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Normale Version: Wirecard
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bufett

Es ist völlig normal, dass bei einem rasant wachsendem Unternehmen wie Wirecard erstmal mit Drittanbietern zusammengearbeitet wird, die keine Kontrollgremien wie ein Dax Konzern haben. Der KPMG Bericht hat dazu nichts illegales feststellen können und die BaFin wird auch nichts finden. Man hat bei Wirecsrd reagiert, das Controlling gestärkt, Vorstand und Aufsichtsrat prominent und kompetent verstärkt und nimmt nun das Drittanbieter Geschäft, was bisher aufgrund des rasanten Wachstums nicht möglich war, selbst in die Hand. Das alles braucht Zeit und Geduld. Weder das Unternehmen noch der Vorstand haben etwas illegales getan, das wird auch die Veröffentlichung der endgültigen Zahlen am 18. Juni beweisen. Dann ist die Zukunft für wirecard ein blue sky.

Wirecard ist ein stark unterbewertet Unternehmen mit phantastischen Wachstumsaussichten.
Ich bleibe bei meinen Kurszielen von 200 Euro auf Sicht von 12 Monaten und 500 Euro auf Sicht von 5 bis 10 Jahren. Der Stsub wird sich legen.
Ich finde es irgendwo halt schockierend, ein Daxunternehmen, das keine Bilanz zustande bringt. 
Trotzdem überlege ich mir evtl. Calls Dez 20 Basis 140/150 zu kaufen

bufett

empi666Ich finde es irgendwo halt schockierend, ein Daxunternehmen, das keine Bilanz zustande bringt. 
Trotzdem überlege ich mir evtl. Calls Dez 20 Basis 140/150 zu kaufen


Die Bilanz steht ja. Sie wird nur von Ernst & Young überprüft.
1. Sind die langsam und verdienen bei einem Stundenlohn vom wahrscheinlich 500€ ganz gerne
2. Steht das gute Renommee des Unternehmens auf dem Spiel. Da wird natürlich besonders genau geprüft. Und deshalb verzögert sich alles bis zum 18. Juni.
Ich kann mir nicht vorstellen,  das Wirecard nach dem Ärger zuvor für 2019 keine lupenreine Bilanz vorgelegt hat. So dämlich kann man doch gar nicht sein? Der Chef Braun hat mit Aktienkäufen im Millionenhöhe zu ca 91€ zumidestens seine positive Einstellung zum Ausdruck gebracht aber auch seine Position gestärkt. In knapp 2 Wochen wissen wir mehr
(06.06.2020, 10:59)bufett schrieb: [ -> ]empi666Ich finde es irgendwo halt schockierend, ein Daxunternehmen, das keine Bilanz zustande bringt. 
Trotzdem überlege ich mir evtl. Calls Dez 20 Basis 140/150 zu kaufen


Die Bilanz steht ja. Sie wird nur von Ernst & Young überprüft.
1. Sind die langsam und verdienen bei einem Stundenlohn vom wahrscheinlich 500€ ganz gerne
2. Steht das gute Renommee des Unternehmens auf dem Spiel. Da wird natürlich besonders genau geprüft. Und deshalb verzögert sich alles bis zum 18. Juni.
Ich kann mir nicht vorstellen,  das Wirecard nach dem Ärger zuvor für 2019 keine lupenreine Bilanz vorgelegt hat. So dämlich kann man doch gar nicht sein? Der Chef Braun hat mit Aktienkäufen im Millionenhöhe zu ca 91€ zumidestens seine positive Einstellung zum Ausdruck gebracht aber auch seine Position gestärkt. In knapp 2 Wochen wissen wir mehr

Stimme zu bezüglich der Prüfung. Bin selber Kassenprüfer in meiner WEG. Der Prüfungsaufwand hängt sehr davon ab, wie sehr man dem Hausverwalter vertraut, dass er "schon alles richtig gemacht haben wird" und wie sehr sich die Art der Buchungen im Vergleich zum Vorjahr verändert hat. Geht man mit der Einstellung "wahrscheinlich ist in jeder zweiten Buchung ein Fehler" daran, dauert es deutlich länger.

