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Normale Version: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?
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(12.10.2023, 12:10)Speculatius schrieb: [ -> ]Another one....

Wonder

Frage mich was für eine Schlussfolgerung man daraus ziehen soll?
Das Deutschland untergeht?
Die Deindustrialiserung in vollem Gange ist?


Valeo
Französischer Automobilzulieferer - Hauptstandort Paris - 110.000 Mitarbeiter weltweit

Valeo Deutschland
8800 Mitarbeiter an 24 Standorten

Valeo Neustadt - Entwicklung und Herstellung von Elekromotoren
550 Mitarbeiter
350 Mitarbeiter in der Produktion verlieren ihren Job
200 Mitarbeiter (wahrscheinlich die Lohnkostenintensiveren) in Forschung und Entwicklung bleiben

Zusammenbau von Elektromotoren ist keine Raketenwissenschaft und viel weniger kompliziert
und aufwändig als der Zusammenbau von Verbrennermotoren

Warum werden diese Arbeitsplätze nicht nach Frankreich mit massenhaft billigem Atomstrom verlegt?

Vermutlich weil die Energiekosten weniger relevant sind als die Lohnkosten

Also Polen - wo die Lohnkosten in der EU mit am niedrigsten sind

[attachment=13709]

Pi mal Daumen dürfte die Ersparnis bei den Lohnkosten für Valeo dadurch bei mehreren Millionen
Euro im Jahr liegen


Aktuelle Stellenangebote Valeo für den Standort Deutschland

356 (also mehr als die Arbeitsplätze die nach Polen verlagert werden)
https://valeo.wd3.myworkdayjobs.com/de-D...604e78e995

Wenn man sich anschaut was für Jobs da angeboten werden dann wird keiner davon
(außer AZUBI Kauffrau/mann Büromanagement) im Lohnbereich eines polnischen
Produktionsmitarbeiters liegen. Ich würde drauf wetten das die meisten Jobs mind. das
5-6 fache des Lohns eines polnischen Produktionsmitarbeiters ausmachen.

Jetzt könnte man noch einen Sack aufmachen - warum brechen die Aufträge für Elektromotoren ein?
Im Zuge dessen - warum werden diese Arbeitsplätze nach Polen verlagert?

Wegen der Energie- und Klimapolitik der Grünen?
Weil es keinen Atomstrom gibt?

Wohl eher...

weil die deutschen E-Autos zu teuer sind
weil die Chinesen ihre eigenen Motoren bauen
weil Inflation und Zinsen dazu führen das insgesamt weniger Autos nachgefragt, verkauft werden

und

weil der Strompreis eine geringere Rolle spielt (sonst wären sie nach Frankreich in die Heimat von
Valeo verlegt worden wo der Atomstrom nach Ansicht einiger hier ja praktisch umsonst ist)
als die unschlagbar günstigen polnischen Lohnkosten

Welche Aussagekraft in welche Richtung hat dieser Artikel jetzt wenn man das alles betrachtet wirklich?

Hirn einschalten - nachdenken - eigenes Fazit ziehen

Und Tschüss - verzieh mich wieder in meine Tradinghöhle und lach mich weiter kringelig über den
Bullshit der hier quer durch das Forum verzapft wird - unglaublich wie tief das Niveau hier mittlerweile
gefallen ist und wohl noch weiter fällt... sind ja nur noch die Dampfplauderer, Geschichtsverfälscher,
Anti-Demokraten, EU,USA,NATO,...... aktiv.....

Habe die Ehre.... Irony
Dann verpiss dich doch einfach wieder.
Auf so ein asoziales Gesocks können wir hier gerne verzichten.
(12.10.2023, 17:25)Vahana schrieb: [ -> ]Dann verpiss dich doch einfach wieder.
Auf so ein asoziales Gesocks können wir hier gerne verzichten.

