(27.12.2021, 15:32)saphir schrieb: [ -> ]Was ist denn ein physikalischer Grundsatz? Ich kenne nur physikalische Gesetze und dagegen verstösst die Energiewende bestimmt nicht.
Grundsätze beruhen z.B. aus Erfahrungen. Das wird schon so sein, dass man mittels dem alten Erfahrungskonzept aus Kohle und Atom keine Energiewende ableiten kann. Aber das weiß man ja schon seit Jahrzehnten. Irgendwann muss man eben neue Konzepte entwerfen. Es gibt keine Endlosgarantie auf alte Konzepte.
Originalzitat des Professors:
Zitat:Wir betreiben eine Energiewende jenseits physikalischer Grundregeln.
Musst ihn schon selbst fragen, was er damit meint.
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Ich stell's halt mal fest. Sowas gibt es nicht mit Endlosgarantie "Physikalische Grundsatz".
Ein physikalischer Grundsatz war bestimmt auch mal der Totimpfstoff.
(27.12.2021, 15:52)saphir schrieb: [ -> ]Ich stell's halt mal fest. Sowas gibt es nicht mit Endlosgarantie "Physikalische Grundsatz".
Ein physikalischer Grundsatz war bestimmt auch mal der Totimpfstoff.
Ich seh nur eins:
Die nächsten Tage gehen mit Brokdorf, Grundgremmingen und Grohnde nochmal
4 GW Grundlast vom Netz.
Nächstes Jahr mit Neckarwestheim, ISAR und Emsland
die letzten 4,3 GW Grundlast.
Hier in BW wurde trotzt grüner Regierung in den letzten Jahren kaum noch Windkraft zugebaut.
Und wer die Waldrodungen für die GIGA-Windräder sieht weiss auch warum die Grüne Regierung das nicht mehr als Umweltschutz verkaufen kann.
Dummerweise sind die besten Windgebiete im Süden halt mit Wald bewachsen.
Und der Wind im Süden weht halt nur mit halber Kraft wie im Norden.
Halbe Windstärke ist 1/8 Stromerzeugung.
Das ist physikalisches Gesetz (kein Grundatz und keine Grundregel)
Speicherzubau?
Stromautobahn?
Elektroautos die Strom ins Netz zurückspeisen können?
Ja da gibts ein paar Leuchtturmprojekte!
Aber nix was diese 8 GW fehlende Grundlast ersetzen kann.
Die werden wohl eher durch Hochfahren der Braunkohlekraftwerke ersetzt.
aber eigentlich waren die runtergefahrenen Braunkohlekraftwerke bisher als Backup für die dunkle Flaute da.
Bleibt spannend!
(27.12.2021, 15:46)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Originalzitat des Professors:
Musst ihn schon selbst fragen, was er damit meint.
Kommentarfunktion bei Youtube ist freigegeben!
Womit er recht hat, ist das der aktuelle Ausbau im Netz nicht reicht.
Aber: "Abschalten" heisst ja nicht mehr für immer "ausschalten". Wir haben ca alle zwei Jahre eine 2 Wochen Dunkelflaute. Die sind in der Regel auch gut prognostizierbar. Dann schmeiss ich alle zwei Jahre für zwei Wochen halt Steinkohle und Gas an. "Physikalisch" alles kein Drama. Kommerziell und ökologisch noch immer ein Gewinn.
Ganz einfaches multi-layer Konzept
Schritt 1: Mothballing von mehr Kaltreserve.
Schritt 2: Ausbau Offshore Windgas .
Zu einem Black Out kann es immer kommen. Konnte es auch schon vorher.
Das ist eine Möglichkeit, bzw. wird vermutlich gemacht. NordLink und NordGer können dann auch Strom liefern.
Das andere ist, dass der Strommarkt im Bereich von Klein- und Mittelstromerzeugern disfunktional ist. Die Einspeisevergütung liegt bei 6-7ct, der Strombezug bei 30 bis 40ct. Auf dieser Basis lohnt es sich nicht z.B. Solarspeicher in das Netz einzubringen. Solarspeicher liegen im Januar/Februar eigentlich brach und könnte in dieser Zeit gut vom Netzbetreiber genutzt werden. Gäbe es einen sinnvollen Stromhandel für kleinere dezentrale Speicher, würden die vermutlich wie Pilze aus dem Boden schiessen.
Biomasse könnte man auch etwas dynamischer Nutzen und nicht nur im Konstantbetrieb.
Zitat:Halbe Windstärke ist 1/8 Stromerzeugung.
Allerdings ist die Windstärkenskala nichtlinear und ebenso die Leistungskurve von Windkraftanlagen.Die reagieren ab einer gewissen Windgeschwindigkeit indem die Rotorblätter verstellt werden und damit unabhängig von der Geschwindigkeit eine konstante Leistung liefern.
Passend zur Winterschwächenzeit von Solar/Wind muss Frankreich wieder fleissig AKWs abschalten. Schon seltsam, dass man die Arbeiten nicht durchführt wenn in Europa Überproduktion von Strom da ist.
28.12.2021, 14:56 Uhr
Stromausfall:
Fast 30 Prozent der französischen Atomkraftwerke sind abgeschaltet
...Doch derzeit sind 15 Atomkraftwerke wegen Störungen oder Wartungen abgeschaltet und produzieren keinen Strom. Auch bei dem derzeit einzigen AKW-Neubau im französischen Flamanville eröffnen sich stetig neue Probleme.
