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Normale Version: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
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Energiedichte - Aktuell glaube ich knapp 180 Wh/Kg

Das hier liest sich als ginge nun Schlag auf Schlag. Das erinnert mich an eine Zeit als man hier in Deutschland diskutierte und meinte, die Japaner und Südkoreaner sind ja viel weiter in der Batterietechnologie, das holen wir nie ein, wir kaufen Batterien zu, so funktioniere eben Globalisierung usw. OK. China hat sich gesagt, wir wollen führend werden, ob andere weiter sind als wir aktuell, ist uns gleich. Und nun sieht alles so aus, dass China die Zukunft der Autoindustrie und Mobilität wird und wir uns von höchster Stelle nur Sorgen machen, ob wir weiter Dampfschiffe bauen können.

Also hier die Zahlen:

Zitat:Batterie-Rekord: Mehr Elektroauto-Reichweite und E-Flugzeuge dank stark erhöhter Dichte

7. Mai 2023 

Dass Tesla selbst in dieses Segment einsteigt, ist vorerst unwahrscheinlich, aber laut dem vor kurzem veröffentlichten Master-Plan des Unternehmens muss auch der Flugverkehr umgestellt werden, um das Ziel von „nachhaltiger Energie für die gesamte Erde“ zu erreichen. Laut dem Plan geht Tesla davon aus, dass für 80 Prozent davon synthetische Treibstoffe benötigt werden, weil sich nur kürzere Distanzen elektrifizieren lassen. Ein neuer Rekord bei Lithium-Ionen-Batterien könnte allerdings auch elektrische Langstrecken-Flugzeuge realistisch machen.
Ziel von Tesla-Chef schon übertroffen

Für welche Art von Transport-Mittel Batterien geeignet sind, hängt außer natürlich vom Preis hauptsächlich von ihrer Energie-Dichte ab. Bei Elektroautos lassen inzwischen selbst mit der billigeren LFP-Chemie Reichweiten von mehren hundert Kilometern erreichen, und mit teureren Batterien wird in China auch die Marke von 1000 Kilometern schon genommen. Ihre Energie-Dichte beträgt bis zu 300 Wattstunden pro Kilogramm.
Tesla-CEO Musk sagte zu dem Thema im Jahr 2019, ab 400 Wattstunden pro Kilogramm sei Fliegen mit Batterien realistisch, und dieser Wert werde wohl bis Mitte der 2020er-Jahre erreicht. Tatsächlich aber ist sein eigener Batterie-Lieferant CATL schon jetzt weiter, wie er im April bei der Messe Auto Shanghai wissen ließ: Das chinesische Unternehmen stellte Batterien mit einer Energie-Dichte von 500 Wattstunden pro Kilogramm vor, die noch in diesem Jahr in Serie produziert werden sollen.


....


Rekord-Batterie braucht mehr Zyklen

Die weitere Erhöhung der Energie-Dichte könne zu einer explosiven Entwicklung auf bestimmten Gebieten wie zum Beispiel elektrischem Flugverkehr führen, heißt es im frei zugänglichen Abstract des kostenpflichtigen Beitrags in Chinese Physics Letters. Mit hochleistungsfähigen Materialien und extrem fortschrittlichen Prozess-Technologien habe man bei wieder aufladbaren Lithium-Ionen-Batterien im Pouch-Format eine Dichte von 711,3 Wattstunden pro Kilogramm erreicht. Die besten heute verfügbaren Elektroauto-Batterien werden also um mehr als den Faktor 2 übertroffen.

Zumindest vom Gewicht her wäre damit eine Verdoppelung der Reichweiten möglich (die Dichte pro Liter hat sich ebenfalls verbessert), und mit der höheren Dichte ließen sich auch entsprechend größere Anteile des Flugzeug-Verkehrs erschließen. Allerdings handelt es sich anders als bei CATL mit seinen 500 Wattstunden pro Kilogram noch um reine Labor-Ergebnisse. Wie der Hauptautor des Aufsatzes der Publikation Physics World sagte, wurde mit der neuen Rekord-Batterie zum Beispiel noch keine hohe Zyklenzahl erreicht. Trotzdem könnte Tesla seine vorsichtige Schätzung für den Anteil des elektrischen Flugverkehrs bald anheben müssen.

https://teslamag.de/news/batterie-rekord...euge-58255
Dazu Twitter-Posts von Maximilian Fichtner:


Zitat:Im Augenblick weiss man fast nicht mehr, wo man zuerst hinschauen soll, so schnell überschlagen sich die Ereignisse.

