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Normale Version: Bitcoin
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Ich habe weder in Bitcoin noch in irgendeine andere Kryptowährung investiert, und ich habe auch nicht vor, das jemals zu tun. Ich schreibe jetzt aber auf, was ich mir vor 10 Jahren dazu gedacht habe, um hier meine Fehlentscheidung zu dokumentieren:

2009: da hat also ein Nerd ein Spielgeld erfunden. Wen interessiert das?
2010: jetzt wird dieses Spielgeld sogar für echtes Geld gehandelt. Total bescheuert.
2011: ein ganzer Dollar für einen Bitcoin! Dann wären ja alle Bitcoins zusammen 21 Millionen wert. Da könnte doch jeder kommen und sein eigenes Spielgeld erfinden. Was soll der Quatsch?
Ich habe eine Frage zu Bitcoin.

Wenn die Verbreitung und Akzeptanz von Bitcoin steigt und das zahlen damit immer leichter gemacht wird, stelle ich mir vor (siehe paypals Vorstoß), dass sich irgendwann ein Gleichgewichtspreis dadurch einstellt (oder die Volatilität zumindest spürbar sinkt), dass immer mehr Leute im realen Leben damit bezahlen und den Gegenwert besser abschätzen können.
Jeder von uns weiß, wie viel ein Bötchen, ein paar Turnschuhe oder ähnliches in Euro kostet, aber niemand weiß aus dem Stehgreif wie viel das in Bitcoin wäre. Wenn der Kurs steigt und immer mehr Leute auch kleine Beträge in Bitcoin halten, grundsätzlich aber gar nicht als Investoren auftreten wollen, kann ich mir schon vorstellen, dass sie dann sagen "Oh schau mal Werner, von diesen 20 Satoshi habe ich mir heute ein neues Kleid gekauft". Macht die grundsätzliche Annahme Sinn, dass der Gegenwert sich mittelfristig durch einen Lerneffekt einstellt wenn die Alltagsnutzung zunimmt?



Und als zweite Frage: Kennt jemand Artikel über Bitcoin als digitalen Goldstandard? Im Zuge der Präsidentschaftswahl und Corona hört man ja links und rechts von der Abschaffung des Geldes. Wenn die Aluhüte irgendwann ausverkauft sind und sich niemand mehr vor dieser Entwicklung schützen kann - könnte Bitcoin als Ankerpunkt für digitale staatliche Währungen herhalten?
Ich glaube nicht dran, dass ein Staat die Kontrolle seiner Währung aus der Hand gibt, sondern eher noch mehr Kontrolle haben will, denke aber dass es bei digitalen Währungen noch ungleich schwerer werden könnte, den Glauben an den Wert zu vermitteln, sodass Bitcoin hierbei als zentrales Währungspaar herhalten könnte. Kennt jemand dazu Untersuchungen/Artikel/o.ä.?
Ich sehe im Moment Bitcoin nicht so als Zahlungsmittel sondern mehr als "Digitales Gold", also als Wertaufbewahrungsmittel.
(06.11.2020, 11:47)jf2 schrieb: [ -> ]Ich sehe im Moment Bitcoin nicht so als Zahlungsmittel sondern mehr als "Digitales Gold", also als Wertaufbewahrungsmittel.

Ist wohl so. Die Hipster und Bobos verkaufen ihre BTC, mit denen sie noch vor kurzem den Hafermilch-Latte bezahlt haben, um die Miete für ihre Gentrifizierungsbehausungen bezahlen zu können. Irony Dunce-cap
Ich habe Bitcoin noch nicht als Zahlungsmittel genutzt. Bin gespannt wie PayPal das umsetzen wird. Ich halte Bitcoin aber eher als Langfristanlage und für mich ist es eher das Digitale Gold. Was hab ich davon wenn ich es innerhalb eines Jahres verkaufe um mir was zu kaufen und darauf noch meine Einkommensteuer (ca. 40%) auf den Gewinn abzudrücken? Vielleicht hab ich da auch was falsch verstanden.
@mmmmmax: Selbst wenn du Antworten zu deinen Fragen findest wie würde das dein Investitionsverhalten verändern?
(06.11.2020, 12:42)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]@mmmmmax: Selbst wenn du Antworten zu deinen Fragen findest wie würde das dein Investitionsverhalten verändern?

