Nach Trumps Tariff-War nun bald Trumps Tax-War?
Jetzt schnell US-Aktien und Anleihen verkaufen!
Zitat:Trumps Steuergesetz hätte für ausländische Besitzer von US-Aktien teure Folgen
Im US-Gesetz zur Steuerreform verbirgt sich ein Kapitel, das gravierende Konsequenzen für alle Ausländer hätte, die in US-Aktien investieren. Der Präsident könnte sie jederzeit mit drastischen Strafsteuern überziehen, weitgehend nach Gutdünken. Profi-Investoren schlagen Alarm.
Tief vergraben in dem über 1.000 Seiten umfassenden Steuergesetz, das Präsident Donald Trump gerade durch den US-Kongress peitschen will, findet sich ein obskurer Abschnitt, der nun an der Wall Street, aber auch weltweit Alarm auslöst.
Der Abschnitt in dem Gesetzesentwurf firmiert als „Section 899“ und trägt den Titel „Durchsetzung von Rechtsmitteln gegen unfaire ausländische Steuern“ („Enforcement of Remedies Against Unfair Foreign Taxes”). Konkret sieht er eine Erhöhung der Steuersätze für Einzelpersonen und Unternehmen aus Ländern vor, deren Steuerpolitik die USA als „diskriminierend“ erachten. Dazu gehört auch die Erhöhung der Steuersätze auf passive Einkünfte wie Zinsen und Dividenden von Anlegern.
Mehr:
https://www.welt.de/wirtschaft/article25...erden.html
Und ohne Paywall (die mittlerweile zugeschaltet wurde):
https://archive.is/UeGxF
Kurzfassung: 120 Tage Arbeit und 175 Mrd. eingespart.
Dazu das Thema in Öffentlichkeit gebracht.
So einen könnten wir in D auch gut gebrauchen, finde ich.
Christoph Zwermann: Eurobonds würden dem Euro soviel Auftrieb geben, dass der Wechselkurs Euro-USD ganz schnell bei 1,3 liegen würde.
Den USA droht eine Verkaufswelle bei Aktien, Anleihen und dem Dollar!
(30.05.2025, 07:16)Speculatius schrieb: [ -> ]Nach Trumps Tariff-War nun bald Trumps Tax-War?
Jetzt schnell US-Aktien und Anleihen verkaufen!
Mehr: https://www.welt.de/wirtschaft/article25...erden.html
Und ohne Paywall (die mittlerweile zugeschaltet wurde):
https://archive.is/UeGxF
gerade erst gesehen, also die Gefahr einer höheren Besteuerung besteht.
hier der Original-Gesetzesentwurf (habe keine Lust die 1.000 Seiten durchzulesen, nur nach Stichworten gesucht)
https://rules.house.gov/sites/evo-subsit..._final.pdf
Es könnte auf Dividenden, Zinsen und andere Einkünfte ein Steueraufschlag von z.B. 5% kommen, vielleicht sogar 20%. Die meisten deutschen Privatanleger haben das Formular für die Quellensteuer W8-BEN ausgefüllt und zahlen gemäss dem Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland/USA den reduzierten Steuersatz auf z.B. Dividenden von 15%. Die geplante neue Besteuerung der Trump Administration würde dann dieses DBA aufheben und man hätte eine Quellensteuer von 35%.
Bei der Abgeltungsteuer würde diese erhöhte Steuerbelastung nicht im ganzen Umfang berücksichtigt sondern nur in Höhe des DBA von 15%
(1). Die Differenz von 20% sind dann beim US-Staat und damit verloren. Mit dem Formular W8-BEN gibt man sich als nicht-US-Person aus und hat keine Steuerpflicht. Wenn die neue Regelung kommt verzichte ich dann auf W8-BEN, gelte dann als US-Steuerpflichtiger und mache dann eine US-Steuererklärung um mir etwas zurückzuholen (hab ja sonst nichts zu tun)?
