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Normale Version: Strom- und Gaspreise
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Einen Preisrutsch wird die Meldung hoechstwahrscheinlich nicht ausloesen:

Zitat:China Halts LNG Sales to Foreign Buyers to Ensure Own Supply

    -State-owned importers had been reselling LNG to Europe
    -Sales had offered some relief to energy-starved buyers

China told its state-owned gas importers to stop reselling LNG to energy-starved buyers in Europe and Asia in order to ensure its own supply for the winter heating season
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https://www.bloomberg.com/news/articles/...own-supply
Die Franzosen tauschen aktuell Gas gegen Strom. Ob die das dann auch noch machen wenn es kälter wird bleibt abzuwarten.
Ich denke dass jemand der seit vielen Jahren einem Energieversorger vorsteht, gut vernetzt und im Thema drin ist, dazu auch den Zustand und die Möglichkeiten der Energieinfrastruktur kennt und auch mit der Beschaffung von Energie betraut ist, das schon ganz gut beurteilen kann. Wir leben hier an einem Kreuzungspunkt von Gasleitungen und mit einem Riesiegen Gasspeicher unter den Füssen. Allerdings wird uns das soviel nützen wie jemandem der in der letzten Ecke des Netzes lebt.
Ich hoffe allerdings dass er nicht recht behält.
(17.10.2022, 15:54)fahri schrieb: [ -> ]Jeder sollte für sich einfach mal schauen, was kann ich zu einer LÖSUNG dieses Problems beitragen und nicht immer nur zu schauen woher die Probleme kommen, wer dran schuld ist usw. ?

Das ist die richtige Einstellung. Du bist ein Macher.

But
Scholz spricht Machtwort : Drei Atomkraftwerke sollen bis April 2023 laufen
17.10.2022
Gut gefüllte Speicher
Gaspreis fällt auf tiefsten Stand seit Juni

Stand: 17.10.2022 13:49 Uhr

Der Gaspreis notiert heute auf dem niedrigsten Stand seit Ende Juni. Der Fortschritt bei den Ersatzlieferungen für russisches Erdgas wird an den Märkten spürbar. Stark steigen indes die Stromnetz-Gebühren.

Der Preis für europäisches Erdgas hat zu Wochenbeginn weiter nachgegeben - wenn auch auf anhaltend hohem Niveau. Heute Vormittag kostete Gas in dem als richtungsweisend geltenden Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas im Tief rund 132 Euro je Megawattstunde. Das waren gut fünf Prozent weniger als am Freitag........



Stromnetz-Gebühren wegen Schwankungen teurer

Auch der Strompreis an der Börse ist seit dem Allzeithoch Ende August (706 Euro pro MWh) deutlich gesunken. Heute liegt der Börsenstrompreis bei 152 Euro pro Megawattstunde. Aufgrund hoher Gaspreise ist er aber weiter auf Rekordniveau. Der durchschnittliche Strompreis für Verbraucher steigt im Oktober im Vergleich zum Vormonat leicht.

Ein Musterhaushalt (5000 kWh) zahlt Check24 zufolge im Schnitt 2187 Euro jährlich für Strom. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 43,7 Cent pro kWh. Im Vorjahresmonat waren es noch 1556 Euro.

Dazu kommt noch das Nutzungsentgelt für das Stromnetz. Die Tendenz dieser Gebühren zeigt nach Angaben des Vergleichsportals mit einem Plus von 20 Prozent deutlich nach oben. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5000 kWh Strom zahlte 2022 durchschnittlich 438 Euro für die Netznutzung, im kommenden Jahr werden es voraussichtlich 525 Euro sein. "Das liegt daran, dass es diesen Winter für die Netzbetreiber teurer werden könnte, die Netze stabil zu halten, sollte es zu starken Schwankungen im Stromverbrauch und -erzeugung kommen", sagte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...m-101.html
Ich dusche seit einigen Wochen nur noch lauwarm. Scheint auch gut für die Haut zu sein, fühlt sich jetzt geschmeidiger an als zuvor.

