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(09.09.2022, 13:51)Boy Plunger schrieb: [ -> ]----
Ich bin mit mit einer technischen Trefferquote von ca. 75% in einer sehr komfortablen Lage.

Die Nutzung von Sentiment, Fundamentals, News etc. kann diese noch verbessern!

- Average Profit
- Anzahl der Verlusttrades in Folge
- Größter Verlust
- Investitionsgrad
- Korrelation der Trades

PS PTJ hat seine große Performance mit Umkehrsituationen gemacht! Abzielung auf hohe CRVs - dann reicht ihm eine geringere TQ. Für ihn gab es nur die Börse und er war ein Workaholic. Seine Prioritäten haben sich verschoben und damit ging die Performance den Bach runter.


Die Grundfrage ist wie kompliziert so ein Handelsansatz sein muss um eine Chance auf Erfolg ueber einen groesseren Zeitraum hinweg zu haben.

Dass man irgendwo wissen sollte was man macht und evt. wissen sollte was ein "Edge" sein koennte und was die eigene Statistik sagt sollte dem Einzelnen klar sein.

Aber ansonsten? Wie viele Kriterien muss ich abarbeiten um die Entscheidung: Long/Short/Flat treffen zu koennen? MMn nicht viele..im Gegenteil - je mehr Kriterien ich habe desto mehr leidet die Robustheit des Gesamtsystems.
"Keep it simple" kommt ja nicht von ungefaehr.

Wie gesagt..wenn ein Trader sein System hat und es funktioniert, suppi - weitermachen - aber je komplexer desto erfolgreicher gilt mMn  nicht unbedingt fuer einen Tradingansatz.

Ein in sich schluessiger Ansatz mit nachvollziebaren Kriterien + sinnvolles RM zusammen mit der erforderlichen Disziplin ist schon mal eine brauchbare Basis.

Das die Nutzung von Senti und Fundamentals Vorteile bringen kann stimmt schon, dies haengt allerdings absolut vom Handelsansatz ab.
Swing-Trading mit Wochen/Monaten Haltedauer: Klar, Fundamentals koennen da erfolgsentscheidendes Kriterium sein, aber Intraday?
@Ste Fan

Wenn du mit einem einfachen Handelsansatz zufrieden bist - ist doch völlig O.K.

Was ist dein "Edge"?

Was sind deine Kriterien?

Ich habe ja schon gesagt, dass durch Auswertungen ein Quantensprung möglich ist und zwar Long und Short.

Was macht denn der 08/15 Trendfolger bei Aktien - er kauft Ausbrüche...

Wie kann ich die Spreu vom Weizen trennen?

Wann Ausbrüche kaufen?

Wo setzte ich den Stop?

Allein DAS macht soviel aus...

Ich kann dir sagen, wie Fundamentals Intraday entscheidend sein können - Newstrading, Earnings-Play...

Im Newstrading sind übrigens einige der unter 1% langfristig profitablen Daytrader aktiv.

Stichwort: Katalysator

Das kann genauso bei Aktien auf längeren Zeitebenen bei Aktien mechanisch wertvoll sein, denn die Technik + Fundamentals bringt wesentlich bessere Ergebnisse.

Die Bewertung spielt besonders bei Earnings eine große Rolle - wer blinder Trendfolger ist, kann davon sicherlich ein Lied singen.

Erwartung vs. Realität

Überraschungen haben je nach Ausgangslage und Bewertung enorme positive wie negative Auswirkungen.
@Boy Plunger

Der Edge..hmm...interessante Frage.
Da alles was ich irgendwie mache schon von irgendjemand zuvor irgendwo gemacht wurde und im wesentlichen auch in irgendwelchen Buechern nachzulesen ist heisst das wohl ich bin einfach nur ne Pfeife die da einfach im Markt mitschwimmt...der Edge ist somit nichts besonderes.
Waeren die Resultate durch hoeheren Aufwand zu verbessern? Schaetze ja - also warum nicht probieren? Warum mehr Stress wenn es nicht notwendig ist?

Yo, Ereignisse/News koennen koennen Intraday relevant sein...siehe Cicivelli z.B. Wenn du als Charttrader aber einfach nur ORBs oder sowas handelst kannst dir den Aufwand sparen - bzw nimmst die Newsereignisse nur als Filter um gewisse Trades einfach auszulassen.
Da war im alten Forum doch auch mal ein Kollege: Dax Future und den Kollegen haben wie ich meine nur die Tageskerzen (nur Kerzen) interessiert. Erinnerst dich noch? Resultate hatten prinzipiell gepasst und der Aufwand war ueberschaubar.

