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Normale Version: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021
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Na dann passt es ja, dass im neuen wiki-Entwurf Lothar Binding mit keinem Wort erwähnt wird:

https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:K...%C3%A4ften

Nee, Verfassungsbruch ist kein Ritterschlag. Sonst hätte Lothar das Ding doch nicht hintenrum einbringen müssen. Und Anfang 2020 hat er noch geleugnet, der Erfinder zu sein. Aber seine Unterschrift stand unter dem Gesetzentwurf und Tillmann oder Brehm waren eher nicht die Erfinder. Biggrin

Du behauptest immer Dinge über uns, Polemik usw. Ist es so schwer, das zu konkretisieren? Ist allein Kritik an linker Politik schon polemisch für dich?

Bzgl. des Wissens der Politiker. Die Finanzpolitiker kennen das Ding. Und viele normale Politiker haben über Abgeordnetenwatch, Facebook, Mails, persönliche Kontakte davon erfahren. In Wahrheit ist die Bindingsteuer doch nur ein Satz. Man merke sich Steuern auf Verluste und weiß genug.

Mein Ziel bleibt rechtlich und politisch. Rechtlich zum BVerfG kommen und damit den politischen Druck erhöhen.
(20.03.2024, 15:25)p_houso schrieb: [ -> ]Jeden Tag trade ich Dax Futures, mehrmals.


Code:
Täglicher Gewinn: 2.000 EUR
Täglicher Verlust: 1.950 EUR.
Täglicher Nettogewinn: 50 EUR


Ich mache "Verluste" aber keinen Netttoverlust, sondern einen Nettogewinn von 50 EUR am Tag.

Da ich Urlaub nehme, ist mein Handel auf 200 Tage limitiert. Am Ende des Jahres habe ich folgende Zahlen:


Code:
Gewinn: 200 * 2.000 = 400.000 EUR
Verlust: 200 * 1.950 = 390.000 EUR
Netttogewinn = Gewinn - Verlust = 400.000 - 390.000 = 10.000 EUR

Top, oder? Nur 10.000 EUR, aber etwas ist etwas.

Ohne Bindingsteuer

Code:
Steuerbetrag = 25% * Nettogewinn
Steuerbetrag = 25% * 10.000 = 2.500 EUR

Auf dem Konto bleiben: 7.500 EUR.

Yahooooo!!!!

Weil die Bindingsteuer sagt, dass ich meinen Nettogewinn uanders berechnen muss, d.h.: ich muss einen fiktiven virtuellen Nettogewinn berechnen und damit auch den Steuerbetrag auch.

Mit Bindingsteuer

Code:
Binding-Nettogewinn = Gewinn - Verlustverrechnungsbeschränkung-nach-§20-Abs-6-Satz-5
Binding-Nettogewinn = 400.000 - 20.000 = 380.000 EUR.

Binding-Steuerbetrag = 25% * Binding-Nettogewinn
Binding-Steuerbetrag = 25% * 380.000 = 95.000 EUR


Was!? Ja, so ist es, die 10.000 EUR vom Nettogewinn plus 85.000 EUR aus der eigenen Tasche ...

Der effektive Steuersatz, d.h. der Binding-Steuersatz ...

Code:
Binding-Steuersatz = Binding-Steuerbetrag / Nettogewinn
Binding-Steuersatz = 95.000 / 10.000 = 9.5 = 950%

Ja, der effektive Steuersatz ist 950%.


Soll das jetzt einfach nur ein Beispiel sein? Oder ist das Deine Realität? Confused Wonder
(20.03.2024, 15:44)minenfuchs schrieb: [ -> ]Was wirkt denn hysterisch? Sei doch mal konkret?

Mir fällt dann nur DDR 2.0 ein. Aber das ist ein Stilmittel. Und Steuern auf Verluste, wenn das nicht sozialistisch ist, verstehe ich den Sozialismus nicht.  Biggrin

Einfach alles was über die Auflistung der aktuell laufenden Gerichtsverfahren und den Hinweis auf
Art. 3 GG, Gleichbehandlung, Nettoprinzip hinausgeht.

Worte, Begriffe, Sätze die einfach nur Hass ausdrücken und genau deswegen kontraproduktiv sind.
Vielleicht ist es auch reine Angst. Angst, dass Linke wie Binding es schaffen, den Börsenhandel komplett zu verunmöglichen. Die sollte man nicht provozieren, besser gut mit denen stellen. Lieber freundlich bitten oder zugeben, dass man ein Zocker sei, aber mit Gewissensbissen.