Eine Abfolge:

1)  China macht derzeit die größten technologischen Sprünge in der  E-mobilität. Damit hebt es sich immer weiter von der  internat. Konkurrenz ab. Gestern wurde von CATL vermeldet, dass  eine neue Batteriezelle 70% mehr (grav.) Kapazität besitzt als  die bisherige Technologie.#

2) China positioniert sich dadurch als  Nummer 1 in der E-Mobilität. Die Umsetzung der neuen Technik in die  Fahrzeuge erfolgt in Rekordtempo.

3) Gleichzeitig führt  China die neue Abgasnorm 6b ein, die in ihrer Strenge der  vieldiskutierten Euro 7 Norm gleichkommt. Das läutet das Ende des  Verbrenners in China ein.

4) Die  technologieoffenen Deutschen werden dadurch rausgekegelt. Sie werden in  Zukunft weder ihre Verbrenner kaufen können, noch werden sie merkliche  Anteile an den neuen Elektrofahrzeugen in China haben.

5) VW hatte mal 40% seines Absatzes in China gemacht...

https://twitter.com/MaxFichtner/status/1...4442037250


oder die Zeit:

Zitat:Fünf vor acht / Klimapolitik:

Technologiebesoffenheit

Eine Kolumne von Mark Schieritz


E-Fuels, Kernfusion, Wasserstoff: Mit immer neuen Wundertechnologien wollen Gegner der Klimawende sie verzögern. Aber wer zu spät kommt, den bestraft der Kapitalismus.
Aktualisiert am 3. Mai 2023


https://www.zeit.de/politik/2023-05/klim...ergiewende
(09.05.2023, 09:10)saphir schrieb: [ -> ]Dazu Twitter-Posts von Maximilian Fichtner:


und wieder einer der Technologieoffenheit nicht begriffen hat. Auch er glaubt das Technologieoffenheit der Weiterverkauf alter Verbrenner ist. Langsam versteh ich warum es so viele Gegner von Technologieoffenheit gibt.
Was hat er denn "nicht begriffen"?
(10.05.2023, 07:42)saphir schrieb: [ -> ]Was hat er denn "nicht begriffen"?

Das das Verkaufen alter Verbrenner nichts mit Technologiefreiheit zu tun hat. Technologiefreiheit bezieht sich auf umweltschonende Technologien nur eben von Technikern und Ingenieuren und nicht von Politikern und Ideologen entwickelt.
(10.05.2023, 14:21)jf2 schrieb: [ -> ]Das das Verkaufen alter Verbrenner nichts mit Technologiefreiheit zu tun hat. Technologiefreiheit bezieht sich auf umweltschonende Technologien nur eben von Technikern und Ingenieuren und nicht von Politikern und Ideologen entwickelt.

Ich denke Herr Fichtner hat das schon genau richtig verstanden. So wie übrigens auch Herr Fuest vom witschaftsliberalen Ifo-Institut: "Wenn denn die E-Fuels so teuer sind (wovon auch er ausgeht) dann soll man doch die paar Porschefahrer das Geld ausgeben lassen, das macht im Gesamten nichts aus." Also auch er weiß, dass es nicht um Technologieoffenheit geht, sondern um das Weiterfahren von Verbrennern, zumindest für wenige

Das Wort "Technologieoffen" wurde von Politikern und Ideologen als Schlagwort in den Umlauf in Bezug auf die Bekämpfung vom Verbrenneraus in die Diskussion gebracht. 

(10.05.2023, 14:10)jf2 schrieb: [ -> ]Das klingt nach Zappelstrom. Und laß Dir nix von Smartmetern erzählen die das Problem lösen, die lösen garnix.

Aha, so viel zur angeblich "technologieoffenen" Gesinnung. Das ist schon schlimm, Lindner hat den Begriff so missbraucht, dass nun sogar Mark Schieritz ihn als "Technologiebesoffenheit" entlarven musste. 

Wer das Wort "Zappelstrom" wiederum erfunden (oder früh nachgeahmt) hat, war der werte "Dr. Unsinn". Auch ein liberal-konservativer der keineswegs technologieoffen denkt. 

Z.B. propagiert Herr Sinn ja, dass dieser "Zappelstrom" schon alleine wegen der sog. Dunkelflauten und dem fehlenden Speicher nichts bringe. Und dann rechnet er, doch vermutlich absichtlich gelogen, Horrorszenarien aus. 

