(04.01.2022, 15:54)lomo schrieb: [ -> ]Bei meiner Bank gibt es aktuell Konsum-Kredite zu ca. 2,5%, also weit unter der Inflation, die wahrscheinlich in den nächsten Jahren nicht mehr unter 2% gehen wird.
Überlege 10 bis 20% der Summe der Aktivposten (Depot) im nächsten Abschwung im Laufe des Jahres so für ca. 3 bis 5 Jahre als Kredit aufzunehmen und in Aktien & Co. zu stecken. Das Kredit könnte ich aus dem aktuellen Cashflow bedienen. Was meint ihr gerade im Hinblick auf Inflation, gutes Geschäft? Würdet ihr das tun?
Ich würde es nicht machen & empfehlen, obwohl es wahrscheinlich lukrativ ist. Der Hebel wirkt auch nach unten und ob man dann die Nerven hat durchzuhalten ist schwierig. Im Coronacrash habe ich 30% verloren, es ging (ich war erfahren und erlebte bereits 2000), aber mit 20% Kredit wären die Verluste noch viel größer gewesen. Außerdem, im Gegensatz zu einem Immokredit, kann die Bank auch einen Nachschuss fordern.
Hab den Titel mal geändert. Ich denke die Inflation wird noch eine ganze Weile anhalten.
Gerade dass alle Zentralbanken das Problem herunterspielen ist ein schlechtes Zeichen. In Theorie und in Beispielen sieht man sehr schön dass Inflation weit schwieriger zu bekämpfen ist als Deflation.
Allerdings gibt es schon mehrere Generationen die das noch nie erlebt haben...
(04.01.2022, 18:04)yoda12 schrieb: [ -> ]Außerdem, im Gegensatz zu einem Immokredit, kann die Bank auch einen Nachschuss fordern.
Bei Konsum-Krediten nicht. Allerdings sollte man der Bank besser nichts vom Aktienerwerb erzählen.
Wer mit einer längeren Inflationsphase rechnet, soll das so machen. Der Kredit wird ja so oder so abgezahlt.
Am Donnerstag gibt es wohl die Dezember Zahlen.....
Und wegen den Problemen in Kasachstan hat wohl Uran deutlich angezogen. ANscheinend kommen 40% des Supplies von dort.
Die Inflation liegt im Dezember bei 5,3% und im gesamten Jahr bei 3,1%.
Im Dezember hätte ich etwas weniger vermutet, weil die Benzinpreise m.M. nach etwas zurückgingen. Mal sehen wie es Januar weitergeht. Dann fällt der Mehrwertsteuereffekt weg, aber die vielen Preisanhebungen zum Jahresauftakt könnten das überkompensieren.
Die drastische Anhebung des Mindestlohns kommt noch nicht am 1.1.22
Übrigens: Man sieht schon in Kasachstan was passieren kann, wenn der Lebensstandard sinkt. Irgendjemand hat mal gesagt: "wenn die Leute nichts mehr zu fressen haben passieren Revolutionen"
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/hoechster-stand-seit-1993-inflation-im-jahr-2021-bei-3-1-prozent_H2101499658_35504747/
(06.01.2022, 16:19)yoda12 schrieb: [ -> ]Die Inflation liegt im Dezember bei 5,3% und im gesamten Jahr bei 3,1%.
Im Dezember hätte ich etwas weniger vermutet, weil die Benzinpreise m.M. nach etwas zurückgingen. Mal sehen wie es Januar weitergeht. Dann fällt der Mehrwertsteuereffekt weg, aber die vielen Preisanhebungen zum Jahresauftakt könnten das überkompensieren.
Die drastische Anhebung des Mindestlohns kommt noch nicht am 1.1.22
Übrigens: Man sieht schon in Kasachstan was passieren kann, wenn der Lebensstandard sinkt. Irgendjemand hat mal gesagt: "wenn die Leute nichts mehr zu fressen haben passieren Revolutionen"
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/hoechster-stand-seit-1993-inflation-im-jahr-2021-bei-3-1-prozent_H2101499658_35504747/
Jetzt framen die schon die Inflation.
Das ist unglaublich.
Wenn die Inflation im Dezember bei 5,35 liegt dann ist die Inflation 5,35%
Wie sich die Inflation im Jahresdurchschnitt verhandeln hat interessiert keinen Gockel!