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Normale Version: In welches Land als Privatier auswandern?
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Sterling

(12.04.2019, 08:15)Thor3 schrieb: [ -> ]Wenn es denn eine spontan entstandende Bewegung wäre, woran ich zweifle:

http://www.science-skeptical.de/klimawan...s/0017666/

Es ist übrigends ein Gerücht, dass ab sofort der Montag von Gabi Thunfisch zum "Monday for faire Mieten  - Enteignet die Miethaie!!!"  ausgerufen wurde  - selbstredend mit entsprechendem Schülerstreik ....  Bang

Das ist ein Drahtseilakt hier wegen off-topic und Politikdiskussion, darum flugs zurück:  Tup

In welches Land als Privatier auswandern?. ist tatsächlich ne relevante Frage!

Jason Fieber (aka Dividend Mantra) genießt ja seine Dividenden maximal in Chiang Mai - mit top Klima, guter Krankenversorgung, gutem Essen, günstigen Lebensumständen!

https://www.mrfreeat33.com/the-word-thai-means-free/

Ich mag den Jason auch, finde den Blog super und auch unterhaltsam. Allerdings sind mir seine Ansichten speziell zum Thema Frugalismus etwas zu krass. Ich bin der Meinung man muss dieses komplett einfache leben auch wollen, in der Form wie er es Praktiziert bzw. vorgibt wäre das nichts für mich. Ich achte mittlerweile auch auf die "Big Three", hab mich Auto technisch verkleinert (was erhebliche mittel freigemacht hat) von einer neuen C-Klasse auf einen neuen Renault Clio. Ich würde allerdings nicht ganz "Luxus" verzichten wollen. Dinge wie Lebensmittel oder Kleidung kaufe ich mittlerweile bewusster ein, allerdings keinen Schrott. 

Noch fühle ich mich hier in Deutschland wohl, sehr wohl sogar. Ich habe ein außerordentlich gut bezahlten Beruf wo ich außerordentlich viele Freiheiten habe. 
Es gibt aktuell eigentlich nur zwei Themen die mich "stören", zum einen die Sozialabgaben und dieser Politische Mischmasch, gefühlt regieren derzeit 100e Partien. Ich muss allerdings gestehen das ich mich politisch zu wenig auskenne um die Sache richtig zu bewerten. Daher meine Einstellung,  so lange ich in meinem Alltag nicht weiter eingeschränkt und genötigt werde, durch z.b. Steuern und Abgaben sollen die machen was Sie wollen. In 5-7 Jahren ist mir das weitestgehend egal...

ChiefWiggum

Auszug aus https://auswandern-info.com/costa-rica-2.html

Im Jahr 2017 wanderten offiziell 149 Deutsche nach Costa Rica aus und 170 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2008 bis 2017 emigrierten offiziell 1.651 Deutsche nach Costa Rica und 1.698 zogen nach Deutschland zurück.

Costa Rica ist das teuerste Land in Lateinamerika. Die Lebenshaltungskosten liegen mittlerweile fast auf US-Niveau. Vor allem Lebensmittel sind etwas teurer als in Deutschland.

Auswandern und Leben Costa Rica – Fazit

Da in den letzten Jahren die Kriminalitätsrate stark angestiegen ist (Schusswaffen sind fast frei erhältlich, Ausländer sind begehrte Ziele, die Mehrzahl der Haushalte verfügt aus Selbstschutz über Waffen), könnte dies vor einer Einwanderung abschrecken. Ebenfalls die erschreckend hohe Korruptionsrate.

Ansonsten gibt es keine größeren politischen Konflikte. Freundliche Menschen, eine gute medizinische Versorgung, angenehmes Klima und eine üppige Natur (in den Nationalparks – sonst wurde leider viel Raubbau an der Natur betrieben) sprechen für eine Auswanderung. Wer gut Spanisch spricht und erfindungsreich ist, hat hier durchaus eine gute Chance.

Thor3

(12.04.2019, 13:34)Sterling schrieb: [ -> ]
(12.04.2019, 08:15)Thor3 schrieb: [ -> ].....

Ich mag den Jason auch, finde den Blog super und auch unterhaltsam....

... so lange ich in meinem Alltag nicht weiter eingeschränkt und genötigt werde, durch z.b. Steuern und Abgaben sollen die machen was Sie wollen. In 5-7 Jahren ist mir das weitestgehend egal...

Yep. Interessante Biographie, die stets komplett transparent dargestellt wurde. Auch mir (endllose Parallelen  Tup ) ist diverses viel zu krass! Aber hey, das sagt er ja selbst von sich.

