Trading-Stocks.de

Normale Version: In welches Land als Privatier auswandern?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
(30.06.2023, 13:00)Speculatius schrieb: [ -> ]Was ist denn davon echte Auswanderung und was nur Arbeitsmigration? 
Also mein Onkel z.B. war summa summarum 10 Jahre in den USA, hatte zu dieser Zeit in D auch keinen Wohnsitz, hat in den USA gewohnt und gearbeitet, wollte aber nicht dauerhaft dort bleiben und ist wieder nach D zurück. Statistisch ist das Auswanderung und Wiedereinwanderung gewesen. Aber unter einem Auswanderer verstehe ich eigentlich jemanden, der dauerhaft nicht mehr in D leben will.

Es wird bei den Statistiken dann doch eher kompliziert, weil die sagen ja eher nur pauschal rein/raus.

Beim Link oben "Verteilung der Auswanderer aus Deutschland nach den häufigsten Zielländern im Jahr 2022" steht die Ukraine z.B. auf Platz 2. Das mit Privatiers oder Arbeitsmigration zu erklaeren zu wollen duerfte wohl eher hinken.

Fuer Auswanderung gilt auch dass die Welt heute weitaus mobiler ist als sie frueher war.
Wenn dein Onkel 10 Jahre in den USA war ist er einerseits in der Auswandererstatistik, aber dann auch in der Rueckkehrerstatistik - die oft als "Auswanderung ist gescheitert"-Statistik herhalten muss. Am Ende war es ein begrenzter (Arbeits)Aufenthalt wie bei vielen anderen auch.
Studiert jemand ein Jahr im Ausland und haengt dann noch einen Urlaub dran gilt selbiges - ausgewandert und gescheitert...

Vermutlich ist bei jemandem wie deinem Onkel dann die Rente der interessantere Punkt...falls da ein gepflegter 401k oder ein Depot existieren werden da evt. andere Punkte zwecks Alterssitz eine Rolle spielen (z.B. fehlende Beitragsjahre in D, KapESt) wie bei jmd. mit Durchschnittsrente in D und ohne Auslandserfahrung.

Interessant waeren auch die Auslaender...geht da jemand im Rentenalter ist das wohl ein Rueckkehrer, nur was ist mit dem Polen oder Tuerken der in D geboren/aufgewachsen ist, gelernt/studiert hat und sich irgendwann verkruemelt? Rueckkehrer oder Auswanderer?

Gruende um auszureisen - temporaer oder entgueltig - gibt es haufenweise.
Bei Privatiers, bzw jemandem mit Assets duerften in der Haupsache dann doch Beweggruende eine Rolle spielen bei denen die "verallgemeinerten" Statistiken schlichtweg daneben greifen...
https://www.spektrum.de/news/auswandern-...obal-de-DE

Ein paar Statistiken, Erfahrungsberichte und Psychologie.

Auf der Suche nach einer neuen Heimat
Viele Auswanderer finden in der Ferne ihr Glück. Doch ein Teil kehrt nach Deutschland zurück. Warum die einen in der Fremde Wurzeln schlagen und die anderen nicht.
Bei den Statistiken fließt das Ab- und Anmelden des Wohnsitzes rein.
Wie, warum und weshalb wird gar nicht erfasst.

Es interessiert die einfach nicht.
Das fällt ja wohl auch unter den Datenschutz.
Genau deswegen muss ich unbedingt weg aus Deutschland.
(30.06.2023, 16:50)Auge schrieb: [ -> ]https://www.spektrum.de/news/auswandern-...obal-de-DE

Ein paar Statistiken, Erfahrungsberichte und Psychologie.

Auf der Suche nach einer neuen Heimat
Viele Auswanderer finden in der Ferne ihr Glück. Doch ein Teil kehrt nach Deutschland zurück. Warum die einen in der Fremde Wurzeln schlagen und die anderen nicht.

Also wie ich schon erwähnte:

Die ganzen "Auswanderer", die jobbedingt von ihrem Arbeitgeber ins Ausland geschickt werden, noch dazu häufig befristet, würde ich schon mal nicht als Auswanderer zählen.

