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(19.09.2022, 13:07)Magnum schrieb: [ -> ]Ich sehe die Bullenflagge als gescheitert an und nehme die Flagge als Abwärtstrend. Passt IMHO auch viel besser zur fundamentalen Situation, wobei dies immer gefährlich ist. Die grossen Trends drehen meistens lange bevor sich die fundamentals aufhellen oder eintrüben.


Ansichtssache. Die generelle Frage ist in welchem Timeframe man überhaupt mit Formationen arbeitet.
Per Definition ist eine Flagge eine kurze Konsolidierung/Korrektur in einer länger andauernden Trendphase.

"Normalerweise" geht es da um den Daily-Chart. Trendphase über mehrere Wochen, Monate - Korrektur
über mehrere Tage, wenige Wochen - Bullenflagge wenn diese Korrektur (Abwärtstrendkanal) nach oben
verlassen wird -> bullisches Signal - Fortsetzung des Trends. Wird der untere Abwärtstrendkanal nach
unten durchbrochen -> gescheiterte Bullenflagge - bärisches Signal - Bestätigung und Beschleunigung
des Abwärtstrends. 

Hier haben wir den Weekly-Chart - OK kann man auch einen Daily-Chart nehmen, rauszoomen, komprimieren
und hätte das gleiche Bild. Letzten Endes ist der Knackpunkt die Zeit. Es ist einfach nur eine Möglichkeit der
Betrachtung. Bei dieser Sichtweise geht es im Grunde um den Aufwärtstrend der im Frühjahr 2020 begonnen hat
und jetzt in der Korrektur ist - rein visuell. Macht es Sinn auf so einer hohen Zeitebene mit Formationen zu
arbeiten? Warum nicht? Trade was Du siehst.

Du meinst die Bullenflagge ist gescheitert. Warum?

Eine Bullenflagge ist es erst dann wenn der Abwärtstrendkanal nach oben durchbrochen wird -> bullisches Signal.
Wird die Flagge nach unten durchbrochen -> bärisches Signal ist die Bullenflagge gescheitert.
 
Solange sich der Kurs innerhalb der Flagge auf- und abwärts bewegt ist es nur eine Flagge aus der alles werden kann.
Aktuell sehe ich nur eine Flagge - erst wenn es wieder Richtung obere Abwärtstrendlinie geht besteht die Chance einer
vollendeten Bullenflagge. Die Wahrscheinlichkeit dafür das es so kommt sehe ich als hoch an - die Frage ist nur wann
das passiert. 

Wie gesagt und wie zu sehen ist - es wird der Weekly-Chart betrachtet. Das Szenario einer vollendeten Bullenflagge
kann erst in X Monaten eintreffen - angesichts der aktuellen Lage (Lieferengpässe, Materialmangel, Zinsphase, Inflation,
Ukraine-Krieg, Rezession) dürfte das noch einige Zeit dauern.

Die Frage ist jetzt nur was man aktuell mit dieser Sichtweise anfangen kann oder soll. Solange sich der Kurs innerhalb
der Flagge bewegt kann man ein aufsetzen unten oder oben als Signal nehmen - Positions-/Swing-Trades  - Long/Short -
Level für Verlust-/Ziel-Stopps. Langfristanleger können auch erste Positionen aufbauen wenn die untere Trendkanallinie
getroffen aber nicht durchbrochen wird. Move mitnehmen - Stopp zur Gewinnsicherung - prallt er ab Gewinn einstreichen.
Geht er durch -> bullisches Signal -> Positionsausbau.

Aus meiner Sicht macht es hier auch Sinn mit Fibonacci-Retracement-Levels zu arbeiten
-> 23.6%, 38.2%, 50%, 61.8%, 78.6%.
Auflagepunkte -> Tief von Frühjahr 2020 - Start der Trendphase (a)
und Hoch von Januar 2022 - Ende der Trendphase (b).

