor wie die Sache zu laufen hat und behauptet nun, dass etwas nicht ginge und macht Angst mit Lieferengpässen.

Hier in D, kannst du als Einzelverbraucher schon das Netz als Speicher benutzen. Also du speist z.B. tags Solarstrom ein und nachts entnimmst du wieder Strom.

Die Energiewende war der größte und folgenschwerste Fehler, den die so genannte Regierung Merkel veranstaltet hat. Sie wird Deutschland auf die Füße fallen. Und alles bloß, um den Grünlingen Stimmen abzuknöpfen. Ich kann bei mir zu hause Strom in einem Accu speichern, aber wer wirklich glaubt, dass das für eine Volkswirtschaft funktioniert, der hat das Problem nicht verstanden.

Ein Aluminiumwerk, das wegen Stromausfall auch nur eine Stunde still steht, kann nie mehr in Betrieb genommen werden.

???
Immer wieder werden von einer bestimmten "Persönlichkleitsgruppe" mit erstaunlicher Überzeugung irgendwelche Behauptungen über "die technische Unmöglichkeit" (oder nächste Stufe "physikalische Unmöglichkeit") oder die "ökonomischen Folgen" von Dingen aufgstellt. Das ist teilweise haarsträubend, was da so zusammenkommt.

Ich nenne diese "Persönlichkeitsgruppe" gerne "pseudo-Realos". Im Selbstbild "Faktenmenschen" und "rational" und mit "gesundem Menschenverstand". Meist scheinen mir diese Betrachtungen aber eher mindestens so ideologisch motiviert und genauso aus der Luft gegriffen zu sein, wie die der new age Ökö-Hippies (Gaia und so).  


Ich habe beinahe 4 Jahre im Energiehandel gearbeitet und habe jetzt auch noch Projekte aus dem VPP Bereich und im Energiehandel.

Energiewende und Ausstieg aus der nuklearen Energie: beides mal war der Aufschrei in der Branche groß.....gefolgt von massiver Lobbyarbeit. Die dann ohne jede kritische Prüfung von den "pseudo Realos" widergegeben wird. 

"Sie wird Deutschland auf die Füße fallen. "
Wird sie? Wann denn?

Sowohl bei der EEG Ankündigung als auch bei der (zumindest öffentlich) "überhasteten" Atomausstige war das Geschrei groß. Und was wurde da alles vorgerrechnet und als "physikalische Tatsache" verkauft? Und Prognosen: Flächendeckende und regelmäßige Netzausfälle, enorme  Netzschwankungen, Abwanderung der Industrie...bla bla bla.

Nix davon ist eingetreten. Also gar nix. Die Schwankungen sind natürlich größer geworden. Regelenergie ist so profitabel wie nie....die Margen sinken aber wieder, eben weil es Entwicklungen an beiden Enden gibt => bei Stromanbietern und Abnehmern.

Netto-Energie ist die BRD noch immer Strom Exporteur. Letzte Zahl die ich im Kopf habe waren es fast 50TWh!!!! Ökonomisch (Menge mal Einzelpreis) ist man glaube noch Importeur, weil man eben häufig zu peak hour einkaufen muss, bzw. der Strommarkt ja auch nicht doof ist...anders als bei Aktien haben ja alle Parteien eine gute Idee ob jmd den Strom jetzt brauch. Da wird man halt gerupft. Aber IMHO kein Drama.  War man vielleicht sogar schon vorher?

Der Industriepreiss (EPEX;EEX) liegt über die Kontrakte gemittelt bei irgendwas zwischen 0.16 bis 0,18 EUR/kwh. So wie in den Jahren davor??? Staatlich subventioniert? Wurde Kohle und AK auch.


Klar gibts Probleme. Eine Menge On-Shore Wind Anlagen sind nicht zukunftsfähig (aus technischen und ökonomischen Gründen). Die Umwelt- und Energiebilanz von Solarzellen und Leichtbauweisen zur Steigerung der Energieeffizienz sind nicht unumstritten. Aber sind die Probleme größer als mit der bestehenden Technologie?

Eine Mischung aus P2G, Batteriespeichern, Drukluft- und Pumpkraftwerken, NG als peakern und Notstrom Aggregate + eine Flexibilisierung in der Nachfrage haben da durchaus Protential das umzusetzen.

Wenn es nach mir ginge, würde man zusätzlich noch mehr in NP Forschung investieren (Fusion, sichere Kernspaltungsreaktortypen + sowas wie Chirped Pulse Amplification...ich denke wir sind garnicht soweit entfernh von sicherer Kernspaltung...muss man nur machen).

