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(21.09.2022, 18:12)J R schrieb: [ -> ]mal schauen, wie die Märkte heute ab 20 Uhr reagieren. Einer alten Legende nach ist die unmittelbare erste Reaktion immer die Falsche. Sehe die Chancen 50:50, trotzdem habe ich mich heute extrem long positioniert. Reines Bauchgefühl, don´t try this at home Wink

Wichtiger wird sein was der Powell auf der Pressekonferenz sagt....


Eilmeldung
US-Notenbank
Fed erhöht Leitzins um 0,75 Prozentpunkte

Stand: 21.09.2022 20:21 Uhr
Die US-Notenbank hat zum dritten Mal in Folge den Leitzins stark um 0,75 Prozentpunkte erhöht - auf eine Spanne von nun 3,0 bis 3,25 Prozent. Hintergrund ist die historisch hohe Inflation in den USA.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fed...s-143.html


Fed again hikes interest rates by 75 basis points in aggressive bid to fight inflation
Jennifer Schonberger·Senior Reporter
Wed, September 21, 2022 at 8:04 PM
https://finance.yahoo.com/news/fed-meeti...18367.html


Pressekonferenz ab 20.30 Uhr MEZ



Stocks plunge after rate hike, Powell comments
Alexandra Semenova·Reporter
Wed, September 21, 2022 at 10:02 PM·

Zitat:Die US-Aktien fielen in einem volatilen Handel am Mittwochnachmittag, als die Federal Reserve in ihrem Kampf gegen die hartnäckige Inflation eine weitere überproportionale Zinserhöhung durchführte.

Die US-Notenbank hob ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,75 % an und brachte damit den Leitzins von derzeit 2,25 % bis 2,5 % auf eine neue Spanne von 3,0 % bis 3,25 % - den höchsten Stand seit 2008.

Der S&P 500 und der Dow Jones Industrial Average büßten jeweils rund 1,7 % ein, während der technologielastige Nasdaq Composite um 1,8 % zurückging. Unterdessen kletterte der CBOE Volatility Index (^VIX) - der "Angst"-Anzeiger der Wall Street - zum ersten Mal seit dem 1. Juli kurzzeitig auf über 30.

"Die Wiederherstellung der Preisstabilität ist unerlässlich, um die Voraussetzungen für das Erreichen von Höchstbeschäftigung und stabilen Preisen auf längere Sicht zu schaffen", sagte Fed-Chef Powell in seiner Rede nach der Sitzung. "Wir werden daran festhalten, bis wir zuversichtlich sind, dass die Aufgabe erledigt ist."


Zitat:Die Aktivitäten am gesamten Anleihemarkt standen im Anschluss an die politischen Ankündigungen im Mittelpunkt. Die Renditen von Staatsanleihen setzten am Mittwoch ihren gefährlichen Anstieg fort, wobei die zinssensitive 2-jährige Treasury Note 4,1 % überstieg - den höchsten Stand seit 2007. Die 10-jährige US-Benchmark-Note hielt sich über 3,5 % und damit auf dem höchsten Stand seit 2011.

"Mit der dritten Zinserhöhung der Fed in Folge um 75 Basispunkte in den letzten vier Monaten sollten die Marktteilnehmer nach einer Deckung suchen, um den kommenden Sturm zu überstehen", so Charlie Ripley, Senior Investment Strategist bei Allianz Investment Management, in einer Mitteilung. "Insgesamt spiegeln die heutigen Maßnahmen weitgehend das wirtschaftliche Umfeld wider, und um die Wirtschaft zu bremsen, muss die Fed eindeutig aggressiv vorgehen."

Among market movers Wednesday was General Mills (GIS), which.............

https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...24724.html








[attachment=11390]

https://finviz.com/futures_charts.ashx?t=ES&p=m5









Marktbericht
Fed schürt Rezessionssorgen
Deutliche Kursverluste nach Fed-Entscheid

Stand: 21.09.2022 22:29 Uhr

Die Zinsentscheidung der Fed hat an den Börsen für Unruhe gesorgt. Die Wall Street gab nach zwischenzeitlichen Gewinnen deutlich nach. Die Rezessionsgefahr ist gestiegen.