"nicht weiter" ...:
Allein in Belgien zwackt der Fiskus noch mehr vom Lohn ab: Eine Studie der OECD offenbart, dass deutsche Arbeitnehmer besonders hohe Abgaben auf ihre Einkommen entrichten müssen. Von allen OECD-Ländern liegt die Bundesrepublik an zweiter Stelle in puncto Steuerbelastung von Arbeitslöhnen.

"... Fast die Hälfte, nämlich 49,4 Prozent seines Lohns, muss ein Normalverdiener hierzulande durchschnittliche an Fiskus und Sozialkassen zahlen. Damit liegt die Bundesrepublik weit über dem Durchschnitt. Weltweit beträgt die Abgabenlast im Mittel lediglich 36 Prozent. ..""


https://www.dasinvestment.com/oecd-studi...f-platz-2/

Ob unsere Elite an Platz EINS arbeitet?!  Scared
(12.04.2019, 14:10)ChiefWiggum schrieb: [ -> ]Auszug aus https://auswandern-info.com/costa-rica-2.html

Im Jahr 2017 wanderten offiziell 149 Deutsche nach Costa Rica aus und 170 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2008 bis 2017 emigrierten offiziell 1.651 Deutsche nach Costa Rica und 1.698 zogen nach Deutschland zurück.

Costa Rica ist das teuerste Land in Lateinamerika. Die Lebenshaltungskosten liegen mittlerweile fast auf US-Niveau. Vor allem Lebensmittel sind etwas teurer als in Deutschland.

Auswandern und Leben Costa Rica – Fazit

Da in den letzten Jahren die Kriminalitätsrate stark angestiegen ist (Schusswaffen sind fast frei erhältlich, Ausländer sind begehrte Ziele, die Mehrzahl der Haushalte verfügt aus Selbstschutz über Waffen), könnte dies vor einer Einwanderung abschrecken. Ebenfalls die erschreckend hohe Korruptionsrate.

Ansonsten gibt es keine größeren politischen Konflikte. Freundliche Menschen, eine gute medizinische Versorgung, angenehmes Klima und eine üppige Natur (in den Nationalparks – sonst wurde leider viel Raubbau an der Natur betrieben) sprechen für eine Auswanderung. Wer gut Spanisch spricht und erfindungsreich ist, hat hier durchaus eine gute Chance.

Die Kriminalität ist vor allem verglichen mit den Nachbarländern eher gering. Aber das Land liegt im Kokain Korridor und so lange diese Drogen illegal sind wird es in diesen Ländern immer viel Kriminalität geben.

Die Schusswaffen sind kein Problem, die Schweiz hat auch viele davon. Die Gesetze in Costa Rica sind glaube ich sogar strenger als in der Schweiz, nur interessieren die halt niemanden.

Es ist korrekt, die Einheimischen sind zwar Naturfreunde, aber sie gehen nicht gerade zimperlich mit der Natur um. Da Korruption billiger ist als das Einhalten der Gesetze wird hier viel gefrevelt obwohl es eigentlich verboten wäre. Deshalb ist es gut dass mehr als ein Viertel der Fläche Costa Ricas unter Naturschutz steht. Dieser Naturschutz wird durchgesetzt, es darf nicht gebaut werden!

Gerade jetzt um Ostern rum ist die Regenzeit knapp 6 Monate her. Man fährt jetzt mit den Allradfahrzeugen und Quads in den kilometerbreiten Flüssen rum, campiert und grilliert. Sofern es sich um einen Fluss ohne Krokodile handelt. Ueberall ist laute Musik zu hören, überall wird man zu einem Bierchen eingeladen, aber der Abfall wird interessanterweise mit genommen.

Wir vergessen hier in Europa immer wieder dass es so viele Gesetze gibt dass es kaum einen einzigen Bürger gibt der noch nie dagegen verstossen hat. Hier ist der Trick der Mächtigen: sie entscheiden welche Gesetze durchgesetzt werden und welche nicht. Obwohl die Mordraten in vielen Ländern zurück gehen sind die Gefängnisse randvoll, man setzt die Gesetze ziemlich subjektiv durch.

In Costa Rica ist mir aufgefallen dass gerade die Naturschutzgebiete wirklich solche sind. Sogar wenn die Narcos einen Schildkrötenstrand zum Schmuggeln missbrauchen findet sich jemand der das unter Lebensgefahr anprangert. Wird er danach erschossen und die Mörder gefasst so kommen diese hingegen ohne Strafe davon...so ist halt Lateinamerika.