Nee, so läuft das nicht. Damit "überschätzt" man sich selbst. Die Ziele sind größer und kein Politiker wird sich solchen Kleinigkeiten abgeben.

Welche Sätze drücken nur Hass aus? Ich verstehe es nicht. Ist die Realität polemisch? Binding war polemisch, das stimmt aber. Aber nur wenige haben Bindings Texte gelesen. Er hats nunmal erfunden und ist verantwortlich.

Peter Hartz hatte halt auch Hartz4 erfunden und hat mit dem Namen leben müssen. Danach wäre Hartz4 ein Hasswort gegen Peter Hartz gewesen. Aber er war nunmal verantwortlich. Riesterrente, Rüruüprente, Pflege- Bahr, Tobinsteuer - keiner regt sich auf. Aber Bindingsteuer, dass ist Hass. Warum?
(20.03.2024, 15:48)p_houso schrieb: [ -> ]Wie wirkte der Ton von Lothar Binding in den mehreren Antworten auf AW?

Er hat sich kaputt gelacht, die Leute beleidigt, die Trader diffamiert und gelogen. Im Vergleich mit Lothar Binding ist alles andere 100% sachlich.

Wie wirkte der Ton von Lothar binding im "Der Zertifikateberater" als er z.B. nach Steuern auf Verluste gefragt wurde und ob das Steuergerechtigkeit war und seine Antwort war: "Steuergerechtikeit ist so eine Sache ..."

Brauchen Sie den kompletten Zitat?

Bevor hier irgendwann der Binding erwähnt wurde, war er mir nicht bekannt. Genauso wenig das
was Du da jetzt aufgeführt hast. Noch nie was davon gehört....

Dieser Mensch interessiert mich einfach nicht. Warum soll ihm jemand eine Bühne bauen? Wozu?
Was soll das konkret bringen?
Ganz einfach. Weil er der Erfinder ist. Er ist damit der Hauptverantwortliche. Und an die hält man sich gewöhnlich. Wie soll es sonst sein? Wie soll man das sonst aufklären und daraus lernen?

Ich denke, Martin Hock wird demnächst mehr dazu schreiben. Es gab genug Beteiligte, die sich ja auch dazu auf FB geäußert haben, um oft danach ihre Posts wieder zu löschen. Aber sicher doch gerne reden wollen. Leider habe ich es versäumt, Screenshots zu machen.
(20.03.2024, 16:46)lulumeon schrieb: [ -> ]Zu 1) Du hast die aktuelle Situation doch gar nicht verstanden. Die Leute, die trotzdem weitergetradet haben, stehen jetzt gar nicht schlecht da, falls das mit den Gerichtne so weitergeht und danach sieht es aus. Die Finanzämter stimmen doch reihenweise den ruhenden Verfahren zu. Die Deppen sind eher die, die sich angepasst haben. Also Sätze wie "wie bescheuert kann man sein" treffen doch gar nicht mehr zu?? Du argumentierst auf einem veralteten Stand, dass die Finanzämter die Kohle tatsächlich eintreiben und danach sieht es (glücklicherweise) nicht aus. Kann natürlich noch kommen und hast du recht, aber stand jetzt: nein.

Und warum ist das so? Wegen der polemischen Beiträge? Oder weil es einfach logisch ist?
Aber trotzdem - das Beste hoffen und das Schlechteste erwarten. Mir hat dieses Gesetz
im ersten Moment den Boden unter den Füßen weggezogen. Dann nachgedacht, gerechnet,
Lösungen gefunden. Twitter-Trump war der erste Impuls mein Trading zu verbessern.
Die VVB war der nächste Impuls das noch weiter zu forcieren. Mein Trading läuft besser als
jemals zuvor. Wenn die VVB entgültig Geschichte ist, dann geht es mit diesen erarbeiteten
Upgrades auf ein ganz neues Level was ich ohne Twitter-Trump und die VVB wohl eher nicht
erreicht hätte.