Meine FFF Enthusiastin dagegen gönnt sich fast täglich ein dampfend heißes Vollbad.  Biggrin

Auto habe ich seit mehr als 2 Jahren keines mehr. Heute früh jammert mein Nachbar, dass sich in seinem Mercedes der Beifahrer Airbag nur automatisch deaktiviert, wenn man einen Kindersitz von Mercedes einbaut. 

Das sind die üblichen Probleme die die Bürger bewegen, hier in der stramm grünwählenden Eigenheimsiedlung.

Mir schwant ja schon seit längerem, dass der CO2 Fußabdruck von mir klimawandelleugnendem Schwurbler um einiges geringer ist, als die der heuchelnden „Klimaretter“, Gutmenschen und Welterklärer, die mich umgeben.
Hast du auch die Belèuchtung schön gedimmt? und wie siehts mit der Raumtemperatur aus?
Schön, dass du jetzt eine wunderbar geschmeidige Haut hast. Hoffentlich weiß das auch jemand zu schätzen.. ;-)
(17.10.2022, 15:54)fahri schrieb: [ -> ]Kann mir mal einer erklären woher all die schon feststehenden erfrorenen Menschen kommen sollen, wenn statt 21 Grad
nur noch 18 Grad in der Wohnung herrschen ?

Das hängt damit zusammen, daß das nur Durchschnittswerte sind. Also in der ersten Winterhälfte sind es eher 23 bis 24 Grad, zumal der Staat ja die Gasrechnung für den Dezember bezahlt, und in der zweiten Winterhälfte, wenn das Gas alle ist, geht's runter auf 12 bis 15 Grad, je nach Außentemperatur.  Und das gilt ja auch nur für die Gas-Heizer. Wer's mit Kohle, Öl oder Holz macht, muß nicht (er)frieren. Und sollte es wirklich knackig kalt im Februar werden, können die Gas-Heizer immer noch die kommunalen Wärmehallen aufsuchen. Also ich gebe dir Recht: Erfrieren wird hier im Winter niemand, allenfalls bißchen mehr bibbern. Warmer Pulli und dicke Socken an und fertig.


(17.10.2022, 15:54)fahri schrieb: [ -> ]Jeder sollte für sich einfach mal schauen, was kann ich zu einer LÖSUNG dieses Problems beitragen und nicht immer nur
zu schauen woher die Probleme kommen, wer dran schuld ist usw. ?

Die Lösung haben wir doch: Sonne und Wind. Im Sommer mit dem Strom direkt ins Netz, im Winter mit grünem Wasserstoff, der im Sommer erzeugt wurde, heizen und Strom produzieren. Zu diesem Zweck müssen die Solar- und Windkraftwerke noch deutlicher ausgebaut werden, aber genau das ist ja von der Bundesregierung auch geplant und im Koalitonsvertrag festgehalten worden. Dunce-cap 
Ähmmm....es ist da jüngst ein Problem aufgetreten:

https://www.windkraft-journal.de/2022/10...and/180436

Zitat:Obwohl für das ausgeschriebene Volumen von 1.319 Megawatt (MW) theoretisch ausreichend Projekte zur Gebotsabgabe zugelassen waren, fand zum zweiten Mal in Folge eine deutliche Unterzeichnung statt (772 MW).

Die Gründe dafür, dass viele hundert Megawatt an genehmigten Windenergieprojekten und eine Vielzahl fertig entwickelter PV-Projekte nicht an den vergangenen Ausschreibungen teilgenommen haben, sind signifikante Kostensteigerungen für Windenergieanlagen, Photovoltaik-Module und Netzanschlusstechnik. Der Druck auf die Rohstoffpreise als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie die deutliche Erhöhung der Finanzierungskosten aufgrund gestiegener Zinsen wirken sich spürbar auf das Ausbautempo der Erneuerbaren Energien aus.

Heißt übersetzt: es ist zu teuer geworden wegen steigener Zinsen und steigender Rohstoffpreise. Beide werden auch erstmal nicht fallen. Also da weiß ich jetzt auch keine schnelle Lösung. Im Zweifel im nächsten Winter nochmal bibbern. Macht aber nichts, da ist man's schon gewöhnt. Ist wie mit Corona und Maske auf. War auch erst ungewohnt, doch jetzt klappt's problemlos. Tup
(17.10.2022, 23:49)Speculatius schrieb: [ -> ]Die Lösung haben wir doch: Sonne und Wind.

