Trading-Stocks.de

Normale Version: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Zitat:Vulkan als Energiequelle? Isländische Forscher bohren in eine Magmakammer
Durch das Projekt „Krafla Magma Testbed“ planen Forscher, direkt in eine Magmakammer zu bohren, um deren Energiepotenzial zu nutzen und Vulkane besser zu verstehen.
Von Kay Nordenbrock
08.01.2024, 

https://t3n.de/news/unerschoepfliche-ene...r-1600840/


Tja, wenn man es schafft einen Vulkan zu "zähmen" und daraus so etwas wie eine Brennkammer machen kann, dann könnte man da vielleicht auch Wasserstoff in gigantischen Mengen erzeugen.
(07.01.2024, 20:21)saphir schrieb: [ -> ]Es ist einzig eine Frage des Bezugs von dynamischen Strompreisen. Dann kommt der Markt (auch von Klein- bzw. mittleren Unternehmen) in Gang.

Also ich kann nicht dann die Wäsche waschen, wann ich will, sondern muss warten, bis der Strom dazu da ist?

(07.01.2024, 21:09)boersenkater schrieb: [ -> ]Ist doch heute schon so - Erdgasnetz - Gasspeicher - irgendwann in der Zukunft wird ein Teil davon
durch power-to-gas von den EE kommen....

Irgendwann, in der Zukunft, vielleicht, hat bei einem Modellversuch von Studenten der Ingenieurswissenschaften unter kontrollierten Bedingungen funktioniert. Tup

Mal schauen.

boersenkater schrieb:Die Akku-Technologie wird sich weiterentwickeln - wird in Zukunft sicher günstiger.


Also wir stellen unsere Energie schon mal auf CO2-Neutral um, in der Hoffnung, dass es in Zukunft irgendeine Technologie geben wird, die das sinnvoll erscheinen lässt?

Außerdem werden hier die Probleme noch gar nicht berücksichtigt...

(09.01.2024, 13:00)saphir schrieb: [ -> ]Oder auch das 365-Tage Plus Energiehaus, wo Überschussstrom in 3/4 des Jahres in Wasserstoff eingespeichert wird und im Winter verstromt bzw. verheizt wird.


Ich möchte nicht erleben, wenn das mal brennt. Scared

Glaubst du, die Speicher dürften nicht irgendwo weit weg von den Häuern sein? Schon aus logistischen Problemen: Herstellung von Wasserstoff, Dicke Wände gegen Diffusion usw.

saphir schrieb:So wie ich das aber gehört habe, beabsichtigt China tatsächlich Flugverkehr mittels Batterien zu betreiben.

Ich glaube nicht, dass eine beliebige Batterie die Energiedichte von Kerosin schlagen kann. Es sei denn wir reden über irgendwas nukleares. (Und dann möchte ich keinen Flugzeugabsturz erleben...)

Da es bei Flugzeugen wirklich auf das Gewicht ankommt und Batterien auch ein Gewicht zu haben pflegen, stelle ich mir da schon aus ingenieurswissenschaftlicher Sicht kritisch vor. Aber wer weiß...
(09.01.2024, 19:16)Skeptiker schrieb: [ -> ]Also ich kann nicht dann die Wäsche waschen, wann ich will, sondern muss warten, bis der Strom dazu da ist?

Du kannst die Wäsche waschen wann du willst. Du kannst die Wäsche zu bestimmten Zeiten waschen (z.B. über eine Programmierung) und dann über einen dynamsichen Stromtarif Geld sparen. Du musst aber nicht. Kann jeder machen wie er will. Du kannst dir auch einen dynamsichen Stromtarif nehmen und immer dann waschen wenn es teuer ist, wenn dir danach ist. Das verbietet dir keiner.

Es gibt allerdings eine gesetzliche Regelung wonach Strom gedrosselt/begrenzt werden darf:
(09.01.2024, 15:26)saphir schrieb: [ -> ]Tja, wenn man es schafft einen Vulkan zu "zähmen" und daraus so etwas wie eine Brennkammer machen kann, dann könnte man da vielleicht auch Wasserstoff in gigantischen Mengen erzeugen.