Retracements
0% (b) 4.808,25
23,6% 4.186,567
38,2% 3.801,9665
50% 3.491,125
61,8% 3.180,2835
76,4% 2.795,683
100% (a) 2.174

Das wären mögliche Ziel-und Umkehrlevel bzw. Unterstützungs/Widerstandszonen innerhalb der Flagge.
Darf man natürlich nicht auf den Punkt so sehen - es geht nur um die Zonen/Bereiche an denen sich die
Marktteilnehmer orientieren (können). Nachrichten, Meldungen, Daten, Zahlen sind das Zünglein an der
Waage die der Bewegung die entscheidende Dynamik geben wo der Kurs landet, abbremst, dreht.
Flexibel bleiben - nicht statisch blind handeln.

Ob die Bullenflagge scheitert oder vollendet wird werden wir erst sehen - ich tippe darauf das die Flagge
nach unten (Trendkanllinie) halten wird und in der Zukunft nach oben durchbrochen wird -> bullisches Signal.

Von daher - Ja der Durchbruchsversuch vor einem Monat ist gescheitert - aber es wird nicht der letzte
gewesen sein. Richtig gescheitert ist es erst dann wenn die Flagge nach unten durchbrochen wird -
für mich eher schwer vorstellbar. Letzten Endes ist das aber auch nur eine Sichtweise die für Langfristanleger
oder auch Positions-/Swingtrader in den aktuellen Zeiten eine Orientierungshilfe sein soll/kann. Wink
Energiekrise und Inflation
Bundesbank erwartet Rezession und zweistellige Inflation

Von dpa-afx
Aktualisiert am 19.09.2022 - 12:46 Uhr

Die Konjunkturaussichten sind weiterhin trüb. Ökonomen der Bundesbank fürchten für 2023 eine breit angelegte und länger anhaltende Rezession.

Die deutsche Wirtschaft steuert nach Einschätzung der Bundesbank auf einen längeren Konjunktureinbruch bis ins kommende Jahr hinein zu. "Es mehren sich die Anzeichen für eine Rezession der deutschen Wirtschaft im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung", hieß es im am Montag veröffentlichten aktuellen Monatsbericht der Notenbank................

https://www.t-online.de/finanzen/unterne...ssion.html




Verarbeitendes Gewerbe
Rekord-Auftragsstau der Industrie

Stand: 19.09.2022 11:22 Uhr

Die Auftragsbücher der deutschen Industriefirmen sind im Sommer so gut gefüllt gewesen wie noch nie. Wegen Lieferproblemen und der hohen Energiepreise arbeiten viele Firmen die Bestellungen nur langsam ab........

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...e-101.html
The Fed
The biggest Fed rate hike in 40 years? It could be coming this week.

Last Updated: Sept. 18, 2022 at 4:04 p.m. ET
First Published: Sept. 13, 2022 at 3:27 p.m. ET
By Jeffry Bartash

Nomura predicts a full-percentage-point increase in U.S. interest rates
https://www.marketwatch.com/story/the-bi...eid=yhoof2


Das wird ein sehr spannender Mittwoch.
Die Angst ist mittlerweile angekommen das es doch 1% oder 100 Basispunkte rauf geht.
Wenn es dann doch "nur" 0,75% sind könnte das glatt wieder einen Aufwärtsimpuls auslösen.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.... Wink
Verrückte Welt. Dunce-cap
Stocks waver as Wall Street braces for Fed meeting

Alexandra Semenova·Reporter
Mon, September 19, 2022 at 5:28 PM

Zitat:Die Anleger bereiten sich auf die zweitägige geldpolitische Sitzung der Federal Reserve am 20. und 21. September vor. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank zum Abschluss der Beratungen am Mittwoch um 14:00 Uhr die Zinsen zum dritten Mal in Folge um 75 Basispunkte anhebt.

Höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten lösten in der vergangenen Woche einen Ausverkauf an den US-Aktienmärkten aus, nachdem die Befürchtung wieder aufkam, dass die Fed ihre geldpolitischen Straffungsbemühungen verstärken und die Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte. Der Leitindex S&P 500 verlor in dieser Woche 4,7 %, der Dow Jones Industrial Average fiel um 4,1 %, und der technologielastige Nasdaq Composite sank um 5,5 %.

Eine vorbörsliche Warnung des Versandriesen FedEx (FDX) verschärfte am Freitag ebenfalls die Wachstumssorgen, nachdem das Unternehmen erklärte, dass eine globale Rezession im Gange sein könnte, und seine Prognosen für das Gesamtjahr aufgrund von makroökonomischen Trends, die sich "deutlich verschlechtert" hätten, zurücknahm.



Zitat:Von den S&P 500-Unternehmen, die zwischen dem 15. Juni und dem 8. September Gewinnmitteilungen abhielten, nannten 240 den Begriff "Rezession" - die höchste Anzahl von Nennungen seit mindestens 2010 und weit über dem 5-Jahres-Durchschnitt von 52, so die Daten von FactSet Research.

Während sich die Anleger auf die Gewinnsaison vorbereiten, schlagen die Strategen der Wall Street hinsichtlich der Gewinnerwartungen Alarm, da der makroökonomische Gegenwind, einschließlich Inflation und Zinsdruck, zunehmend Anzeichen für eine Belastung der Gewinnspannen der Unternehmen zeigt.

Michael Hartnett von der Bank of America warnte in einer kürzlich erschienenen Notiz, dass Gewinnkürzungen der Katalysator für einen tieferen Ausverkauf sein werden und sieht den S&P 500 in Richtung 3.600 - und im Bärenfall sogar 3.000 - taumeln. Bei Börsenschluss am Freitag lag der Index bei 3873,33.

https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...41691.html
Das ist eine interessante Aussage. Hat FDX eigene Probleme?

[Bild: vulw1Q0cnI.0.png]
(19.09.2022, 22:46)qqqq4 schrieb: [ -> ]Das ist eine interessante Aussage. Hat FDX eigene Probleme?


Kann ich nicht sagen - die Nachricht hat auf jeden Fall eingeschlagen.

Vielleicht ist die unterschiedliche Sichtweise auch anders zu begründen.

UPS -> Geschäftsjahr Ende -> Dezember 2022
FedEx -> Geschäftsjahr Ende -> Mai 2023

Die Rezession nimmt gerade erst Fahrt auf und soll ja vor allem in 2023 einschlagen. 
Jetzt haben wir ja noch das Jahresendgeschäft vor uns (Thanksgiving, Weihnachten).
Bei UPS dürfte das ordentlich Umsatz bringen - genauso wie auch bei FedEx.
 
Bei UPS ist das Geschäftsjahr dann zu Ende - es kommen keine mageren Monate dazu.

FedEx hat dann noch 5 Monate vor sich bis das Geschäftsjahr endet - wenn die Rezession
2023 richtig los geht und jetzt schon in den Aufträgen ab Anfang 2023 zu sehen ist das
diese zurückgehen dann ist für mich nachvollziehbar das FedEx für das Geschäftsjahr 2023
(das im Mai 2023 endet) die Aussichten senkt - weil noch fünf magere Monate dazu kommen
könnten.

Maybe ist das der Grund.... so tief schau ich mir das aber nicht an - mich interessiert nur
die Stimmung - die kann auf Bewegung und Dynamik wirken - das hat FedEx mit der
Nachricht geschafft.... Wink


Edit:

Zitat:FedEx (FDX) stand am Freitag im Rampenlicht, nachdem das Unternehmen seine Prognosen für das Gesamtjahr zurückgenommen und seine Gewinnprognose mit der Aussage versehen hatte, dass sich die makroökonomischen Trends "deutlich verschlechtert" hätten.

