Trading-Stocks.de

Normale Version: USA Wirtschaftsdaten und News
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Es bleibt nur zu hoffen, dass dem gierigen Clan beim Geld zählen irgendwann die Hände abfaulen.
Trump und Harvard. 
https://www.n-tv.de/politik/Harvard-Univ...17382.html

Harvard hat mal 57 Milliarden auf der Kante. 

Das ist jedoch nicht das Asset allein.

Die haben noch Zehntausende Alumni, die im großen Teil nicht mit gehen. Jeder mit seinem Netzwerk. Wird ein dickes Brett für Donald.

Popcorn 🍿
Zitat:Handelskrieg
Bis zu 3521 Prozent: USA kündigen Zusatzzölle auf Solarpaneele aus Südostasien an
Die Maßnahme zielt auf chinesische Subventionen ab. Betroffen sind laut Internationaler Handelsbehörde Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam

22. April 2025

In diesem Artikel:
  • Die US-Regierung hat Zusatzzölle in Höhe von bis zu 3521 Prozent auf Solarpaneele aus Südostasien angekündigt.
  • China fordert Japan laut einem Medienbericht zu einer koordinierten Reaktion auf die von Donald Trump verhängten Strafzölle auf.
  • US-Vizepräsident J. D. Vance sieht vor dem Hintergrund des Zollkonflikts Fortschritte bei Gesprächen mit Indien.
  • Der Schweizer Pharmakonzern Roche will in den Geschäftsausbau in den USA investieren und könnte so zumindest teilweise mögliche Einfuhrzölle umgehen.

Washington/Peking/Jaipur/Basel – Die US-Regierung hat Zusatzzölle in Höhe von bis zu 3521 Prozent auf Solarpaneele aus Südostasien angekündigt. Betroffen seien Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam, erklärte am Montag die Internationale Handelsbehörde (ITA), die dem US-Handelsministerium untergeordnet ist. Die hohen Importzölle sollen demnach eine Unterstützung der Solarpaneelproduktion in diesen Ländern durch China ausgleichen.

Die Solarunternehmen in den südostasiatischen Ländern hätten Subventionen von der chinesischen Regierung erhalten, das habe eine bereits im April 2024 gestartete Untersuchung der Kommission für Internationalen Handel (ITC) ergeben, teilte die ITA mit. Die ITC soll nun bis 2. Juni festlegen, welche Folgen diese Subventionen für die US-Hersteller haben und welche Zölle künftig fällig werden.

Zoll soll 35-Faches des Verkaufspreises betragen
...
https://www.derstandard.de/story/3000000...stasien-an
Analyse wie sich eine globe Veränderung im Wohlstand bei Hinwendung zum Handelskrieg / Autarkie ergeben würde.

Naheliegend: Die größten Länder/Volkswirtschaften trifft es am wenigsten. Je kleiner ein Land, desto mehr Wohlstandsverluste müssten hingenommen werden. Eigentlich kann uns die USA ja nicht zwingen Handelsbarrieren mit den USA nicht durch mehr Freihandel mit anderen wenisgtens zum Teil auszugleichen. Allerdings verlangt Trump nicht als Exportdrehtür von China <-> USA zu fungieren um ein Handelsabkomnmen zu bekommen. 

Ich bin nicht sicher ob tatsächlich alle Effekte für die USA berücksichtigt werden. Z.B. Abbau interner Steuern durch Einnahmen aus Zöllen. Insgesamt, wenn einer einen Vorteil dann die USA, aber hiernach selbst die nicht.

[attachment=17987]
[attachment=17988]

Das ganze Video, Handelskrieg der USA aus Schweizer Sicht:
Zitat:TIME
Exclusive: Inside Trump’s First 100 Days


https://time.com/7280106/trump-interview-100-days-2025/
Zitat:US-Verbraucherstimmung sinkt, während Inflationserwartungen steigen

Von Nazmul Ahasan
25. April 2025

Die Stimmung der US-Verbraucher ist auf einen der niedrigsten Werte seit Beginn der Aufzeichnungen gesunken, während die langfristigen Inflationserwartungen aufgrund von Befürchtungen über die wirtschaftlichen Folgen der Zölle auf den höchsten Stand seit 1991 gestiegen sind.