Im Gegensatz zu seinen Behauptungen stimmt das aber nicht. Denn in der Integration der verschiendenen EE-Quellen verschwindet das Problem immer mehr. 
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Die Integration von Wind Onshore,t Wind Offshore, Solar und EU-Weit lässt das Phänomen der "48-Stunden" auf 0,2 / Jahr schon fast verschwinden. Hinzu kommt dass z.B. Biomasse eben gut regelbar ist und auch entgegen Herrn Sinns Behauptung, noch ausbaubar ist. Dass Norwegen eben doch Pumpspeicher hat, obwohl er das Gegenteil behauptet. Dass E-Autos eben doch als Speicher eine Funktion erfüllen können, etc.pp.  Was dann noch übrig bleibt lässt sich dann tatsächlich mit kleinen Einsatz von erst noch Kohle und später Gas bzw. Wasserstoff überbrücken.

Hier das ganze Video über die Irreführungen von Herrn Sinn:
(10.05.2023, 21:01)saphir schrieb: [ -> ]Das Wort "Technologieoffen" wurde von Politikern und Ideologen als Schlagwort in den Umlauf in Bezug auf die Bekämpfung vom Verbrenneraus in die Diskussion gebracht. 

Nein, das Wort spricht doch für sich selbst, was ist an dem Wort denn nicht zu verstehen (außer man denkt bei jedem Wort erstmal drüber nach was wie man es für seine Ideologie ausschlachten kann)? Geht es Dir auch so wie dem Herrn Schierz das Du dieses Wort nicht verstehst? Das tut mir Leid für Dich.

Dieses Wort hat nicht nur eine Bedeutung (und Nutzung) beim Thema Antrieb von Autos sondern z.B. auch bei der Heiztechnik, bei der Stromerzeugung, Stromspeicherung und bei vielen anderen Themen wo in unserer heutigen Zeit Ideologen und Funktionäre (die zunehmend häufig auch noch bildungsfern sind, vor allem bei den Grünen zu beobachten) glauben technologische Entscheidungen treffen zu können die fernab ihrer Bildung sind anstatt das zu machen was der Job von Politikern ist: Ziele zu definieren und Rahmenbedingungen zu schaffen.

(10.05.2023, 21:01)saphir schrieb: [ -> ]Wer das Wort "Zappelstrom" wiederum erfunden (oder früh nachgeahmt) hat, war der werte "Dr. Unsinn". Auch ein liberal-konservativer der keineswegs technologieoffen denkt. 

Z.B. propagiert Herr Sinn ja, dass dieser "Zappelstrom" schon alleine wegen der sog. Dunkelflauten und dem fehlenden Speicher nichts bringe. Und dann rechnet er, doch vermutlich absichtlich gelogen, Horrorszenarien aus. 

Im Gegensatz zu seinen Behauptungen stimmt das aber nicht. Denn in der Integration der verschiendenen EE-Quellen verschwindet das Problem immer mehr. 

Die Integration von Wind Onshore,t Wind Offshore, Solar und EU-Weit lässt das Phänomen der "48-Stunden" auf 0,2 / Jahr schon fast verschwinden. Hinzu kommt dass z.B. Biomasse eben gut regelbar ist und auch entgegen Herrn Sinns Behauptung, noch ausbaubar ist. Dass Norwegen eben doch Pumpspeicher hat, obwohl er das Gegenteil behauptet. Dass E-Autos eben doch als Speicher eine Funktion erfüllen können, etc.pp.  Was dann noch übrig bleibt lässt sich dann tatsächlich mit kleinen Einsatz von erst noch Kohle und später Gas bzw. Wasserstoff überbrücken.

Obwohl Du ja viel schreibst über das Thema scheint es mit der Erkenntnis nicht weit her zu sein. Zappelstrom wurde von Prof. Sinn in Vorlesungen vor renommierten Wissenschaftlern die aber meist anderen Fachgebieten angehören verwendet weil es quasi selbsterklärend ist und genau das ausspricht was man auf Diagrammen sehen kann. Da Du mit einem selbsterklärenden Wort wie "Technologieoffenheit" ja schon Probleme hast und es nicht außerhalb der Politik denken kannst wird es mit "Zappelstrom" aber leider auch kaum was werden.

Was Du da oben zu verschiedenen EE-Formen schreibst ist leider sehr allgemein gehalten, quasi substanzlos. Also mal konkret: Um welchen Faktor kann denn die EE aus Biomasse denn noch gesteigert werden und wo kommt die Biomasse dafür her? Und ist es falsch das wir schon heute mit unserer (weltweiten) Nachfrage nach Biomasse für die EE-Erzeugung und der Verdrängung anderer Nutzungen von unseren Feldern entscheidend zu den Problemen der Nahrungsproduktion in der Landwirtschaft weltweit beitragen?
(11.05.2023, 20:17)jf2 schrieb: [ -> ]Nein, das Wort spricht doch für sich selbst, was ist an dem Wort denn nicht zu verstehen?