Die Einwohner sind grundsätzlich sehr friedliche und freundliche Menschen, ganz im Gegensatz zu den beiden Nachbarländern Nicaragua (das Armenhaus Zentralamerikas  nach Jahrzehnten sogenanntem Sandinismus) und Panama, das lange unter Diktatur und danach US Verwaltung stand. Costa Rica liegt sowohl geografisch als auch politisch dazwischen. Es gibt keine Armee, das eingesparte Geld wird für öffentliche Schulen und Universitäten verwendet.

Ich bin auf der ganzen Welt gewesen, aber in Costa Rica hat es mir bis jetzt am besten gefallen. Vor 30 Jahren war Venezuela mal genau so, nur noch viel grösser natürlich. Vielleicht wird es ja mal wieder so. Ich denke ich werde meinen Lebensabend in Lateinamerika verbringen. Im Augenblick bin ich Vagabund und verbringe kaum mehr als 2-3 Monate am Stück im gleichen Land. Ab nächste Woche gibt es vielleicht eine Ausnahme und ich bleibe 5 Monate in Spanien. Ich achte stets darauf die 180 erlaubten Tage dort nicht zu überschreiten da es sich bei Spanien um eine Steuerhölle handelt.
(12.04.2019, 09:06)Ste Fan schrieb: [ -> ]
(12.04.2019, 08:15)Thor3 schrieb: [ -> ]In welches Land als Privatier auswandern?. ist tatsächlich ne relevante Frage!

Jason Fieber (aka Dividend Mantra) genießt ja seine Dividenden maximal in Chiang Mai - mit top Klima, guter Krankenversorgung, gutem Essen, günstigen Lebensumständen!

https://www.mrfreeat33.com/the-word-thai-means-free/

Er macht das Beste aus dem was er hat Tup 
Wenn man davon spricht wohin man als Privatier am besten auswandert reduziert sich die Diskussion eigentlich auf das Thema "Wo kommt man mit seinem Geld am weitesten, bzw wo reicht es ueberhaupt zum Privatier (finanziell frei) + wie schauts mit Sicherheit etc aus"

Bei einem Privatier a la Jason ist ja eher der finanzielle Hintergrund ein Thema...sein Fund bringt es momentan auf USD 400k...was sein Blog und Buecher etc bringen kann man schlecht schaetzen...jedoch denke ich mal auf mehr als 600k net-worth duerfte er er kaum kommen.
Also hiess die Entscheidung  fuer ihn: Mit 33 passabel leben im Schwellenland...oder noch 25 Jahre buckeln bis es fuer Florida reicht?
Denke er hat recht Tup

..wohl nicht ganz. Hat schon seinen Grund warum er in der Szene so aktiv ist, passives Einkommen sieht anders aus. Irony
(12.04.2019, 17:37)bimbes schrieb: [ -> ]..wohl nicht ganz. Hat schon seinen Grund warum er in der Szene so aktiv ist, passives Einkommen sieht anders aus. Irony

Du meinst also bei ihm ist es noch so eine Art "Work in Progress"? Biggrin

In Bezug auf die Aktivitaet...es ist ja eigentlich so dass mittlerweile ja wirklich extrem viele auf den Zug "Blogger ueber Dididenden, FF, FU, Frugalismus, etc" aufspringen.

Das Zusatzeinkommen sei ihnen ja gegoennt - nur hat da irgendjemand hier eine realistische Einschaetzung was dabei so rumkommen kann?

Buecher zu dem Thema gibt es wie Sand am Meer,  Blogs genauso...also die Internetmassen verteilen sich da doch dezent.
Ist nicht wirklich mein Gebiet...wuerde aber mal vermuten viel mehr als besseres Taschengeld wird bei dem Grossteil der Blogger nicht rauskommen. Blogs wie der von MMM machen wahrscheinlich mehr, aber solche leben ja noch von der Gunst der ersten Stunde....
(12.04.2019, 07:27)Kaietan schrieb: [ -> ]Ich denke, das nennt man Meinungsäusserung. Nur weil zwischendurch 2 oder 3 Generationen von Jugendlichen eher inaktiv waren und mehrheitlich daheim vor den Bildschirmen hockten, muss das ja noch lange nicht heissen, dass irgendetwas Größeres "dahintersteckt". 
Ich halte es prinzipiell für gut, wenn Jugendliche sich eine Meinung bilden und für ihre Überzeugungen eintreten - auch wenn das nicht immer deckungsgleich mit meinen Überzeugungen ist.