Da muss ich doch glatt nochmal die Zugangsdaten aus der Mottenkiste kramen Dunce-cap

Das Dich Fakten und Wahrheiten dazu verleiten Deine vor dem Spiegel geführten
Selbstgespräche zum Besten zu geben zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Biggrin

Jetzt musst Du den Worten nur noch Tagen folgen lassen.
Sachen Packen, ab in die Ost-Ukraine und für den Imperator Darth Putin an die Front ziehen.... Tup

Dort warten von aufrechten ukrainischen Jedi-Rittern abgeschossene amerikanische und europäische
Kugeln und Granaten auf ein Stelldichein mit Dir.... Wink

Grüße auch an Deine Freunde von der Hamas Irony
Vermutlich ist es eine günstige Zeit um auf die deutsche Industrie zu setzen. Grund zwei günstige Zeichen für ein Investment:

1. Die Stimmung in D bzgl. der Industrie ist übertrieben schlecht.

2. Das Wachstum der Industrieproduktion beschleunigt sich stark. Zu sehen an der Grafik zum Anteil des verarbeitenden Gewerbes am BIP:

[attachment=13712]
(12.10.2023, 19:28)saphir schrieb: [ -> ]Vermutlich ist es eine günstige Zeit um auf die deutsche Industrie zu setzen. Grund zwei günstige Zeichen für ein Investment:

1. Die Stimmung in D bzgl. der Industrie ist übertrieben schlecht.

2. Das Wachstum der Industrieproduktion beschleunigt sich stark. Zu sehen an der Grafik zum Anteil des verarbeitenden Gewerbes am BIP:

Übertrieben ist ein gutes Wort - wie sehen denn die nackten Zahlen aus?

BIP 2022
Deutschland 3877 MRD
Frankreich 2639 MRD
Italien 1909 MRD

beim BIP pro Kopf sind natürlich einige sehr viel kleinere vorne - ganz vorne Luxemburg, Irland,....
dafür stehen die beim BIP insgesamt weit hinter Deutschland, Frankreich, Italien...

auch beim BIP pro Kopf sollte man Deutschland mit den gerade genannten Flächenstaaten vergleichen

Deutschland 46.150
Frankreich 38.590
Italien 32.390

So und jetzt? Wachstum bei Minus 0,5% (vielleicht wird es bis Ende des Jahres mehr oder weniger)
Heißt -> das BIP verringert sich um 19 Mrd auf 3859 MRD

und jetzt?

Sind dann immer noch weit vorne - vielleicht überholt uns ja Frankreich mit billigem Atomstrom
und einem Wirtschaftswachstum von 50% ???? Oder wo ist die German Angst?

Vor allem auch diese übertriebene Reaktion auf entsprechende Nachrichten - Auftragseinbruch -
Ogott alles geht unter - wegen den Grünen - wegen kein Atomstrom - wegen weil der Sack Reis
in China umgefallen ist....

Und ein paar Tage oder Wochen später - Rekordanstieg der Auftragseingänge....
Ja was denn nun? Gehts doch nicht so schlecht? Trotz den Grünen? Trotz dem fehlenden Atomstrom?

Am Ende wird alles gut - und wenn es noch nicht gut ist - ist es noch nicht zu Ende....

Solange es keine Massenarbeitslosigkeit gibt (Gegenteil ist der Fall) und die Deindustrialisierung
nicht wirklich eintrifft sollte man sich nicht selbst kaputt reden....

Auch die Autoindustrie wird wieder auf die Beine kommen - mit E-Autos - weil die Deutschen es
einfach können und Top sind wenn sie sich bewegen und nicht abziehen lassen.

Habe erst kürzlich den neuen ID7 (den E-Passat) von VW gesehen - also der sieht doch toll aus -
im Gegensatz zu einem Tesla der aussieht wie ein Überraschungs-Ei auf Rädern. Die deutschen
Autobauer wie auch der Rest der Welt hat einfach geschlafen - außer Tesla und die Chinesen -
aber am Ende bauen die Deutschen einfach die besseren und schöneren Autos - wird auch bei
den E-Autos am Ende so sein.

Also keine Gespenster an die Wand malen und positiv in die Zukunft schauen - wird schon alles werden Wink
Schlechte Zeiten für die energieintensive Industrie in Deutschland

[attachment=13716]

Quelle: Statistisches Bundesamt
Eine der interessantesten Grafiken, die ich in letzter Zeit gesehen habe!