Lange Zeit wussten die Anleger nicht, wie sie den neuerlichen großen Zinserhöhungsschritt der Fed um 0,75 Prozentpunkte interpretieren sollten. Der Dow Jones gab nach dem Entscheid zunächst nach, drehte dann kurz ins Plus, bevor er schließlich wieder zurückfiel. Der Blue-Chip-Index büßte 1,4 Prozent ein. Auch der breiter gefasste S&P 500 rutschte ins Minus. Die Nasdaq verlor 1,6 Prozent.



Zitat:Fed will nachlegen
Die Währungshüter signalisierten in ihrem Zinsausblick, dass sie nachlegen und die Leitzinsen bis zum Jahresende im Mittel auf ein Niveau von 4,4 Prozent anheben wollen. Ende kommenden Jahres sollen dann beim Leitzins 4,6 Prozent erreicht werden. Gleichzeitig hob die Fed ihre Inflationsprognosen an. Für dieses Jahr wird eine Inflationsrate von 5,4 Prozent und für das kommende Jahr von 2,8 Prozent erwartet. Bisher lagen die Erwartungen bei 5,2 und 2,6 Prozent.

Düstere Wirtschaftsprognose
Die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum schraubte die Fed deutlich nach unten - von 1,7 auf 0,2 Prozent in diesem Jahr. Und auch für 2023 rechnen die Währungshüter nur noch mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent. Mit der strengen Geldpolitik der Fed wächst das Risiko, dass die Zentralbank die Wirtschaft bald so stark ausbremsen könnte, dass Arbeitsmarkt und Konjunktur abgewürgt werden.


Zitat:
DAX macht Verluste wett

Vor dem Zinsentscheid hatte noch Optimismus geherrscht. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von rund 0,8 Prozent. Damit machte er die anfänglichen Verluste vom Vormittag mehr als wett. Am Morgen war der DAX bis auf 12.520 Punkte, den tiefsten Stand seit zwei Monaten, abgerutscht.


Zitat:Teilmobilmachung verschärft Rezessionssorgen
Die von Kreml-Herrscher Wladimir Putin angekündigte erste Teilmobilmachung Russlands seit dem Zweiten Weltkrieg schürte die Sorge vor einer neuen Eskalation im Ukraine-Krieg und einer drohenden Rezession in Europa. "Die Nähe der europäischen Länder zur Ukraine lässt die Menschen darüber nachdenken, wie die Situation aussehen könnte, wenn der Krieg in der Ukraine zu etwas Größerem wird", sagte Danni Hewson, Finanzanalystin beim Börsenmakler AJ Bell.
Gaspreise ziehen wieder an

Die russische Teilmobilmachung beendete die Entspannung am europäischen Erdgas-Markt. Der europäische Future stieg in der Spitze um 8,4 Prozent auf 212,50 Euro je Megawattstunde. Am Rohölmarkt zogen die Preise ebenfalls an. Öl der Sorte Brent verteuerte sich um mehr als drei Prozent auf 93,50 Dollar pro Barrel.


Zitat:Starker Dollar, schwacher Euro
Angesichts der unsicheren Gemengelage flohen Anleger in den US-Dollar. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, sprang um 0,6 Prozent auf bis zu 110,87 Punkte und erreichte ein neues 20-Jahres-Hoch von 110,79 Punkten. Dagegen sackte der Euro um bis zu 0,9 Prozent auf 0,9883 Dollar ab. Das britische Pfund verlor bis zu 0,7 Prozent auf 1,1302 Dollar und fiel auf ein neues 37-Jahres-Tief.


Zitat:Bund greift nach Uniper
Am deutschen Aktienmarkt stand heute zudem die Verstaatlichung des Energieversorgers Uniper im Fokus. Der Bund teilte am Morgen mit, er habe sich auf ein Stabilisierungspaket verständigt, bei dem er 99 Prozent der Anteile an Uniper übernehmen werde. Danach ist eine Kapitalerhöhung bei Uniper in Höhe von acht Milliarden Euro zum Preis von 1,70 Euro je Aktie geplant. Die Uniper-Aktie stürzte um fast 40 Prozent ab.