Ich weiss nicht sicher ob uns die Energiewende nachhaltig negativ beinflussen wird, nicht wirklich tangiert oder gar wirtschaftliche Vorteile bringt. Bei aktueller Datenlage kann ich da vielleicht ne Gleichverteilung annehmen.

Wie kommst du darauf, dass das so furchtbar wird?

bloom

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Wie kommst du darauf, dass das so furchtbar wird?
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Lass mich ein wenig recherchieren, dann antworte ich dir.

Ein einziger Blackout  wird Deutschland dramatisch treffen. Und damals hatte man noch die Atomkraftwerke zur Verfügung. Dabei ist ein Blackout alles andere als unwahrscheinlich. Es gibt sogar Erfahrungen. Vor genau 40 Jahren fiel am 28. Dezember 1978 in den nördlichen Teilen Deutschlands der Strom für mehrere Tage aus. Die Inseln Rügen und Hiddensee und große Landstriche im Norden waren für sechs Tage stromlos und von der Welt abgeschnitten. In der Bundesrepublik beklagte man 17 Todesopfer. Die DDR gab fünf Todesfälle zu, ehrliche Zahlen weiß allerdings keiner.

Dialysepatienten konnten nicht mehr versorgt werden, Frauen bekamen die Kinder zu Hause ohne ärztlichen Beistand. Tausende Menschen strandeten irgendwo und überlebten, wenn sie Glück hatten, unter jämmerlichen Bedingungen in Bahnhöfen oder Turnhallen. Als die Ventilatoren ausfielen, erstickten hunderttausende Hühner in den Legebatterien, Kühe und Schweine krepierten zu tausenden in den Ställen. Die öffentliche Kommunikation brach zusammen. Die Schäden gingen in die Milliarden, und es dauerte Jahre, bis sich die Wirtschaft von dem Schock erholt hatte.

Die Ursachen waren simpel: ein Schneesturm, ein unausgewogener Energiemix und ein weitgehendes Versagen des staatlichen Katastrophenschutzes.

Fundamentalist

(29.12.2018, 00:45)Lancelot schrieb: [ -> ][

Netto-Energie ist die BRD noch immer Strom Exporteur. Letzte Zahl die ich im Kopf habe waren es fast 50TWh!!!! Ökonomisch (Menge mal Einzelpreis) ist man glaube noch Importeur, weil man eben häufig zu peak hour einkaufen muss, bzw. der Strommarkt ja auch nicht doof ist...anders als bei Aktien haben ja alle Parteien eine gute Idee ob jmd den Strom jetzt brauch. Da wird man halt gerupft. Aber IMHO kein Drama.  War man vielleicht sogar schon vorher?

Und genau da stimmt es doch nicht!
Wir liefern 50 Milliarden Killowattstunden Strom ins Ausland und bezahlen dafür noch Geld!

Dem Durchschnittstromkunden würden diese 50 Milliarden Kilowattstunden bei einem Preis 29 Cent/Kwh

14,5 Milliarden Euro kosten!

Der gesamte deutsche Stromverbrauch in beträgt um die 650 Milliarden Kilowattstunden/Jahr
Dafür zahlt der Deutsche Stromkunde eine EEG Umlage von 6,792 Cent/Kilowattstunden

Das sind 44,148 Milliarden Euro/Jahr!

1/3 davon verschwindet über die Strombörse ins Ausland!
Deutsche Stromkunden subventionieren mit dem EEG also mittlerweile zu einem Drittel marode KKWs wie Fessenheim?


Und die Grünen dürfen weiterhin behaupten der Strom wäre billiger geworden!

keinplanvonnix

@Lancelot da an den Speichermöglichkeiten noch keiner gearbeitet hat und wir unseren Strom ins Ausland verschenken und an anderen Tagen die Gaskraftwerke anwerfen. Dann entstehen halt die erwarteten Kosten.
https://www.insm.de/insm/Themen/Soziale-...wende.html

Dumm wenn die Kosten nur in D entstehen und andere sich drüber kaputtlachen. Siehe Aussage Sigmar Gabriel. Also meine Stromkosten sind dieses Jahr wieder ordentlich gestiegen egal ob Grundpreis oder KWh. Die EEG Umlage waren halt nicht für jeden 1 Euro (Bällchen Eis)
https://youtu.be/zsjJk5BLwHc