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Normale Version: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?
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(12.11.2023, 19:19)saphir schrieb: [ -> ]Deutschland hat es wieder gerockt:

Und den Hintergrund verstehen wir hoffentlich auch.
Nein? Das dachte ich mir.
Deshalb hier die Erklärung:

Zitat:Deutschlands Aufholen liegt nicht an der Stärke der deutschen Unternehmen

Die Erklärung ist so einfach wie ernüchternd: Deutschland verdankt seine Rückkehr auf das Siegertreppchen vor allem einem statistischen Effekt: Der Währungsfonds berechnet die Wirtschaftsleistung eines Landes in US-Dollar, und der japanische Yen hat gegenüber der US-Währung stark an Wert eingebüßt. Das liegt allerdings nicht etwa an der Schwäche der Unternehmen, sondern vor allem an der Zinspolitik der Zentralbanken. Während die amerikanische Fed und die europäische EZB im Kampf gegen die Inflation die Zinsen kräftig angezogen haben, verfolgt die Bank of Japan weiterhin eine extrem lockere Geldpolitik. Erst in dieser Woche hat die Notenbank entschieden, den extrem niedrigen Einlagezinssatz von 0,1 Prozent vorerst nicht erhöhen zu wollen. Die niedrigen Zinsen stärken die japanische Wirtschaft – und schwächen den Yen, weshalb Japans Wirtschaftsleistung – gemessen in Dollar – schrumpft.

https://www.rnd.de/wirtschaft/deutschlan...SSFCI.html
OK, es liegt sowohl an unserer starken Wirtschaft und an unserer starken Währung (EUR-JPY).   
[Bild: design_big.chart?AVGTYPE=simple&AXIS_SCA...EARNINGS=1]

Und unsere höheren Zinsen drücken mehr auf die Wirtschaftsleistung.
(11.11.2023, 17:35)saphir schrieb: [ -> ]Gibt es dort eine Art Kolonialisierung? In Bolivien gibt es Verwerfungen in der Regierung, weil es auf einmal um viele Geldeinnahmen geht. Auch um den Wettbewerb China vs. Europa. Meinst du das?

Wenn man jetzt mal "rational" oder distanziert draufguckt, dann kann man nur sagen: "Ja, das ist sehr unschön".

Aber wenn da sowohl für Elektro- als auch für Verbrennermotor gilt, wieso ist das denn ein Argument?
(11.11.2023, 19:55)Vahana schrieb: [ -> ]Ich würde mal behaupten das gerade derjenige der dauerarbeitslos ist sich hervorragend mit dem "Einkommen" arrangieren kann.

Dass sich Menschen auf Dauer mit ihre Lebensumständen arrangieren, überrascht keinen von uns.
Nur, wenn du in diesen Zustand hineinrutschst, wird es eben erst mal ungemütlich.
Grade wenn du vorher mehr gewohnt warst, ist das bitter.

Vahana schrieb:Im Endeffekt gehen die für Nichts arbeiten und das muss man schon eine etwas verdrehte Moralvorstellung vom Leben haben um sowas dauerhaft mit zu machen.

Es gibt Menschen, denen ist es peinlich, "auf Kosten der Allgemeinheit" zu leben. Grade wegen der Klischees, welche du darüber verbreitest.

Diese "verdrehte Moralvorstellung vom Leben" (Zitat von dir) ist eben in vielen Köpfen noch drin.
Und das hält das System bisher am Laufen. Wenn du aber am Ende des Monats weniger hast als ein Bürgergeldempfänger, dann wirst das Gefühl auch irgendwann besiegt.

Vahana schrieb:Wieviel Prozent der Deutschen haben wohl eine erfüllende und sinnvolle Arbeit?

Gegenfrage: Glaubst du, jede Arbeit kann erfüllend und sinnvoll gestaltet werden?

(12.11.2023, 11:12)saphir schrieb: [ -> ]Der Zusammenhang mit Glyphosat wird vermutet.

Falls das stimmt wäre ein Wechsel wirklich angezeigt.
Jedoch muss die Alternative diesen Zustand dann schlagen.

saphir schrieb:Je wärmer es auf dem Planeten wird, desto schwieriger wird aber wiederrum die Ernährung. Und Glyphosat hat schon große Vorteile im Einsatz. Genau so wie sie z.B. der Einsatz der "industriellen Sklaverei" hatte.

Der Vergleich mit der Sklaverei macht hier keinen Sinn.

Du versuchst zu argumentieren, dass der Einsatz von Glyphosat sich so selbstverständlich verbietet wie das Versklaven eines anderen Menschen.

Ein einzelnes Land kann aus der industriellen Landwirtschaft aussteigen. Dann kauft man die notwendigen Lebensmittel eben auf den Weltmarkt, nimmt höhere Preise in Kauf und/oder "schnallt den Gürtel enger".
Je nach Größe des Landes wird das nichts ausmachen.
Das Problem ergibt sich aus der Verallgemeinerbarkeit. Die Befürchtung: Wenn alle das machen, dann fällt die Lebensmittelerzeugung unter den -verbrauch!