Fortum-Aktie legt zu
Papiere des bisherigen Mehrheitgesellschafters von Uniper, der finnischen Fortum, reagierten dagegen mit einem Kurssprung auf die Nachricht von der weitgehenden Verstaatlichung Unipers. Die Finnen werden ihr Sorgenkind los.
Versorger im DAX vorne


Zitat:Im DAX konnten die Energiekonzerne RWE und E.ON überdurchschnittliche Gewinne verbuchen. Bundeswirtschaftsminister Habeck hatte angekündigt, er wolle auch nach der Verstaatlichung von Uniper an der Gasumlage festhalten. E.ON hatte sich am Morgen für eine Beibehaltung der Gasumlage ausgesprochen. Klar im Minus notierte dagegen die Aktie der Deutschen Post, die von Goldman Sachs abgestuft wurde.


Zitat:Rüstungsaktien steigen
Die Ankündigung einer Teilmobilmachung Russlands gab den Rüstungsaktien europaweit Auftrieb. Die Titel von Hensoldt zogen um mehr als acht Prozent an, Rheinmetall legten um mehr als zehn Prozent zu. Der italienische Konzern Leonardo, der französische Verteidigungs- und Technologiekonzern Thales, die schwedische SAAB und das britische Verteidigungsunternehmen BAE Systems stiegen ebenfalls. Ein Händler sprach von "winds of war", die den Sektor antrieben.
Heidelberg Cement benennt sich um


Zitat:Der Baustoffhersteller Heidelberg Cement benennt sich um in Heidelberg Materials. Auf Konzernebene werde der neue Markenname ab sofort eingeführt, teilte das DAX-Unternehmen gestern in Heidelberg mit. Die nationalen und internationalen Tochtergesellschaften würden ab dem Jahr 2023 schrittweise umbenannt. Der Vorstand erklärte den Schritt mit dem breiteren Leistungsspektrum des Konzerns und dem Ziel, das erste klimaneutrale Unternehmen der Branche zu werden. Ab dem Jahr 2024 will man CO2-freien Zement anbieten.


Zitat:Hedgefonds bei Varta am Werk?
Nach einer knappen Kurshalbierung im laufenden Jahr büßten Papiere von Varta weiter ein, nachdem sie gestern in der Spitze um mehr als sieben Prozent gefallen waren. "Hinter vorgehaltener Hand bauen Hedgefonds ihre Short-Positionen auf Varta weiter aus", schreibt der Bernecker Börsenbrief. Danach wetten die Investoren auf fallende Kurse und setzen auf ein Scheitern der E-Mobility-Pläne des Batterieherstellers aus dem MDAX.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-277.html
(21.09.2022, 18:12)J R schrieb: [ -> ]mal schauen, wie die Märkte heute ab 20 Uhr reagieren. Einer alten Legende nach ist die unmittelbare erste Reaktion immer die Falsche. Sehe die Chancen 50:50, trotzdem habe ich mich heute extrem long positioniert. Reines Bauchgefühl, don´t try this at home Wink

Ich halte mich aus solchen Wetten raus. Waren die allgemeinen Erwartungen nicht das der Markt gestern hätte Positiv reagieren sollen bei einer Anhebung von 75BP? Ich werde nur noch max. 1xWoche aktiv das schont die Nerven und den Geldbeutel. Biggrin
Entscheidend sind die Erwartungen - die lagen bei 3.8% Ende 2023.

Jetzt bei 4.6%

Negative Überraschung
(22.09.2022, 10:06)BaLü schrieb: [ -> ]Ich halte mich aus solchen Wetten raus. Waren die allgemeinen Erwartungen nicht das der Markt gestern hätte Positiv reagieren sollen bei einer Anhebung von 75BP? Ich werde nur noch max. 1xWoche aktiv das schont die Nerven und den Geldbeutel. Biggrin

Der Zinsschritt von 75 Basispunkten war ja erwartet worden. Von daher keine Überraschung.
Aktuell dementsprechender Leitzins bei 3,0 bis 3,25%

Wichtig war was gesagt wurde...

-> weitere Zinsschritte bis Jahresende (Mittel bei 4,4%)
-> Zinsziel bis Ende 2023 (4,6%)
-> Inflationsaussichten -> höhere Erwartungen als bisher -> 2022 bei 5,4% (vorher 5,2%) -> 2023 bei 2,8% (vorher 2,6%)
-> Wirtschaftswachstum -> niedrigere Erwartungen als bisher -> 2022 bei 0,2% (vorher 1,7%) -> 2023 bei 1,2%


Vor allem auch die wiederholte Kernaussage


Zitat:"Die Wiederherstellung der Preisstabilität ist unerlässlich, um die Voraussetzungen für das Erreichen von Höchstbeschäftigung und stabilen Preisen auf längere Sicht zu schaffen", sagte Fed-Chef Powell in seiner Rede nach der Sitzung. "Wir werden daran festhalten, bis wir zuversichtlich sind, dass die Aufgabe erledigt ist."