𝐄𝐢𝐧𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞𝐧- 𝐯𝐬. 𝐀𝐮𝐬𝐠𝐚𝐛𝐞𝐧𝐯𝐞𝐫𝐭𝐞𝐢𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 öffentlichen Hand.

Quelle: https://twitter.com/datenschatz


[Bild: 1696150162193?e=1700092800&v=beta&t=AT2o...C0gHbGiXfs]
(12.10.2023, 22:45)Speculatius schrieb: [ -> ]Schlechte Zeiten für die energieintensive Industrie in Deutschland
Quelle: Statistisches Bundesamt

Finde ich auf jeden toll das Du hier mit konkreten Zahlen und Fakten kommst  Tup

Wenn ich hier immer wieder mal (als nur lesendes Passivmitglied) reinschaue, fällt mir auf das
entweder gar keine Fakten, Zahlen und nur sehr subjektive (oft mehr als fragliche) Meinungen gepostet
werden - oder Fakten, Zahlen nur dann in entsprechend angepasster aber oft auch aus dem
Zusammenhang gerissenen Form gepostet werden wenn sie die sehr subjektive Meinung belegen soll.

Das Ganze ist mehr als die Summe der richtigen Teile...

Nehmen wir jetzt einfach mal diese gepostete Grafik - die ist vollkommen richtig.
Aber was sagt sie aus?

Jetzt kommen wir zu dem Punkt wegen dem ich jetzt glatt nochmal die Zugangsdaten aus der Mottenkiste
geholt habe. So langsam kann ich mein Passwort auch wieder auswendig....  Biggrin
Aber keine Angst wollte nur mal einen kurzen Besuch machen - dann lasse ich euch wieder in Frieden tun
was ihr so tut.....  Irony  Wink 

Auf jeden Fall der Punkt um den es geht. Ganz generell.

Irgendwie scheinen einige - nicht nur hier - verwöhnt davon zu sein wie es eine sehr lange Zeit seit der
Lehman-Krise so lief. Dank des billigen von den Zentralbanken in die Märkte gepumpte Geldes - was die
Geldmengen weltweit um ein vielfaches aufgepumpt hat - sind die Märkte von Rekord zu Rekord gelaufen.
Nicht nur an der Börse lief es gut. Arbeitslosenzahlen, Wachstum, Absatz, Umsatz, Gewinne, etc. pp.

Grundsätzlich gibt es ja immer diese Phasen des Aufschwungs - genau wie die Phasen des Abschwungs.
Es geht rauf - alles läuft super - es läuft heiß - die Zinsen gehen rauf - alles geht runter - Rezession -
Talsohle - es geht wieder rauf - es läuft heiß - usw. usf. etc. pp.

Eben der ganz normale Wirtschaftszyklus wie er eben so abläuft. Jetzt hatten wir aber seit Lehman eine
extrem lange sehr ungewöhnliche Phase in der es rauf ging. So spätestens ab 2015 haben ja immer mehr
gedacht das es (weil es entsprechend dem Zyklus normal ist) auch wieder abkühlen wird. Aber es lief dann
doch ein paar Jahre weiter.....

Ab 2018 hat es dann zu stottern angefangen - im Grunde im Zuge der Auswirkungen der Politik die Trump
gemacht hat - durch das Theater mit den China-Zöllen.

Aber das war nicht der alleinige Grund.

Es gab viele Probleme - abgebrannte Chip-Fabriken - viel billiges Zentralbankgeld das einen Nachfrageboom
ausgelöst hat - Lieferkettenprobleme - Angebotsknappheit bei Chips, Seltenen Erden, Lithium, etc.pp.

Vor allem bei Chips - deswegen Angebotsverknappung - die PlayStation5 war ständig ausverkauft oder war
wenn überhaupt nur zu horrenden Preisen erhältlich weil Sony nicht mit der Produktion hinterher kam.
Tatsächlich habe ich da mitbekommen das es letztendlich an wenigen billigen Chips/Halbleitern lag - weil
eben die Fabriken zerstört oder beschädigt wurden - durch Feuer, Hochwasser, oder sonst was.

Die Autobauer hatten deswegen auch Phasen der Kurzarbeit. Manche haben Kühlschränke gekauft um
ganz bestimmte Chips auszubauen, damit die Produktion fortgesetzt wurde. Das waren Cent oder Euro-
Teile die ganze Produktionslinien lahmgelegt habe weil sie nicht da waren.