Die FedEx-Aktien brachen um 21,4 % ein und verzeichneten damit den größten Tagesrückgang seit dem Börsengang im Jahr 1978. Der größte Verlust vor dem Freitag war ein 16%iger Rückgang am Schwarzen Montag 1987.

"Die globalen Volumina gingen zurück, da sich die makroökonomischen Trends im weiteren Verlauf des Quartals sowohl international als auch in den USA deutlich verschlechterten. sagte Raj Subramaniam, CEO von FedEx, in einer Erklärung zu den Ergebnissen. "Wir sind dabei, diese Gegenwinde schnell zu beseitigen, aber angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich die Bedingungen änderten, liegen die Ergebnisse des ersten Quartals unter unseren Erwartungen."


Also - erstes Quartal des Geschäftsjahrs 2023 -> Juni,Juli,August 2022 -> unter den Erwartungen
-> laufendes Quartal (Sep,Okt,Nov 2022) -> globale Volumina gehen zurück -> Verschlechterung
der makroökonomischen Trends international und USA -> hohe Geschwindigkeit bei Änderung der
Bedingungen -> Prognosen für Gesamtjahr (Geschäftsjahr 2023?) zurückgenommen

Könnte eine Erklärung für die Diskrepanz zur Aussage von UPS sein. Ob es so ist - Nounder
Stocks close higher as Wall Street braces for Fed meeting
Alexandra Semenova·Reporter
Mon, September 19, 2022 at 10:03 PM

U.S. stocks found their footing in the final hour of back-and-forth trading Monday after all three major indexes logged their worst week in three months.

The S&P 500 climbed about 0.7%, while the Dow Jones Industrial Average rose nearly 200 points, or 0.6%. The tech-heavy Nasdaq gained 0.8%.....
https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...41691.html






Marktbericht
Leichte Gewinne
Zinserhöhung eingepreist?

Stand: 19.09.2022 22:16 Uhr

Zinserhöhung, na und? Die Aktienmärkte scheinen sich mit der geldpolitischen Straffung derzeit abzufinden - bewegen sich dabei aber auf einem schmalen Grat.

Welche Richtung die Aktienmärkte auch immer einschlagen - bis zum Ende des Börsentages am Mittwoch wird dort keine echte Ruhe einkehren. Angesichts der laufenden Welle drastischer Zinserhöhungen blicken die Marktteilnehmer gebannt in die USA, wo die Notenbank Federal Reserve über ihren nächsten Zinsschritt entscheidet. Nicht nur das Ausmaß der Zinserhöhung, sondern auch die Hinweise der Geldpolitiker auf den künftigen Zinspfad werden über die weitere Tendenz entscheiden.

Laut dem Fed Watch Tool der CME Group rechnen aktuell 82 Prozent der Marktteilnehmer mit einer Anhebung des Leitzinses um 75 Basispunkte; 18 Prozent erwarten sogar einen Zinsschritt um einen vollen Prozentpunkt.

Insofern ist noch eine Menge Unsicherheit im Markt, auch wenn sich die Stimmen in den USA mehren, dass eine Leitzinsanhebung von 0,75 Prozentpunkten schon "eingepreist", also in den Kursen verarbeitet sei. Die Standardtitel des Dow Jones konnten jedenfalls ein Tagesplus von 0,64 Prozent verbuchen.

Bei den Technologietiteln, die wegen ihrer höheren Schuldenquote als zinssensitiver gelten, war die Erholung noch etwas stärker. Der Nasdaq 100 ging 0,77 Prozent höher aus dem Handel.


Zitat:Außer der Fed entscheiden in dieser Woche nicht weniger als zwölf Notenbanken rund um den Globus über ihre Zinspolitik. "Wir stehen vor einer der aggressivsten Zinserhöhungsphasen der Geschichte", warnen die Analysten der Bank of America. "85 Prozent der Zentralbanken sind in einem geldpolitischen Straffungsmodus."