Wenn E&Y jetzt zum ersten Mal richtig prüfen, dann ist es also kein Wunder dass es lange dauert. Ihre Prüfungen aus den Vorjahren bringen ihnen nichts, wenn sie jetzt so tun müssen als würden sie WDI zum ersten Mal prüfen.
Die Verschiebung hängt wohl mit dem erweiterten KPMG-Auftrag (200 Mio. Datensätze aus 12/19 mit der Elastic Engine) zusammen, dessen Ergebnis man abwartet. Wenn dort nichts gefunden wird, hat man quasi ein absolut wasserdichtes Testat von zwei WPs.

Die BAFIN-Untersuchung betrifft die Informationspolitik. Keine Ahnung, was dabei herauskommt. Ich hoffe nur, dass sie nicht allzu lange brauchen.

bufett

Wirecard : Der Chef muss weg
Ein Kommentar von Marcus Theurer

Es ist an der Zeit, dass Wirecard-Chef Markus Braun seinen Posten als Vorstandschef aufgibt. Er hat in den vergangenen Monaten zu viel Vertrauen zerstört. Ein glaubhafter Neuanfang ist mit ihm nicht mehr möglich. [...]
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...03536.html

Ich finde, man sollte erstmal Ruhe bewahren. Braun ist ein Visionär und genießt mein Vertrauen
(07.06.2020, 06:49)bufett schrieb: [ -> ]Wirecard : Der Chef muss weg
Ein Kommentar von Marcus Theurer

Es ist an der Zeit, dass Wirecard-Chef Markus Braun seinen Posten als Vorstandschef aufgibt. Er hat in den vergangenen Monaten zu viel Vertrauen zerstört. Ein glaubhafter Neuanfang ist mit ihm nicht mehr möglich. [...]
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...03536.html

Ich finde, man sollte erstmal Ruhe bewahren. Braun ist ein Visionär und genießt mein Vertrauen

Wer fordert, dass Markus Braun gehen soll, ist entweder
- kein WDI-Investor
- ein Shortseller
- ein besserwisserischer Journalist, der möglichst viele Klicks will
- dumm wie Bohnenstroh oder
- eine beliebige Kombination der vorigen Punkte
Zitat:Wer fordert, dass Markus Braun gehen soll, ist entweder

- kein WDI-Investor


ach ja?

Nach Strafanzeige der BaFin - Wirecard-Großinvestor fordert Brauns Kopf

Bei Wirecard wird die Luft dünner: Nach Vorwürfen der Bilanzfälschung stellte die Finanzaufsicht BaFin jetzt auch Strafanzeige gegen Vorstandsmitglieder wegen Marktmanipulation. Die Investoren des Zahlungsdienstleisters treibt das auf die Barrikaden - und im Mittelpunkt des Ärgers steht Firmenchef Braun.

...

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirecard-...30306.html
(07.06.2020, 18:38)Ca$hmandt schrieb: [ -> ]ach ja?

Nach Strafanzeige der BaFin - Wirecard-Großinvestor fordert Brauns Kopf

Ja.
Dieser Groß"investor" mag Aktien von WDI haben, offensichtlich geht es ihm aber nicht um das Wohl des Unternehmens, wenn er den wichtigen CEO rauswerfen und zudem das operative Geschäft bestmöglich behindern will. Das sind Leute, die wollen, dass der Kurs möglichst schnell steigt, damit sie wieder aussteigen können. Passen also hervorragend in meine Liste.

bufett

Konzern unter Dauerstress
Die Strafanzeige und die Razzia in der Firmenzentrale kurz vor der Jahresbilanz belasten Wirecard schwer. Die Kritik an Vorstandschef Braun wächst. Auch der Abschlussprüfer EY gerät unter Druck.
Felix Holtermann Frankfurt
https://www.handelsblatt.com/finanzen/ba...94978.html
Handelsblatt Montag der 08.06.2020 Seite 28

Die Ermittler gingen diskret vor, als sie am vergangenen Freitag die Zentrale des Zahlungsdienstleisters Wirecard durchsuchten. Kein Blaulicht, kein auffälliges Polizeiaufgebot sorgten in dem Gewerbegebiet in Aschheim bei München für Aufsehen. Die Staatsanwälte hatten es auf die Daten der Laptops und Smartphones der Vorstandsmitglieder des Dax-Konzerns abgesehen. Auslöser der Durchsuchungsaktion war eine Anzeige der Finanzaufsicht Bafin wegen Marktmanipulation, also der Täuschung der Anleger.