Der endgültige Stimmungsindex für April fiel auf 52,2 von 57 im Vormonat, wie die Universität Michigan mitteilte. Obwohl dies eine leichte Verbesserung gegenüber dem vorläufigen Wert von 50,8 darstellt, ist der jüngste Wert der viertniedrigste seit Ende der 1970er Jahre.

Den am Freitag veröffentlichten Daten zufolge gehen die Verbraucher davon aus, dass die Inflation in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit einer jährlichen Rate von 4,4 % steigen wird. Für das nächste Jahr rechnen sie mit einem Preisanstieg von 6,5 %. Dies ist zwar ein Rückgang gegenüber dem vorläufigen Wert von 6,7 %, aber die Preiserwartungen für das kommende Jahr sind immer noch die höchsten seit 1981.

US-Verbraucherstimmung trübt sich aufgrund von Zöllen weiter ein
Langfristige Inflationserwartungen steigen auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten

[attachment=18000]

Die Erhebung begann am 25. März und endete am 21. April. In diesen Zeitraum fiel die Ankündigung von Präsident Donald Trump, die Zölle für Dutzende von US-Handelspartnern für 90 Tage auszusetzen. Außerdem erhöhte er die Zölle auf chinesische Waren auf atemberaubende 145 %.

Die Handelspolitik der Trump-Administration schürt nicht nur die Angst vor einer höheren Inflation, sondern auch die Angst vor der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt. Der Erwartungsindex der Universität sank auf 47,3 und damit auf den niedrigsten Stand seit 2022. 60 % der Befragten äußerten sich unaufgefordert zu den Auswirkungen der Zölle.

„Die Arbeitsmarkterwartungen blieben düster“, sagte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage, in einer Erklärung. "Noch besorgniserregender für die Entwicklung der Wirtschaft ist, dass die Verbraucher für das kommende Jahr ein schwächeres Einkommenswachstum für sich selbst erwarten. Ohne verlässliche Einkommenszuwächse ist es unwahrscheinlich, dass die Ausgaben angesichts der zahlreichen Warnsignale, die die Verbraucher wahrnehmen, hoch bleiben.

Der Rückgang der Verbrauchererwartungen erstreckte sich über alle demografischen, einkommensbezogenen und politischen Gruppen, wie die Umfrage ergab. Darüber hinaus verschlechterten sich die Erwartungen in Bezug auf die Wirtschaft, die Einkommen, den Aktienmarkt und die Bedingungen für den Erwerb von Wohneigentum gegenüber dem Vormonat.

Etwa zwei Drittel der Befragten erwarten, dass ihre inflationsbereinigten Einkommen im kommenden Jahr sinken werden. Fast ebenso viele erwarten einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Unternehmensführer warnen vor weiteren finanziellen Einbußen für die Kunden, da die Unternehmen höhere Zölle und Rohstoffkosten weitergeben. Die Procter & Gamble Co. schätzte am Donnerstag, dass die aktuellen und geplanten Abgaben ihre jährlichen Kosten um 1 bis 1,5 Milliarden Dollar erhöhen könnten. Der Konsumgüterriese plant, dem zum Teil mit Preiserhöhungen für seine Produkte zu begegnen.

Lesen Sie mehr: CEOs warnen vor Zöllen, die alltägliche Dinge teurer machen

„Zölle sind von Natur aus inflationär“, sagte Jon Moeller, Chief Executive Officer von P&G, gegenüber CNBC.

In der Umfrage der University of Michigan sanken die Erwartungen in allen politischen Lagern. Bei den Demokraten und politisch Unabhängigen verschlechterten sie sich auf ein neues Rekordtief. Bei den Republikanern fielen die Erwartungen auf ein Fünfmonatstief.

Der Indikator für die aktuelle Lage sank gegenüber dem Vormonat um 4 Punkte auf 59,8, verbesserte sich aber gegenüber dem vorläufigen Wert von 56,5 aufgrund der Pause bei den Zöllen.

https://www.bloomberg.com/news/articles/...tions-jump
MWGAGA (Make the World Gaga) drehen wieder am Rad


Zitat:«Maga wird nicht ruhen, bis wir die Kontrolle über die katholische Kirche übernommen haben»
Nach dem Tod von Papst Franziskus hofft die Maga-Bewegung auf einen Kurswechsel in Rom. Der britische Journalist und Trump-Verbündete Benjamin Harnwell arbeitet an einer «Gladiatorenschule» für christliche Nationalisten.