Rechenbeispiel Aktie X Ausschüttung Dividende 100$ bisher 15$ Quellensteuer, in D weitere Steuer 10$, netto 75$
neu: 100$ 35$ Quellensteuer, netto 65$
im Gesetzesentwurf ist von einer Änderung bei Business Development Companies BDC und bei REITs die Rede. Habe nicht genau verstanden was dort geplant ist, es geht im Wortlaut um eine Textänderung in "qualifizierte Zinsen/Dividenden", bisher haben diese regulierten Unternehmensformen steuerliche Vorteile, aber ist damit eine Änderung der Steuerklasse gemeint? Das hätte schwerwiegende Folgen für Investments in diesen Bereich. Die hohen Dividendenrenditen wären Geschichte, mit der Steuerkonstellation wären BDCs so uninteressant wie einst die Master Limited Companies MLPs ...
(1) so steht es im Gesetz
Zitat:Anrechenbarkeit der Quellensteuer auf Dividenden und Zinsen von Staaten, mit denen Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen hat
https://www.bzst.de/SharedDocs/Downloads...onFile&v=2
aber Gesetze kann und muss man ändern, wenn dem deutschen Staat durch die US-Massnahmen Steuereinnahmen entgehen!
Naja irgendwo muss die Kohle für sein schönes Steuergesetz ja herkommen.....
Zitat:Nach Rückzug als Berater
Musk greift von Trump geplantes Steuergesetz an
Stand: 04.06.2025 00:59 Uhr
Kurz nach seinem Rückzug als Berater des US-Präsidenten greift Tech-Milliardär Musk ein zentrales Vorhaben Trumps scharf an. Er kritisierte ein vom US-Präsidenten geplantes Steuergesetz als "Abscheulichkeit".
Wenige Tage nach dem Rückzug aus Washington stellt Tech-Milliardär Elon Musk sein Verhältnis zu Donald Trump mit heftiger Kritik an einem Paradeprojekt des US-Präsidenten auf die Probe. Musk griff das von Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz als "widerliche Abscheulichkeit" an.
Er kritisierte auf seiner Online-Plattform X, die Pläne würden das "bereits gigantische" Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung in die Höhe treiben. "Schande über diejenigen, die dafür gestimmt haben: Ihr wisst, dass ihr falsch gehandelt habt", so Musk. Dann legte er mit einer Warnung an Kongressmitglieder nach, die für das Vorhaben stimmen: "Im November kommenden Jahres werden wir alle Politiker feuern, die das amerikanische Volk verraten haben."
Anfang November 2026 stehen in den USA Zwischenwahlen an, bei denen sich alle Mitglieder des Repräsentantenhauses und gut ein Drittel der Senatoren den Wählern stellen müssen. Für Kongressmitglieder sind solche Worte aus dem Mund von Musk keine leere Drohung: Schließlich spendete er im vergangenen Jahr mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf.
Knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus
Das von Musk kritisierte Vorhaben, das Trump das "große schöne Gesetz" nennt, schaffte es im Mai mit knapper Mehrheit durch das Repräsentantenhaus als erste Kongress-Kammer.
Im Senat sperren sich jedoch mehrere Mitglieder von Trumps Republikanischer Partei dagegen. Sie stören sich an der geplanten Anhebung der Schulden-Obergrenze und wollen höhere Ausgabenkürzungen. Für Tesla-Chef-Musk wiederum könnte eine Annahme des Gesetzes seine Geschäftsinteressen gefährden, denn Trumps Entwurf beinhaltet Kürzungen bei der Finanzierung von Elektrofahrzeugen und verwandten Technologien.
Kühle Reaktion vom Weißen Haus
Das Weiße Haus reagierte gelassen: "Der Präsident weiß bereits, was Elon Musk von diesem Gesetz hielt", sagte Sprecherin Karoline Leavitt. Trump halte daran fest. Geplant ist mit dem Paket unter anderem, Steuererleichterungen aus Trumps erster Amtszeit dauerhaft zu verlängern. Gegenfinanziert werden soll das etwa durch Einschnitte bei Sozialleistungen, was bei den Demokraten auf scharfen Widerstand stößt.
So bekam der Tech-Milliardär Musk bei seiner Kritik ausgerechnet vom demokratischen Senator Bernie Sanders Unterstützung: "Musk hat recht", schrieb dieser ebenfalls auf X. Sanders verwies darauf, dass die reichsten Amerikaner 664 Milliarden Dollar an Steuererleichterungen bekämen und zugleich 290 Milliarden Dollar bei der Essensversorgung von Bedürftigen gestrichen würden.