Ja, bestimmt. Ich habe seit 2012 mit Bitcoin Kontakt und damals häufiger mit einem Freund diskutiert, der unbedingt investieren wollte. Ich habe mich nicht tiefer damit auseinandergesetzt und jetzt schaue ich ähnlich wie Staubsauger zurück und denke dass mir 100€ damals nicht wehgetan hätten.

Ich habe letzte Woche Bitcoin gekauft, allerdings erstmal nur 0,1 stk als reguläre Diversifikation meines Depots und um auch crypto abzubilden. Wenn Bitcoin bei 1000000 steht will ich nicht wieder zurückschauen und denken dass mir die 100€ auch nicht wehgetan hätten.

Was mich zum Kauf bewegt hat war primär die Tatsache, dass ich 2017 sehr genau beobachtet habe und die Menge an Meldungen bei einem Kurs con 15000$ damals überwältigend war, man heute aber (noch) nichts davon hört. Wenn Bitcoin über 17/18k steigen sollte glaube ich nimmt auch das mediale Interesse wieder zu und dann sind nochmal kurzfristig ganz andere Kurse drin. 

Einstieg bei 13, ggf verdoppeln auf 0,2 btc wenn das ATH kurzfristig nicht geknackt wird und dann Hälfte (initiales Investment) raus bei einer Verdopplung zwischen 30 und 40.
(06.11.2020, 15:33)mmmmmax schrieb: [ -> ]Ja, bestimmt. Ich habe seit 2012 mit Bitcoin Kontakt und damals häufiger mit einem Freund diskutiert, der unbedingt investieren wollte. Ich habe mich nicht tiefer damit auseinandergesetzt und jetzt schaue ich ähnlich wie Staubsauger zurück und denke dass mir 100€ damals nicht wehgetan hätten.

Ich habe letzte Woche Bitcoin gekauft, allerdings erstmal nur 0,1 stk als reguläre Diversifikation meines Depots und um auch crypto abzubilden. Wenn Bitcoin bei 1000000 steht will ich nicht wieder zurückschauen und denken dass mir die 100€ auch nicht wehgetan hätten.

Was mich zum Kauf bewegt hat war primär die Tatsache, dass ich 2017 sehr genau beobachtet habe und die Menge an Meldungen bei einem Kurs con 15000$ damals überwältigend war, man heute aber (noch) nichts davon hört. Wenn Bitcoin über 17/18k steigen sollte glaube ich nimmt auch das mediale Interesse wieder zu und dann sind nochmal kurzfristig ganz andere Kurse drin. 

Einstieg bei 13, ggf verdoppeln auf 0,2 btc wenn das ATH kurzfristig nicht geknackt wird und dann Hälfte (initiales Investment) raus bei einer Verdopplung zwischen 30 und 40.

1-3% des Portfolios in BTC,ist sicherlich ein vernüftiger Ansatz - Diversifikation
ansonsten HODL
Bitcoinvermögen im Milliardenwert von US-Behörden beschlagnahmt

Eine Transaktion mit einem Bitcoinguthaben im Milliardenwert sorgte für Aufsehen. Nun ist klar: Dahinter steckt eine Beschlagnahmung durch US-Behörden.

https://www.heise.de/news/Bitcoinvermoeg...obal-de-DE
Interessant, es gibt also tatsächlich Firmen mit dem Geschäftszweck Blockchain-Analyse. Mit der Anonymität ist es wohl nicht so weit her?!
(10.11.2020, 19:52)Lolo schrieb: [ -> ]Interessant, es gibt also tatsächlich Firmen mit dem Geschäftszweck Blockchain-Analyse. Mit der Anonymität ist es wohl nicht so weit her?!

Bitcoin ist nicht anonym, sogar ganz im Gegenteil extrem transparent. Wenn man einer Adresse einen Namen zuordnen kann, dann sind sämtliche Zahlungsströme dokumentiert.