Ein Vulkan ist keine EE- Quelle, eher vergleichbar mit fossiler Energie. Ein Ausbruch setzt gigantische Mengen schädliche Gase frei, das würde vermutlich auch bei einer "gezähmten" Nutzung der Wärmeenergie passieren.
Finger weg, kann ich da nur sagen. Ein großer Vulkanausbruch kann das absolute Aus für die globale Nutzung von Solar- und Windenergie bedeuten. Ein Super-Super-Gau sozusagen.
(10.01.2024, 10:43)Lolo schrieb: [ -> ]das würde vermutlich auch bei einer "gezähmten" Nutzung der Wärmeenergie passieren.

Das ist natürlich nicht geplant. Das wäre dann natürlich nicht Sinn der Sache.
Erneuerbare Energien
Windkraft-Ausbau kommt voran - nur nicht in Bayern


Stand: 12.01.2024 12:15 Uhr

Der Ausbau der Windkraft nimmt wieder Fahrt auf. Die Branche ist angesichts deutlich gestiegener Genehmigungen für Onshore-Anlagen optimistisch wie lange nicht mehr. Nur Bayern bleibt hinter seinen Zielen zurück.

Zitat:Das Bundeswirtschaftsministerium teilte dem SWR mit, dass im vergangenen Jahr so viele Windrad-Genehmigungen erteilt wurden wie seit 2016 nicht mehr. Es seien fast acht Gigawatt an Stromleistung neu genehmigt worden, das sei ein Plus von 80 Prozent. "Allerdings beginnen jüngst in Kraft getretene Maßnahmen gerade erst zu wirken", so das Ministerium. "Weitere sind angeschoben. Sie haben bei konsequenter Umsetzung Potenzial für noch mehr Beschleunigung."


Zitat:Experte sieht mehr öffentliche Unterstützung

Damit zeigt sich erstmals nach mehreren Flautejahren ein positiver Trend. Im vergangenen Jahr waren es 977 Windräder, die von den zuständigen Behörden genehmigt wurden, im Negativ-Jahr 2019 sogar nur 477. Neben einigen positiven Gesetzen der Ampel-Regierung sorge vor allem eine breitere öffentliche Unterstützung für schnellere Ausbauzahlen - so die Einschätzung von Volker Quaschning, Experten für Erneuerbare Energien von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Man sei aber längst noch nicht am Ziel. Gegenüber dem SWR erklärt er: "Von einem Boom würde ich aber nicht reden. Der Ausbau lag unter den Zielen der Bundesregierung und noch sehr weit unter den erforderlichen jährlichen Ausbaumengen zum Einhalten des Klimaschutzgesetzes."

Ganz ähnlich sieht es auch der Bundesverband Windenergie (BWE): "Die Gesetze der Bundesregierung beginnen ihre Wirkung zu entfalten. Daraus resultiert auch eine positive Stimmung in der Branche, die so optimistisch in die Zukunft blickt wie seit Langem nicht mehr", so ein Sprecher des BWE gegenüber dem SWR.



Zitat:NRW erneut Spitzenreiter

....Auch in Schleswig-Holstein gibt es einen starken Zuwachs. Im vergangenen Jahr wurden an der Küste doppelt so viele Windkraftanlagen genehmigt wie im Jahr 2022 (123). Auch in mehreren südlichen Ländern ist der Aufwärtstrend spürbar. Rheinland-Pfalz (89) und Hessen (82) haben ihre Zahlen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr rund verdoppelt. Baden-Württemberg bleibt auf einem eher niedrigeren Niveau, verzeichnet aber auch eine Steigerung um rund ein Drittel auf jetzt 59 Genehmigungen. In Ostdeutschland liegt Brandenburg (144) vor Mecklenburg-Vorpommern (124) und Sachsen-Anhalt (64).


Zitat:Nur 17 Genehmigungen in Bayern

Wirtschaftsverbände kritisieren Landesregierung


Die Kritik an der bayerischen Landesregierung wird immer lauter, auch aus der Wirtschaft. Ein Sprecher der bayerischen Wirtschaftsinitiative "Windrat" beklagte gegenüber dem SWR, die von der Staatsregierung angekündigte "Windenergieoffensive" sei ein "zahnloser Tiger". Der Windkraft-Ausbau werde von der Verwaltung in Bayern zum Teil ausgebremst, Planungs- und Genehmigungsprozesse verschleppt. Dabei brauche die bayerische Wirtschaft in Zukunft den günstigen Windstrom. Zudem schaffe der Ausbau Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort.

