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Normale Version: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?
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(20.10.2023, 12:41)Skeptiker schrieb: [ -> ]Wir erleben grade eine Trendwende.

Würde ich auch sagen - der Fachkräftemangel verändert da vieles an Einstellungen.

Klar kommt es darauf an welche Branche und welche Qualifikation. Ein Ingenieur oder Techniker
mit über 50 kann immer noch interessante Angebote bekommen. Je geringer die Qualifikation
desto schwieriger wenn älter. Aber auch in Handwerk und Baubranche findet der körperlich noch
fitte Angebote. Da gibt es auch einige die über die Rente hinaus arbeiten - weil sie keinen Nachfolger
finden....
(20.10.2023, 15:48)boersenkater schrieb: [ -> ]Würde ich auch sagen - der Fachkräftemangel verändert da vieles an Einstellungen.

Klar kommt es darauf an welche Branche und welche Qualifikation. Ein Ingenieur oder Techniker
mit über 50 kann immer noch interessante Angebote bekommen. Je geringer die Qualifikation
desto schwieriger wenn älter. Aber auch in Handwerk und Baubranche findet der körperlich noch
fitte Angebote. Da gibt es auch einige die über die Rente hinaus arbeiten - weil sie keinen Nachfolger
finden....

Die Qualifikation ist sicherlich ein wichtiger Faktor. Mein Opa hat bis 80 Jahre noch als Ingenieur noch gearbeitet. Mit über 80 Jahren hat er sich noch beworben. Irgendwann fand es nur noch lustig. Mein Onkel hat in beerbt und zwar nicht erst als Ingenieur. Das fing schon in jungen Jahren an, als er sich von seinen Vater abschaute, Ordner (bei ihm Blätter) im Wohnzimmer (in seinem Zimmer im Schrank) zu horten. Das hat zum Glück bei meinem Opa im Alter aufgehört. Mein Opa fiel mit der Rente erst einmal in ein tiefes Loch. Für ihn war seine Arbeit seine Identität. Er wollte gebraucht und herausgefordert werden. Er hat sich laufend von mir laufend Unterlagen aus der Bankausbildung oder BWL-Studium geben lassen, um sich immer weiter fortzubilden. Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen, weil lebenslanges Lernen viel Spaß macht. Auf der anderen Seite fand ich es schade, dass er nicht genügend Leidenschaften (außer Fußball schauen) neben seinem Beruf hatte. 

Die Börse hat mich von klein auf mit mit ihm verbunden. Es dauert nur einige Jahre, dann war ich schon sein Lehrmeister. Neben der Börse, sind alle Männer der Familie mit Dauerkarte zum BVB gefahren. Mit 9 Jahren war ich das erste Mal alleine auf der "Gelben Wand". Was ein Gefühl! Auf der Autofahrt (zum Fußball) habe ich dann immer die Storys aus den Vorstands- und Leitungsfunktionen gehört. Das war schon ein krasser Input aus der Führungsebene von deutschen Großkonzernen (DAX und Spitze des Mittelstandes). Irgendwie schon fast einzigartig!
(20.10.2023, 16:08)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Die Qualifikation ist sicherlich ein wichtiger Faktor. Mein Opa hat bis 80 Jahre noch als Ingenieur noch gearbeitet. Mit über 80 Jahren hat er sich noch beworben. Irgendwann fand es nur noch lustig. Mein Onkel hat in beerbt und zwar nicht erst als Ingenieur. Das fing schon in jungen Jahren an, als er sich von seinen Vater abschaute, Ordner (bei ihm Blätter) im Wohnzimmer (in seinem Zimmer im Schrank) zu horten. Das hat zum Glück bei meinem Opa im Alter aufgehört. Mein Opa fiel mit der Rente erst einmal in ein tiefes Loch. Für ihn war seine Arbeit seine Identität. Er wollte gebraucht und herausgefordert werden. Er hat sich laufend von mir laufend Unterlagen aus der Bankausbildung oder BWL-Studium geben lassen, um sich immer weiter fortzubilden. Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen, weil lebenslanges Lernen viel Spaß macht. Auf der anderen Seite fand ich es schade, dass er nicht genügend Leidenschaften (außer Fußball schauen) neben seinem Beruf hatte. 