Also -> Zinsen rauf bis die Ziel-Inflationsrate (2%) erreicht ist.

Die obigen Aussagen bzw. Zahlen sind nicht in Stein gemeiselt - läuft es schlechter (Inflaton geht nicht runter oder steigt weiter)
könnten die Zinsen auch höher steigen und/oder die hohen Zinsen länger bestehen bleiben bevor sie gesenkt werden
-> geht zu Lasten des Wirtschaftswachstums
-> Rezession wird in Kauf genommen
-> "Preisstabilität ist unerlässlich" -> Voraussetzung für Höchstbeschäftigung und stabile Preise auf längere Sicht


Auch wenn die Inflation sinkt wird es dauern bis die Ziel-Inflationsrate erreicht wird (2024?)
-> auch dann ist fraglich wie dieses Niveau ohne hohe Zinsen gehalten werden kann
-> schlechte Aussichten was Zinssenkungen angeht


Unterm Strich
-> wir steuern Zeiten entgegen mit einer längeren Phase von (noch) höheren Zinsen
-> auf Kosten des Wirtschaftswachstums
-> Rezession wird offensichtlich in kauf genommen
-> muss auch für vorübergehende Verschlechterung des Arbeitsmarkts angenommen werden
-> höhere Zinsen machen Zinspapiere attraktiver -> schlecht für die Aktienmärkte
Marktbericht
DAX auf Talfahrt
Ernüchterung an der Börse

Stand: 22.09.2022 18:11 Uhr

Die Aussicht auf weitere US-Zinserhöhungen trieb die Anleger heute aus dem Markt. Vor allem die deutlichen Worte von US-Notenbank-Chef Fed-Chef Jerome Powell am Vorabend sorgten für Ernüchterung.

Zitat:Wer sich bisher noch irgendwelche Illusionen über eine wie auch immer geartete "Geldpolitik-light" der großen Notenbanken gemacht hatte, dürfte spätestens seit gestern Abend endgültig ernüchtert sein. Denn der Chef der US-Notenbankchef Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, hat am Vorabend keinen Zweifel gelassen, dass der Kampf gegen die historisch hohe Inflation von derzeit 8,3 Prozent bei den Verbraucherpreisen absolute Priorität für die Bank hat, auch wenn dadurch die Konjunktur leidet.


Zitat:Powell sprach zudem Klartext und machte deutlich, dass weitere hohe Zinserhöhungen anstehen. "Ich wünschte, es gebe einen schmerzlosen Weg. Den gibt es nicht."


Zitat:Die Fed hat gestern wie erwartet ihr Leitzinsniveau um weitere 75 Basispunkte auf eine Bandbreite zwischen nunmehr 3,00 und 3,25 Prozent angehoben, das ist der höchste Stand seit 14 Jahren. Wenig überraschend, dass die Zinspolitik der mächtigsten Notenbank der Welt heute das beherrschende Thema an der Börse war - zumal auch andere westliche Notenbanken keine Zweifel daran lassen, dass sie zur Inflationsbekämpfung weiter auf das Zinspedal drücken werden.


Zitat:Kopfschmerzen bereite Investoren nicht die dritte Anhebung des US-Leitzinses in Folge, sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. "Vielmehr hat die Angst vor einer harten Landung der US-Wirtschaft die Marktteilnehmer verschreckt." Denn die ungewöhnlich aggressiven Zinserhöhungen der Fed machten eine Rezession unausweichlich.

Die Fed sagte außerdem in diesem Jahr ein deutlich geringeres Wirtschaftswachstum voraus als noch vor drei Monaten angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft soll danach nur noch um 0,2 Prozent wachsen.