Also es lief nicht mehr rund.... Und dann kam Corona - und noch mehr billiges Zentralbankgeld damit
nicht alles zusammenbricht. Noch mehr Lieferkettenprobleme wegen der China-Quarantänen.
Lockdowns fast überall auf der Welt. Australien hat komplett dicht gemacht und nicht mal Australier
einreisen lassen. Italien, Spanien durften sie überhaupt nicht mehr aus den Häusern.

Vieles auf der Welt war stillgelegt. Arbeiter die im Ausland arbeiten dann nach Hause gegangen sind und
wegen Quarantäne, Aus-/Einreisebeschränkungen nicht mehr zurückgekommen sind. Vor allem in China
ein Problem. Viele Produkte wurden nicht hergestellt. Häfen waren auch immer wieder komplett zu.

In der Grafik sieht man ja auch wie der Verbrauch auch in Deutschland extrem runter ging.
Aber weil es eben nicht so extrem wie in China war und dazu auch noch immer wieder Phasen der
Lockerungen dabei waren ging es dann auch wieder hoch - auch eben Dank des Notenbankgelds.

Nachfrage ging dann auch wieder hoch - die Preise auch weil die ganze Situation die Lieferketten-
probleme verschärft hat. Steigende Inflation. Stolperstein welcher bekämpft werden muss.

Also rauf mit den Zinsen - die kaum wirken weil immer noch zu hohe Nachfrage, zu wenig Angebot -
also weiter mit der Inflation. Damit es abkühlt.

Damit die Preise wieder sinken - oder zumindest nur im gewünschten Maß steigen.
Einfach so weil die Zinsen hoch sind? Wäre schön - aber ohne Schmerzen geht das nicht...

Wie bekommt man die Preise runter? Indem die Nachfrage sinkt. Warum sinkt die? Weil die Kosten
der Finanzierung durch die höheren Zinsen steigen. Das heißt für die Nachfrager wird es teurer
Produkte, Rohstoffe, Autos, Gebrauchsgüter, etc. pp. auf Kredit einzukaufen.

Jetzt hatten wir ja eine Situation mit Auftragsrückstau - wegen Lieferkettenproblemen, dann wegen
Corona. Die ganze Angebotsknappheit - die ganzen offenen Aufträge wurden abgearbeitet. 

Dann kam der Ukraine-Krieg - auch eine Belastung für die Wirtschaft weltweit.
Als nächstes könnte dann noch eine platzende Immobilienblase in China dazu kommen.

Wie sieht es denn akutell aus? Was kann man in dieser Grafik noch heraus lesen?
Oder besser gesagt was muss man da berücksichtigen?

Die Inflation hat alles teurer gemacht. Der Ukraine-Krieg hat da auch viel beigetragen - Sonnenblumenöl
oder Rapsöl für über 5 Euro - jetzt wieder bei unter 2 Euro.

Nudeln teurer, Butter teurer, Gemüse, Obst,.....  weil die Lieferkettenprobleme jetzt dort angekommen
sind. Ukraine-Krieg, Ernteausfälle durch Hitze, Dürre, Überschwemmungen, Düngemittelmangel.

Wieder - die Preise gehen hoch - die Nachfrage nach vielen nicht lebenswichtigen Produkten geht runter.
Irgendwann dementsprechend dann auch die Produktion.

Warum geht es jetzt runter?
Weniger Autos - weniger Stahl.
Mehr E-Autos - weniger Mineralölerzeugnisse.
Weniger Produktion - weniger Mineralölerzeugnisse, weniger Lacke, weniger etc. pp. 

[attachment=13717]

Also - die Nachfrage sinkt wegen der höheren Zinsen - es wird weniger produziert.

Auch die Nachfrage aus China ist eingebrochen. Aber auch die Nachfrage von Europa in China.
China hat eine Wirtschaftskrise - vor allem wegen der Immobilienkrise.

