Trading-Stocks.de

Normale Version: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Da sehen wir ja mal, wie schwer es unsere Politiker haben:
Schröpfe mal den Steuerzahler ohne den Wähler zu vergrätzen!

Ganz schön komplischwer!
(08.12.2020, 13:59)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Da sehen wir ja mal, wie schwer es unsere Politiker haben:
Schröpfe mal den Steuerzahler ohne den Wähler zu vergrätzen!

Ganz schön komplischwer!

Naja scheint hier aber wohl viele nicht zu berühren.

Hätte jetzt erwartet (und bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht) das hier auch mal konkreter über Lösungen für
das Dilemma diskutiert wird. Nach meinen zwei größeren Beiträgen in denen ich mal laut nachgedacht habe und
verschiedene Rechnungen mit verschiedenen Lösungen in den Raum geworfen habe, hätte ich da mehr Echo
erwartet. Aber scheint dann hier im Forum wohl doch nicht wirklich ein Problem zu sein. Schätze mal das Volumen
und die Verluste beim Terminhandel sind so gering das es für die meisten nicht lohnt sich darüber Gedanken zu machen.

Den Aktienhandel mit dem sich die meisten hier beschäftigen betrifft es halt nur marginal wenn Totalverluste
vorhanden sind. Also ich hatte zu den Zeiten als ich noch Aktien gehandelt habe nie einen Totalverlust.
Hatte nur mehr oder weniger aus Spass als ich damals vor Platzen der Internetblase mit allem raus bin noch
ein paar Commerce One im Depot die ich einfach liegen gelassen habe. Habe zugeschaut wie die über die Jahre
immer weiter runter liefen. Dann bei 0 waren und irgendwann ausgebucht wurden. Habe ich glaube ich noch
zu DM-Zeiten für um die 3000DM gekauft.

Unterm Strich denke ich das es jetzt mit der jetzt erhöhten Verlustverrechnung auf 20k am besten ist erstmal privat
weiter zu traden. Wenn die 20k erreicht sind muss man rechnen wann die Grenze erreicht ist ab der man das
ganze gewerblich macht. Hängt halt dann von den Gewinnen ab. Je nachdem wie die aussehen kann der Verlust
auch weit über 20k gehen und es trotzdem schlechter sein ein Unternehmen zu gründen. Wenn auch noch mit
Aktien gehandelt wird erst recht.

Für einen reinen Futurestrader wie mich macht dann die Einzelunternehmung am meisten Sinn. Die GmbH macht
erst bei sehr hohen Gewinnen sinn. Selbst bei einem Gewinn von 1 Mio Euro wäre eine Einzelunternehmung oder
eine Personengeselllschaft günstiger als die GmbH. Wenn Aktien gehandelt werden kann die Sache anders aussehen.
Das muss man sich bei Bedarf dann anschauen um zu entscheiden was günstiger ist. Ist bei mir halt nicht der Fall.
Kann mit Aktien einfach nichts mehr anfangen.

Hier gibt es einen ganz guten Rechner mit dem man die Steuerbelastung des Gewinns und die Gesamtsteuerbelastung
bei Gmbh und Einzelunternehmen/Personengesellschaft direkt ausrechnen und vergleichen kann.

https://www.steuerschroeder.de/Steuerrec...leich.html

Unter dem Rechner wird auch noch einiges sehr gut erklärt. Heute erst entdeckt aber ziemlich umfangreich, gut
strukturiert und sehr informativ.