Zitat:2) Du sagst, ich habe Wahnvortellungen und ich glaube, du bist einfach nur unendlich naiv. Wo ist das Problem aufzuzeigen, was (große) Teile der SPD und Grüne wirklich sind? Du gibt es doch selbst zu, dass sie das wollen. Ich habe auch gesagt, dass denen stand jetzt die Macht dazu fehlt, weil die Bevölkerung das nicht will. Hier geht es lediglich darum aufzuzeigen, dass sich die SPD als kommunistischer Wolf im sozialmarktwischaftlichem Schafspelz darstellt - mehr nicht. Beispiel: SPD und Grüne haben die volle Mehrheit. Glaubst du sie respektieren die Verfassung, machen soziale Marktwirtschaft oder glaubst du es hagelt Erbschaftssteuer, Reichensteuer, Planwirtschaft etc. pp? Wir wissen selber, dass wir (noch) nicht in der DDR 2.0 leben und wollen es gerne auch so halten, weshalb wir hier all jene, die dieses Regime wollen, "bekämpfen"

Ja passt schon Rolleyes

Was wäre möglich? Was eher nicht? Gut möglich das an den Steuerschrauben gedreht wird.
Demographischer Wandel, Kosten für Rente, Pflege, Krankenversicherung,...
Umbau der Energieversorgung, Ausbau und Sanierung der Infrastruktur,....

Kann mir schon vorstellen das da leider was kommen könnte um Löcher zu stopfen.
Aber wie sieht es dann aus, wenn man denjenigen an den Geldbeutel will die wirklich was
drin haben? Die brechen ihre Zelte hier ab und nehmen alles mit. Und dann? Wer hat dann
was gewonnen? Wohin soll es dann gehen? Ein sozialistischer Staat nach kubanischem
Vorbild? Klar, logisch - so wird es kommen. Planwirtschaft ist ja auch Vorbild für alle
erfolgreichen Volkswirtschaften dieser Erde.


Zitat:Dann noch ein Punkt: Rein rechtliche ARgumentationen sind heuzutage nicht mehr gefragt. Die Richter gerade am Bundesverfassungsgericht sind zunehmend politisiert. Ich mag die Entwicklugn auch nicht, aber naives Rumgerede von wegen neutraler "rechtsstaat" sind in 2024 einfach Quatsch. Deshalb muss man sich der Politisierung anpassen und Gegenkampagnen fahren. Wer das nicht sieht, sitzt im Schlafwagen und will es nicht sehen.


Also bist Du der Meinung das dieses ganze von Euch veranstaltete Theater dazu geführt hat,
daß die FAs reihenweise den ruhenden Verfahren zustimmen? Das die Gerichte nur deswegen
so entscheiden (werden)? Und ohne eure Polemik hätten sie das ganze durchgezogen?
Sorry, da bist Du auf dem Holzweg. Das ganze wird natürlich nur rein rechtlich auf der Sachebene
entschieden. Und genau hier wäre auch der Ansatz für entsprechende Kampagnen - Art. 3 GG,
Gleichbehandlung, Nettoprinzip. Alles andere ist einfach nur Quatsch welcher vom Kernproblem
ablenkt.
Wie viele ruhende Verfahren gibt's? Wir wissen es nicht. Das BMF mauert. Viele oder wenige? Normalerweise gibt's zu fast allem Vorgaben des FinMin, manchmal auch vom BMF. Man erfährt nix.

Bzgl. dem rein rechtlichen Ansatz. D.h. auf 2030, eher 2035 warten und dann hoffen, dass die Politik keine "Ersatzlösung" findet oder die Abarbeitung ewig dauert.

Aber der politische Ansatz soll Quatsch sein? Warum ist das Quatsch? Dann wären alle Initiativen von Bundesrat, FDP und Union Quatsch. Haben wir Demokratie oder nicht?

Im Ergebnis hieße dass eine politische Entscheidung für immer gilt und nur per Gericht gestoppt werden darf. Das kanns ja wohl nicht sein. Bei w:o gabs mal den User blaubeermuffin, bist du der evtl.? Der war genauso fatalistisch.
Was redest du von erfolgreichen Staaten? Das ist doch SPD/Grünen völlig sekundär, solange sie ihre Macht haben. Für die Machthaber hat es schon immer gereicht. Und das geht halt am besten über Planwirtschaft/Bürgergeld etc. Auswandern wird schon jetzt immer mehr erschwert.. wach auf.
(20.03.2024, 17:02)minenfuchs schrieb: [ -> ]Martins Verfassungsbeschwerde 2020 war rechtlich korrekt. Zusammen mit einem renomierten Verfassungsanwalt erstellt und mit 23.000 Euro nicht billig für die 62 Seiten. Das Problem ist nur, dass es so viele VB gibt und die es immer schwer haben. Richtervorlagen gibt's viel weniger und die haben auch ein gewißes Standing. Trotzdem lehnt das BVerfG auch von denen genug in der Vorprüfung ab.