100 Mio Wohnungen die leer stehen, zu großen Teilen nicht fertig sind, nicht verkauft werden.
Wenn man bedenkt das 30% der Wirtschaftsleistung Chinas auf den Bausektor fallen ist das
schon hart - da bekommt der Ausdruck "auf Sand" gebaut eine ganz andere Bedeutung.

Haben die nicht auch Stahl in Europa gekauft weil die zu wenig hatten? Autos die auf Halde
produziert werden. Häuser die am Ende Bauruinen sein werden.

Wie auch immer - viele Probleme - hohe Zinsen - weniger Nachfrage - dementsprechend weniger
Produktion - logisch das es jetzt runter geht.

Das die Energiepreise hoch bzw, wie überall auf der Welt gestiegen sind,
das die EU-Vorschriften bzgl. Düngemittel, Pestiziden, verschärft wurden,
das der Verbraucher gerade im Lebensmittel bereich sensibler geworden ist
und deswegen z.B. weniger Titandioxid im Essen landet
oder auch weniger Fleisch verzehrt wird (weniger Viehfutterproduktion)

sind nur weitere Teile eines viel größeren Puzzles. 

Die Inflation ist immer noch hoch  - die Zinsen werden weiter steigen.
Die Nachfrage wird sinken - das Angebot wird verringert - die Produktion fährt runter.
Die Arbeitslosenzahlen werden steigen - die Nachfrage wird weiter sinken
Das Angebot übersteigt die Nachfrage - die Preise sinken - die Inflation sinkt.

Wobei nicht unbedingt alles eintreten muss - oder nicht so wie sonst üblich in vergangenen Zyklen.

Fachkräftemangel - durch den uns auch jedes Jahr viele Mrd. an Wirtschafstleistung verloren gehen.

Überangebot an offenen Stellen trifft auf zu wenige potenzielle Bewerber. Obwohl alles so schlecht
laufen soll ist es denen die Arbeit suchen möglich diese auch schnell zu finden.

Haben die Menschen Arbeit - oder sind sie wenn dann nur kurz von Produktionskürzungen und damit
einhergehendem Arbeitsplatzverlust betroffen - haben sie Geld zum Nachfragen - die Frage ist nur
für was. Eher für Lebensmittel als für Autos. Eher für Urlaub auf als für Möbel - oder umgekehrt.

Das es trotz allem so lange dauert das die Inflation runtergeht und das die lange erwartete Rezession
nur langsam und gemächlich sichtbar und vielleicht gar nicht mal so stark wird - ist eigentlich ein Problem.

Weil die Nachfrage hoch bleibt, bleibt die Inflation hoch, müssen die Zinsen weiter steigen - damit es
irgendwann abwärts geht.

Aber vielleicht passiert es doch noch das es schneller und stärker abwärts geht als man erwartet hat.

Chinesische Immobilienblase könnte der nächste schwarze Schwan sein.

Aber wie auch immer - im Grunde haben wir jetzt ganz aktuell rein zahlenmässig gesehen einen
normalen Zyklus - wie man es erwartet hat  - wie man es ja mit den höheren Zinsen auch erreichen
wollte um die Inflation zu senken. Ist ja klar das dann auch die Grafik so aussieht wie sie aussieht.


Normaler Wirtschaftszyklus - die Gründe, Ursachen ändern sich immer wieder. Am Ende sieht es
dann irgendwann, irgendwie immer wieder so aus....

[attachment=13718]
[attachment=13719]
[attachment=13720]
[attachment=13721]
[attachment=13722]
[attachment=13723]
[attachment=13724]



Wollte das jetzt nur mal in Erinnerung holen nachdem das einige während der Post-Lehman-Phase
irgendwie vergessen zu scheinen haben.

Von wegen Deindustrialiserung, zerstörerische Energie- und Klimapolitik, und der Rest der in das
entsprechende projizierte subjektive Licht gerückt wird.

Wenn alles soooo schlimm ist - könnte es bald wieder aufwärts gehen - im Sinne von "kaufen wenn
die Kanonen donnern".

Vielleicht kommt der schwarze Schwan China-Immobilien-Blase - der ähnlich wie Lehman-Krise einschlägt.

Vielleicht kommt ein Ende des Ukraine-Kriegs der für sinkende Preise und Inflation sorgt.
Dann ein Boom weil die Ukraine wieder aufgebaut und industrialisiert wird.