Wenn sonst nix konstruktives mehr kommt bin hier erstmal raus....
Vielleicht müssten sich die wirklich Betroffenen in einem Forum treffen. Ich dachte daran, bald eine Facebook-Gruppe für das Thema zu erstellen. Es gibt Leute, die aktiv gegen das Gesetz kämpfen, bislang aber fast jeder für sich.
Als Lösungsmöglichkeiten gibt es ggf. Zertifikate, Optionsscheine, Stillhaltergeschäfte. Da bedarf es aber noch engerer Definitionen. Im Moment kenne ich niemanden, der sich dort im größeren Stil dran trauen wird, zu sehr die Unsicherheit, etwas könne doch unter Satz 5 fallen. Hier hätte ich auch mehr auf Beispiele, ggf. WKN´s als Beispiel und bei Stillhaltern, wie ich es schon versucht habe mit Beispielen von Indexoptionen und einer regen Diskussion gehofft.
Dann die Gesellschaften mit der entsprechenden Buchhaltung und einem noch unbekannten Verwaltungsaufwand und so banalen Punkten wie Realtimeversorgung etc., hier ist dann aber wahrscheinlich auch Learning by Doing angesagt. Ich sehe hier aber trotzdem Rechtsunsicherheiten, ich hatte z.B. den Punkt mit der privaten Haftung angesprochen. Und die Aggressivität sowie der Ausschaltung aller Fakten, mit der die Regierung (obgleich eigentlich nur Binding, aber der hat es geschafft, alle rumzukriegen zum Schaden aller) zuletzt auf Trader und Anleger losgegangen ist, geht auch nicht spurlos an der Objektivität vorbei.
Ich schwanke momentan selbst auch sehr, ob ich nichts mache, bis die ersten Meldungen von den Betroffenen mit Bescheiden von den Finanzämtern im Laufe des Jahres 2022 kommen oder ob ich mich auch zu den Versuchskaninchen geselle. Rein emotional gesehen wäre es besser, 6 Monate zumindest nichts zu machen. Allerdings bin ich auf der anderen Seite nicht bereit, mich diesem Sozialismus zu fügen.
Na ja, mich betrifft das schon.

Aber außer Informationen sammeln gibt es im Moment nicht viel zu tun. Gegen bewegliche Ziele zu kämpfen, ist wenig aussichtsreich.

Für mich gibt es drei Optionen im Moment.

1) GmbH. Möglich, aber man begibt sich in die Hände von Anwälten und Steuerberatern und kann ohne diese nicht mehr. Will ich eher nicht. Absoluter Notnagel.
2) Nix tun. Keine schöne Option. Ich finde z.B. langsam die Aktienmärkte total überteuert und könnte mir schon vorstellen irgendwann dagegen ein paar Futures short zu gehen.
3) Weiter handeln wie bisher, sich das Ergebnis anschauen und bei Bedarf klagen. Aber eigentlich bin ich kein Streithammel und hab keinen Bock auf den ganzen Stress.

Wir können uns hier die Köpfe heißdiskutieren. Ich hätte gerne Fakten und nicht nur Spekulation. Und Aktionismus bringt nichts.

Aber ich habe ein hohes Interesse an dem Thema. Nur was soll ich beitragen. Ich weiß ja auch nichts.

Ventura

(09.12.2020, 04:54)pjf schrieb: [ -> ]Na ja, mich betrifft das schon.

Aber außer Informationen sammeln gibt es im Moment nicht viel zu tun. Gegen bewegliche Ziele zu kämpfen, ist wenig aussichtsreich.

Für mich gibt es drei Optionen im Moment.

1) GmbH. Möglich, aber man begibt sich in die Hände von Anwälten und Steuerberatern und kann ohne diese nicht mehr. Will ich eher nicht. Absoluter Notnagel.
2) Nix tun. Keine schöne Option. Ich finde z.B. langsam die Aktienmärkte total überteuert und könnte mir schon vorstellen irgendwann dagegen ein paar Futures short zu gehen.
3) Weiter handeln wie bisher, sich das Ergebnis anschauen und bei Bedarf klagen. Aber eigentlich bin ich kein Streithammel und hab keinen Bock auf den ganzen Stress.

Wir können uns hier die Köpfe heißdiskutieren. Ich hätte gerne Fakten und nicht nur Spekulation. Und Aktionismus bringt nichts.

Aber ich habe ein hohes Interesse an dem Thema. Nur was soll ich beitragen. Ich weiß ja auch nichts.