Dazu kommen die ganzen Urlauber mit ihren "Sabbaticals", und auch diejenigen, bei denen der Urlaub etwas "ausgedehnter" ausfällt wie zum Beispiel bei meinem Onkel, der abwechselnd arbeitend und dann wieder Urlaub machend durch das Land gezogen ist. Einige Zeit gearbeitet und Geld gespart, dann einige Monate rumgetourt und dann woanders wieder gearbeitet usw. Das ist natürlich schon lange her, in den 50er/60er Jahren konnte man das noch machen, keine Ahnung, ob so was heute noch geht.

Echte Auswanderer sind für mich nur diejenigen, die hier wirklich alle Zelte abbrechen mit dem Ziel, dauerhaft im Ausland zu leben, unabhängig davon, ob das gelingt oder nicht. Würde man nur die als Auswanderer zählen, kämen wohl erheblich bescheidenere Zahlen in der Statistik zustande. Aber das klingt dann halt nicht mehr so sensationell für die Presse.
(30.06.2023, 14:14)Ste Fan schrieb: [ -> ]Vermutlich ist bei jemandem wie deinem Onkel dann die Rente der interessantere Punkt...falls da ein gepflegter 401k oder ein Depot existieren werden ...

Nicht unbedingt.

Studenten auf  F-Visum müssen nirgendwo einzahlen. Und arbeiten kann man auch damit, zumindest für ein Weilchen.
Hier geht es um den Ländervergleich in dem Deutschland im Ranking stark abgefallen ist.

so liebe Leute, ich war ja mal wieder für 2 Wochen in BKK. Mein Fazit: Je öfter ich nun dort war, umso bewusster wird es mir, dass ich dort dauerhaft nicht leben kann und will. Thailand ist einfach zu unterentwickelt. Man wird täglich mit zu viel Elend und Armut konfrontiert. Will man sich das auf Dauer geben? Was nützt einem der eigene Wohlstand, wenn um einen herum, viele Menschen in Armut leben müssen. Da macht das Porsche-Fahren doch gar keinen Spaß? Die anfängliche Faszination dieser Stadt, hat sich bei mir mittlerweile ins Gegenteil verkehrt. Kann dem ganzen Trubel nix mehr abgewinnen. Überfüllt, verschmutzt und stinkend, ja der gute Murray Head hat es schon vor 40 Jahren auf den Punkt gebracht. One night in BKK, für mich war es wohl die letzte Nacht! Ein Hoch auf Deutschland! Deutschland ist ein wunderschönes Land, eines der besten Länder der Welt. Die Statistik ist für nen Eimer. USA Platz 1! Ich lach mich weg, da könntest du mir was schenken, bevor ich da leben würde, gehe ich lieber nach Südamerika. Da habe ich mich sicherer gefühlt als im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Wenn ich Armut und Elend in Thailand sehe überrascht mich das weniger als wenn in Deutschland die Rentner schultertief nach Pfandflaschen im Mülleimer fischen.
Und wenn die AMGs vorm Arbeitsamt stehen kommt es mir auch hoch.

Einige Bettler, ich würde sogar fast behaupten die meisten in BKK, gehören zur Mafia.
Da sind dann amputierte die eine Spendenschalte auf dem Boden rutschend vor sich herschieben. Der zieht sich Abends seine Protese an und fährt mit dem Roller nach Hause.
Oder angebliche Mütter mit Kleinkindern, bei denen die Kinder eigentlich aus Kabotscha entführt wurden und mit Drogen ruhig gestellt werden.

Wenn da tatsächlich mal echte Obdachlose mit Kindern in der Telefonzelle oder irgendwo am Hauseingang pennen sind die meist kurz darauf verschwunden weil die irgendwo unterkommen.

Das alles gibt es auch in Deutschland, es will nur keiner wahrhaben.

Dreh- und Angelpunkt des Menschenhandels in Europa ist tatsächlich Deutschland. Es wird halt nicht so offen zur Schau gestellt um die Komfortzone der Dummwählerschaft nicht zu berühren.