Virginia Kirst, Rom
26.04.2025

Zwei Tage nach dem Live-Stream auf dem Petersplatz sitzt Benjamin Harnwell, breiter Irokesenschnitt und ein Marienmedaillon um den Hals, in einem Café in Rom und träumt von der totalen Macht: «Maga wird nicht ruhen, bis wir die Kontrolle über die katholische Kirche übernommen haben», sagt er....

Maga ist Donald Trumps rechtsnationale «Make America great again»-Bewegung und Harnwell, eigentlich ein Brite, ihr Vorkämpfer in Italien. Er nippt an seinem Pils und freut sich sichtbar über die Wirkung seiner Worte. «Harte Linie, oder?», fragt er und grinst. Wie genau er die Kontrolle über die katholische Kirche übernehmen will, sagt er zwar nicht. Aber Harnwell weiss: Aufmerksamkeit ist alles. Und je mehr er provoziert, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt er.
Nicht für alle Katholiken ist der Tod von Papst Franziskus ein Grund zur Trauer. Manche hoffen, dass das Ende seines Pontifikats eine neue Ära in der katholischen Kirche einläuten wird – zurück zu den konservativen, traditionellen Wurzeln des christlichen Glaubens und weg von Franziskus’ vermeintlich progressivem Pfad.

Einer dieser Katholiken ist Harnwell. Keine zwölf Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus am vergangenen Ostermontag stellte der 49-Jährige seine Kamera auf dem Petersplatz auf und startete also die Live-Übertragung in die USA: «Es wird hundert Jahre dauern, Steve, bis der Schaden, den [Franziskus] angerichtet hat, behoben sein wird», kommentierte er....

https://archive.is/CqddQ
https://www.nzz.ch/international/papstwa...ld.1881217
Zitat:100 Tage Trump
Die gespaltenen Staaten von Amerika


Stand: 29.04.2025 09:28 Uhr

Harte Einwanderungspolitik, Bildungsreformen, umstrittene Begnadigungen: Kein US-Präsident hat so viele Dekrete in den ersten 100 Tagen unterschrieben wie Trump: Was hat er erreicht - mit welchen Folgen?

Von Gudrun Engel, ARD Washington


Donald Trump gönnt sich kaum eine Pause. Seit nahezu 100 Tagen führt er seine zweite Amtszeit mit Nachdruck - baut energisch die US-Politik um, innen wie außen.

Während Deutschland, Europa und die restliche Welt besorgt auf die Außenpolitik blicken, steht für die US-Amerikanerinnen und Amerikaner besonders die Innenpolitik im Fokus. Trump tritt an mit dem Versprechen, das Land erneut zu transformieren und unter dem Motto "America First" in eine neue Ära zu führen.



Einwanderungspolitik im Fokus

Eines von Trumps zentralen Anliegen: die Verschärfung der Einwanderungspolitik. In den ersten Wochen seiner Amtszeit reaktivierte er das "Remain in Mexico"-Programm, forcierte den Ausbau der Grenzmauer, rief den Notstand an der Grenze aus und setzte verstärkt das Militär zur Grenzsicherung ein. Regierungsangaben zufolge gingen illegale Grenzübertritte dadurch um 90 Prozent zurück. Ein Erfolg für Trump.

Dazu produzierte die Einwanderungsbehörde medienwirksam Bilder von Abschiebungen angeblich Krimineller in ihre Heimatländer - oder noch provokanter: in umstrittene Hochsicherheitsgefängnisse in El Salvador. Kritiker sehen in der aggressiven Rhetorik und in den harten Abschiebeaktionen eine bewusste Verbreitung von Angst, insbesondere unter Migranten und Minderheiten.

Und die verfängt offenbar, wie bei Damariz Posadas und ihrem Ehemann Maethee. Die beiden gehen nur noch vor die Tür, wenn es unbedingt sein muss - oder ihr kleiner Sohn mal an die frische Luft soll. Risiko-Minimierung nennen sie das. Beide sind als Kinder illegal ins Land gekommen. Sie aus Mexiko, er aus Thailand. Deshalb haben sie nur eine befristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis.