Ich sehe es fast ähnlich.
Vor allem Punkt 1. Habe da sehr viel Erfahrungen gesammelt, positiv wie negativ.
Auf Konflikt bin ich programmiert, ich lasse mir nichts gefallen.
Über die Jahre bin ich etwas gelassener geworden Dunce-cap
Werde mich mit Herrn Hlouschek unterhalten, ob er Geld braucht?
Die Betroffenen hier sollten sich ähnlich verhalten und nicht in eine Kasko - Mentalität (einer wird es regeln) verfallen.
Grundsätzlich sollte man über Öffentlichkeitsarbeit nachdenken.
Der Politik muss man einfach unterstellen, dass sie nicht an privater Vorsorge der Bürger interessiert ist!
Der Staat kann alles besser?! Ein Witz!
Riester und Rürup (untauglich für den Sparer) waren nur ein Geschäft für die Banken und Versicherer. Ein Raubzug von von Maschmeyer & Co..
Der (nicht gewollte mündige) Sparer muss in der Lage sein, seine Ersparnisse mittels long puts zu schützen!
Auf dieser Ebene müsste man Anzeigen schalten? Kann etwas einfacher artikuliert werden.
Man muss hinterfragen, was die untauglichen Angebote (Riester und Rürup) gebracht haben, nicht mal einen Schutz vor Inflation!
Und warum man von dieser roten Bande ( links fängt in diesen Zeiten schon rechts an) gegängelt wird?
Warum man auf Steuersubstrat aus dem Handel mit Derivaten verzichtet? Aus rein ideologischen Gründen!
Geht es dem Fiskus zu gut?
Das sollte der Tenor sein.
Und das nur die FDP die Alternative ist.

Ich mache Schluss sonst verschlechtert sich mein Stil...

https://www.youtube.com/watch?v=puzb636J4IQ
(09.12.2020, 07:20)Ventura schrieb: [ -> ]Ja Moin, da hast aber hie und da ....also hast:
Ich sehe es fast ähnlich.
Vor allem Punkt 1. Habe da sehr viel Erfahrungen gesammelt, positiv wie negativ.
Auf Konflikt bin ich programmiert, ich lasse mir nichts gefallen. - Dazu kann ich nichts sagen. Bin da viel zu konfliktscheu :-) 
Über die Jahre bin ich etwas gelassener geworden Dunce-cap
Werde mich mit Herrn Hlouschek unterhalten, ob er Geld braucht?
Die Betroffenen hier sollten sich ähnlich verhalten und nicht in eine Kasko - Mentalität (einer wird es regeln) verfallen. Guter Ansatz. Ob erfolgreich - abwarten.
Grundsätzlich sollte man über Öffentlichkeitsarbeit nachdenken.
Der Politik muss man einfach unterstellen, dass sie nicht an privater Vorsorge der Bürger interessiert ist! Da würde ich eher Dir unterstellen, dass du noch signifikante Wissenslücken zu relevanten Themen aufweist. Die Behauptung, dass die kein Interesse an privater Vorsorge habe ist keine Unterstellung. Das ist n einfacher und in sich logischer Fakt. Als Politiker brauchst doch immer was gutes in der Hinterhand, sonst bist einfach n Laberhannes. Das will eh ersma niemand sein und wenn "die Bürger" dass dann irgendwann merken, wirst hinterfragt und dann ausgezählt. Um dies zu verhindern, eignet sich doch Angst hervorragend. Früher musste man Angst vor dem Judentum und Kommunismus haben.... dann dem Russen ... Als der schwächelte, war es der saure Regen. Nun halt das Klima. Und da eignet sich doch deine Altersvorsorge gut als Back up. Stell dir aus Politikersicht mal deine Position vor, wenn das 1/3 der Rentner/Pensionäre wirtschaftlich völlig unabhängig von dir wäre. Da könntest nicht mal auf "Was willst DU denn?" vernünftig antworten. Ne, ne ... n bisserl Angst/Drohpotential muss schon seiin.
Der Staat kann alles besser?! Ein Witz! Sagt wer? Siehe oben. 
Riester und Rürup (untauglich für den Sparer) waren nur ein Geschäft für die Banken und Versicherer. Ein Raubzug von von Maschmeyer & Co.. War es nicht. Das waren die Sozen - die haben die Gesetze erstellt. Maschmeyer hat eben dann die Hand aufgehalten, was ja nicht weiter verwerflich ist.
Der (nicht gewollte mündige) Sparer muss in der Lage sein, seine Ersparnisse mittels long puts zu schützen! Sagt wer? Siehe oben. 
Auf dieser Ebene müsste man Anzeigen schalten? Kann etwas einfacher artikuliert werden.
Man muss hinterfragen, was die untauglichen Angebote (Riester und Rürup) gebracht haben, nicht mal einen Schutz vor Inflation! Hast doch eben selber festgestellt, was die gebracht haben. Wenn du es wieder vergessen hast: Frag Maschmeyer.
Und warum man von dieser roten Bande ( links fängt in diesen Zeiten schon rechts an) gegängelt wird? Weil die gewählt wurden und wir in einer Demokratie leben. Oder was so ähnlichem.
Warum man auf Steuersubstrat aus dem Handel mit Derivaten verzichtet? Aus rein ideologischen Gründen!
Geht es dem Fiskus zu gut?
Das sollte der Tenor sein.
Und das nur die FDP die Alternative ist. Das mag ich  unkommentiert lassen. Könnte sonst politisch werden.