Nicht die erste Kritik von Musk
Musk hatte das Gesetz bereits in den vergangenen Tagen kritisiert - aber in deutlich zurückhaltenderen Worten. Vergangene Woche zeigte er sich "enttäuscht" darüber, dass es die von ihm angeführten Kürzungen von Regierungsausgaben durch das Gremium Doge untergrabe. Zugleich sagte er in einem Interview des TV-Senders CBS, er steckte "etwas in der Klemme", weil er die Regierung nicht kritisieren, aber auch nicht alle ihre Entscheidungen mittragen wolle.
Bei seinem Rückzug aus Washington verwies Musk auf die Regel, dass Verträge externer Regierungsangestellter auf 130 Tage pro Jahr begrenzt seien. Allerdings hatte es bereits in den vergangenen Monaten Hinweise auf einen geschwächten Einfluss von Musk in Trumps Umfeld gegeben. So verlor er Medienberichten zufolge Machtkämpfe mit mehreren Ministern. Zuletzt beschloss Trump zudem, den bisherigen Kandidaten für die Leitung der Weltraumagentur NASA mit Nähe zu Musk aus dem Rennen zu nehmen
In einer ursprünglichen Version dieses Textes waren die Angaben der von Bernie Sanders ins Feld geführten Zahlen fehlerhaft. Dort hieß es, Sanders zufolge bekämen die reichsten Amerikaner 664 Millionen Dollar an Steuererleichterungen, während 290 Millionen Dollar bei der Essensversorgung von Bedürftigen gestrichen würden. Es sind 664 Milliarden Dollar und 290 Milliarden Dollar. Wir haben den Fehler korrigiert.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...p-100.html
Trump will America Great Again machen - aber dabei hübscht er die EU auf.....

(04.06.2025, 03:59)J R schrieb: [ -> ]gerade erst gesehen, also die Gefahr einer höheren Besteuerung besteht.
hier der Original-Gesetzesentwurf (habe keine Lust die 1.000 Seiten durchzulesen, nur nach Stichworten gesucht)
https://rules.house.gov/sites/evo-subsit..._final.pdf
Es könnte auf Dividenden, Zinsen und andere Einkünfte ein Steueraufschlag von z.B. 5% kommen, vielleicht sogar 20%. Die meisten deutschen Privatanleger haben das Formular für die Quellensteuer W8-BEN ausgefüllt und zahlen gemäss dem Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland/USA den reduzierten Steuersatz auf z.B. Dividenden von 15%. Die geplante neue Besteuerung der Trump Administration würde dann dieses DBA aufheben und man hätte eine Quellensteuer von 35%.
Bei der Abgeltungsteuer würde diese erhöhte Steuerbelastung nicht im ganzen Umfang berücksichtigt sondern nur in Höhe des DBA von 15%(1). Die Differenz von 20% sind dann beim US-Staat und damit verloren. Mit dem Formular W8-BEN gibt man sich als nicht-US-Person aus und hat keine Steuerpflicht. Wenn die neue Regelung kommt verzichte ich dann auf W8-BEN, gelte dann als US-Steuerpflichtiger und mache dann eine US-Steuererklärung um mir etwas zurückzuholen (hab ja sonst nichts zu tun)?
Rechenbeispiel Aktie X Ausschüttung Dividende 100$ bisher 15$ Quellensteuer, in D weitere Steuer 10$, netto 75$
neu: 100$ 35$ Quellensteuer, netto 65$
im Gesetzesentwurf ist von einer Änderung bei Business Development Companies BDC und bei REITs die Rede. Habe nicht genau verstanden was dort geplant ist, es geht im Wortlaut um eine Textänderung in "qualifizierte Zinsen/Dividenden", bisher haben diese regulierten Unternehmensformen steuerliche Vorteile, aber ist damit eine Änderung der Steuerklasse gemeint? Das hätte schwerwiegende Folgen für Investments in diesen Bereich. Die hohen Dividendenrenditen wären Geschichte, mit der Steuerkonstellation wären BDCs so uninteressant wie einst die Master Limited Companies MLPs ...
(1) so steht es im Gesetz
https://www.bzst.de/SharedDocs/Downloads...onFile&v=2
aber Gesetze kann und muss man ändern, wenn dem deutschen Staat durch die US-Massnahmen Steuereinnahmen entgehen!
Rot: Nicht zu vergessen, es wird nochmal ca. 26,7% die Abgeltungssteuer für deutsche Staat fällig.
Oder verstehe ich da falsch?