Die Waffenfabriken fahren die Produktion hoch weil die Nachfrage danach steigt.

Vielleicht gibt es einen Flächenbrand im Nahen Osten der eine Öl- und dann Wirtschaftskrise auslöst.

Vielleicht gibt es genau deswegen keinen Flächenbrand - weil außer denen die genau das wollen keiner
Interesse daran hat. Weswegen sich die arabische Liga aktuell nicht direkt auf die Seite der Angreifer
stellt sondern beide zu Zürckhaltung auffordert. 

Wie auch immer - es ist und war schon immer so das irgendwas ist das die entsprechenden Zyklen-Phasen
begleitet, verstärkt, einleitet, beendet,.....

Am Ende wird es so aussehen wie es immer aussieht und wie es in den Grafiken zu sehen ist....

Bye Bye  Wink

Edit:
So.... erst nach hochladen des Beitrags gesehen welche Grafiken das waren - die sind natürlich
nicht alle aktuell sondern teilsweise x Jahre alt - aber trotzdem um das ganze Thema bildhaft zu
machen nützlich.  Wink

Edit 2:
Muss jeder selber überlegen wo wir uns aktuell noch oder schon befinden - ob es wirklich so ist
wird sich erst im nachhinein zeigen - vielleicht liegt der eine oder andere auf den Punkt richtig -
oder würde es - wenn das eine oder andere was noch nicht passiert ist doch noch passiert und
dementsprechend doch eine andere Phase noch, schon, vorherrscht, beginnt oder endet....
vor ein paar Tagen auf Plusminus: Thema De-Industrialisierung, "Abkehr vom Erhard-Marktwirtschaft in Richtung zu einer Planwirtschaft, man kann auch von einem Neo-Dirigismus sprechen" (Zitat H.W. Sinn)

gezeigt wird eine Umfrage des BDI zum Lagebild des industriellen Mittelstands 2023 (Juni23).
[attachment=13725]
es wird aber nicht erwähnt, dass die Umfrage nur unter 400 Unternehmen gemacht wurde, aktuell verlagern also 64 Firmen ihren Standort. Nettester Spruch kam vom Sprecher der Firma Aurubis: wir machen eine "beauty contest" zur Standortfrage (für einen Neubau einer energieintensiven Fabrik, ursprünglich war der Standort Hamburg geplant).

finde den Beitrag nicht sehr objektiv, da werden wichtige Informationen zurückgehalten, Stimmung aufgebaut. Typischer Sensationsjournalismus, Hauptsache die Einschaltquote stimmt. Anstatt einer gezielten und massiven politischen Bewegung wird hier mMn von verschiedenen Kreisen ausserpolitischer Druck aufgebaut. Nicht falsch verstehen, bin eigentlich voll auf der Seite von H.W. Sinn, aber man muss erkennen woher der Wind weht.
Für mich persönlich heisst das, weiterhin in deutsche Standardwerte zu investieren. Werde wegen der schlechten Nachrichten erst recht meinen Fokus auf Dax, MDax-Werte richten. Aber Börse ist eigentlich eine ganz andere Geschichte, die sind der Konjunktur immer einen Schritt voraus.
(13.10.2023, 05:13)J R schrieb: [ -> ]Für mich persönlich heisst das, weiterhin in deutsche Standardwerte zu investieren. Werde wegen der schlechten Nachrichten erst recht meinen Fokus auf Dax, MDax-Werte richten. Aber Börse ist eigentlich eine ganz andere Geschichte, die sind der Konjunktur immer einen Schritt voraus.

Warum auch nicht? Ist doch schön, wenn die Konzerne auf veränderte Standortbedingungen reagieren und sich die Standorte aussuchen, wo die Produktionsbedingungen am günstigsten sind. Deutschland ist es alllerdings nicht, sonst wären ja nicht netto 132 Milliarden Dollar an Direktinvestitionen im letzten Jahr aus Deutschland abgeflossen. Mit diesem Wert steht Deutschland übrigens an der Spitze aller Industriestaaten, so wie es beim Wirtschaftswachstum gleichzeitig dazu am Ende steht.
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