Zitat:DAX erholt
Überraschend schwankungsfreudig ist der DAX in die neue Woche gestartet. Nach anfänglichen Verlusten erholte sich der deutsche Leitindex am Nachmittag deutlich und schloss 0,49 Prozent über seinem Schlussstand vom Freitag. Das deutet ebenfalls darauf hin, dass die für den Mittwoch erwartete Zinserhöhung der Fed schon zu einem gewissen Teil in den Kursen enthalten ist.

Mit seiner Kurswende hat der DAX auch seine technische Lage etwas verbessert. Denn das Tagestief von 12.606 Punkten und das Tief von Anfang des Monats von 12.603 Punkten bilden nun einen "doppelten Boden", der kurzfristig etwas Stabilität verspricht. Größere Belastungen wird diese kleine Bastion aber nicht aushalten können.


Zitat:Euro versucht den Ausbruch
Im Tagesverlauf konnte sich der Euro etwas von den aktuellen Zinserwartungen lösen und überschritt am Nachmittag wieder die Parität zum Dollar. Für einen Euro wurden am späten Abend 1,0020 Dollar bezahlt.


Zitat:Öl und Gold am Abend höher
Auch die Ölpreise setzten sich im Verlauf von ihren Tagestiefs ab. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent lag am Abend 0,4 Prozent höher 91,80 Dollar.

Die Feinunze Gold notierte am Abend nur noch leicht schwächer bei 1675 Dollar. In der vergangenen Woche war der Preis für das gelbe Edelmetall bis auf 1653 Dollar und damit auf den tiefsten Stand des Jahres gefallen.


Zitat:Bitcoin fällt auf Drei-Monats-Tief
Wegen der Aussicht auf drastische Zinserhöhungen der großen Notenbanken zogen sich Anleger aus riskanten Anlageklassen wie Kryptowährungen zurück. Der Bitcoin fiel zwischenzeitlich um sieben Prozent auf ein Dreimonatstief von 18.322 Dollar. Ethereum rutschte um fast elf Prozent ab und war mit 1285,20 Dollar so billig wie zuletzt vor rund zwei Monaten.......

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...e-101.html
Marktbericht
75 oder 100 Basispunkte?
Bange Blicke in Richtung Fed

Stand: 20.09.2022 22:25 Uhr
Vor dem Zinsentscheid der Notenbank Federal Reserve (Fed) sind die Anleger in New York in Deckung gegangen. Denn es steht eine weitere Zinsrunde im Kampf gegen die viel zu hohe Inflation bevor.

Am Tag vor einer erwarteten weiteren XXL-Zinserhöhung der Notenbank Federal Reserve (Fed) haben sich die Anleger bei nervösem Handel zurückgezogen. Der Standardwerteindex Dow Jones fiel um 1,01 Prozent auf 30.706 Punkte. vor allem gegen Ende der Sitzung grenzten die Märkte dabei ihre anfänglich höheren Verluste noch ein. Der breit gefasste S&P 500 gab 1,13 Prozent nach und die technologielastige Nasdaq büßte ähnlich stark 0,95 Prozent ein. Der Auswahlindex Nasdaq 100 ging bei 11.851 Zählern um 0,85 Prozent schwächer aus dem Handel.

Vor allem kurzfristig orientierte Anleger nutzten offenbar die Gelegenheit, um ein paar Gewinne mitzunehmen, sagte Analyst Pierre Veyret vom Brokerhaus ActivTrades. An der Börse gilt als sicher, dass die Notenbank Fed ihren Leitzins am Mittwoch zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt. Einige Investoren halten sogar einen Schritt von einem vollen Prozentpunkt für möglich.

"Der Schlüssel sind die Hinweise des Fed-Chef Jerome Powell zu seinem nächsten möglichen Schritt", sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Die große Frage sei, ob die US-Notenbank ihr Zinserhöhungstempo in den kommenden Monaten beibehalten werde.