Zudem sich das wahrscheinlich auch nicht jedes Land leisten kann. Falls ich Sri Lanka da richtig verstanden habe.
(12.11.2023, 20:27)Skeptiker schrieb: [ -> ]Es gibt Menschen, denen ist es peinlich, "auf Kosten der Allgemeinheit" zu leben. Grade wegen der Klischees, welche du darüber verbreitest.

Es gibt so ziemlich alles auf der Welt.
Auch wenn es gesellschaftlich besser ist wenn die Leute für umsonst arbeiten, muss man sich doch die Frage stellen ob das für die einzelne Person auch besser ist.
Der Staat schmeißt die Kohle mit beiden Händen raus, da braucht niemand ein schlechtes Gewissen haben.

(12.11.2023, 20:27)Skeptiker schrieb: [ -> ]Gegenfrage: Glaubst du, jede Arbeit kann erfüllend und sinnvoll gestaltet werden?

Kommt immer darauf an wer was macht. Es gibt auch Leute denen Fließbandarbeit irre viel Spaß macht.
Wenn aber eine große Masse von Menschen nur noch supertolle Arbeiten machen will, dann siehts irgendwann ziemlich blöd aus für die Besetzung der wichtigen Jobs.
(12.11.2023, 20:51)Vahana schrieb: [ -> ]Der Staat schmeißt die Kohle mit beiden Händen raus, da braucht niemand ein schlechtes Gewissen haben.

Genau die Einstellung von Olearius und Co. Tup
Zitat:Die Volkswirtschafts-Experten der Commerzbank haben eine düstere Prognose erstellt. Demnach wird Deutschlands Wirtschaft auch im kommenden Jahr schrumpfen. Die Bank geht für 2024 von einem Minus von 0,3 Prozent aus.
Damit würde sich die Wirtschaftskrise, von der Deutschland weltweit als einziges Industrieland betroffen ist, weiter fortsetzen. Schon in diesem Jahr wird die deutsche Wirtschaftsleistung voraussichtlich um 0,4 bis 0,5 Prozent zurückgehen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte für das kommende Jahr eine deutliche Erholung vorausgesagt. Zwar sind die 1,3 Prozent weit vom versprochenen „grünen Wirtschaftswunder“ entfernt, aber immerhin würde es zu einem Aufschwung kommen. Die Wirtschaftsweisen waren schon skeptischer und prognostizierten lediglich ein Plus von 0,7 Prozent.
Beides werde nicht eintreten, sagen nun die Commerzbank-Experten in ihrer Konjunktur-Prognose und erschüttern damit vor allem Habecks Kompetenz. Die deutschen Unternehmen werden demnach noch einmal zwölf Milliarden Euro weniger erwirtschaften als in diesem Jahr. Und da wird es aller Voraussicht nach bereits einen Rückgang von 15 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022 geben.

https://www.commerzbank.de/media/de/rese...lation.pdf
(12.11.2023, 20:51)Vahana schrieb: [ -> ]Der Staat schmeißt die Kohle mit beiden Händen raus, da braucht niemand ein schlechtes Gewissen haben.

(13.11.2023, 02:03)Ramonet schrieb: [ -> ]Genau die Einstellung von Olearius und Co. Tup

Ich weiß nicht genau, wer das noch mal ist.
Jedoch kann ich den Punkt schon ein bisschen nachvollziehen. In der Tat tätigt der Staat Investments, die ich so nicht tätigen würde.
Da sind wir uns alle einig. Sinnlose Steuerrückzahlungen sollte er nicht tun.
Nochmal Generation Z:

Auch andere Länder haben mit dieser ihre liebe Not. Was die Amerikaner jetzt machen....Vorbild auch für D?

Zitat:Neuer Arbeitsmarkt-Trend
„Sie jammern nicht“: Aus Frust über Generation Z werben US-Firmen um Ex-Soldaten

Immer mehr amerikanische Konzerne setzen auf Personal aus dem Militär. Firmen wie Meta oder Microsoft haben eigene Abteilungen, die ausschließlich ehemalige Soldaten rekrutieren und weiterbilden. Aber auch Beratungsfirmen, Finanzunternehmen und Kleinbetriebe suchen Mitarbeiter mit Militärerfahrung. Personalchefs schwärmen: Sie arbeiten hart, sind diszipliniert und pünktlich - und vor allem jammern sie nicht. In Zeiten, in denen TikTok-Nutzer nach Acht-Stunden-Tagen über Nervenzusammenbrüche klagen, will man Teams mit ehemaligen Offizieren aufmischen.

https://www.focus.de/finanzen/news/sie-j...88920.html
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