Zitat:Wall Street-Anleger ernüchtert - Technologiepapiere unter Druck
Schon am Vorabend war in New York die Enttäuschung über die harte Haltung der Fed spürbar und führte am Aktienmarkt zu deutlichen Verlusten. Die wichtigsten Indizes waren auf neuerliche Tiefststände seit Juli gefallen. Auch heute geht es weiter bergab mit den Kursen , wenn auch nicht mehr so stark wie am Abend zuvor.


Zitat:BoE und SNB im Fokus
Zudem standen heute weitere Zinsentscheidungen im Fokus. So folgte die Schweizerische Nationalbank (SNB) dem Vorbild von Fed und Europäischer Zentralbank (EZB) und hob den Leitzins ebenfalls um 0,75 Prozentpunkte an. Damit beendete sie nach acht Jahren die Ära der Negativzinsen. "Die SNB verfährt nach dem Motto: 'Wehret den Anfängen'", sagte Volkswirt Brian Mandt von der Luzerner Kantonalbank. Schließlich sei die Inflation bei den Eidgenossen im internationalen Vergleich noch gemäßigt.

Die britische Notenbank hob den Leitzins zur Überraschung der Marktteilnehmer dagegen eher moderat an. Sie erhöhte ihn nur um 0,50 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent. An den Finanzmärkten war mit einer Anhebung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet worden. Gegen den globalen Trend hält Japans Zentralbank derweil an ihrer Niedrigzinspolitik fest. Nach zweitägiger Tagung entschieden die Währungshüter, ihre wichtigsten geldpolitischen Hebel unverändert zu lassen. Der japanische Yen stand heute Morgen massiv unter Druck, bis die Notenbank mit Käufen der eigenen Währung einschritt.

Auch die EZB hat bereits angekündigt, das Leitzinsniveau weiter zu erhöhen. Mit dieser Perspektive im Gepäck bleibt das Marktumfeld für die Aktien- und Rentenmärkte erst einmal mau.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-107.html
Marktbericht
Tech-Aktien im Minus
Gedrückte Stimmung an der Nasdaq

Stand: 22.09.2022 22:19 Uhr
Die Wall Street verarbeitete heute den gestrigen bitteren Zinsentscheid der Notenbank. Während die Standardwerte den Schock besser verkrafteten, bleibt die Tech-Börse Nasdaq angeschlagen.
Die Stimmung an der Wall Street blieb auch einen Tag nach dem Zinsschock der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gedämpft. Während sich die Standardwerte auf niedrigerem Niveau zumindest stabilisierten, ging es an der Technologiebörse Nasdaq weiter bergab. Denn höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen besonders............

Zitat:Stürmische Zeiten voraus
Die Fed hatte die Leitzinsen wie erwartet das dritte Mal in Folge um 75 Basispunkte angehoben und weitere Erhöhungen bis zum Jahresende signalisiert. "In Zukunft wird der Markt überempfindlich auf jede Art von Fed-Kommentaren und Daten reagieren", sagte Investment-Experte Brian Klimke von Cetera Financial. Die kommende Zeit könne also stürmisch werden, doch es gebe auch Anlass zu vorsichtigem Optimismus. "Die Bewertungen sind viel besser als zu Beginn des Jahres, die Gewinnschätzungen wurden gesenkt, was es leichter macht, sie zu übertreffen." Dunce-cap

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-107.html






Stocks fall for third day as investors mull rate hike, Powell remarks
Alexandra Semenova·Reporter
Thu, September 22, 2022 at 10:04 PM

U.S. stocks closed lower Thursday to cap a turbulent session after the Federal Reserve’s latest policy announcement and subsequent remarks from Chair Jerome Powell sent markets into disarray.

The benchmark S&P 500 slid 0.9%, while the Dow Jones Industrial Average shed 100 points, or 0.4%. The technology-heavy Nasdaq Composite tumbled 1.4%. The moves extend a Fed-induced sell-off Wednesday that saw the S&P 500 and Dow each erase around 1.7% and the Nasdaq plummet 1.8%, and mark a third straight day of declines for U.S. equity markets......


Zitat:Mit den neuen Zinsprognosen steuert die Fed auf eine harte Landung zu - eine weiche Landung ist so gut wie ausgeschlossen", so Principal Global Investors Chief Global Strategist Seema Shah. "Powells Eingeständnis, dass das Wachstum eine Zeit lang unter dem Trend liegen wird, sollte als Zentralbanksprache für 'Rezession' übersetzt werden."