Bei laengerem Handeln bei Aktien stimme ich dir prinzipiell auch zu. Fundametals + Technik ergaenzen sich Top. Allerdings interessiert dich da der Livenewsticker wieder weniger. Und wenn Earnings anstehen ist schon Wochen vorher bekannt.
Der Ansatz mit Technik + Fundamentals ist aber im Prinzip auch nix Neues und Ideen dazu kann man bei O'Neil + Friends nachlesen. Also auch nicht wirklich was geheimes.
Minervini z.B. hat ja eigentlich auch nur O'Neil Grundsaetze mit eigenen Erfahrungen verfeinert und funktioniert ja auch. In Summe gibt es ja O'Neil Ableger en Masse (Morales, Ryan, etc....).
So ein System ist sicherlich auch nichts was man sich schnell uebers Wochenende reinpfeift und man braucht eine Weile bis man mit sowas zurechtkommt, aber megakomplex und schwierig ist das auch nicht.

Was ich bei dem Ganzen meine ist dass einfach dass die Rede von "Alles ist so komplex und schwer und ohne Zig Jahre Trial and Error kann da nix gehen" im Einzefall so sein mag, allerdings nicht fuer die Masse gilt.

Was den meisten das Konto zerlegt ist weniger die mangelnde Intelligenz oder fehlende 10 Jahre Erfahrung..sondern mangelnde Disziplin und ueberzogene Erwartungshaltung/Naivitaet.
@Ste Fan

Es ist ja nicht schlimm etwas Erfolgreiches von anderen Leuten zu nehmen.

Ich kenne einige Trader die schon viele Jahre O´Neill nutzen. Die haben es für sich angepasst, weil das Original nicht so prickelnde Ergebnisse erbracht hat.

Was ist deine Zielrendite im Jahr?

Handelst O´Neill 1 zu 1 nach seinen Regeln?

Wie ist dein Vorgehen bei Earnings?

Im Bärenmarkt tun sich deine Namen als Trendfolger allesamt sehr schwer.

Nur Sie wollen ja ihre Abos heiß halten...

Ich weiß bei 30% Trefferquote wird sich die Masse schwertun.

Ausnahme: Klarer Bullenmarkt

In Minervinis Bücher sind entscheidende Lücken.

Von 1994-2000 hat er 220% im Schnitt gemacht, aber was danach war lässt er gerne aus...

...der kann nämlich nur fortgeschrittener Bullenmarkt, das aber sehr gut.

Short bzw. Bärenmarkt kann er nicht.

Eines darf ich bei tollen Ergebnissen nicht vergessen. Die Nutzung der Margin.

Genau die führt im Bärenmärkten dann zu sehr hohen Drawdowns.
Was die Märkte bewegt wissen alle immer sehr genau... nachher.

Vorher weiss das niemand, am wenigsten die vom Kätzchen zitierten Schreiberlinge die nicht fürs investieren sondern fürs Schreiben bezahlt werden.

Wir bewegen die Märkte. Nichts und niemand anders.
@Boy Plunger

Ich habe keine jaehrliche Zielrendite - die Rendite ist im Endeffekt von den Chancen am Markt abhaengig. Mal mehr, mal weniger.

Ziel: Wenn der Bullenmarkt laeuft dabei zu sein, wenn er kippt DD minimieren. Kurzum - nach oben im Idealfall voll Investiert dabei sein, nach untem im Idealfall hoeherer Cashanteil und/oder andere Assetklassen. Momentumansatz mit fundamentalen Kriterien. Solange der Aufwand in Punkto Performance/DD im Vergleich zum Markt Mehrwert bringt passt alles. Wenns im Bullenmarkt gut laeuft (70% der Zeit) brauch man sich nicht im Baerenmarkt zu stressen Smile
Geht also schon in die Richtung der Namen die nur im Bullenmarkt funktionieren. Ist aber nicht O'Neil 1:1, eher was mit ein bisschen O'Neil, Minervini, Sperandeo, Boucher, Fisher, etc und paar eigene Ideen, die aber wahrscheinlich auch schon jmd vor mir hatte. Vermute mal nicht dass ich der Knowledge Base was relevantes Neues zugefuegt habe. Go with the flow.
Das alles gilt aber nur fuer die Wachstumsstrategie..der Rest bleibt anders investiert.

Thats it..selten Shorts und Margin nur im langweiligem (low Vola) Longtrend. Stehe nicht im Wettbewerb mit irgendjemand, daher brauch ich die Performance auch nicht regelmaessig (Monat, Quartal) zu rechtfertigen - das macht die Sache doch wesentlich entspannter Wink
Mache Intraday gar nichts (mehr), und werde mich wahrscheinlich auf laengere Sicht gesehen eher auf Wochen oder sogar Monatsbasis beschraenken. 

Wie schauts bei dir aus?
@Ste Fan

Wie lange bist du schon an der Börse? Was ist deine durchschnittliche Rendite bei deiner Wachstumsstrategie?