Auch der Bundesverband Windenergie (BWE) kritisiert das Bundesland Bayern. Hier hätten viel zu große Abstandsregelungen für Windräder "zu lange als Abwehrmechanismus gegen die Windenergie gewirkt. Dadurch wurde die Bereitstellung von Flächen für die Windenergie praktisch unmöglich." Dabei werde "die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien zunehmend zu einem entscheidenden Standortfaktor für Investitionsentscheidungen".

Der bayerische Landesvorsitzende des BWE, Bernd Wust, fordert nun eine "bayerische Task Force Windenergie". Die aktuellen Genehmigungs- und Ausbauzahlen blieben "weit hinter den selbstgesteckten Zielen zurück." Genehmigungen müssten vereinfacht und damit der Ausbau in Bayern massiv beschleunigt werden. "Auch im Rahmen der November-Ausschreibung gingen nur zehn von insgesamt 165 Zuschlägen nach Bayern. Wir müssen das Tempo deutlich erhöhen", fordert Wust.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ene...n-100.html
Zitat:Chemische Industrie
Wasserstoffbedarf wird sich bis 2050 mindestens verdoppeln


08.05.2023

Die chemische Industrie nutzt fossile Ressourcen wie Erdgas nicht nur energetisch, sondern auch stofflich. Auf dem Weg der Defossilisierung muss die Branche nicht nur Brennstoffe ersetzen, sondern auch auf eine alternative Rohstoffbasis umsteigen. Vor allem der Wasserstoffbedarf wird deutlich steigen....

Zitat:Wasserstoffbedarfe der chemischen Industrie

Die chemische Industrie in Deutschland hatte im Jahr 2021 einen Wasserstoffbedarf von 37 Terawattstunden. Dies entspricht rund 1,1 Millionen Tonnen. Die Abkehr von fossilen Ressourcen kann dazu führen, dass die Wasserstoffbedarfe in Zukunft steigen werden. Die in der Metaanalyse untersuchten Szenarien gehen von Wasserstoffbedarfen für das Jahr 2050 zwischen 80 bis 283 Terawattstunden aus. Die enorme Spannbreite ergibt sich daraus, dass die Szenarien die verschiedenen Einsatzgebiete von Wasserstoff unterschiedlich gewichten. Dennoch erwartet der Großteil der untersuchten Szenarien folgende Anwendungen:

Der aktuelle, fossil-basierte Wasserstoffbedarf von 1,1 Millionen Tonnen muss gedeckt werden. Beispielsweise werden für die Erzeugung von Ammoniak in Deutschland etwa 0,4 Millionen Tonnen Wasserstoff, v.a. auf Erdgasbasis, benötigt. Diese Bedarfe werden auch zukünftig bestehen und benötigen CO2-neutralen Wasserstoff.

Um fossile Rohstoffe, die stofflich genutzt werden, zu ersetzen, bieten sich die Fischer-Tropsch-Synthese und der Ausbau der Methanol-to-X-Prozesse an. Diese Verfahren sind auch auf Wasserstoff angewiesen. Durch die Fischer-Tropsch-Synthese entsteht beispielsweise synthetisches Naphtha, welches fossiles Naphtha als wichtigster stofflicher Rohstoff der Chemischen Industrie ersetzen kann.

Die chemische Industrie hat einen hohen Bedarf an Wärme. Die Prozesse benötigen insbesondere Temperaturen von 300 bis 1.000 Grad Celsius. In Zukunft könnten Wasserstoff oder synthetisches Methan zum Einsatz kommen und Prozesswärme erzeugen. „Prozesswärme aus Wasserstoff(-derivaten) wird insbesondere dort relevant, wenn es dafür keine elektrifizierbaren oder biomassebasierten Alternativen gibt“, sagt Jens Artz von der Dechema.

https://www.umweltwirtschaft.com/news/ab...peln-28722



Zitat:Energiesystemanalyse
Wie viel grünen Wasserstoff benötigt Europas Industrie im Jahr 2050?


von Christoph Peters / 09. August 2023

Der Wandel zu einer klimaneutralen Industrie in Europa ist für die Bekämpfung der Klimakrise von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt dieser Industriewende stehen vor allem die Produktion von Stahl, Zement und Chemikalien. Eine neue Studie des Fraunhofer ISI für die EU-Kommission hat die Auswirkungen der Industriewende auf das europäische Energiesystem in verschiedenen Szenarien untersucht. Die Studie zeigt, dass Europas Industrie im Jahr 2050 selbst bei starker Elektrifizierung der Prozesswärme substanzielle Mengen an grünem Wasserstoff und eine entsprechende Transportinfrastruktur benötigen wird. Studienautor Dr. Tobias Fleiter erläutert die Ergebnisse und verrät im Interview, woher grüner Wasserstoff für unsere Industrie in Zukunft kommen könnte.