Zitat:Einige Wirtschaftsdaten spiegeln die Kampagne der Fed wider. Die Hypothekenzinsen setzten ihre Aufwärtsspirale fort, erreichten fast 6,3 % für ein 30-jähriges Festdarlehen und blieben auf dem höchsten Stand seit 2008.

Wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der am 17. September zu Ende gegangenen Woche auf 213.000, nachdem sie in der Vorwoche auf 208.000 gesunken waren - den niedrigsten Stand seit Mai. Ökonomen hatten laut den von Bloomberg zusammengestellten Konsensschätzungen mit 217.000 Anträgen gerechnet.

https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...12829.html






Indizes Weekly
[attachment=11392]
https://finviz.com/futures_charts.ashx?t=INDICES&p=w1


Indizes Monthly
[attachment=11393]
https://finviz.com/futures_charts.ashx?t=INDICES&p=m1
Wenn ich in meine Glaskugel schaue dann sieht es charttechnisch danach aus das in den nächsten Handelstagen
bis Ende nächster Woche eine Gegenbewegung ansteht.

Der Druck aus Monthly und Weekly ist und bleibt abwärts gerichtet aber meine Werkzeuge im Daily könnten demnächst
wieder nach oben drehen. Frage ist was draus wird....

Ein Szenario das ich mir vorstellen könnte....

Die Stimmung ist am Boden - es gibt einen richtigen Absacker nach unten - vielleicht ein Black X-Day - ein oder zwei Tage
die mit zu den schlechtesten Handelstagen überhaupt zählen werden. So richtig ausgebombte Stimmung. 
ES deutlich unter 3700 - im Idealfall im Bereich 3500 bis 3200. Dann gehts direkt wieder nach oben - Weekly (nächste Woche)
und Monthly (September) bilden jeweils eine Hammer-Kerze aus. Dann gehts wieder in Richtung obere Abwärtstrendlinie
des Abwärtstrendkanals. Ein bis drei Tage die zu den besten zählen. Schnäppchenjäger treiben die Kurse. Ein paar Tage/Wochen
später wird es dann am Abwärtstrendkanal wieder nach unten gehen.

Gegen das Szeanrio spricht die aktuelle Lage - die Rede von Powell - die berechtigte Angst das es eine harte Bremsung und
Landung in die Rezession hinein wird. Es gibt eigentlich keinen Grund das es hoch geht - weil fast sicher ist das es nur eine
Gegenbewegung wird der die Luft ausgeht und dann wieder nach unten dreht. Die Märkte sind ja immer ein paar Monate
voraus - für mich sieht es nach Rezession 2023 bis 2024 aus - also noch viel Zeit um ein paar Monate voraus zu sein.

Von daher könnte das was sich da in meinen Charts abzeichnet auch ein Rohrkrepierer werden - es geht runter aber nicht
rauf - vielleicht gibt es den Sell-Off - aber es gibt keine dynamische Gegenbewegung - die Sell-Off-Tiefs werden zwar verlassen
aber dann läuft es relativ schnell nur seitwärts und es bilden sich Divergenzen - Chart läuft seitwärts - Werkzeuge laufen
hoch - holen läuft und leiten den nächsten Absacker ein.

Naja Glaskugel..... grundsätzlich denke ich das es erst dann wieder langfristig rauf geht wenn die Zonen erreicht wurden
die ich kürzlich hier reingestellt habe - also beim ES deutlich unter 3500  -> eher Richtung 3200 - wenns ganz derbe
kommt kann es auch bis 3000 runtergehen - schlimmstenfalls könnte es auch noch an der 2800 kratzen - dann sollte
das gröbste durch sein. Aber wer weiß schon wie sich alles  entwickelt - Ukraine, der kommende Winter, Energieversorgung
und -Preise..... Oder vielleicht wieder mal ein Russe aus dem Fenster - Putin wäre ein Kandidat....

Also.... kurzfristig wäre ich nicht überrascht wenn es in den nächsten Handelstagen nochmal einen richtigen Sell-Off über
1-2 'Tage gibt und dann eine starke Gegenbewegung erfolgt - aber bin ja kein Hellseher.... Wink
Stocks crater, Dow hits 2022 low, and oil plunges as Fed and growth fears roil markets
Alexandra Semenova·Reporter
Fri, September 23, 2022 at 7:03 PM


U.S. stocks spiraled Friday to cap a volatile week lower as fears that aggressive central bank tightening would trigger a recession wreaked havoc on financial markets.