Hast du alternativ einen passiven Ansatz?

Du hast dir selbst etwas zusammengestrickt. Das schaffen nicht Viele, das kannst du mir glauben. Respekt!

Ich verdiene gerne in jeder Marktphase reichlich Schotter, also habe ich Alles Long & Short bis ins kleinste Detail ausgearbeitet.

Im Bullenmarkt sind exorbitante Renditen drin, wenn ich die Margin maximal ausnutze.

Das ist aber nicht meine Sache. Also verzichte ich auf die 5-stellige Renditen im Jahr.

Am Anfang war mein Ziel >50% Rendite im Jahr. Da bin ich schon lange rausgewachsen.

In heißen Bullen-Trendphasen hatte ich schon hohe zweistellige Renditen an einem Tag oder dreistelligen Renditen in einer Woche.

Oder aus dem Bärenmarkt eine hohe dreistellige bis vierstellige Rendite - das kann wohl nur Cubanpete nachvollziehen...

Auch im Bärenmarkt sind hohe dreistellige Renditen p.a. drin.

Darüber gibt es aber wenig Hilfestellungen durch Bücher.

Natürlich sind die Strategien nicht mit hohen Mrd. Summen skalierbar.

Für einen einfachen Aktien-Swingansatz reicht für den normalen Privatanleger das WE - trotzdem muss Alles erstmal erarbeitet sein.

Wie lange hast du dafür gebraucht?

Der größere Zeitraum ist für normale Privatanleger deutlich erfolgreicher.

Doch welche Rendite ist hier für den Einsteiger realistisch.

15-20% p.a. im Bullenmarkt?

Nur wie erkennt er ihn?
Nur was ist denn eigentlich deine Zielsetzung? Maximale Rendite in % in allen Marktphasen?

Renditen in % als solche sind ja eigentlich fuer Privatanleger/Privatier zwar ein Massstab, aber nur bedingt aussagekraeftig weil am Ende steht Geld dahinter....und ob man in jeder Marktphase Geld verdient ist eigentlich auch nicht das Wichtigste...solange man ueber einen Gesamtzyklus hinweg seine Ziele in EUR,USD etc erreicht.
Das sind ja gerade die Vorteile die ein Privatanleger hat...ein Vermoegensverwalter z.B. muss ja was fuer sein Geld tun - einfach mal ein paar Monate Seitenlinie und die Kunden sind weg.

Wenn du 5-stellige Gewinne im Jahr mit Renditen >50% erreichst ist das sicher krass.
Auf der anderen Seite denke ich dass viele einen 5-stelligen Ertrag durch relativ verlaessliche Dividenden bzw 1- schwach 2-stelliger Handelsrendite bevorzugen wuerden und sich dann  letzten Endes eher an der gewonnenen Lebensqualitaet/Unabhaengigkeit erfreuen.

Haette ich die Wahl zwischen 50k/Jahr durch Dividenden oder der Faehigkeit 100% Rendite auf 50k Eigenkapital als Supertrader mit 50h/Woche am PC erwirtschaften zu keonnen...ich wuerde die Dividenden nehmen Smile Smile
@Ste Fan

Ja, maximale Rendite in % in allen Marktphasen.

Ich rede nicht von 3,4,5-stelligen Gewinnen, ich rede von x-stelligen % Renditen.

Im Beitrag hatte ich teilweise Gewinne geschrieben, das habe ich korrigiert.
Erst mal Danke für die ganzen Beiträge Tup  Da kommt ja richtig Stimmung auf  Tup 

Da war Interessantes dabei, aber auch Widersprüchliches - inkl. wer hat den AllerAllerLängsten und die
AllerAllerDicksten?  Biggrin Wink

Bei mir ist heute Tupperabend - fast ein Dutzend gaggernde Weiber die sich mit Sekt, Hugo und Aperol in
einen (kauf)rauschartigen Zustand bringen - Nein @Boris ist nicht dabei  Wink - für mich heißt das ich kann in
mein stilles Kämmerlein und habe Zeit mal auf das eine oder andere was hier gesagt wurde näher eingehen.

Während ich die Beiträge gelesen habe, habe ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht - da kommt
viel zu zusammen - das geht ruckizucki vom Hundertsten ins Tausendste - ich weiß jetzt noch nicht ob ich
auf alles eingehen werde - sicher muss ich irgendwo einen Cut machen weil das sonst zu weit, zu tief, zu lang
werden würde - mal schauen - im Moment setze ich keine Grenze - @Boris hat viel Material geliefert das das
sehr umfangreich werden könnte - wenn der Tupperabend vorbei ist fällt mein Frauchen sicher direkt ins
Bettchen und schnarcht ihren Rausch aus.... Biggrin Wink von daher nehm ich mir jetzt einfach mal die Zeit...