...

Am Kapitalmarkt wurde der Prüfreport so negativ aufgefasst, dass die Aktie binnen zweier Tage um ein Drittel abstürzte. Einen Grund für die heftige Kursreaktion sehen Experten darin, dass Wirecard den Kapitalmarkt nicht auf die im Sonderbericht von KPMG monierten Probleme vorbereitet hatte. In den Wochen und Monaten zuvor hatte der Konzern die Anleger wiederholt mit vergleichsweise positiven Mitteilungen beruhigt - insbesondere rund um die vielen Terminverschiebungen. Zunächst erklärte der Konzern die Verlängerung des Prüfzeitraums vor allem mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Später erklärte er wiederholt, die Prüfer hätten keine substanziellen Probleme gefunden. Auch das Management übte sich in Optimismus. So sagte Braun gegenüber Großinvestoren bereits im Frühjahr: "Machen Sie sich keine Sorgen, alles wird in Ordnung sein." Selbst nach Erscheinen des KPMG-Berichts sagte er in einem Analysten-Call, der Abschlussprüfer EY habe "überhaupt keine Probleme", die Jahresbilanz 2019 freizugeben.


Umstrittene Aktienkäufe
Die Anzeige der Bafin ist nicht das einzige Problem, mit dem Braun derzeit zu kämpfen hat. Kurz vor Pfingsten, weniger als 30 Tage vor der geplanten Vorlage der Jahresbilanz am 18. Juni, kaufte der Vorstandschef Wirecard-Aktien. Auch diesen Vorgang nehmen die Finanzaufseher nun unter die Lupe. Governance-Experte Strenger stört, dass Braun die Aktien kaufte, während eigentlich vor der Veröffentlichung der verschobenen Jahreszahlen eine Sperrfrist galt: "Als Vorstandschef dürfte Braun über im Markt noch nicht bekannte Informationen verfügen. Aus gutem Grund sieht das Gesetz daher Closed Periods vor, in denen ein Vorstand keine Aktiengeschäfte tätigen darf. Das zu ignorieren sehe ich als schlicht falsch an." Der Verweis auf die bereits im März veröffentlichten vorläufigen Zahlen für 2019 überzeuge nicht: Seitdem dürfte "zu viel Kapitalmarktrelevantes" passiert sein.

...

Die Zeit läuft ab

Wie viel Zeit bleibt dem Konzern, um die Zweifel auszuräumen? Ingo Speich glaubt, nicht mehr viel: "Wir Investoren haben oft angemahnt, dass das Unternehmen sich ändern muss. Das wurde wiederholt angekündigt, wirkliche Veränderungen wurden aber aufgeschoben. Ankündigungen zählen bei Wirecard nun nicht mehr, wir brauchen reale Umsetzungen. Wenn es keine dementsprechend harten Signale des Unternehmens gibt, stellt sich akut die Frage, ob der Markt der Wirecard-Führung weiter das Vertrauen ausspricht."
Viel hängt nun vom Handeln des Aufsichtsrats ab. Eine Krisensitzungen gab es nach der Razzia am Freitag nach Informationen des Handelsblatts nicht. Zentral für die Bewertung von Chefaufseher Thomas Eichelmann wird Finanzkreisen zufolge sein, wie das Bilanztestat von EY ausfällt. Bei den Marktmanipulationsermittlungen will der Aufsichtsratschef demnach abwarten, ob ein Gerichtsverfahren eröffnet wird. Kommt es dazu, könnte Braun für die Dauer des Verfahrens suspendiert werden. Einige Optionen hat Eichelmann bis zur Hauptversammlung am 26. August noch in der Hinterhand: Keiner der Ende des Jahres auslaufenden Vorstandsverträge wurde bisher verlängert.

"Der Vorstand ist zuversichtlich, dass sich die Vorwürfe als unbegründet erweisen werden."
Wirecard-Sprecherin