Ich mache Schluss sonst verschlechtert sich mein Stil... Das ist ein Grund, aber kein Hindernis.

https://www.youtube.com/watch?v=puzb636J4IQ   Unkommentierte Filmchen, die nicht mal dir ne Zeile wert sind, sind es nicht wert geschaut zu werden.

Kaffee.

Ventura

Guten Morgen!

Welchem Gerd hat denn der windige Maschmeyer damals die Zigarren geschenkt? War ja noch im Rahmen der Compliance.

Und beide kommen aus dem selben Dorf...
Fast wie in Süd - Italien, es regnet nur öfter und die Frauen sehen schlechter aus, besonders die vom Gerd  Bang
neue Änderung ...Steuer2021 ....fake oder wird's Tatsache

siehe link + Beschreibung --> bei Realität siehts gut aus für trader.
https://www.godmode-trader.de/artikel/ne...rs,8478516#

minenfuchs

Ich sehe ein mehrstufiges Konzept am sinnvollsten an:

1. Die 20K nutzen bei den bindingrelevanten Produkten (wissen wir erst am 31.12., ob noch was vom BMF kommt)
2. auf Brokerpleiten wetten
3. Alternative Produkte nutzen (ETF short, Aktien, wikis, reine Stillhaltergeschäfte)
4. GmbH-Anbieter beobachten
5. neue alternative Produkte suchen (Antibinding-Vermögensverwaltungzertifikate o.ä.)
Was ist z.B. mit Spread betting? Kennt man aus UK. Fällt das überhaupt unter Binding?
Forex als Cash handeln - Anbieter werden kommen.
billigere Fondsmodelle
Mini-AG's
6. BVerfG, EuGH, EMGR usw. - die Gerichte müssen tätig werden
7. ESt-Erklärung 2021 früh abgeben für den Einspruch (leider wird die Finanzverwaltung aber ewig brauchen, die Programme zu schreiben, d.h. die Bescheide kommen
dann erst Ende 2022)
8. Auswandern prüfen

Bin für weitere Ideen dankbar.
(09.12.2020, 10:56)minenfuchs schrieb: [ -> ]Bin für weitere Ideen dankbar.

Brauchst im Leben 3 Dinge, um glücklich werden zu können:
- Die Kraft zu ändern, was zu ändern ist
- die Gelassenheit, das unabänderliche zu akzeptieren
- die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

SG