Es ist ein Etikettenschwindel, denn zuallererst unterstellt es erst einmal die anderen würden sich nicht möglichst objektiv damit auseinandersetzen. Die Ablehnung käme aus einer Art Ideologie heraus.

Das stimmt aber nicht. Herr Fichtner und viele andere haben sich ganz offen und genau damit auseinander gesetzt. 

Gemeint ist nicht Technologieoffen, sondern offen für die Vorstellung der Autoindustrie und gegen die Vorstellung der Wissenschaft und Sachkenntnis.

Das Problem dabei ist: Es liegt ein Problem vor, welches zum Aufgabenbereich des Staates zählt. Eines bei dem die Industrie klar sagt, dass dies nicht ihr Problem ist, sondern der Staat in der Verantwortung steht, die Regeln so zu gestalten, in denen sie sich bewegen und arbeiten können.

Das Hauptproblem ist der menschengemachte Klimawandel. Die andern sind, die Abgas- und Lärmemissionen. 

Es ist nicht die Aufgabe der Autoindustrie die Regeln zu setzen, sie selbst sehen sich dafür nicht in der Verantwortung. Sondern ganz im Gegenteil, wie die Industrie immer wieder betont, alles was nicht verboten ist, ist in Ordnung. Aus Sicht der Autoindustrie ist dies (die Regelsetzung) die Aufgabe des Staates.

Die Bundesregierung und die EU muss also Regeln setzen, die zum gewünschten Ergebnis führt: Klimaneutralität und Schonung der Umwelt. Es ist die Bundesregierung die die Verantwortung dafür trägt, dass das Konzept auf geht, nicht die Autoindustrie. Und dazu gehört eben keine Regeln zu setzen, bei denen die Ziele chronisch gerissen werden. So wie etwa bei der Finanzkrise. 

Deine Behauptung war 
Zitat: Technologiefreiheit bezieht sich auf umweltschonende Technologien nur eben von Technikern und Ingenieuren und nicht von Politikern und Ideologen entwickelt.
Und das Ergebnis wurde begutachtet und für zu problematisch erkannt.

(11.05.2023, 20:17)jf2 schrieb: [ -> ]Obwohl Du ja viel schreibst über das Thema scheint es mit der Erkenntnis nicht weit her zu sein. Zappelstrom wurde von Prof. Sinn in Vorlesungen vor renommierten Wissenschaftlern ...
Ja z.B. insb. vor der Leopoldina, die zu der Erkenntnis kommen, dass eben die Erneuerbaren erheblich ausgebaut werden sollen. Wurde das nicht im Video angesprochen? Doch, glaub schon.
(11.05.2023, 20:56)saphir schrieb: [ -> ]Es ist ein Etikettenschwindel, denn zuallererst unterstellt es erst einmal die anderen würden sich nicht möglichst objektiv damit auseinandersetzen. Die Ablehnung käme aus einer Art Ideologie heraus.

Das stimmt aber nicht. Herr Fichtner und viele andere haben sich ganz offen und genau damit auseinander gesetzt. 

Gemeint ist nicht Technologieoffen, sondern offen für die Vorstellung der Autoindustrie und gegen die Vorstellung der Wissenschaft und Sachkenntnis.

Das ist das sinnlose an der Diskussion mit Ideologen. Sie können nur ihrer Ideologie folgen und unterstellen selbst einem einfachen zusammengesetzten Wort eine Ideologie statt sich mal mit der Wortbedeutung zu beschäftigen. Die Folge ist das Wörter nicht mehr allgemeingültig sind und damit jede Kommunikationsmöglichkeit verloren geht. Wenn ich für Technologieoffenheit nicht mehr das Wort Technologieoffenheit verwenden kann weil der Gesprächspartner aus diesem Wort aus Gründen seiner Ideologie erstmal was anderes macht kann ich mit dem Gesprächspartner nicht mehr über Technologieoffenheit sprechen, es ist schlicht die Basis des Gesprächs - der gemeinsame Wortschatz - nicht mehr vorhanden.

In dem Sinne Dir noch viel Spaß beim Umdeuten von Wörtern. Ich glaube das die Menschen der ideologischen Wortumdeutung zunehmend überdrüssig werden, ich hoffe das zumindest und hoffe das im Ergebnis dessen die Ideologen mit ihren Wortumdeutungen von der Macht verschwinden werden weil niemand diese Ideologen noch wählen mag.