Trump hat zwar angekündigt, nur Kriminelle abzuschieben, aber trauen wollen sie ihm nicht. Etwa elf Millionen Menschen in den USA haben keine Aufenthaltserlaubnis.



Bürokratieabbau mit DOGE

Mit der Gründung von DOGE, des "Department of Government Efficiency" unter der Leitung von Elon Musk leitete Trump weitreichende und teils rabiate Maßnahmen zum Abbau der Bürokratie ein, startete Programme zur freiwilligen Reduzierung von Behördenstellen. Bis zu 280.000 Bundesbedienstete und angeschlossene Auftragnehmer sollen bislang von der größten Kündigungswelle in der Geschichte des Landes betroffen sein.

Während Befürworter Effizienzgewinne loben, warnen Kritiker vor einem Verlust wichtiger staatlicher Funktionen. Und vor einem Klima der Unsicherheit und Willkür innerhalb der Behörden.

Anwalt Louis Clark etwa, der schon seit der Amtszeit von Präsident Carter Fälle von Korruption innerhalb von Behörden aufdeckt. Er ist über 70, wollte sich eigentlich langsam in Richtung Rente verabschieden. Aber jetzt mit Trump und Musk - "no way", sagt er. "Ich glaube nicht, dass sich das Weiße Haus wirklich darum kümmert, ob diese Kündigungen rechtmäßig sind oder nicht. Es geht darum, eine Art Schock und Angst erzeugen."



Begnadigungen sorgen für Empörung

Zusätzliche Kontroversen lösten Trumps Begnadigungen aus: Mehr als 1.500 Personen, die im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 verurteilt worden waren - darunter Mitglieder extremistischer Gruppen - erhielten eine Amnestie.

Kritiker werfen Trump vor, dadurch die demokratischen Institutionen zu untergraben. Besonders die Entlassung verurteilter Mitglieder extremistischer Gruppen schürt Ängste vor einer Radikalisierung des politischen Klimas und dem Verlust rechtsstaatlicher Normen.



Das Ende der Gewaltenteilung

Trump versucht offenbar, die Macht im Weißen Haus zusammenzuziehen: Kein anderer Präsident vor ihm hat bislang derart viele Dekrete in den ersten 100 Tagen unterschrieben. Bislang 139 an der Zahl.

Trumps extensive Nutzung von Dekreten, um politische Ziele zu erreichen, rufen verfassungsrechtliche Bedenken hervor. Zahlreiche Klagen wurden eingereicht, mit der Begründung, er überschreite seine exekutiven Befugnisse und greife die Gewaltenteilung an. Politische Grundprinzipien würden ausgehöhlt, wenn er quasi komplett am Kongress vorbei regiere.

Das ärgert auch Anwalt Louis Clark: "In unserer über 250-jährigen Geschichte, gab es immer ein Gleichgewicht der Kräfte. Und Trump könnte die Gewaltenteilung vollständig beseitigen. Das sei Faschismus.



Bildungs-Fördergelder gekürzt

Auch in der Bildungspolitik setzt Trump markante Akzente. Unter anderem höhlte er das Bildungsministerium aus. Gerade arbeitet er sich an den Elite-Universitäten des Landes ab. Der Vorwurf: Nach pro-palästinensischen Protesten hätten die Unis nicht klar Stellung gegen Antisemitismus bezogen. Deshalb sind mehrere Milliarden Fördergelder eingefroren. 

Parallel förderte er verstärkt Programme für Künstliche Intelligenz und berufliche Ausbildung. Kritiker werfen ihm vor, Bildung zunehmend zu einem Kampfplatz zu machen, auf dem kritisches Denken eingeschränkt und alternative Perspektiven systematisch verdrängt werden. 



Wirtschaftliche Enttäuschung

Trotz der vollmundigen Ankündigungen einer wirtschaftlichen Renaissance sind viele US-Bürger zunehmend unzufrieden. Umfragen zeigen, dass sich nur elf Prozent der Amerikaner wirtschaftlich bessergestellt fühlen, während mehr als die Hälfte von einer Verschlechterung berichtet.

Besonders der Zick-Zack-Kurs in Zoll-Fragen wird von Ökonomen als kontraproduktiv kritisiert. Ein zusätzlicher Belastungsfaktor für Konsumenten und Unternehmen.



