Trading-Stocks.de

Normale Version: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.

SumoHobbit

So ich bin heute auch schon lockerer, gestern war ich ein bissl nervös da es für mich die erste Krise ist wo ich mittendrinn statt nur dabei bin.
3 Werte habe ich mit schönem Gewinn verkauft und das werde ich wieder investieren.

Das heist jetzt $10.000 klug zu investieren.

Ich gebe zu ich mein Hauptinteresse gilt Divdienden-Aristokraten bzw. eben welche die lange zuverlässig Dividenden zahlen und einigermaßen stabil sind.

Die Werte die ich noch halte, halten sich auch ganz gut also sind nich komplett abgeraucht.

Blaues Hufeisen

(13.03.2020, 11:04)atze2000 schrieb: [ -> ]Viel erfolg beobachte den Trade mal bin gespannt, wo ist dein stop ???

Tagestief von gestern, ca. 82€
(12.03.2020, 19:07)atze2000 schrieb: [ -> ]500 Mrd will die FED in die Märkte jagen........

jetzt kommen 1.5 Billionen $ Biggrin


https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f...76916.html

Kaietan

(13.03.2020, 10:35)fahri schrieb: [ -> ]Ich hab meine Glaskugel mal abgestaubt. Ich schrieb das schon vor ein paar Tagen mal, ich erinnert das frappierend an 2000/2001 wenn ich ehrlich bin. Wenn dem so ist, werden wir noch viele, viele Monate immer mal wieder vehemente Rückschläge sehen. Am Ende stehen wir dann ggf. 50 - 70 % unter den All Time Highs, und zwar dann wenn wir wirklich in eine massive weltweite Rezession rutschen. 

Wir haben die eigentlichen Probleme noch nicht gesehen. Das Virus schädigt die Ökonomie letztendlich gar nicht so nachhaltig, denn es eliminiert ja nicht einen signifikanten Teil der Bevölkerung, wie z.B. Ebola oder MERS. Und die Krankheit ist für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung nach wenigen Tagen ausgestanden. Es sind die Kollateralschäden, durch die getroffenen Maßnahmen, die wirklich den Schaden verursachen. Aber das Thema hatten wir hier ja schon zur Genüge ausgewalzt. Aus epidemiologischer Sicht macht es natürlich total viel Sinn, Kontakte in Schulen und demnächst dann ganz sicher auch den Unternehmen auf 0 zu reduzieren. Die Maxima der hochkritischen Patienten, die gleichzeitig krank werden, senkt das dann u.U. auf ein Level, das noch vom Gesundheitssystem abgedeckt werden kann. Allerdings ist das eine Brücke ins Nirgendwo. Sobald wir die Institutionen wieder öffnen, werden wir sofort wieder einen Anstieg der Zahlen haben, denn als Konsequenz der vorherigen Isolierungsmassnahmen haben wir dann natürlich weiterhin kaum eine Immunität in der Bevölkerung aufgebaut. Die Brücke führt also am Ende wieder genau dahin, wo wir vorher auch schon waren. Einzige Lösung: Ein Impfstoff oder Medikament steht zum Zeitpunkt X parat. Das ist aber derzeit absolut nicht abzusehen. Wenn die aktuell laufenden Studien mit dem ein oder anderen Präparat aus einer anderen Anwendung nicht (überraschenderweise) zu einem Erfolg führen sollten, sehe ich dafür aber schwarz. Anfang April sollten die Ergebnisse der Studien mit Remdesivir aus China vorliegen. Das wurde zur Anwendung gegen das Ebola-Virus entwickelt, hat aber in dieser Anwendung letztendlich nicht funktioniert.
(13.03.2020, 10:42)Banker schrieb: [ -> ]Es ist interessant, wie viele bei steigenden Kursen so sehr darauf gehofft haben, dass die Kurse mal signifikant zurück kommen, um dann einsteigen zu können oder sich mindestens mal in den DGI-Threads darüber freuen, dass sie sukzessive günstig aufstocken können.

Jetzt kommen die Kurse signifikant zurück und wieder schrecken viele davor zurück. Klar, die Situation sieht finster aus. Aber:

Was habt ihr denn geglaubt, wie die Lage aussieht, wenn die Kurse signifikant zurück kommen? Man wünscht sich das, wenn die Kurse hoch sind und die Stimmung gut ist. Aber glaubt ihr denn, Kurse kommen zurück bei blendender Stimmung und perfekter Wirtschaftslage?

Die Kurse kommen zurück, wenn Chaos und Angst herrschen. Jetzt haben wir die Situation, die sich viele gewünscht haben. Aus Kursen wie diesen entstehen die Renditen, denen viele immer hinterher träumen.

Was wünschten sich alle, 2008/2009 zugegriffen zu haben um dann 2015/2016 ff. super Renditen mit perfekten Einstiegskursen zu haben. Dass man jetzt nicht ins fallende Messer greifen möchte mit seinem Kapital - geschenkt. Verstehe ich. Aber dann will ich auf Börsenhöchstkursen auch nie wieder die Träumerei hören, was gewesen wäre, wenn man denn und wie sehr man doh hofft, dass das nochmal kommt, etc.