"Es war ein sehr volatiler Start in die Handelswoche, und mit Blick auf die kommenden Tage dürfte es auch so weitergehen", schrieb Craig Erlam, Marktstratege beim Broker Oanda. Gleich mehrere Zentralbanken reihten sich auf, um mit "riesigen" Zinsschritten der Inflation beizukommen. Anlegern stehe eine "turbulente Woche" bevor....

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-275.html






GLOBAL MARKETS-Stocks drop, yields rise; investors brace for Fed, other central bank meetings
Caroline Valetkevitch
Tue, September 20, 2022 at 10:35 PM
https://finance.yahoo.com/news/global-ma...58600.html






Stocks sink, Treasury yields surge as Fed meeting gets underway
Alexandra Semenova·Reporter
Tue, September 20, 2022 at 8:07 PM

U.S. stocks barreled lower Tuesday as investors prepared for Federal Reserve officials to deliver another jumbo rate hike in their fight against persistent inflation.

The benchmark S&P 500 slid 1.1% while the Dow Jones Industrial Average shed 313 points, or 1.01%. The technology-heavy Nasdaq Composite declined about .95%.

Zitat:One fourth of all trading days so far this year have seen declines of 1% or more, according to data from Bespoke Investment Group. The only other post-WWII years with a higher frequency of days with such losses were 1974, 2002, and 2008.

As Wall Street awaits the meeting outcome, the benchmark U.S. 10-year Treasury remains well above 3.5%, its highest level since 2011, while the 2-year Treasury note is racing toward 4%.


Zitat:Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) beginnt heute seine September-Sitzung und wird zum Abschluss der Beratungen am Mittwoch voraussichtlich zum dritten Mal in Folge den Leitzins um 75 Basispunkte anheben. Nach der Sitzung werden sich die Anleger auf eine Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell einstellen, um weitere Hinweise auf das Tempo und den Umfang künftiger Zinserhöhungen zu erhalten.

"Eine dritte 'ungewöhnlich große' Anhebung wäre eine Abkehr von dem Plan, den der Fed-Vorsitzende Powell im Juli dargelegt hat, um das Tempo der Straffung zu verlangsamen, obwohl die Daten unter dem Strich wenig überraschen", schrieben die Ökonomen von Goldman Sachs unter der Leitung von Jan Hatzius in einer Mitteilung.

"Wir sehen mehrere Gründe für die Änderung des Plans: Der Aktienmarkt drohte einen Teil der von der Fed herbeigeführten Straffung der Finanzbedingungen zunichte zu machen, die Stärke des Arbeitsmarktes verringerte die Befürchtungen einer Überstraffung in dieser Phase, die Fed-Beamten scheinen nun etwas schnellere und konsequentere Fortschritte bei der Umkehrung der Überhitzung zu wollen, und einige könnten den kurzfristigen neutralen Zinssatz neu bewertet haben."

Die Bank of America geht davon aus, dass das Dotplot der Fed - die Prognose der einzelnen Beamten für den kurzfristigen Leitzins der Zentralbank - auf der Novembersitzung eine "implizite Verlangsamung" des Anhebungstempos zeigen wird. Analysten gehen jedoch davon aus, dass Powell dieses Signal ignorieren und weiterhin betonen wird, dass Erhöhungen datenabhängig sein werden, um der Fed eine gewisse Flexibilität zu erhalten.

"Mit anderen Worten, wenn die Daten eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte im November rechtfertigen würden, glauben wir nicht, dass der Ausschuss durch seine vorherige Projektion eingeschränkt wäre", so die BofA-Analysten unter der Leitung von Michael Gapen in einer Notiz. "Wir vermuten, dass sich die Fed weniger auf die Forward Guidance und mehr auf die Datenabhängigkeit verlassen wird, wenn sich der Leitzins weiter in den restriktiven Bereich bewegt."

https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...19691.html
Nächster XXL-Zinschritt erwartet
Übertreibt es die Fed?