Zitat:....Das europäische Energiesystem wird 2050 durch eine stark erhöhte Nachfrage nach Strom und Wasserstoff geprägt sein. Alleine in der Industrie könnte der Strombedarf so je nach Szenario von gut 1.000 TWh in 2019 auf 1500 bis 1850 TWh in 2050 ansteigen. Die Nachfrage nach Wasserstoff könnte 2050 zwischen 1350 und 1800 TWh betragen, je nach Grad der Elektrifizierung....

https://www.isi.fraunhofer.de/de/blog/20...strie.html
Zitat:Der Preis schockiert: Das kostet ein Wasserstoff-Auto auf 100 Kilometer

03. Januar 2024 | Tobias Stahl


Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist fest davon überzeugt, dass Wasserstoff eine enorme "Chance der Diversifizierung" bietet. Um diese Ansicht zu unterstreichen, nutzt er selbst einen Brennstoffzellen-BMW - und das, obwohl die Tankkosten krass hoch sind.

...

100 Kilometer im Wasserstoff-Auto kosten 18 Euro

„Bin mit dem Wasserstoff-Auto bisher sehr zufrieden“, schreibt Aiwanger – dazu gibt es ein Bild vom X5 an einer Wasserstofftankstelle. Die Tankzeit pro Kilogramm des Gases liege unter einer Minute, die Bezahlung erfolge direkt an der Zapfsäule via Karte – Aiwangers Resümee: „Passt!“

Die Kilometerkosten des X5 klingen allerdings alles andere als überzeugend: Aiwanger rechnet vor, dass der Wasserstoff-BMW rund 1,3 Kilo Wasserstoff auf 100 Kilometern verbraucht. Bei einem Wasserstoffpreis von 13,85 Euro pro Kilo bedeutet das: 100 Kilometer im H2-X5 kosten rund 18 Euro. Das ist etwa doppelt so viel wie beim elektrischen BMW iX, der an der öffentlichen Ladesäule Energiekosten von rund 9,40 Euro auf 100 Kilometern verursacht.


"Muss noch etwas günstiger werden" twitterte Aiwanger zum selben Thema. Ein Blick nach Kalifornien, wo mit Abstand die größte Dichte von Wasserstoff-Fahrzeugen auf der Straße unterwegs ist, ernüchtert allerdings: Dort kostet ein Kilogramm Wasserstoff heute fast 30 Dollar. Der deutsche Wasserstoff-Preis ist heute gedeckelt, also massiv subventioniert. Und: er ist noch nicht grün, sondern wird als grauer Wasserstoff hauptsächlich aus Erdgas hergestellt - mit entsprechenden CO2-Emissionen. Die Produktion von grünem Wasserstoff direkt in Bayern wird die Situation kaum ändern können, weil der Strombedarf für die Wasserstoff-Elektrolyse enorm hoch ist. In die Elektrolyseure und den Transport für den Wasserstoff für Autos fließt drei bis viermal so viel Strom wie in ein vergleichbare Elektroautos für die selbe Strecke.

...

EFAHRER.com meint: Ohne Zweifel, Wasserstoff ist ein toller Energieträger. Zur Herstellung von Wasserstoff benötigt man Wasser und elektrischen Strom, bei der Nutzung des Wasserstoffs durch Verbrennung oder in einer Brennstoffzelle entsteht als Abfallprodukt wieder Wasser. Doch was Aiwanger vergisst oder unter den Teppich kehrt: Elektroautos sind deutlich effizienter als Brennstoffzellenautos. Rund 70 Prozent der gespeicherten Strommenge kommen tatsächlich als Antriebsleistung zum Tragen, wohingegen die Effizienz bei Wasserstoffautos mit etwa 20 Prozent deutlich geringer ausfällt.

https://efahrer.chip.de/news/der-preis-s...er_1014004
Werk von Meyer Burger in Freiberg
Deutschlands einzige Solarmodul-Fabrik vor dem Aus


Stand: 17.01.2024 13:56 Uhr

Der Schweizer Solarmodul-Hersteller Meyer Burger erwägt das Aus seiner Produktion in Deutschland. Eine Entscheidung soll bis Mitte Februar fallen, falls die Politik der Branche nicht helfe.