Risse entdeckt: EDF muss unerwartet vier Atomkraftwerke abschalten
Bereits im Oktober 2021 sind bei der zehnjährigen Inspektion in dem ersten Block des Atomkraftwerks Civaux unverhofft Qualitätsmängel in der Nähe von Schweißnähten an Rohrkrümmern des Sicherheitseinspritzsystems festgestellt worden. Bei beiden AKW-Blöcken am Standort Civaux handelt es sich um die jüngste AKW-Generation vom Typ N4. Kontrollen am Block 2 in Civaux ergaben ähnliche Mängel. Das führte im November zur Stilllegung der zwei Reaktoren mit einer Bruttoleistung von über 3.000 MW (1.561 MW je Anlage).
Wie der französische Energieversorger EDF am 15. Dezember 2021 der nuklearen Sicherheitsbehörde ASN (Autorité de sûreté nucléaire) mitteilte, hat sich nach ersten metallurgischen Untersuchungen gezeigt, dass die Risse wohl auf Grund von Spannungskorrosion entstanden sind. Die betroffenen Teile sollen ausgetauscht werden, was zu einer unvorhergesehenen Verlängerung der AKW-Stillstandszeiten führt.
Weil die baugleichen Atomkraftwerke in Chooz (Ardennen) mit zwei Blöcken (je 1.560 MW Bruttoleistung) die gleiche Technologie verwenden, sind auch diese Atomkraftwerke vorsorglich und unplanmäßig stillgelegt worden.
https://www.iwr.de/news/stromausfall-fas...-news37748
(29.12.2021, 11:00)saphir schrieb: [ -> ]Passend zur Winterschwächenzeit von Solar/Wind muss Frankreich wieder fleissig AKWs abschalten. Schon seltsam, dass man die Arbeiten nicht durchführt wenn in Europa Überproduktion von Strom da ist.
28.12.2021, 14:56 Uhr
Stromausfall: Fast 30 Prozent der französischen Atomkraftwerke sind abgeschaltet
...Doch derzeit sind 15 Atomkraftwerke wegen Störungen oder Wartungen abgeschaltet und produzieren keinen Strom. Auch bei dem derzeit einzigen AKW-Neubau im französischen Flamanville eröffnen sich stetig neue Probleme.
Risse entdeckt: EDF muss unerwartet vier Atomkraftwerke abschalten
Bereits im Oktober 2021 sind bei der zehnjährigen Inspektion in dem ersten Block des Atomkraftwerks Civaux unverhofft Qualitätsmängel in der Nähe von Schweißnähten an Rohrkrümmern des Sicherheitseinspritzsystems festgestellt worden. Bei beiden AKW-Blöcken am Standort Civaux handelt es sich um die jüngste AKW-Generation vom Typ N4. Kontrollen am Block 2 in Civaux ergaben ähnliche Mängel. Das führte im November zur Stilllegung der zwei Reaktoren mit einer Bruttoleistung von über 3.000 MW (1.561 MW je Anlage).
Wie der französische Energieversorger EDF am 15. Dezember 2021 der nuklearen Sicherheitsbehörde ASN (Autorité de sûreté nucléaire) mitteilte, hat sich nach ersten metallurgischen Untersuchungen gezeigt, dass die Risse wohl auf Grund von Spannungskorrosion entstanden sind. Die betroffenen Teile sollen ausgetauscht werden, was zu einer unvorhergesehenen Verlängerung der AKW-Stillstandszeiten führt.
Weil die baugleichen Atomkraftwerke in Chooz (Ardennen) mit zwei Blöcken (je 1.560 MW Bruttoleistung) die gleiche Technologie verwenden, sind auch diese Atomkraftwerke vorsorglich und unplanmäßig stillgelegt worden.
https://www.iwr.de/news/stromausfall-fas...-news37748
https://de.globalpetrolprices.com/France...%29%20Hier.
Scheinbar sind überdimensionierte Leitungen, die wegen der Peakleistung auf das 10 fache der Durchschnittslast ausgelegt werden müssen aber doch noch 50% teurer als die Wartung und das zeitweilige Stillegen uralter Kernreaktoren?
Sorry, aber die grüne Abschaltpolitik ist mir ein Rätsel.
D schaltet einen Meiler nach dem Anderen ab, weil wir angeblich ein Atomüllproblem haben, dass nicht gelöst werden kann. In Ordnung!
Aber ausgerechnet Neckar Westheim, das nicht nur eines der störfallanfälligsten Atomkraftwerke Deutschlands ist sondern auch noch auf der erdbebengefährdesten tektonischen Zone Deutschlands steht läuft am längsten?
Zuständig für den Betrieb Neckar Westheim ist das grüne Umweltministerium in BW!
Glaubst du nicht, dass der Stromnotstand im Süden Deutschlands ziemlich groß sein muss, damit sowas passiert?
Selbst Röttgen, der vor Fukushima noch als Umweltminister für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke zuständig war wollte Neckar Westheim immer möglichst früh abschalten und die Kontigente auf andere Meiler übertragen!
Warum muss Frankreich eigentlich gerade jetzt im Winter (wieder) die AKWs abschalten. Ist das Risiko der AKWs so groß, dass man das nicht anders legen konnte?
Im Sommer werden in Frankreich bei Hitze und Trockenheit doch auch schon AKWs runter gefahren, wegen Wasser/Kühlmangel.
OK, glaube wir driften aber zu sehr in die AKW-Problemtik ab....
(29.12.2021, 11:42)saphir schrieb: [ -> ]OK, glaube wir driften aber zu sehr in die AKW-Problemtik ab....
Macht ja nix!
Wir befinden uns ja auf nem österreichischen Server.
Und Kernkraft wird, mit Ausnahme von Deutschland und ein paar Ländern in Skandinavien, die sich mit Wasserkraft versorgen können, überall als Co2 freie Lösung angesehen.