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Normale Version: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?
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(24.09.2023, 07:13)Speculatius schrieb: [ -> ]Dann würde ich doch mal sagen, Habeck greift in den unendlich großen Subventionstopf, holt 10 Milliarden raus und geht damit zu Intel oder AMD...

Klingt für mich so: 

Ihr Ostdeutschen bekommt ohne Subventionen und Zahlungstransfers nichts auf die Kette und macht dafür umso mehr euer Maul auf, dass es nicht genug ist.

Oder lieg ich da falsch?
(24.09.2023, 10:17)saphir schrieb: [ -> ]Klingt für mich so: 

Ihr Ostdeutschen bekommt ohne Subventionen und Zahlungstransfers nichts auf die Kette und macht dafür umso mehr euer Maul auf, dass es nicht genug ist.

Oder lieg ich da falsch?

So hatte ich das nicht gemeint.
Nur entstehen die mit Steuermilliarden subventionierten Großfabriken derzeit im Osten. Die großen Verluste hingegen finden aktuell im Westen statt.
Zitat:Top-Manager droht mit Abwanderung: „Deutschland ist nicht wettbewerbsfähig“

Der Vorstandschef des Chemiekonzerns Lanxess droht mit Abwanderung. Er sieht die Chemiebranche in Deutschland in „schwerstem Fahrtwasser“. Für die Gewinneinbrüche seiner Branche macht er die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen verantwortlich, die sich „substanziell verschlechtert“ haben.

Seine Branche leide unter den „zu hohen Energiekosten, einer überbordenden Bürokratie und Regulierungswut“, so Matthias Zachert im Interview mit der „Welt“ . Der Lanxess-Chef macht deutlich, dass sein Unternehmen nicht mehr in Deutschland investieren werde, sollten die Energiekosten in der Bundesrepublik so hoch bleiben.

„Die Chemiebranche zahlt die höchsten Löhne und damit die höchsten Lohnsteuerbeiträge in Deutschland. Wenn wir abwandern und Arbeitsplätze reduzieren, leidet auch der Wohlstand in diesem Land.“

https://www.focus.de/finanzen/news/betri...34854.html

Nicht nur die Lohnsteuerbeiträge, sondern auch Sozialbeiträge. Also von wegen "Die Rente is' sischä" und so...
Zitat:Jetzt stellt Vallourec die Produktion in Deutschland ein.


Jo die ham einfach keinen Bock mehr, dass ist die Begründung des WDR. Eine klassische Insolvenz ist das nicht, die hören einfach auf zu produzieren.
Das die dicht machen war absehbar. Da hängen auch noch etliche kleine Betriebe dran.

Eine Finanzzeitung schreibt es deutlicher:

Zitat:Vallourec schrieb im letzten Jahr bereits, man müsse sich eingestehen, dass die Produktion nahtloser Stahlrohre „für uns in Deutschland aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr darstellbar ist“.
...
Seit 7 Jahren signifikante Verluste am Standort Deutschland. Es gab hier also tiefergehendere Probleme als nur die erhöhten Energiepreise der letzten Zeit. Aber man muss auch sagen: Stahlrohre wie sie aus diesen Werken kamen, werden ja weiterhin benötigt. Das bedeutet: Sie werden jetzt anderswo hergestellt. Die Deindustrialisierung hierzulande mag vielleicht einige Grüne jubeln lassen, dass jetzt weniger „böse“ Industrie hierzulande die Luft verpestet. Aber diese Produktion findet wie gesagt jetzt woanders statt. Durch diese Deindustrialisierung wird Deutschland noch abhängiger von ausländischen Produzenten....

https://finanzmarktwelt.de/deindustriali...rf-284870/

Natürlich kommen die Rohre demnächst aus China.
(24.09.2023, 10:52)Speculatius schrieb: [ -> ]So hatte ich das nicht gemeint.
Nur entstehen die mit Steuermilliarden subventionierten Großfabriken derzeit im Osten. Die großen Verluste hingegen finden aktuell im Westen statt.

Aber wo ist da der Zusammenhang?

Grundsätzlich wäre das nicht völlig verkehrt, weil schon lange ein großer Teil der Steuereinahmen des Westen in den Osten fließen und das einzige Mittel, dass das runter geht, ist wenn sich im Osten Industrie ansiedelt.

Also das mag schon sein, dass die Belastung Ostdeutschland den Weststandort schwächt. Aber Mannesmann wurde vor vielen Jahren vom damaligen CEO Klaus Esser unter Mithilfe des Aufsichtsratschef Josef Ackermann zerstört. Da gibt es keinen Zusammenhang zwischen Ostdeutschland und der idiotischen Zerstörung durch diese beiden.

https://the-duesseldorfer.de/verlorene-u...esseldorf/

Zitat:So wurde der über hundert Jahre erfolgreich geführte Mannesmann-Konzern, der das Leben in Düsseldorf gerade nach dem Krieg entscheidend mitbestimmt hatte, durch einen Verrat zerschlagen. 
(24.09.2023, 10:17)saphir schrieb: [ -> ]Klingt für mich so: 

Ihr Ostdeutschen bekommt ohne Subventionen und Zahlungstransfers nichts auf die Kette und macht dafür umso mehr euer Maul auf, dass es nicht genug ist.

Oder lieg ich da falsch?

Korrekt ist das sich mehrere Standorte um das Werk beworben haben, darunter auch welche aus den westlichen Bundesländern.
Die Entscheidung ist wohl vor allem auf Grund der verfügbaren Grundstücksgröße (daran ist leider Dresden gescheitert) und der Verfügbarkeit von (grünem) Strom gefallen, außerdem angeblich auch wegen der Uni Magdeburg und dem Umfeld bezüglich der Verfügbarkeit von Fachkräften. Diese scheinen übrigens aktuell zum Problem zu werden, man findet kaum welche.

https://www.produktion.de/technik/darum-...k-637.html
So, auch mal eine Gegenstimme - saphir wird sich freuen:

Zitat:„Deutschland geht nicht unter – es gibt keine Belege für eine Deindustrialisierung“

Die Wut der Industrie auf die Standortpolitik in Deutschland wächst. Auch die Maschinenbauer haben sieben Negativ-Faktoren ausgemacht. Doch die allgemeine Untergangsstimmung hält ihr Präsident Karl Haeusgen für übertrieben – ja, sogar für kontraproduktiv.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus24788...erung.html

Leider hinter der Paywall, hätte ich gerne mal gelesen, auch wenn ich selbst anderer Meinung bin.
(09.10.2023, 08:54)Speculatius schrieb: [ -> ]So, auch mal eine Gegenstimme - saphir wird sich freuen:


Leider hinter der Paywall, hätte ich gerne mal gelesen, auch wenn ich selbst anderer Meinung bin.

hier in Wort und Bild, aber nur recht kurz



ach hier auch noch https://industrieanzeiger.industrie.de/n...ergesetze/
Der Typ lebt doch in einer Blase.

Muss man wirklich hochintelligent sein um zu wissen das alleine die Energiekosten die Unternehmen ins Ausland zwingen?
Besserung ist auch nicht in Sicht.

Klar hat Deutschland ein paar Standortvorteile, aber die gibt es anderen Orts genauso und noch viel besser.
Vielleicht lebst du ja auch in einer Blase? Nenn doch mal Statistiken die deine These belegt!
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