Zustimmung auf wackeligem Fundament

Seine Zustimmungswerte liegen nach den ersten 100 Tagen - je nachdem welche Umfrage man bemüht - bei etwa 39 Prozent, ein Minus von 11 Prozentpunkten seit der Wahl. Das ist wohl der schlechteste Wert, den je ein Präsident nach 100 Tagen eingefahren hat. Besonders bei jungen Wählern und hispanischen Amerikanern, die ihm 2024 teils ihre Stimme gegeben hatten, zeigt sich wachsende Enttäuschung.

Während Trump also bei den meisten seiner Anhänger immer noch auf große Zustimmung stößt, wachsen Polarisierung und Ängste im Rest der Gesellschaft und das Vertrauen in den Rechtsstaat sinkt. Kritiker warnen, dass die Strategie von Angst, Chaos und Willkür das Fundament der US-Demokratie nachhaltig beschädigen könnte.

Auch wenn man eine weitere Teilung nicht für möglich gehalten hätte: Trump regiert ein Land, das so gespalten ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Trumps Politik wird von seinen Anhängern als notwendige Rückeroberung amerikanischer Werte gefeiert, während Kritiker ihm vorwerfen, gezielt Angst zu schüren und die Gesellschaft entlang ethnischer, politischer und sozialer Linien zu polarisieren. Statt Brücken zu bauen, scheint Trump mit seiner Innenpolitik bestehende Gräben bewusst noch zu vertiefen.



Schäden für Wirtschaft, Rechtsstaat und Gesellschaft

Trump setzte innenpolitisch viele seiner Wahlversprechen und Ankündigungen um, bleibt jedoch hochgradig polarisierend. Während seine Anhänger seine Entschlossenheit feiern, warnen Kritiker vor langfristigen Schäden für Wirtschaft, Rechtsstaatlichkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump seine Agenda auch nachhaltig verankern kann - oder ob Widerstände und Kritik weiter wachsen. 


Die Weltspiegel Doku zu Trumps ersten 100 Tagen im Amt – WTF, Trump?! - Was wird aus Amerika? - jetzt auch in der ARD Mediathek.


https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...z-100.html




Zitat:ARD Mediathek
WTF, Trump?! Was wird aus Amerika?


05.05.2025 ∙ WDR

Donald Trump krempelt Amerika um – schnell und radikal. Der Präsident hat etliche Erlasse unterschrieben, die seine "America first“ Politik durchsetzen sollen.

Donald Trump krempelt Amerika um – schnell und radikal. Der Präsident hat etliche Erlasse unterschrieben, die seine "America first“ Politik durchsetzen sollen.

Mit Hilfe von Elon Musk hat er Behördenmitarbeitende entlassen, sein Vizepräsident J.D. Vance zweifelt die Unabhängigkeit von Gerichten an. Kritiker sprechen von einem Putsch von "innen“. Gudrun Engel, ARD Studioleiterin in Washington, beobachtet die ersten 100 Tage im Amt und fragt: "WTF, Trump?! Was wird aus Amerika?“


https://www.ardmediathek.de/video/wtf-tr...I2M2Q2MmU2
Zitat:100 Tage US-Präsident Trump
Ernüchterung im Mittleren Westen?


Stand: 29.04.2025 19:07 Uhr

Donald Trump ist 100 Tage im Amt. In Kansas und Missouri haben viele für den Republikaner gestimmt. Doch gerade dort spürt man die Folgen von Trumps Wirtschaftspolitik. Wie bewerten die Menschen inzwischen seine Politik?

Von Ralf Borchard, ARD Washington


Ein Donnerstagnachmittag im April, mitten in Kansas City im Bundesstaat Missouri: Eine kleine Gruppe am Straßenrand demonstriert gegen US-Präsident Donald Trump und seinen Berater Elon Musk. Vorbeifahrende Autos hupen als Zeichen der Zustimmung, manche Autofahrer zeigen den Demonstranten am Straßenrand aber auch verachtend den Mittelfinger.