The benchmark S&P 500 plunged 1.7%, testing a fresh 2022 low. The Dow Jones Industrial Average shed 486 points, or 1.6%, briefly falling into bear market territory at one point during the session and closing at a 2022 low. And the technology-heavy Nasdaq Composite was off by 1.8%. The CBOE Volatility Index (^VIX) — Wall Street's "fear gauge" — teetered above 30.

Meanwhile, the 2-year U.S. Treasury note spiked past a 15-year high of 4.2% and the 10-year U.S. Treasury held near 3.7%, the highest level since 2010. In commodity markets, crude oil fell sharply, with West Texas Intermediate (WTI) futures settling nearly 6% lower at $78.74 per barrel.

Zitat:Goldman Sachs hat sein Ziel für den S&P 500-Index zum Jahresende 2022 um etwa 16% von 4.300 auf 3.600 gesenkt.

"Die erwartete Entwicklung der Zinssätze ist nun höher als wir zuvor angenommen haben, was die Verteilung der Aktienmarktergebnisse unter unsere frühere Prognose verschiebt", so David Kostin von Goldman Sachs in einer Mitteilung.

"Aus unseren Kundengesprächen geht hervor, dass die Mehrheit der Aktienanleger die Ansicht vertritt, dass eine harte Landung unvermeidlich ist, und dass sie sich auf den Zeitpunkt, das Ausmaß und die Dauer einer möglichen Rezession sowie auf Anlagestrategien für diese Aussichten konzentrieren", schrieb er.

https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...26854.html






Weitere Verluste am Aktienmarkt
Steigende Zinsen drücken den DAX

Stand: 23.09.2022 18:25 Uhr

Vor dem Hintergrund weltweit steigender Zinsen ziehen sich die Anleger aus den Aktienmärkten zurück. Auch der DAX geriet zum Wochenschluss unter Druck und markierte im Verlauf einen neuen Tiefstand.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...n-101.html






Soso Goldman Sachs....

Also heute war der ES schon mal in die Richtung unterwegs - kleiner Abtaucher unter 3700 bis auf
3660 - zum Schluss ist er dann aber wieder nach oben und hat sich über die 3700 gerettet.

Naja - ist halt so ein bisschen wie bei den Kanibalen - Salamischeibe für Salamischeibe wird
runtergeschnitten.... Kein richtiger blutiger Sell-Off, kein knallen und donnern von Kanonen,
fast schon langweilig, ein bisschen wie im Delirium. Da muss noch mehr gehen... Eek

Vielleicht nächste Woche? Letzte September-Woche.... Ein kleines bisschen Gemetzel, einmal mit
Wucht nach unten und dann kann er sich wieder ein wenig hochkämpfen.... Tup

Aber am Schluss des Jahres muss er dann wieder bei 3600 sein - hat Goldman Sachs gesagt.... Cool
Ich stell es mal hier rein. Wobei ob das Sabbatjahr die Märkte tatsächlich bewegt oder es nur ein Phänomen ist was den Anschein erweckt, sei mal dahin gestellt. Trotzdem deutet im Moment ja doch einiges dahin, dass der Markt sich noch weiter "auskotzen" möchte.




Das Ende des Sabbatjahrs 2021/22

Wellenreiter-Kolumne vom 25. September 2022



Am heutigen 25. September 2022 endet das Sabbatjahr. Anlass genug, auf unsere am 11. Januar 2022 erschienene Sabbatjahr-Kolumne zurückzublicken sowie einen Ausblick zu geben. „Der Entzug von Liquidität“, so formulierten wir im Januar, „sowie die Zinserhöhungen sprechen auch dieses Mal für eine volatile Phase an den Aktienmärkten. Das Korrekturpotential für den Dow dürfte im ersten Halbjahr 15% betragen.“ Der Dow verlor im ersten Halbjahr 16,4%.

 

Häufig von Anleihencrashes, Zinsdramen und heftigen Energiepreisbewegungen begleitet, sind Sabbatjahre meist unruhige Jahre für die Aktienmärkte.



[Bild: 20220925.Sabbatzyklus.png]

https://www.wellenreiter-invest.de/woche...atjahrende