Jetzt nicht einsteigen finde ich noch ein Stück weit nachvollziehbar. Die Situation ist unüberschaubar. Aber sich ein Depot aufzubauen mit solidesten DGI-Werten, ständig Research darüber zu betreiben wie solide die Dividendenzahlung in den letzten 30-40 Jahren jeweils war, zu dem Zweck in einer Krise diese aussitzen und weiter Dividenden kassieren zu können ... und JETZT nicht den Test auszuhalten und an den Komplettverkauf des Portfolios zu denken?

Börse und deren Marktteilnehmer sind echt so surreal.

Das Problem ist, dass ich kein Cash zur Verfügung hab, da ich zu 100% investiert bin. Ausserdem "verbietet" mir meine Strategie außerplanmäßge Kauf- und Verkaufsaktivitäten.
D.h. ich werde nun die Backen zusammenkneifen und einfach meinem Plan folgen, der lautet... abwarten bis zum 29.06., dann wird wieder umgeschichtet und ggf. neues zusätzliches Kapital zugeführt.
Bis dahin wird nur verkauft, wenn ein Wert -50% erreicht oder die Divi um mehr als die Hälfte kürzt.

Wenn es so weitergeht werden demnächst ein paar Werte wegen der -50% Regel rausfliegen :(

Kaietan

(13.03.2020, 12:16)StockBayer schrieb: [ -> ]Das Problem ist, dass ich kein Cash zur Verfügung hab, da ich zu 100% investiert bin.

Deswegen fand ich es immer wichtig, in dem Bullenmarkt der letzten Jahre auch einen Vermögensteil in Cash zu halten, um in solchen Situationen nachlegen zu können. Rücklickend hätte der noch größer sein dürfen - aber rückblickend hätte ich im Leben sicher so einiges anders gemacht  Wink
(13.03.2020, 12:16)StockBayer schrieb: [ -> ]Bis dahin wird nur verkauft, wenn ein Wert -50% erreicht...

Mit Verlaub, ich halte das für eine äußerst schlechte Strategie.

Hast Du genügend viele Aktien ist es klüger den Wert liegen zu lassen.
Nehmen wir an, Du hast 50 Werte gleichverteilt. Dann ist eine Aktie 2% Deines Depots.
Die sinkt um 50%. Dann ist sie nur noch 1% Deines Depots. Tut also nicht wirklich weh.

Nun hast Du bei solchen Downmoves wie jetzt eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit,
dass der Kurs wieder steigt als das er weiter sinkt. Du nimmst Dir durch den Verkauf
aber Deinen statistischen Vorteil.

Ich bin der Meinung, dass alle Arten von Stops, die rein auf Kurswerten beruhen, schädlich
für die Performance sind. (Und umgekehrt, Limits mit Zielkursen positiv.)

Stops? Ja: Probleme in dem Unternehmen, wenn es nach einer Zeit x nicht die gesetzten
Ziele erreicht. Meinetwegen auch Divkürzungen. Ich kann mir vieles vorstellen.

Nur keine Stops, weil eine Kursmarke gerissen ist. Das ist IMHO Blödsinn.
Am 09. Januar habe ich noch ETF sp500 in cash, rates , crude und VIX umgeschichtet. Da hatte ich noch gedacht: diese Umschichterei kostet einfach Rendite....wenn es nie kracht, lohnt sich das nicht.   

Ich habe am 25.02 (da zum ersten mal seit langer Zeit) und am 05.03 VIX und Rates verkaufen müssen, und habe meine ETF auf SP500 nachkaufen müssen.

So gefühlt ist das schon hart: man verkauft den SP500/MSCI WOrld wenn er steigt und steig und schichtet das um in Sachen die fallen und fallen :)....

Aber natürlich ist man happy über seine Positionen VIX, Rates und Cash.
Mag pjf auch verraten, woher die "deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs wieder steigt als das er sinkt" denn kommt?

Halte dies für … wie hast so schön geschrieben... IMHO Blödsinn.

Wie komme ich zu dem Gedanken?
- Woher weiß die Aktie, wo ich meinen Stopp gesetzt habe und wieder steigen muss?
- Wenn sie es wüsste, so würde ich viele eng gestaffelte Stopps setzen und die Aktie so austricksen.

Was hab ich denn da übersehen?
(13.03.2020, 12:01)zundown3r schrieb: [ -> ]jetzt kommen 1.5 Billionen $ Biggrin

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f...76916.html

Eigentlich läuft aktuell alles nach Drehbuch der Crashpropheten:
1. Rezession (mit welchem Auslöser auch immer, Corona halt) lässt die Märkte abstürzen.
2. Das ruft die Zentralbanken und die Politik auf den Plan.
3. Der Markt wird gnadenlos mit Geld geflutet.
4. Staats-Schulden explodieren mit einhergehenden Inflation und erodierendem Vertrauen.
5. Alle Geldwerte werden vernichtet.