Die Börse hat mich von klein auf mit mit ihm verbunden. Es dauert nur einige Jahre, dann war ich schon sein Lehrmeister. Neben der Börse, sind alle Männer der Familie mit Dauerkarte zum BVB gefahren. Mit 9 Jahren war ich das erste Mal alleine auf der "Gelben Wand". Was ein Gefühl! Auf der Autofahrt (zum Fußball) habe ich dann immer die Storys aus den Vorstands- und Leitungsfunktionen gehört. Das war schon ein krasser Input aus der Führungsebene von deutschen Großkonzernen (DAX und Spitze des Mittelstandes). Irgendwie schon fast einzigartig!
      Da waren doch gute Vorbilder in der Familie und doch haste nichts Gescheites gelernt!
(20.10.2023, 18:14)EMEUV schrieb: [ -> ]      Da waren doch gute Vorbilder in der Familie und doch haste nichts Gescheites gelernt!

Bist du den Vorbildern deiner Familie gefolgt? Was hast du gelernt? Wer sagt welcher Beruf akzeptabel ist oder nicht? Du? Die Gesellschaft?

Ich bin meiner Leidenschaft und meinem eigenen Weg gefolgt. Mehr geht nicht. Ich darf das machen was ich liebe. In meiner Erziehung hat ich alle Freiheiten, habe diese positiv genutzt und dafür bin ich sehr dankbar. Meine Familie hat das Unternehmer- und Workaholic-Gen. Da ist es wichtig die Dinge zu kanalisieren. Leider war ich schon 2x über der Grenze und musst mal eine verdiente Pause machen.

Ich glaube nicht das Erziehung und Gesellschaftsnormen in Stein gemeißelt sind. Reflektion ist die Trumpfkarte. Diese führt zu einer steilen persönlichen und fachlichen Lernkurve.
(20.10.2023, 18:32)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Bist du den Vorbildern deiner Familie gefolgt? Was hast du gelernt? Wer sagt welcher Beruf akzeptabel ist oder nicht? Du? Die Gesellschaft?

.....

Mein Beitrag war nicht so ernst gemeint. Ich hatte keine „Vorbilder“ in der Familie und meine Söhne haben meinen Ingenieur auch nicht als interessant angesehen. Arbeiten als Dipl. Informatiker bzw. Dipl. Kaufmann bei Banken.
@Emeuv
In welcher Branche warst du? Schönes WE!
Altersdiskriminierung

Menschen Ü50 gelten als weniger lernfähig und belastbar. Dazu haben sie hohe Gehaltserwartungen. Außerdem wird angenommen, dass sie häufiger krank werden und Probleme mit neuen Techniken haben.

Pluspunkte sind sicherlich Qualifizierung und viel Lebens- und Berufserfahrung. Dazu kommt das sie nicht ständig vor dem Absprung stehen und die Familienplanung in der Regel abgeschlossen ist.
(20.10.2023, 15:48)boersenkater schrieb: [ -> ]Ein Ingenieur oder Techniker

(20.10.2023, 19:23)EMEUV schrieb: [ -> ]Arbeiten als Dipl. Informatiker bzw. Dipl. Kaufmann bei Banken.

Grade als Informatiker oder jemand, der im Bereich Computertechnik sein Geld verdient ist es wichtig, am Ball zu bleiben.
Wissen veraltet unheimlich schnell.
(20.10.2023, 21:02)Terry Teflon schrieb: [ -> ]@Emeuv
In welcher Branche warst du? Schönes WE!
   Ich habe Elektrotechnik studiert. (Abschluss 1968)
Die E-Techniker die bei uns die letzten Jahre eingestellt wurden, waren alle so um die 40-45 Jahre alt. Da war auch keine Stelle lange unbesetzt.

Wo ist denn die Not dann statt dessen einen kurz vor der Rente noch einzuarbeiten?

Vom menschlichen Aspekt mal ganz abgesehen machen die Unternehmen betriebswirtschaftlich das Richtige. Ist leider so.

Ich glaube so langsam diesen Fachkräftemangelblödsinn erzählen die uns nur den ganzen Tag damit wir die Füße still halten wenn die ganzen illegalen Einwanderer rüber paddeln. So entsteht kein Futterneid.
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