Zitat:Meyer Burger bestätigte indessen, dass die Zell-Produktion in Bitterfeld-Wolfen trotz der Schließungspläne für Freiberg weiterlaufen und den Hochlauf der Modul-Produktion in den USA unterstützen soll, ebenso die Solarzell-Produktion im deutschen Thalheim. Der Maschinenbau und die Forschungs- und Entwicklungsstandorte in der Schweiz und in Deutschland sollen nach Angaben von Meyer Burger von etwaigen Maßnahmen ebenfalls nicht betroffen sein.



Zitat:Große Konkurrenz aus China und Indien

Durch einen starken Anstieg der chinesischen Produktions-Überkapazitäten, die Konkurrenz aus Indien sowie durch Handelsbeschränkungen, die die USA verhängt hatten, besteht nach Angaben von Meyer Burger ein erhebliches Überangebot auf dem europäischen Solarmarkt. Dies beeinträchtige die Umsetzung der eigenen Unternehmensstrategie. In China und den USA profitierten die Hersteller dagegen von einer umfassenden Industriepolitik.

Teilweise kämen Solarprodukte zu 25 Prozent oder 50 Prozent der Herstellungskosten in China nach Europa, erklärte Meyer-Burger-Chef Gunter Erfurt. "Da können europäische Unternehmen, die keinerlei Unterstützung kriegen und nicht hoch subventioniert werden wie die Chinesen, natürlich nichts machen."

Er forderte, dass die europäische Politik die bereits angedachten Maßnahmen endlich umsetze. "Europa irrlichtert nach wie vor in dieser neuen geopolitischen Realität und tut viel zu wenig."


Zitat:Bonus für Fertigung in Europa?

Deutsche Solarhersteller warnen schon länger vor Dumpingpreisen durch Module aus China und verweisen auf deutlich bessere Bedingungen in den USA. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte bereits vor fast einem Jahr in Aussicht gestellt, die verbliebene Solarindustrie in Deutschland zu stützen und womöglich wieder aufzubauen.

Zentrales Instrument sollte dabei bei Ausschreibungen ein sogenannter Resilienz-Bonus sein: Wer für die Anlagen Komponenten mit einer bestimmten Wertschöpfung aus Deutschland oder Europa einsetzt, bekommt eine höhere Vergütung für den verkauften Strom aus dem Solar-Kraftwerk. Als zweites Kriterium könnte zudem der CO2-Effekt bei der Herstellung von Modulen und anderen Komponenten herangezogen werden, der bei der Produktion in Deutschland meist geringer als in China ist.

Das Konzept sollte eigentlich im sogenannten Solar-Paket der Regierung schon im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht werden. In der Ampel-Koalition gibt es aber Widerstand vor allem von der FDP. Sie stellt dies als Marktverzerrung dar, die Solaranlagen teurer mache. Zudem würde zunächst mit Meyer-Burger praktisch nur ein Unternehmen profitieren. Die Firma ist das einzige verbliebene größere Unternehmen mit Solarmodul-Produktion in Deutschland.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...h-100.html
Deutschlands einzige Solarmodul-Fabrik vor dem Aus

Die Firma droht der Politik praktisch: Gibt uns Wettbewerbsvorteile oder die Produktion in Europa lohn sich für uns nicht mehr. Rolleyes
Nun kann man es einer profitorientierten Firma nicht vorwerfen, wenn sie ausschließlich auf die Gewinne schaut.

Die Frage ist: Warum sind die USA attraktiver?
Weniger Regulierung?
Geringere Löhne?
Oder gibt es mehr Förderung von der US-Regierung? Irony

Es kann doch nicht sein, dass sich die Regierungen der Welt darum streiten, wer einer Branche am Meisten Geld zur Verfügung stellen dar. Scared