Also, um es zusammenfassend zu sagen: Sonne und Wind sind natürlich nicht die große Lösung, auch wenn von unserer derzeitigen Regierung so getan wird, als seien sie es.

Denn so, wie uns momentan die Kosten für die Betriebsstoffe fossiler Kraftwerke, Industrieanlagen, Gewerbebetriebe und Heizungsanlagen um die Ohren fliegen - allen voran Gas - so tun es die Rohstoffpreise für en Bau von Wind- und Solaranlagen. Denn das wurde leider von den Verfechtern letztgenannter Technologien übersehen: der Wind und die Sonne schicken zwar keine Rechnung, sprich die Betriebsstoffe der Kraftwerke sind kostenlos, doch der Bau der Kraftwerke verschlingt um ein Vielfaches mehr Material pro erzeugter Kilowattstunde, als dies bei fossilen Kraftwerken oder Atomkraftwerken der Fall ist. Und inzwischen ist es wohl so viel, daß trotz Subventionierung deren Bau zu teuer geworden ist.

Was bleibt dann noch übrig? Kernenergie 2.0 und Fusionsreaktoren. Das Problem bei diesen Dingen ist: es fehlt bislang ein kommerziell nutzbares Kraftwerk, teilweise fehlen sogar noch die Prototypen. So schön sich inhärent sichere Kernkraftwerke, die sogar Atommüll verbrennen können sollen, anhören, so sehr existieren sie aktuell nur auf dem Papier. Auch mit der Kernfusion dauert es noch ein wenig. Vor 50 Jahren hatte ich mal ein Buch von Anton Zischka gelesen mit dem Titel: "Die Welt bleibt reich - eine optimistische Bestandsaufnahme", wo unter anderem die Kernfusion als die baldige Lösung aller unserer Energieprobleme gepriesen wurde. Möglicherweise schwang da die Hoffnung mit, wenn wie bei der Kernspaltung die unkontrollierte Kettenreaktion für die Bombe machbar ist, dann ist es nur eine Zeitfrage, bis man sie auch kontrolliert für das Kraftwerk ablaufen lassen kann. Nun, wie sich gezeigt hat, ist es bei der Kernfusion doch etwas aufwendiger. Ob ich noch den ersten komerziell betriebenen Fusionsreaktor selbst miterleben werde? Ich habe da so meine Zweifel.

Bleibt dann nur noch - und auch das hatte ich schon mal dargestellt - Energie sparen. Lichter aus, Heiztemperatur runter, Kalt- statt Warmduschen, und für die Industrie Verlagerung der Produktion in Länder, wo fossile Energie zu einem Bruchteil des Preises wie hierzulande zu haben ist. Dann werden die Güter eben nicht  mehr hier produziert, sondern anderswo. Jahrzehntelang war Deutschland Exportweltmeister - dann wird es in Zukunft zum Importweltmeister. Ausgleichende Gerechtigkeit. Biggrin
(17.10.2022, 08:05)saphir schrieb: [ -> ]Ich auch. Obwohl genau das auch Absicht der Opposition ist. So ganz kann man es nicht durchschauen. Auch wenn es berechtigt ist, glaubt man den Unternehmerverbänden auch nicht mehr, weil bei denen das Klagen und Dramatisieren zum Handwerk gehört.


Ich glaube wir brauchen mal richtig hohe Energiepreise damit auch Grüne begreifen das Geld nicht einfach so daherkommt. Da grinst so ein Vertreter der Grünen Jugend in die Kamera und erklärt der FDP das das 3. KKW laut Stresstest gar nicht erforderlich ist und begreift einfach nicht wie viele Leute jetzt schon und noch mehr Leute demnächst unter der Inflation (u.a. der Energiepreise) leiden. Die Grünen sind halt eine Partei der Besserverdienenden.