"Wir haben sehr viele Bundesangestellte in Kansas City, und viele haben ihren Job verloren", sagt Elizabeth Duke, die jeden Donnerstag den Protest organisiert. Ihr geht es nicht nur um die Entlassungen durch Elon Musks DOGE-Behörde, sondern auch um drohende Kürzungen im Sozialbereich. Allein in diesem Wahlkreis seien mehr als 159.000 Menschen von Medicaid abhängig, der Krankenversicherung für Bedürftige - "vor allem Kinder und Ältere", sagt sie.

"Mein Mann ist beim Militär, seit langer Zeit", sagt Andrea Bauer, die ein kleines Schild mit dem Aufruf "Resist" hochhält - "Leistet Widerstand". Als von Musk die E-Mail an alle Bundesbediensteten mit der Frage kam, was sie zuletzt geleistet hätten, habe ihr Mann nur gelacht und gesagt: Das kann ich Dir nicht sagen, Elon, weil Du keine Freigabe für Geheimdienstinformationen hast. "Mein Mann ist jetzt krank. Wenn sie seine Veteranen-Rente kürzen, sind wir geliefert", fürchtet Bauer.



Angst vor der Autokratie

"All diese Sprüche wie 'America first' sind für Trump nur ein Machtinstrument", meint Jim Kindell, ein pensionierter Lehrer, der ebenfalls demonstriert. "Es gibt Gesetze und Regeln, die man achten muss. Wir wollen, dass die Gerichte entscheiden, was richtig und falsch ist, nicht allein der Präsident." Der Kongress als Gesetzgeber habe zurzeit kein Rückgrat.

Für Paula Fulkerson, eine Krankenschwester, steuern die USA in Richtung Diktatur. "Ich mache mir wirklich Sorgen, dass wir unsere Demokratie verlieren. Ich habe große Angst davor", sagt sie. Man müsse Trump ernst nehmen, wenn er sich selbst einen König nenne und sage, vielleicht bräuchten die Leute nie mehr wählen zu gehen. Trump nehme vielen die Bürgerrechte weg, streiche Regierungsjobs, ohne den Kongress zu fragen, deportiere Migranten ohne rechtliche Prüfung. "Das ist etwas, was ein Faschist tut, in einem autokratischen Land", meint Fulkerson. "Das tut man nicht in Amerika."



Verlust von Zehntausenden Jobs

Im Rathaus, nicht weit von der Demonstration entfernt, hat Stadtrat Eric Bunch sein Büro. Er ist parteiunabhängig, steht aber den Demokraten nahe. Kansas City gehöre zu den Städten mit dem höchsten Anteil an Bundesbediensteten in den USA, betont er. Mehr als 30.000 Regierungsjobs gebe es hier bisher, allein 6.000 bei der Steuerbehörde IRS.

"An jedem staatlichen Job hängen mehrere weitere Jobs in der Privatwirtschaft", sagt Bunch und rechnet vor: Wenn Musks DOGE-Behörde wie angekündigt 20 Prozent der Staatsjobs streiche, gingen in der Region Kansas City insgesamt mehr als 14.000 Arbeitsplätze verloren. "Und wenn im Bundeshaushalt Sozialleistungen gekürzt werden, muss die Stadt noch mehr Bedürftige versorgen", so der Stadtrat.

Zwei Tage später, am Samstag, finden USA-weite Proteste statt, organisiert von verschiedenen Organisationen und Bürgerrechtsgruppen, auch in Topeka im Bundesstaat Kansas. Von hier aus hat Christy Davis die letzten vier Jahre die Fördermittel des Bundeslandwirtschaftsministeriums für ganz Kansas koordiniert. Sie wurde entlassen.

"Ich bin arbeitslos zurzeit", sagt sie und lacht bitter. "Und das Ministerium hat viele der besten jungen Mitarbeiter verloren." Das Angebot der Musk-Behörde an Bundesbedienstete, freiwillig zu kündigen und bis September weiter bezahlt zu werden, hätten vor allem gut ausgebildete junge Leute wahrgenommen, die in der Privatwirtschaft problemlos einen neuen Job finden. Ingenieure zum Beispiel, sagt Davis. Und sie betont: "Mit den gekündigten Mitarbeitern gehen auch Leistungen verloren."