Ich sehe das aus einem etwas abweichenden Blickwinkel und zwar aus den folgeden zwei Gründen:
  1. Halte ich die Abwertung ("daheim vor den Bildschirmen hockten") für sehr problematisch. Das ist fast indirekt eine Beleidigung, unterstellt es den nicht-demonstrierenden Jugendlichen doch nichts als Passivität. Was ist aber, wenn diese Jugendlichen sich bewusst dazu entschieden haben, an solchen Veranstaltungen lieber nicht teilzunehmen?
    Wieso glauben so viele Leute, dass grundsätzlich jede politische Meinung besser ist als die Option keine zu haben?
  2. Ich habe meine Zweifel, ob die Jugendlichen auf diese Demos sich der Tragweite ihrer Forderungen bewusst sind, ob sie wirklich ein abgewogenes Urteil nach anhören von allen Argumenten gefällt haben.
    Grade in dem Alter scheint mir der Gedanken naheliegend, dass die Jugendlichen sich von Leidenschaften haben anstecken lassen und dann in einer Mischung aus Stolz und den Wunsch die Unabhängigkeit gegen die Eltern (und andere Autoritäten) zu beweisen nicht mehr von diesen Positionen abgehen können. Das Paradoxe ist nur, dass diese jugendliche Rebellion von den meisten Medien, vielen Politikern usw. noch positiv eingeschätzt wird.

(12.04.2019, 08:39)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Ich kapiere nicht mal, warum man auswandern will!

Steuern, das gesellschaftliche Klima, Art der Berichterstattung usw. unterscheiden sich auch sehr. Meine eigene Erfahrung in anderen Ländern sagt mir, dass da durchaus Unterschiede sind.

Allerdings ist der Fall in diesem Thread doch klar: Man will auswandern, um billiger zu leben.

Ich verstehe aber auch viele Leidenschaften nicht, denen Leuten dennoch anhängen.

(12.04.2019, 14:44)Thor3 schrieb: [ -> ]Ob unsere Elite an Platz EINS arbeitet?!  Scared


Man sollte dann aber vorher seine Bilanz gründlich verfolgen: Es kann sein, dass man "Netto" mehr vom Staat profitiert als einen weggenommen wird.
(12.04.2019, 18:16)Skeptiker schrieb: [ -> ]Allerdings ist der Fall in diesem Thread doch klar: Man will auswandern, um billiger zu leben.

...

Das stimmt nicht wirklich. Ausser natürlich im Fall der Schweiz die das teuerste Land der Welt ist.

"Billiger Leben" muss man wohl eher bevor man auswandert damit man sich das Auswandern überhaupt leisten kann. Oder einfach wie die ganzen Deutschen irgendwo eine Kneipe eröffnen weil ja die ganze Welt auf sie gewartet hat und dann ein paar Monate später pleite wieder dicht machen.

Es gibt viele Gründe auszuwandern. Europa ist eine alte Dame geworden und man sehnt sich vielleicht nach etwas spannenderem. Wenn man so etwas wichtiges nur aus finanziellen Gründen tut dann kommt es kaum gut raus.

ChiefWiggum

Zitat:Skeptiker schrieb: [url=https://www.trading-stocks.de/post-25521.html#pid25521][/url]Allerdings ist der Fall in diesem Thread doch klar: Man will auswandern, um billiger zu leben.

Allgemein ist jedoch wird doch immer zutreffender:

*Frau und Mann "muss" auswandern, um nach 30-40 Jahren harter Arbeit, im ach so gelobten Ländle germany,
von der erhaltenen Alters-Rente, noch halbwegs - menschenwürdig - "leben" zu können.*

Kicktenan

Die "halbe Welt" würde bei uns einwandern wollen und die andere Hälfte scheint bereits hier zu sein.
So schlecht, kann es im Vergleich hier also nicht sein, besonders wenn das Geld dazu reicht.
Wenn das Geld hier aber nicht ohne Arbeit reicht, dann ist man doch hier noch kein Privatier?
Man kann es erst durch Auswandern in ein billigeres Land werden, dann ist man aber nicht als Privatier ausgewandert. Wonder


Einem Privatier, der nur mal in einer anderen Kultur leben will, würde ich empfehlen, zuerst in andere Bundesländer Auszuwandern, oder den Stadtteil zu wechseln.

Hier ein etwas überzeichneter "Lehrfilm" zum Thema "Traum vom Auswandern, trifft Wirklichkeit". Für ungeduldige ab 18:00.
http://www.southpark.de/alle-episoden/s1...n-fettbart