Ich bin schon erstaunt, für wie dämlich hier Politiker gehalten werden. Könnte durch gewiße Interessen befeuert sein, ob AfD, BSW, Putin etc.

Dann versucht doch selbst mal, an den Fleischtopf Bundestag zu kommen. Nein, dumm sind die nicht. Die haben aber teils Ziele, die nicht zu unseren passen. Deshalb sind es keine Idioten. Es ist schlimmer. Binding wusste genau was er tat. Er wollte die "Zocker" genauso treffen. Er hätte gern mehr gehabt, ging halt nicht.

Nehmen wir mal Kühnert und Lang. Keine Ausbildung, kein Berufsabschluss. Trotzdem sind die schlau, denn sie haben viel Macht und viel Geld. Es sind "Sprecharbeiter". Ich mag die überhaupt nicht, unterschätze sie aber nicht. Wenn die manches nicht wissen, dann heißt das eher, dass es für die irrelevant ist beim Machterhalt.

Also nochmal. Kein Politiker wird wegen Geplärr in Foren, FB, AW, Presse, Wiki irgendwas ändern. Man muss ihn schon inhaltlich überzeugen und es muss ihm v.a. machtpolitisch was bringen.

Heute kämpft die CDU gegen die Bindingsteuer, damals war es für Brinkhaus Verhandlungsmasse. Bei der FDP ist andersrum. Selbst eine Frau Beck von den Grünen gibt zu, dass sie die Abgeltungsteuer abschaffen will und dabei die Bindingsteuer als Verhandlungsmasse nutzen möchte. Ein einziges Geschacher. Es macht aber keinen Sinn, die Bindingsteuer zu schützen, damit die 25% bleiben. Man muss Binding abschaffen und die 25% behalten. Es ist ein permanenter Machtkampf.

Genau das meine ich. Es ist wieder (D)eine Meinung. Aber sachlich und ohne Polemik vorgetragen.
Manche Punkte sehe ich genauso, bei anderen denke ich das die wahre Macht nicht in den Parlamenten
sitzt - die liegt dann eher bei denen die die Geldmacht haben. Reiche, Unternehmen, Konzerne,...
Was immer manche für Vorstellungen haben - vieles werden die nicht realisieren können - sonst gäbe
es eine Abwanderung des Geldes - womit dann auch die Macht weg wäre....

Jetzt kannst Du Dich natürlich in alle möglichen Thesen verrennen und den Teufel an die Wand malen -
aber gehe doch einfach mal gedanklich einen Schritt weiter - wohin würde es führen - vieles würde zu
so einem negativen Ergbnis führen, daß es praktisch fern der Realität ist - einfach weil es denen die
da gewisse Vorstellungen haben am Ende selbst schaden würde. Aber soweit kommen die gar nicht.

Wenn die VVB nicht nur so wenige betreffen würde, dann wäre das nie so gekommen. Vorher hätten
diejenigen die sich am Ende über den Tisch haben ziehen lassen stärker Widerstand geleistet.
So wie bei der Vermögenssteuer oder bei der Erbschaftssteuer. Wir hatten einfach Pech Opfer dieser
Machtspielchen zu werden. Wahrscheinlich auch mit dem Hintergedanken, daß das am Ende keinen
Bestand haben wird.

Bei anderen Themen gibt es eine viel zu große, zu mächtige, zu reiche Lobby, die verhindert, daß
irgendwelche Begehrlichkeiten erfüllt werden. Aber natürlich hast Du recht - man muss die Augen
offen halten um mögliche Probleme zu erkennen bevor sie Realität werden. Bei der VVB hat das nicht
geholfen - zu kleine Nische. Bei anderen Themen sieht das anders aus. Da wird es dann direkt heißen -
wenn wir das machen - dann verlieren wir mehr als wir gewinnen.

Aber wie auch immer - wenn Du auf der sachlichen Ebene bleibst dann findest Du offene Ohren -
wenn Du polemisch wirst dann haust Du selbst die entsprechenden Türen zu, baust den Widerstand
dadurch erst auf und machst es dadurch schwieriger Gehör zu finden.