Angst um Krankenhäuser, Schulen, Infrastruktur

Den meisten Leuten im ländlichen Kansas sei nicht bewusst, woher das Geld kommt, für ihre Straßen, für ihre Krankenhäuser, ihre Wasserleitungen. "Sehr viel kommt aus Bundesmitteln. Und vieles davon will die Trump-Regierung kürzen", so Davis. Wenn die Regierung im Gesundheitsbereich, bei Medicaid kürze, würden Krankenhäuser schließen. Wenn sie im Bildungsbereich kürze, werde es die öffentlichen Schulen treffen - "das Herzstück vieler Ortschaften".

"Die Leute in Kansas sind traditionell sehr loyal gegenüber der republikanischen Partei", sagt Davis. Sie kommt selbst aus einer solchen Familie. "Aber die Partei war hier früher nicht die MAGA-Partei Donald Trumps, sie war eher progressiv, stand für sozialen Wandel, Reform, Hilfe für Andere", so Davis. "Das ist Teil unserer Geschichte."



"Weniger rote MAGA-Kappen"

Und heute? Beginnen auch Republikaner zu zweifeln, ob Trump hält, was er versprochen hat? Davis meint: "Wir haben von Präsident Trump gehört, dass am ersten Tag die Preise runtergehen werden. Das ist nicht passiert. Ich denke, dass das Vertrauen in die jetzige Regierung auch in ländlichen Gebieten zu erodieren beginnt. Ich sehe weniger rote MAGA-Kappen mit der Aufschrift 'Make America Great Again'. Ich komme viel herum in Kansas und lebe selbst in einem Ort mit 900 Einwohnern - ich weiß, was dort Sache ist."

Allerdings: Republikaner zu finden, die offen zugeben, ich habe Trump gewählt und habe mich getäuscht, bleibt schwer. Warum? "Die Ortschaften hier sind sehr klein", sagt Davis zur Erklärung. "Wenn Du dort offen gegen einen Präsidenten aufstehst, den die meisten unterstützen, hat das Folgen - beruflich, für Dein Geschäft, für Deine Kinder, wie sie in der Schule behandelt werden. Wirklich, das hat Folgen."



Einnahmen brechen weg - mehr Protest als in 20 Jahren

Erwacht im republikanischen Kernland im Mittleren Westen der USA langsam Widerstand? Dreht sich die Stimmung gegen Trump? Sherman Smith ist Chefredakteur des Kansas Reflector - ein unabhängiger Online-Dienst, in vielen Regionen die wichtigste seriöse Informationsquelle, seit die Lokalzeitungen dort verschwunden sind.

"Ich denke, dies ist ein seltener politischer Moment. Viele Leute sind interessierter an Politik als je zuvor", meint Smith. "Die Wähler in Kansas haben Donald Trump mit überwältigender Mehrheit gewählt. Gleichzeitig sind viele besonders stark von seinen Entscheidungen betroffen."

Das gelte auch für viele Landwirte in Kansas, die bisher in Entwicklungsländer exportiert hätten. Mit dem Ende der Entwicklungshilfebehörde USAID breche ihnen der wichtigste Exportmarkt weg, betont Smith. "Ich erlebe mehr Protest, als ich in gut 20 Jahren Journalismus hier bisher erlebt habe - gegen DOGE, gegen die Zölle. Vieles wird als sehr chaotisch wahrgenommen."

Und was wird das am Ende bewirken? "Im Moment ist öffentlicher Protest der einzige Weg, zu widersprechen", sagt Smith. "Die Gerichte agieren sehr langsam. Die republikanische Partei wird weiter von Trumps MAGA-Bewegung dominiert." Aber es gebe in Kansas einen starken traditionellen Parteiflügel, betont er. "Das bleibt ein spannender Kampf zwischen moderaten und ultra-konservativen Republikanern."

"Am Ende wird sich auch Trump dem Urteil der Wählerinnen und Wähler stellen müssen", prophezeit Smith. Noch halt das demokratische System. Denn noch seien die nächsten Wahlen nicht gefährdet.


https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...t-100.html
Zitat:Trumps Politik trifft US-Firmen hart
Auch GM, McDonald's und Harley haben große Probleme


Stand: 01.05.2025 17:51 Uhr

Die bis vor kurzem robuste US-Wirtschaft schwächelt. Besonders die von Trumps Zollpolitik ausgelöste Unsicherheit belastet viele große Unternehmen - auch solche, die als Unterstützer des Präsidenten gelten.


https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...k-100.html