Stand: 21.09.2022 11:18 Uhr

Im Kampf gegen die Inflation steht die Federal Reserve vor einem weiteren XXL-Zinsschritt. Erste kritische Stimmen warnen bereits, die US-Notenbanker könnten es mit ihren Zinserhöhungen übertreiben.
Von Angela Göpfert, tagesschau.de

"Wir stehen vor einer der aggressivsten Zinserhöhungsphasen der Geschichte", warnten jüngst die Analysten der Bank of America. "85 Prozent der Zentralbanken sind in einem geldpolitischen Straffungsmodus." Im Fokus der Investoren weltweit steht dabei vor allem die US-Notenbank. Die Federal Reserve (Fed) gibt für die Notenbanken und die Finanzmärkte weltweit die Richtung vor.


Zitat:Weitere Zinserhöhungen voraus
Für fast noch wichtiger als die Zinsentscheidung selbst halten Experten den geldpolitischen Ausblick der US-Notenbank. "Die Fed muss zumindest die Bedingungen klären, die erforderlich sind, um das Tempo der Zinserhöhungen auf 50 Basispunkte zu reduzieren", so Volkswirtin Blerina Uruci vom Vermögensverwalter T. Rowe Price.

Den Fed-Funds-Futures zufolge wird für November ein weiterer 75-Basispunkte-Schritt erwartet, im Dezember dürften es dann 50 Basispunkte werden, erklärt Marktexperte Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. Doch damit nicht genug: "Erstmals vor der heutigen Fed-Sitzung sind Werte von 4,75 Prozent als erwartete Leitzinsen für März und Mai 2023 zu sehen. Das ist heftig", so Rethfeld.


Zitat:Warnsignal vom Bondmarkt

Auch an den Rentenmärkten haben die erwarteten Leitzinserhöhungen der Fed deutliche Spuren hinterlassen. So notiert die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen klar über der Rendite der zehnjährigen US-Bonds. Marktkenner sprechen von einer inversen Zinskurve.

Eine inverse Zinskurve gilt vielen als Vorbotin einer Rezession. Tatsächlich hat sich der Bondmarkt als verlässlicher Frühindikator für eine Konjunkturflaute erwiesen: Laut einer Studie der Federal Reserve Bank von San Francisco ging bis auf eine Ausnahme jedem wirtschaftlichen Abschwung in den USA seit 1955 eine inverse Renditekurve voraus.


Zitat:Fällt die Inflationsrate von allein?

Vor dem Hintergrund einer sich offenbar unausweichlich anbahnenden US-Rezession erscheint das scharfe Vorgehen der Fed zum jetzigen Zeitpunkt und bis weit in das nächste Jahr hinein zumindest fragwürdig. Denn in rezessiven Phasen, in denen die Wirtschaft schrumpft, fällt die Inflationsrate von selbst, darauf weist auch Marktexperte Rethfeld hin.

Hinzu kommt: "Die Break-Even-Inflationsrate signalisiert einen Fall der US-Inflationsrate auf vier bis fünf Prozent", so Rethfeld. Die Break-Even-Inflationsrate ist die Teuerungsrate, zu der weder eine herkömmliche Anleihe noch eine inflationsgebundene Anleihe profitabler ist. Sie gilt als wichtiger Frühindikator für die Inflationsrate und wird von der Fed selbst erhoben.

"Der Widerspruch zwischen der fallenden Break-Even-Inflationsrate und den steigenden Zinserwartungen des Marktes an die Fed ist sehr hoch", betont Rethfeld. "Einer der beiden Indikatoren ist auf dem Holzweg. Wir tippen darauf, dass die Break-Even-Inflationsrate das richtige Näschen hat."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...e-101.html
mal schauen, wie die Märkte heute ab 20 Uhr reagieren. Einer alten Legende nach ist die unmittelbare erste Reaktion immer die Falsche. Sehe die Chancen 50:50, trotzdem habe ich mich heute extrem long positioniert. Reines Bauchgefühl, don´t try this at home Wink