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Normale Version: In welches Land als Privatier auswandern?
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ich habe mir mal ein paar Videos über Zypern angeschaut. Das wäre nix für mich nix, viel zu ruhig und langweilig. Ein Grund um nach BKK auszuwandern, wäre halt das große Freizeitangebot. Das ist unschlagbar. Unzählige Roof-Top-Bars, Shopping Malls, Restaurants etc. Man braucht wohl Jahre, um alles kennenzulernen. Steuerfreiheit ist nicht alles. Wer viel arbeitet und ein bisschen Geld verdient, der will es auch irgendwie unter die Leute bringen und sich was gönnen. In Thailand ist man dort genau an der richtigen Adresse.
(19.06.2023, 22:23)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Du hast ja in einigen Bereichen recht, nur kannst du das doch auch anders lösen.
Die Frage ist doch, ob dich an der Situation stört, dass "du dagegen nichts machen kannst"?
Denn wenn das nicht der Fall ist:
Im Moment des (vorzeitigen-je nach Finanzkraft) Ruhestands kaufst du dir ein Häusschen in der bevorzugten Ecke Deutschlands, ob das in den Bergen an einem Bergsee, an der Nord- oder Ostsee auf einer Insel oder irgendwo an der Mecklenburgischen Seenplatte ist. Je teuerer desto "weniger Armut in der Nähe"
Dann schaffst du Fernsehen und Radio ab und ersetzt dass durch Netflix und Spotify. Zeitungen werden nur ausländische gelesen, wenn überhaupt. Du verbringst den Tag im Garten, grillst mit Freunden, spielst Golf, Fussball oder Tischtennis oder was immer dir Spaß macht.
Dazu 3 oder 4 Mal im Jahr in den Urlaub ins Ausland.

Denn faktisch ist es das, was dir im Ausland passiert. Das erste was mir aufgefallen ist, seit ich aus Deutschland weg bin (oder besser, was mir immer wieder auffällt, wenn ich in D zu Besuch bin: Mich macht das deutsche Fernsehen agressiv. Im Ausland sehe ich kein Staatsfernsehen, sondern nur Serien auf Netflix oder ähnlichem, keine Werbung, keine politische Diskussion (die sollen hier mal machen...), keine blödsinnigen "wer bumst wen-Sendungen". Örtliche Tageszeitungen lese ich hier auch nicht, der Internetauftritt der Tageszeitung 1x die Woche reicht. Wenn was wirklich wichtiges ist, wirds mir schon wer erzählen.
Fussball oder Sport im Allgemeinen wird mit englischen Kommentatoren geschaut, schon gleich wieder ein Reizthema weniger :-D
Ich kann dir sagen, das ist ein Seelenfrieden, wahnsinn.
Und dann mache ich möglichst oft einfach nur das, was mir Spaß macht.
Aber das alles könnte man sich auch in Deutschland so gestalten.
Nur mehr Sonnenschein kannst du nicht einfach nach Deutschland bringen, wobei, vielleicht will es ja auch nicht jeder "zu warm", denn 40 Grad im August (30 Grad nachts) muss man auch mögen ;-)

Also lange Rede kurzer Sinn, klink dich einfach bewusst aus allem aus, was dich stört.
Das Land (sowohl Deutschland als auch das Ausland) geht auch vor die Hunde ohne dass du dich ärgerst und verhindern wirst du es auch nicht. Aber ob du "beim Ärgern mitmachst", das entscheidest ganz alleine du!


Danke. Bester Beitrag im gesamten Thread. Da steckt unglaublich viel Wahrheit drin.  smileJap
Knapp 270.000 Deutsche wanderten im vergangenen Jahr aus. Die Beweggründe sind zwar wenig erforscht. Doch einige Umfragen liefern Anhaltspunkte. Zwei Ergebnisse lassen nichts Gutes vermuten für die deutsche Volkswirtschaft.


https://www.welt.de/wirtschaft/plus24608...seHeadline
(28.06.2023, 08:20)gelbfuss schrieb: [ -> ]Knapp 270.000 Deutsche wanderten im vergangenen Jahr aus. Die Beweggründe sind zwar wenig erforscht. Doch einige Umfragen liefern Anhaltspunkte. Zwei Ergebnisse lassen nichts Gutes vermuten für die deutsche Volkswirtschaft.


https://www.welt.de/wirtschaft/plus24608...seHeadline

Leider hinter der Paywall… kannst du bitte ein paar Strichpunkte auflisten? Klingt interessant
Ich habe den Artikel zwar nicht gelesen, vermute aber den gleichen Inhalt, den ich hier schon woanders verlinkt hatte.

Im Kern geht es darum, dass viele Gastarbeiter, Türken, Spanier, Italiener, wieder in ihre Heimat zurückkehren, nachdem sie sich hier eine Rente erarbeitet haben.
75% der Auswanderer haben studiert und sind im arbeitsfähigen Alter. (2021)
Fairerweise muss man sagen das viele von ihnen wieder kommen, aber das kann sich ja auch bald ändern.

Die Statistiken dazu sind aber allgemein sehr dünn. Wenn die Bürger mit den Füßen abstimmen interessiert es kaum einen.
1,2 mio Auswanderer davon 0,27 mio „Deutsche“ -  75% dürften die Gastarbeiter sein - die 25% „Deutschen“ wohin und warum?

[attachment=13293]
Hier dazu 2 Statistiken.

https://de.statista.com/statistik/daten/...utschland/
https://de.statista.com/statistik/daten/...llaendern/

Die 75% Akademiker bezogen sich wohl auf die "deutschen Auswanderer".
Würde mich mal interessieren, ob es dazu bereits mehr gibt.
(29.06.2023, 23:48)Vahana schrieb: [ -> ]Hier dazu 2 Statistiken.

https://de.statista.com/statistik/daten/...utschland/
https://de.statista.com/statistik/daten/...llaendern/

Die 75% Akademiker bezogen sich wohl auf die "deutschen Auswanderer".

Was ist denn davon echte Auswanderung und was nur Arbeitsmigration? 
Also mein Onkel z.B. war summa summarum 10 Jahre in den USA, hatte zu dieser Zeit in D auch keinen Wohnsitz, hat in den USA gewohnt und gearbeitet, wollte aber nicht dauerhaft dort bleiben und ist wieder nach D zurück. Statistisch ist das Auswanderung und Wiedereinwanderung gewesen. Aber unter einem Auswanderer verstehe ich eigentlich jemanden, der dauerhaft nicht mehr in D leben will.