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Stromdiscounter ist Pleite - BEV Energie meldet Insolvenz an

Der umstrittene Stromversorger BEV Energie ist pleite. Das Unternehmen aus München stand seit längerem wegen seines fragwürdigen Geschäftsmodells in der Kritik.

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https://www.n-tv.de/wirtschaft/BEV-Energ...36012.html
witzigerweise hatte ich 2016 über Verivox auf BEV gewechselt. Danach war mir langweilig und ich hab die Bewertungen gelesen...vonwegen der Versorger würde nicht auf Emails reagieren und wäre telefonisch nicht erreichbar.
Hab dann sofort bei Verivox angerufen und den Anbieterwechsel gecancelt. Im Nachhinein eine gute Entscheidung! Biggrin
wie gesagt, das billigste ist lange nicht das beste... Wink
stand aber im Vergleich immer oben, auch in den Folgejahren! Wink
inzwischen wechsele ich nur zu (ehemaligen) Stadtwerken oder deren Tochtergesellschaften. Die betreiben ihr Geschäft ziemlich "oldschool" und man kann sie bei Problemen immer anrufen. Viel teurer sind sie auch nicht, obwohl man die Preise schon vergleichen muß.

ChiefWiggum

Auszug aus. Was hinter der Pleite des Billigstromanbieters BEV steckt
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b...-1.4310809

Zitat Verbraucherschützer Udo Sieverding:
"Wer auf Vergleichsportalen nach günstigen Energietarifen sucht, könne zwar viel Geld sparen. Wer aber die allerbilligsten Tarife ins Auge fasst, müsse ein Insolvenzrisiko durchaus einplanen. Sieverding formuliert es so: "Wer seine Ruhe haben will, ist auf den ersten zehn Plätzen der Vergleichsportale meist nicht richtig aufgehoben."

Weiter...

Wer allerdings vergisst, rechtzeitig zu kündigen, muss im zweiten Jahr meist einen viel höheren Preis bezahlen. Das Problem für die Billigheimer: Viele Kunden vergessen das Kündigen eben nicht mehr. "Das ist denen zum Verhängnis geworden", sagt Verbraucherschützer Udo Sieverding. Weitere Pleiten in den kommenden Wochen schließt er nicht aus. Die zuletzt gestiegenen Strompreise könnten Billiganbieter, hinter denen kein großer Konzern mit Geldreserven steckt, weiter unter Druck bringen.

Zitat Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Zwischen den Vergleichsportalen und den Stromanbietern ist in den vergangenen Jahren etwas gewachsen, das man als Hassliebe bezeichnen könnte. Anbieter wie BEV profitieren einerseits von den Portalen, weil sie darüber in kurzer Zeit sehr viele Kunden erreichen können. Andererseits gefährden die Portale auch das Geschäftsmodell der Billiganbieter. Keines dieser Unternehmen würde das wohl offen sagen, aber die meisten Discount-Stromanbieter setzen auf träge Kunden. Über die Portale bieten sie extrem niedrige Preise an, beispielsweise für zwölf Monate. Im ersten Jahr lässt sich also viel sparen.

Fraglich ist, inwieweit die jüngste Energie-Pleite absehbar war, beispielsweise für die Vergleichsportale, die mit BEV zusammengearbeitet haben. Die Pro-Sieben-Tochter Verivox führte BEV lange in ihren Rankings, schaltete sogar gemeinsame TV-Spots. Erst im Dezember entfernte Verivox den Anbieter vollständig aus seinem Portal, nachdem BEV-Kunden sich massenhaft über nicht ausgezahlte Boni und drastische Preiserhöhungen beschwert hatten. Zuvor habe es "keine Informationen" gegeben, dass sich das Unternehmen in Schwierigkeiten befinde, sagt Verivox-Geschäftsführungsmitglied Dagmar Ginzel.

Betroffenen Kunden wolle man helfen. Verivox kündigte an, bis zu 30 Euro für Rechtsberatung bei Verbraucherzentralen zu tragen. Ein Sprecher der baden-württembergischen Verbraucherzentrale bezeichnete das als "zynisch". Bei Verivox findet man solche Vorwürfe ungerecht. "Wenn wir nichts machen", sagt Ginzel, "würde man uns das genauso vorwerfen".

Seven1984

Ich wechsle jährlich und systematisch, sodass ich dadurch schon einige Einsparungen hatte.
Dieser Anbieter hatte mir jedoch bei einem bereits ausgelaufenen Vertrag den Bonus auf der Abschlussrechnung nicht ausgewiesen, sodass es zu einer Nachzahlung kam. Diese hat der nun einen Tag vor dem Antrag auf Insolv. abgebucht o.O Hatte das versucht per email und tel hinzu bekommen und wollte eig. gestern schon ein einschreiben schicken...aber das lohnt jetzt wohl kaum Schaden von ca 150 Euro.
Bei einem zweiten Vertrag bin ich nun im Grundversorgertarif bin aber zu den Stadtwerken heute gewechselt, hoffe ich bekomme den Tarif noch Rückwirkend ab der Grundversorgung hin.
Ansonsten, passiertr. Dieses mal hab ich in Zitronen gebissen. viele Jahre vorher aber viel gespart. Pech, dass ich den erwischt habe.... gehört halt dazu.
Rücklastschrift?

Sollen die doch klagen  Biggrin

Seven1984

Habe ich auch schon überlegt. Ich kann maximal 98 Euro zurückholen. Der Rest wäre gegen die InsolvMasse anzumelden.
Bin mir nur nicht sicher, ob es den ärger wirklich lohnt.
Vermute es werden viele Lastschriften zurückholen(begründet und unbegründet) und es wird pauschal ein Inkasso beauftragt durch den InsolvVerwalter. Befürchte die 98 Euro stehen im keinen Verhältnis zum drohenden Ärger, oder? Einschreiben, Rechnunskorrektur auffordern frist 2 Wochen mit androhung der Rücklastschrift? Habe genug Zeit dafür - Gibts hier einen Juristen?
Jurist hin oder her - wenn ich das richtig verstanden habe, ist es eine Nachzahlung für bereits
geleistete Stromlieferung ? Da wird der Insolvenzverwalter zu Recht drauf pochen, das du
das zu zahlen hast - hast den Strom ja erhalten und verbraucht, oder ?

Wenn es eine Vorauszahlung für zukünftige Stromlieferungen gewesen wäre, hätte ich das
an deiner Stelle zurück geholt und entsprechend drauf ankommen lassen....